Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 223 vom 23, September 1933. S&S. 2.

Reich3- und Staatsanzeiger Nr. 223 vom 23, September 1933. S. 3.

Vetrieb der Zuker-, Stärkezu>ker- und Rübenfaftfabriken im Monat Auguſt 1933 und im Vetriebsjahr 1932/33.

A. Zu>erfabriken. Berichtigung.

n der im Deutſchen Reichsanzeiger Nx. 220 vom September 1933 veröffentlichten UÜeberſiht „Erntevor- ung für Getreide zu Anfang September 1933“ muß es jE Vorbemerkungen im 4. Abſag, erſte Zeile heißen: An Ve insgeſamt uſw. ſtatt 23,74 Mill. t richtig 24,74

die Landgemeinde Stöwen des Neyekreiſes, vom 15. September

LS 13 990 die Verordnun i ihtli „Nr. 13 990 g zur Veberleitung gerichtlicher Ge- \<häfte im Bereich der Oberlandesgerichte eun a. icher Gee und Köln, vom 14. September 1933, , Nr. 13991 die Verordnung über die Eingliederung dec wiedereingerihteten Amtsgerichte in die Bezirke der Arbeits- gerichte, vom 15. Septembex 1933. Umfang: 24 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglic einer Verſandgebühr von 5 Rpf. Þ lO Zu beziehen durh: R. von De>er's Verla (G. Schen> Berlin W 9, 4 35, und durch den Bart jen)

Berlin, den 23. September 1933.

Das E Haus in der Leipziger Straße hat wahrlich in den lezten Fahrzehnten ein re<t we<ſelvolles Geſchi> erlebt. Die ein wenig kalte Vornehmheit des vorkrieglihen Herren- auſes war nah dem Zuſammenbruch abgelöſt worden dur den Staatsrat des Weimarer Staates, ein bedeutungsloſes Gremium, über deſſen ängſtlihes Widerſtreben gegen die Nichtbeachtung man nur noh lächelte. Wirklich öffentliches Fntereſſe hat das Paus erſt im nationalſozialiſtiſhen Staat gefunden, denn nun gehen da tägli<h, wie die Liſte ſeiner Bewohner ohne weiteres gewährleiſtet, Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches ein und aus und es herrſcht ein E lebhaftes Getriebe, deſſen Ziel die Mithilfe am Wiederaufbau iſt.

L Es ſind verarbeitet worden: Nübenzu>erabläufe

hiervon wurden entzud>ert mittels

der des Aus- | Stron- ſhei- | tianver-

TERNI OSS

IL. Es ſind gewonnen worden : Verbrauchs3zuder

Nübenzu>erg mit einem Ne grade vo

bläufe nel

Nohzuder aller Art

Ver- zuder

Raffi-

Nobe Nüben !)

till, |, E in, den 22. September 1955. Statiſtiſches Reichsamt, Abteilung IVY. J. NA. Dr. Agthe.

Invert-

im ganzen

HeitabſMhn itt

ſſige Naffinade zu>erſirups

angen- und Würfelzu>er

dung

fahrens

Platten- St

gemahlene nade

Farin Ü

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einſ. d:

70 bis 95 vH 70 vSD

weniger als

124 358 L 706 499

1 830 857 i 275 723

19 476 6 313 589

6 333 065

Im Auguſt 1933. Fn d. Vormonaten?) Vom 1. Sept. 1932 bi831. Auguſt1933 Vom 1. Sept. 1931 bi831.Auguſt1932

67 688 964 67 688 964 94 198 197

Im Auguſt 1933 . d. Vormonaten?) Vom 1. Sept. 1932 bi831. Auguſt 1933 Vom 1. Sept. 1931 bis31.Auguſt1932

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25

_— 7 850 981] 24

143 83 8 020 08

8 163 922

9 33

36

67 688 964 67 688 964

Im Auguſt 1933 . In d. Vormonaten?) Vom 1. Sept. 1932 bi831. Auguſt 1933 Vom 1. Sept. 1931 bi831. Auguſt1932

4 8

94 198 19719 126 704

15 962 932 daz. Bei dieſer Berechnung ſin

106 219 106 379 67 322

26 116 229 069

a 309 769 Geſamte Herſtellung in Nohzu>erwert

e

185 2 4471 6o

6 276 9 288

1 564

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ZeitabſqMhn itt

33 535

72 641 477 320

949 961

72 641 486 078/10 173

558 719710 321

643 157} 34 578

F768 8 758

33 53 2.

9 622

8768 8 758 Na 148 1415 1 563 1 043

148

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ftt 72 493 475 905

548 398 608 579

475 905 548 398

3. 72 493

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15 267 5 430

608 579

1 072 ‘8 805

9 877

1184106 1 194 218

I 429 830 Zud>ertabriken 15 027 l 637 552

[ 652 579

2023 117

1. September 1932 bracht und die Verb

6 959 15813 760 375 6 964 58813 791 513 10 538 72614 674 707

bere<net im Auguſt 1933: 57 743 àz, vom nter T angegebenen Einwurfzu>ker in Abzug ge

uderfabrikten mit 4 358 6 950 353

6954 711 10 323 439

21 026

2576 269| 180 848 2997 295] 180 848

3244 877] 312 440 und Melaſſeen

15 027 1 456 704

1 471 731 1710677

10112

31 138

3 605 82 371

85 976 90 769 über

3 605 89 567

93 172

dz

1 206 1 206 1 649,

22 881

99 866]

B. Stärkezu>erfabriken.

NINE ASU

ISERE

x, Es ſind verarbeitet worden :

tzu>derung

_— 1 079 21 676b| 546 370 21 675] 547 449

33 656] 644 070 haupt (1. und 2).

_— 20 027 22 881| 831 651 853 678 40 305] 968 556

bis 31. Auguſt 1933: rau<szu>er im Verhältn

20 948 285 281

306 229 324 486

465 466

3 466

469

471

4 260 4 260 4 874

3540 462 038

RNübenverarbeitung. 7196 7196 9 997

78 191

540 298

838 065

a

16 269] 604 213

620 482 139 174 Sanſialten 39 926

1091 719/1251 325] 26 497| 9199 L131 6451 959 697| 29 215 r 381 870]1 836 535

56 195) 1 695 932

[ 752 12712 531 207

59 82

68 192 2 463 015

1211 690 1271 510 t 063 927

8372

0

85 596 2721

20 870

2727 62 749

65 476

2 121 044/2 900 462] 106 466

10 884 449 dz, dagegen vom 1, S 18 bon 9: 10 umgerechnet.

258

2457

3

4141 4 498

——

99

7

6 118 168 36 252| 1 942] 4 909 157| 3 613

36 258] 2041| 5 027 3251 3 712 5 786 120] 5 956

84 640] 3 576 6 125 004/31 782

6 209 644135 358 7 619 468]29 0x5

99

202 808] 3 675 11 034 161139 395| 69 872

[1 236 969139 070| 70 245

13 405 388]35 011|148503 eptember 1931 bis 31. Auguſt 192

68 408

1356359

12844

51 IT 1966 i

2 017 77 2 3834 29

3279 497 506

68 408

373 1 464

1837 708 04

2 464 104 2 548 01 3 091 zz

———

IL, Es ſind gewonnen worden :

Kartoffelſtärke

in den Betrieben erzeugte

| trodene

|

angekaufte

trodene

Maisſtärke feudte

tro>ene

Andere zu>er- haltige Stoffe

Stärke- zuder in feſter Form

Stärke- zu>erſirup

Zuder- farbe

Stärkes zuders abläufe

dz

Im Auguſt 1933 In den Vormonaten) . , , Vom 1. September 1932 bis Vom 1. September 1931 bis

ZeitabſMnitt

} +. 4 1992 Dias

Vom 1. September 1931 bis ZL.

4

Verſteuerte und ſteuerfrei abgelaſſene Zu>termengen im Monat Auguſt 1933 und im Betriebsjahr 1932/

31. Auguſt 1933 31, Auguſt 1932

i Zu uti 2 . | Auguſt 19322... |

q

d C. Nübenſaftfabriken "),

9 705

128 475 138 180

79 855

471 b 190 6 661

“ban

e.

Verarbeitet

188 491 196 597 156 388

8 106

E

117 495 129 122 120 573

11 627

Gewonnen

11 024 87 952 98 976 8o 948

Nohe Nüben

Melaſſe

Getrod>nete

Zu>exrüben- \<nitel und andere Stoffe

Rübenſäfte mit einem Reinheitsgrade

von mehr als 95 vy

95 vH

von weniger als 70 N

À VOL

TI 058 248 |

In den freien Verkehr übergeführter verſteuerter Zu>er1)

Ire

we

| von 70 bis

| 225715 |

entfallen an Zu>erſteuer

Auf die Erzeugniſſe der Spalten 3—8

1735 12 627 14 362

6 594 98 109 64 703

13 754

1) Die in den Zuer mittelbar zu Rübenſaf nachgewieſen. 2) Berichtigte E

43 430

A oT.

t verarbei

27 454 347 159 374 613 327 499

September 1933.

iſtiſches Neichsamt. «$ V.: Reiner.

33.

2 329 17 98 20314

8 26)

fabriken niht auf Zuer, ſondern u teten Nüben ſind E rgebniſſe.

Steuerfrei abgelaſſene Zukermengen 2)

Anderer kriſtalli- ſierter Buker (Ver- brauhs- zuder)

Landes- finanzamts- | Noh-

zu>er

Laufende Nr.

bezirke

Nübenzu>erabläufe, Nübenfäfte, andere Nübenzu>erlöſungen und Miſchungen dieſer Erzeugniſſe mit einem

Neinhe von

70—95 vH | als 95 vH

itsgrad von mehr

Stärke- zu>er- ſirup

Feſter Stärke- zu>er

Rohs- und zu>er Spalten 3 u. 4

D 70—95 vH

Rübenzu>erabläufe, Rübenſäfte, andere Rübenzu>ker1öſungen und Miſchungen dieſer Erzeugniſſe mit einem Neinheitsgrad

von mehr als 95 vH

dz

Stärke- zuder

Zuſammen Spalten 9 bis 12

RM

Anderer

kriſtalliſierter

Zucker

(Verbrauchs-

von 70—95 vH

NRübenzu>erabläufe, Nübenſäfte, andere Nübenzu>erlöſungen und Miſchungen dieſer Erzeugniſſe mit einem MNeinheit8grad

von mehr als 95 vH

Stärkezucterſirup | | Feſter Stärkezuder

920 0 |

me>l.-ſ<wer.Roggenwertanleihe von 1923. anfolge Feſtſtellung des Durchſchnittspreiſes für mär- Fels D auf 7,27 RM für den Zentner ſind zu zahlen n am 1. Oktober 1933 fälligen Zinsſchein E Cit A+ DOL RM | Lit. B «+ RM Li C. Lit. D, «e 009 NM Schwerin, den 21. September 1933. Me>lenburg-Schwerinſches Finanzminiſterium. J. A.: Dr. Grohmann.

Bekanntmachung.

Die am 22. September 1933 ausgegebene Nummer 102 z Reihsgeſetßblatts, Leil I, enthält:

das Geſeß zur Aenderung dex Verordnung über die Deutſche dlungsbank, vom 18. September 1933, LL

das Geſeß über die Umwandlung Jnlands- der Gemeinden (Gemeindeumſchuldungsgeſeß), vom September 1933, und ; die Durhführungsverordnung zum Gemeindeumſchuldung8- [ey vom 21. Septembex 1933, vom 21. September 1933. Umfang: 24 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Poſtverſen- ngsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinſendung.

Berlin NW 40, den 23. September 1933.

Reichsverlagsamt. Dr. Kaiſenberg.

Bekanutmachung.

Die am 22. September 1933 ausgegebene Nummer 103 gs Teil I, enthält:

das Zweite Geſeß zur Verminderung dex Arbeitsloſigkeit, m 21. Septembex 1933,

das Geſeß über das Verbot des Verkaufs von Tabakerzeug- iſſen unter Steuexzeihenpreis, vom 21. September 1933, und die erſte Ausführungsverordnung zum Geſeyß über Verwendun mn Kartoffelſtärkemehl und Magermilch, vom 19. September 1938.

Umfang: 2s Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Poſtverſen- 0,04 RM für ein Stü> bei Voreinſendung,

Belin NW 40, den 23. September 1933,

Reichsverlagsamt, Dr. Kaiſenberg,.

Bekanntmachung.

Die am 22. September 1933 ausgegebene Nummer 39 gs Reichsgeſeyblatts, Teil II, enthält:

die über die worläutiae Anwendung einer Ver- nbarung zu den Meiſtbegünſtigungsabkommen zwiſhen Deutſch- nd und Fugoſlawien, vom 16, September 1933,

die Bekanntmachung über den Shuy von Erfindungen, uſern y Warenzeichen auf einer Ausſtellung, vom 10, Sep- iber 1933,

die Bekanntmachung über die Juternationale Uebereinkunſt I des Frauen- und Kinderhandels, vom 11. Sep- mber 1933,

die Bekanntmachung über das Fnternationale Abkommen ber das Verbot der Verwendung von weißem (gelbem) Phosphorx ir Anfertigung von Zündhölzern, vom 14. September 1983,

die Bekanntmachung über die Anwendung der Beſtimmungen 3 Abkommens über den kleinen renzverkehr auf die deutſch-luxemburgiſche Grenze, vom 16, Sep- nber 1933,

die Bekanntmachung über die Kündigung von Zollbindungen A Handelsabkommen, vom 18. September 933,

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Poſtverſen- ungsgebühren: 0,04 RM für ein Stü>k be; Voreinſendung.

Berlin NW 40, den 23, September 1933. Reichsverlagsamt, Dr. Kaiſenberg.

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Berlin . Brandenburg Breslau . . Darmſtadt . Dreôden . . Düſſeldorf . Hannover Karlsruhe , Kaſſel... Köln

Königsberg Leipzig Magdeburg

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München Münſter Mürnberg .. Ober)chleſien . „. Oldenburg. …. . Schleswig-Holſtein Stetllin.. . Stullgart . Thüringen. +... Unterelbe Unterweſer. . Würzburg . .

11

20 793 125 662 8017

7 660 75 098 143 681 29 793 21

30 449 14 588 84

476 701

12 465

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15 16 17 18 19 20 '21 22 23 24 25 26

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8 873 23 382 9 216

15 932 131 274 90 360 33 017 1158

6 98 393

28 2 560

713 2 006 48

© 860 420

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47

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135 152

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227

436 647 2 642 852 168 358 166 323 1577 472 3 018 742 541 657 2118 642 554 306 355 1771 10013 068

263 320

14 186 390 491 033 109 747

334 352 2756 761 1057 621

693 326

24 917 93 881 1226 232

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36 912 4 998

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13 747

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264 966

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334 352 2 768 659 1 057 664

693 326

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Im Auguſt 1933 ,

Vom 1. September 1932 bis 31, Auguſt 1933 ,

O Dagegen: m Auguſt 1932 ,

Vom 1. September 1931 bis 31. Auguſt 1932,

3 557 2 684

27 357 15 693

«1687 979

21 818 12 5 20|

1 268 635 3811

13 113 308 144411

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5 112

13 021 364 133 613

") Der aus dem Ausland eingefü 2 R geführte verſteuert ferner auf Niederlagen, in Sreibezinke und Freihäfen Mener

zu>>erſirup.

262 220

14786 667

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16 128 498

187 581

4148

Berlin, den 22. September 1933,

4 981 25

90 977 530

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31 055 I

. 371 183 683 26 922 I

328 228

I 481

Zucker i

538

THIEL

68 322 6

4 202

55 368 2

26 715 738

275 952 154

27 982 242

273 881 504

mit nautiſchen Zahlen nachgewieſen. Mengen einſ{ließli< Bedarf für eſ

101 574

1736313

107 273

1270 486

Die iffe.

72 750

749 414

46 641

654 901

320 080

3 750 995

266 502

3 292 190

Mengen D

27 210 142

282 188 876

28 401 658

279 099 081

2 504

736 057

36 704

128 586

36 250

404 958

371 4 081 136

4 938

8

156

SFH11111E1i 1

176 20023] 3 60

1447| 9

fior I den darüberſtehenden Ziffern mitenthalten. ® Ausgeführte Zu>ermengel

< dem Freihaten Hamburg 546 dz und 201 dz Stärke

Statiſtiſches Reichsamt. JY. V.: Reiner.

LN

16 241/ 7h,

Preußen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des $ 1 des Geſetzes überx die Einzichun ommuniſtiſchen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. 293) in Verbinde mit dem über die Elinziehun 0ats- und volksfeindlihen Vermögens vom 14. Fuli 193 RGBl, I S. 479) und der Preußiſchen Ausführungsverord- ung vom 31. Mai 1933 (Geſeßſamml. S. 207) werden die ahſtehend bezeichneten Sachen und Rechte unter Beſtätigung er polizeilichen Veſlagnabme zugunſten des reußiſchen taates, vertreten dur den Herrn Preußiſchen Miniſter des nnern in Berlin, eingezogen.

Vezeichnung der eingezogenen Sachen

und Rechte Eigentümer

5 kleine Trommeln

2 Trommelſtö>e

1 Pauke mit 2 Been 1 Paukenſchläger

Reichsbanner Ortspruppe Suhl.

Gemäß $ 3 der angezogenen Verordnung vom 26. Mai TF bereits vor mehreren rker znte eſſenten auf die ausgezeihneten Arbeitsräume eingeſeßt, die im

1933 erlöſchen die an den eingezogenen Gegenſtänden be- ſtehenden Rechte.

Die Verfügung wird mit der öffentlichen Bekanntmachung

irkfſam. Erfurt, den 21. September 1933. Der Regierungspräſident. JJ. V.: Freiherr von Wichtingen.

Bekanutmgqc<hung.

Vie heute ausgegebene Nummer 60 der Preußiſchen Geſeyſammlung enthält unter Nr. 13 987 das Geſey zur Aufrechterhaltung des Landgerichts Arnsberg, vom 13, September 1933,

Nr. 13 988 das Gefeß zur Aenderung des Artikels 10 des lusführungsgeſeßes zum Reichsgeſeß über die Zwangsverſteige- ling und die Zwangsverwaltung, vom 15. September 1933, Nv. 13 989 das Geſey über die Eingliederung einer Anzahl 9rzellen dex Landgemeinde Kattun, Kreis Deutſ<h Krone, in

Schriftleitung der Preußiſchen Geſeßſammlung.

STRUTS NNEN RIENS N AON ENEE Nichtamtliches.

Deutſches Reich.

Amtliche Liſte der deutſhen Seeſ<hiffe mit Unterſcheidungsſignalen Leit

Der Nachtrag zu der vom Reichsverkehrsminiſterium als Anhang zum Fnternationalen Signalbu<h herausgegebenen „Amtlichen Liſte der deutſchen Seeſchiffe mit Unterſcheidungs- ſignalen für 1933“ iſt im Verlag von Walter de Gruyter & Co., Berlin W 10, Gentiner Str. 38, erſchienen.

Den Reichs- und Staatsbehörden wird der Nachtrag bei unmittelbarer Beſtellung zum Preiſe von 0,60 RM von dem Verlag geliefert, Jm Buchhandel iſt das Werk zum Preiſe von 0,80 RM zu beziehen,

Parlamentariſche Nachrichten.

Neuer Hoſpitant der NS. Reichstagsfraktion.

_Wie das V.D.Z.-Büro meldet, iſt der im Wahlkreis 24 (Oberbayern-Shwaben) für die Bayeriſche Volkspartei in den Reichstag gewählte Regierungsrat Rittex von Lex als Hoſpitant in die nationalſozialiſtiſhe Reichstagsfraktion aufge- nommen ‘worden.

, Ritter von Ley gehörte dem Reichstag ſeit dec 6. Wahl- periode 1932 an. Er iſt Juriſt und war im Bayeriſchen Staats- miniſterium für Unterriht und Kultus als Regierungsrat tätig. R Auguſt 1914 trat ex als Kriegsfreiwilliger in das bayeriſche JFnfanterie-Leibregiment ein,

Aus der Preußiſchen Verwaltung.

Die „Preußiſche Juſtiz“ als Wochenſchrift,

Das Preußiſche Fuſtizminiſterialblatt erſcheint von jet ab um erſtenmal in erweiterter Form als eine Zeitſchrift (Preu- fiſche Als Herausgeber zeichnet der Preußiſche JUſtiz- miniſter ſelbſt; die juriſtiſche Schriftleitung haben: Staatsſekretär Staatsrat Dr. Roland Freisler, Miniſterialdirektor Dr. Nadler und Miniſterialdirektox Dr. Crohne unter Mitwirkung von Juſtiz- rat Dr. Krug. Jn einer Kundgebung weiſt der Preußiſche Fuſtiz- miniſter Staatsrat Kerrl darauf hin, daß die lebendige Ver- bundenheit * der preußiſchen Richter, Staatsanwälte und Rechts- anwälte ſowie aller preußiſhen Fuſtizbeamten mit ihm als dem vom Führer ernannten Leiter der Juſtiz ein Unter- pfand des Erfolges ſeiner Arbeit al: Uitiamittiiter ſei. Er ſei deshalb dieſe lebendige Verbundenheit beſonders zu pflege, und ein zenirales Organ dex Lrouſtizzen «Juſtiz ſei ein Mittel zur Pflege ſolcher die Arbeit befruchtenden “Verbundenheit. Die A Zuſt werde ihren Weg auf die Schreibtiſche all derer finden, die re<tſprehend und rehtsgeſtal- tend fütia ſind. Wichtiger aber ſei noch, daß ſie den Weg zu den Herzen aller ſeiner Mitarbeiter, au< dés entfernteſten, erfolgreich ſuchen wird, und daß ſie dadur< -Axbeitsenergien auslöſe, die thm behilflih ſeien, ſeiner ihm a Führer anvertrauten wich- tigen Aufgabe gerecht zu werden, Dié „Preußiſhe Juſtiz“ ſolle vox allem eins ſein: eine ſtändige Mahnung zur Pflichterfüllung. Jn einem Aufſaß „Der nationalſozialiſtiſche ämpfer in der Juſtiz“. geht dann der Staatsſekretäe im Preußiſchen miniſterium, Staatsrat Dev, jur. Roland Freisler auf die Au aben der Nationalſozialiſten in der Juſtiz ein. Er wendet ſi hierbei ſ<harf gegen die aäußerli und ſtellt feſt, daß man Männer nicht gleih|<alten kann, „Männer laſſen

lich niht ſo oder ſo ſchalten oder umſchalten, es ſei denn, ſie keine Männer und deshalb unbrauchbar ſind,“ Die Gebote des Führers das ſei Aufgabe jedes nationalſozialiſtiſchen Kämpfers müſſen als kategoriſcher Jmperativ des National- ſozialismus durchgeführt werden. So werde es gelingen, das iel des LL Tegel art Te zu erreichen, den formalen Rechts- laat zum totalen Volksſtaat zu erhöhen. : In dem geſhma>vollen Heft, das im Vevrlage R. v. Decker's Verlag G. Schen>, Berlin W 9, erſcheint, äußert ſih_ ferner Miniſterialdirektor Dr. Crohne über die Aufgaben der Sonder- erichte. Die amtlichen Erlaſſe und Verordnungen ſowie Per- onalnachrichten ſind in der früheren Form des Juſtizminiſterial- blattes beibehalten worden. Unter Rechtspflege und Rechts- olitik iſt beſonders hervorzuheben die regelmäßig erſcheinende ochenſhau von Juſtizrat Dx. Krug, die auf die weſentlichſten juriſtiſhen Ereigniſſe eingeht. Weitere Aufſäge von Sach- bearbeitern aus den Miniſterien vervollſtändigen dieſen Teik, Unter „Stimmen aus Praxis und Wiſſenſchaft“ äußern ſih Land- gerichtsdirektor Dr. Albert Shmidt über „Ordnung und Würde in den Gerichtsſißungen“ ſowie der Leiter der Juſtizpreſſe telle Berlin Alfred Klüß Uber „Die Aufgaben der Juſtizpreſſeſtellen“. Entſcheidungen deutſcher Gerichte, Juriſtiſhex Büchertiſch, das Programm des Deutſchen FJuriſtentages in Leipzig und inter- eſſante Notizen runden das Heft ab, ‘das niht nur in Fachkreiſen, ſondern darüber hinaus im ganzen Volke Freunde finden wird, ibt es doh unter der ſtraffen EN cien des Juſtizminiſters der

GO Ee zwiſchen Juſtiz und Volk lebhaften Ausdru>,

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Ehemaliges Herrenhaus „ausverkauft“.,

i Nach Bekanntwerden des Beſchluſſes der Preußiſhen Staats- regierung auf Auflöſung des alten Preußiſhen Staatsrats hat ochen ein ſtarker Anſturm von Fnter-

Gebäude des ehemaligen Herrenhauſes der alte Staatsrat mit Beſchlag belegt hatte. Nachdem das Alte in dieſem ehemakigen Herrenhaus ebäude nun geſtürzt iſt, hat ſi<h das neue Leben in einer beinahe erſhre>enden Fülle im ehemaligen Herrenhaus durchgeſeßt. Noch immer kommen Wünſche von Behörden und rivaten, Räumlichkeiten mietweiſe in dem herrlihen großen ebäude erhalten zu können. All dieſe Wünſche müſſen abgelehnt wexden, denn das alte Herrenhaus iſt ſozuſagen ausverkauft. Einen Teil der kleineren Arbeitszimmex hat man noh für die Mitglieder des Preußiſchen Landtags abgezweigt. Vor allem aber ſind die Repräſentanten neuer Organiſationen da eingezogen. So befinden ſih gewiſſe Abteilungen der Deutſchen im ehemaligen Herrenhaus, ferner die NS-Frauenfront, dann eine Abteilung des Miniſteriums für Wirtſchaft und Arbeit, weiter vom E eee Staatsminiſterium die Abwi>lungs- ſtelle dex General-Ordenskommiſſion und die Archivabteilung. Schließlich iſt ſeit einiger Zeit auh die Geſellſchaft zur Vor- bereitung der Reichs-Autobahnen in einen Teil der alten

Staatsratsräume eingezogen.

Vererbungslehre und Raſſenkunde in Preußens Schulen,

Die Kenntnis der biologiſhen Grundtatſachen und ihrer An- wendung auf Einzelmenſh und Gemeinſchaft iſt nah Anſicht des Preußiſchen Kultusminiſters für die Erneuerung unſeres Volkes unerläßlihe Vorausſezung. Kein Schüler und keine Schülerin ſoll ohne dieſes Grundwiſſen ins Leben entlaſſen werden. Dec Kultusminiſtex ordnet haber bis zu endgültiger Regelung der Lehraufgaben an, daß in den Abſchlußklaſſen ſämtlicher Schulen, an den feunklaſſigen höheren Lehranſtalten auh in Unterſekunda, unverzüglich die Erarbeitung dieſer Stoffe in Angriff zu nehmen A und zwar RISSA D Raſſenkunde, Familtienkunde und

evölkerungspolitik. Die Grundlage wird dabei im weſentlichen die Biologie geben müſſen, der zwei bis drei Wochenſtunden, nötigenfalls auf Koſten der Mathematik und der Fremdſprachen, ſofort eingeräumt werden ſollen. Da jedo< biologiſches Denken in allen Fächern Unterrichtsgrundſay werden muß, ſo ſollen auch die übrigen Fächer, beſonders Deutſh, Geſchichte, Erdkunde, in den Dienſt dieſer Aufgaben geſtellt werden.

Ferner ſind in ſämtlihen Abſhlußprüfungen dieſe Stoffe für jeden Schüler zum pflihtmäßigen Prüfungsgebiet gemacht ivorden, von dem niemand befreit werden ung Dex Miniſter behält ſih vor, ſi<h dur<h beſondere Beauftragte bei den Reife- prüfungen von der geleiſteten Arbeit und dem Prüfungsergebnis u überzeugen und bei unzureichendem Ergebnis nötigenfalls die Al ers dieſer Gebiete wiederholen zu laſſen.

Kunſt und Wiſſenſchaft.

Von den ſtaatlichen Muſeen.

u den beiden ſeit dem vorigen Fahre ausgeſtellten Modellen des Burgbergs von Pergamon und des Marktes von Milet iſt jetzt als drittes Geſchenk des bekannten Oelmagnaten Six Henry Deterding ein Modell von Priene hinzugekommen, daß einen Aus- ſhnitt aus dem Stadtbild wiedergibt, wie es ſi<h dem Beſucher etwa um 100 vor Chr. darbot. Priene, am Südabhang des Myfkalegebirges gegenüber von Samos gelegen, iſt ein typiſches Beiſpiel einer helleniſtiſhen Kleinſtadt. Die ganze Oſtwand des Saales IT im Pergamonmuſeum zeigt Aufbauten aus den dortigen Ausgrabungen. So wird das im ſelben Saal aufgeſtellte Modell eine dankenswerte Erklärung der baulichen Zuſammenhänge er- möglichen. Es iſt wie die anderen eine Schöpfung von Hans Schleif in Berlin.

Schulweſen.

Arierprinzip bei Erteilung von Privatſchulkonzeſſionen.

Im privaten Schul- oder Fortbildungsünterriht wird jegt einem Erlaß des Preußiſchen Kultusminiſters ebenfalls dafür Sorge getragen, daß der geſamte öffentlihe Unterricht künftig nux von national R Lehrkräften erteilt wird. Bei Anträgen auf Erteilung von Unterrichtserlaubnisſcheinen

oder deren Verlängerung ſowie be? Xnträgen auf Erteilun* einer 25 7 CEA) Dici Le TTE és E um deutſche handelt, in Zukun71t ebenjaus zu prüfen, ob der Antragſteller ariſher Abſtammung iſt. Bewerber nichtariſher Abſtammung werden nah dieſem Erlaß im Sinne des Geſees zur ng E des Berufsbeamtentums von 7. April künftig niht mehr zugelaſſen werden. Die Ausnahmen des Geſeßes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums treffen auh hier zu. Weiter können ſolhe Antragſteller nicht mehr zugelaſſen werden, die nah ihrer bisherigen politiſhen Be- tätigung niht die Gewähr für einen jederzeit rü>haltloſen Eins ſay für den nationalen Staat bieten. Dieſe Grundſätze gelten Uh iur beſtehende Konzeſſionen, für die eine Prüfung bis zunk $1, März 1934 vorgenommen werden ſoll. Wird allerdings der Unterricht an nichtariſhe Kinder erteilt, ſo findet der Erlaß, ſoweit es ſi<h um den Arierparagraphen handelt, keine Anwen=- dung,

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Poſt-, Funk- und Verkehrsweſen. Luftſchiff „Graf Zeppelin“ fährt zur Weltausſtellung nah

Chicago. Fm Anſchluß an die am 14. Oktober in Friedrichshafen ee i

innende üdamerikafahrt fährt das Luftſchiff von e Janeiro nah den Staaten von Amerika und ſoll u, à, in Chicago landen. Ueber Sevilla wird das f ſodann nah FriedriGbharen zurü>kehren. Bei dieſer Rundfahrt werden u. a, gewöhnlihe und eingeſhriebene Poſtkarten und Briefe (dieſe nur im Einzelgewicht bis 5 g) an Empfänger in beliebigen Beſtimmungsorten befördert; die Sen- dungen ſollen mit einem Sonderſtempel „Luftſchiff Gira! Zeppelin 50, Ozeanüberquerung Südamerifa- Thicagofahr ktober 1933“ bedru>t werden. Ueber Gebühren, Poſtſhluß uſw. erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. Auf die aus Anlaß dieſer Fahrt hergeſtellten beſonderen Zeppelin-Luftpoſtmarken zu 1, 2 und 4 RM mit Anden „Chicagofahrt Weltausſtellung 1933 wird beſonders hingewieſen. : O für 8 ping Oktober vorgeſehene Südamerikafahrt findet

nicht ſtatt.

Statiſtik und Volkswirtſchaft.

Der Fremdenverkehr im Juli 1933. Der Amtliche Preußiſhe Preſſedienſt entnimmt der Stati» ſtiſchen Bo folgende Feſtſtellungen des Preußiſchen Statiſtiſhen Landesamts: Fm Fuli 1933 hatten von den preußi- hen Bade- und Kurorten 37 mehr als 15 000 Uebernachtungen; in8geſamt wurden 1909 619 Uebernachtungen feſtgeſtellt. Die öchſte Uebernahtungszahl (162 955) hatte diesmal Kolberg; es hoſe Swinemünde, Norderney und Ahlbe>. Ueber 80 000 Ueber nachtungen wieſen ferner Binz, Cranz, Pyrmont und Banſin M Gegenüber dem gleihen Monat des Vorjahres war der Beſu um 3,8 vH zurü>gegangen. Mit Ausnahme von Kolberg und Sellin hatten gerade die größten Seebäder im Berichtsmonat eine geringere Zahl von Uebernachtungen aufzuweiſen als im gleichen Monat des Vorjahres, während die BVade- und Kurorte des Binnenlandes ſi<h im allgemeinen auf dem Stande des Vorjahres hielten. Der Rückgang der Uebernachtungszahl iſt zum größten Teil auf einen geringeren Beſuch aus dem Auslande zurü>zuführen. Jn 23 Bade- und Kurorten mit mehr als 1000 Uebernachtungen von Ausländern hat ſih die Geſamtzahl der Ausländer um 18 vH verringert. Den bei weitem größten Auslandsbeſuh hatte von

dieſen Orten Wiesbaden. Es folgten im weiten Abſtande Aachen, Swinemünde, Königswinter und Ems. Ueber 2000 Ausländera