1828 / 1 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nitichaten,

grßtentheils

seledloees bünsaulic des freien Handel aerk:ßre, r jat danach allen Aaschein, daß der kräftige und ent den. Ton, worin die Admträle der drei Machte zu

der griechtichen Natien gesptochen haben, ein; heisam.

Wirkung dervorgedracht und die griechische Regierung ernstlich über ihre wahren Jateressen nachgedacht und

energisch« Maaßtegeln ergriffen dat, um den weitern 1

Sictäuderelen Einhalt zu than. Eine bedeuten d= Aujahl von griech. Schiffen unter den Befehlen des Lord Cochrane, hat mehrere dern vtigte Piraten der Levante verfolgt, und einen dettschtlichen Theil derselben vernichtet. Lord Cochrane seldst, der vor kurzem in den Ge vässern von Messenia eingetroffen ist, hat daselbst die Goelette des berüchtigten Korsaten Kukuzzi augegtiffen und 7 Mann von der Equipage verhaftet, den übrigen gelang es, an's Land zu entkommen.

Nach ͤbercinstimmenden Nachrichten in der all⸗ gemeinen Zeitung, im Osservatore Triestino und in an dern italtenischen Blättern hat die Nachricht von der Katastropde von Nawvarin in Alexandria Coo sie am 2. Novbe. eiʒn getroffen) nicht die min deste Verwirrung ger Gewaltthätigkeit veranlaßt; es herrschte deim Ab— gang der nensten Driese (vom 7. November) fortway⸗ rend die vellkommenste Rude und Sicherheit daseldst.

Ein englischet Schiftstellet macht über die der. malige Milltärmacht der Takei folgende Bemerkungen: Die Bebolkeraag der eurcopämschen Tücke ist nicht hin— keichend dekanut, und was dishet darüder dekannt ge macht worden ist, deruht auf falschen ober zweisel yaften, Daten; indessen nimmt man allgemein eine Volkszahl von zehn Millionen Einwohnern (di⸗ griechischen Unter thanen der Pforte nicht eingerechnet) an. Da die nun aufgedodene derühmte Mall, der Jnitschaten den gröͤß ten Theil der osmannisch«n Heere ausmacht, so kann man g - zenwärtig ihte wirkliche Stäcke nicht an geben. Auch mäß man eingest⸗ hen, daß die Kohorten der Ji⸗ obaleich aufcüherisch und o Su docd ina tion, dennoch achtungswärdige Truppen waren, und es lst nech die Frage, od die neuen Regimenter, ungeach tet die dei ihnen eingeführte europäische Kriegszucht sie nach und nach den Truppen anderer Nationen gleich stellen wird, für den Aagendlick jene so berühmte Milin wird ersetzen können. Die Pforte dält dei 100. 000 Mann, welche keine andere Wichtigkeit daben, als oi= Rekruten für die neuen LZinten, Regimenter zu stellen. War die Artillerie derrifft, so müss-n die Türken noch Vieles lernen, obgleich die Russen in mehreren Kriegen durch ihre Uederlegenheit in dieser Waffengattung si⸗ gezwungen hasen, viele Veränderungen darin einzufüd ren. Die rärkische Kavallerie ist zahlreich und trefflich. Die 1arkische (am 20. Oeteder im Hafen von Navarin größrentheils vernicht te Sermacht hat sich nie von dem großen Unglücke erboleg können, welches sie be⸗ traf, ale dei Tschesme im Jahre 1772 die Beander des 3 Greig die täctischen Sæiffe verbrannten.

e destans damals aus 30 Lintnschiffen und eden so vielen 6 der oberwähnten Schlacht im Ha— len von Nara man nach einigen Berichten tärkisch egyotische Segel. Am Algemeinen sind die Tur ken keine gutin Seeleute, fie demannen ihre Schiff mit Ausländern. Die jahlteichen Balen gad Häfen, welche die Natur so feeigedig an den Küsten senes Reichs gedileet hat, und welch für eine handelnee Nation eine Quelle des Reichsthums und det Mach: werden könnten, sind von den Türken verlassen, und ge währen dader einem Feinde, welcher Herr des Meeres ist, den Vortheil, sle um so leichter an zreifen zu können.

Adst die Meerenge der Dardanellen wäre für eine Flotte, welche die Durchfahrt durch selde versuchen

wollte, eben nicht so faechtlich. Ihre Beeite am west wilche ihren Dekreten zuwiderlaufen,

* Ausgange beträgt deilsafig drei Meilen, folalich kanten die selbe auf beiden Seiten deschützenden Datte

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Lrien einem Schiffe, das bet gutem Winde in der Mitte des Kanals hinsegelte, keinen großen Sch den zufügen. Auf jwei Dritth-⸗ile ihrer Lange versagt sich zwar dar Kanal dedeutens, allein für große Schiff- ware es nicht br sch ver, den felben uater Be änssi lang einer dunkeln Nicht, wo die Schusse nicht siber zentelt werden. tonnen, u bassiren. Ist eine feinslich: Flott« ins Marr di Marmora eingelausen, so findet sie ein Hinderniß an der nach dem mittelländischen M ere binztehenden Ste d⸗ mung, die nur mit einem gusen Winde de, wungen wer⸗ den kann, und dtese Schwöierigkeit war es, wel w= den englischu'n Admiral Daäck vor ch aufhielt. Seh⸗ nützlich würden bei solchen Unstanden Damosschiffe sein, mit,; telst welchet man oie Schiffe bis aach Ko stantind vel führen wärde, wo die Flotte sich gur 100 Toisen von ben Stabt mauern vor Auter legen laute. Man weiß ferner, daß das türkische Gestet oon allen Seiten zu⸗ gänglich ist, und daß in manchen Paschaliken die M icht des Saltaus nicht immer so respectitt wird, wie dies von den Puschas gefordert wird. ;

Amerika. Üeder den (eztbin kurzlich erwähnten) am 10. Oktober vos Seghor San Feigo in dan brasili⸗ schen Deputirten Kammer gemachten, auf Aysch ff ing des Colibats der katdolijchen Priester abzweckenden An⸗ trag, (heilen wir hier folgendes Nädere mit;

chen Committee, legte an fenem Tag ein separates Vo⸗ tam uͤber eine Motive des Sendor Ferreira Ftanga vor und ersuchte, des Lesens derselben überhoben za wrden und daß sie gedruckt werden mögt. Da Liches Gesuch nicht bewilltzt warde, so schritt er zum Verlesen einer sehr langen Sch ift, wortn er mit der Be nerkung be⸗ gann, daß es nothwendig sei, zuvor einige Gꝛrundsätze zu entwickeln, welche, wenn ie gleich Vielen bekannt boch der größern Mehrzahl unbekannt wähen. Er ben müäbete sich also zu zeigen; 1) Daß eie weltlich Macht befagt sei, H icaths Eesch werun gen zu beschlmßen, da von zu dispensiren und sie zu wide rufen. 2) Den Ur⸗ sprung und die Zunahme der Ehelosigkeit der Geistlich⸗ keit. 3) Die Folgen des Verbots der P iesterehen. Das Räicht und die Pflicht der General Versammlunt von Brasilien das Verbot aufzuheben.

Nachdem er nun die Geschichte des Uesprangs und der Zunahme der Cöltbats der Geistlichen in großer Länge, so wit die verderblichen Folgen auf die Sittlich⸗ keit dieser wichtigen Classe gezeichnet und die Hoffnung ausgesprachen hatten, daß der Pabst, welcher taglich selbst von den wichtigsten canonischen Gesetzen zu Gun sten von Individuen dispensice, es nicht ab schlagen werde, den Gläubigen vor der Kirche selsst eine allgemeine Be⸗ gäͤustigung ju gewähren, wenn eine ganze Nation mit dem Gesuch einkomme schlug er vor:

15 Daz die Regierung ermachtigt werde von St. Heiligkeit den Widerruf der, der Geistlichkeit, fuͤr den Fall ihrer Verbeirathung aufgelegten Strafen zu erlan⸗ zen, indem sie Se. Heil. zugleich die Nothwendigkelt da⸗ von auseiuandersetze, da die Versammtung nicht umhin könne das Coͤltbatsgesetz aufzurufen. 2) Daß Lie Regie ruag unserm Bevollmächtigten eine gawisse Zeit destim⸗ men solle, und eine nicht län gecz als nothwendig sei, in welcher die Annahme des GesachG deftaitir von dem beiltgen Stuhle auqenommen sein müsse. 3) Daß im Fall e. heilige eiuzardumen, unser Bevollmächtigter St. Heil. auf die klatste und bestimmteste Weise erklären 33 daß die Generalversammlung das Cölibatsgesetz zwar nicht auf beben werde (a assemblea geral nao errogara a lei do celibato) daß sei aber das hene placito aller, dit tirchliche Diäciplin betteffenden Gesstze suspendi-en werde, und daß die Na gierung die Fffentliche Ruge uns Oednuag durch alle, iht zu Gebot stehenden Mittel aufrecht ju erhalten

Der genannte Deputtete, ein Mitslied der kirchli⸗

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ruhl sich weigern sollte dieses Gesuch