1828 / 10 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Juli datirt;

dem bisherig

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tet worden sind; hiedurch ist vermu lich das Geruͤcht . durch das ges . 2 Zerstorung der griechischen 5 2. Scio 2 1 a l 2 e .

ö orden. 2 . 16 8 dem Königl. Schiffe Blossom, Capitain Berchey,

Briefe hier angelangt; sie sind aus Kamtschatka vom Offiziere und Mannschaften befanden sich zu der Zeit wohl., Im April war dasselbe zu Macao gewesen, und nun gedachte man die Fahrt nach Kotzebue's Insel weiter fortzusetzen, um dann wo moͤglich mit der Polar Expediti

freilich, bei dem bekannten Ausgang des Franklinschen Unter⸗ nehmens, nicht möglich gewesen, indessen hegt man hier doch die Hoffnung, daß es dem Capitain Berchey gelingen werde, bis zu dem Punkte vorzudringen, wo jener kuͤhne Neisende enoͤthigt war, die weitere Erforschung der nordamerikanischen uͤsten aufzugeben und daß er sonach manche wichtige Auf— schluͤsse uͤber diese unwirthlichen Gegenden erlangen werde. Zu Quamby's Blaff, in Van-Diemensland, hatten die Eingebornen sich empoͤrt, und große Verheerungen angerich—

tet; sie wurden jedoch zuruͤckgeschlagen, und uͤber 60 Wilde

hatten ihr Leben eingebuͤßt. r

Zu Sydney hieß es, die Colonieen Australia und Tas— mania wuͤrden zu einem besondern Bischofssitze, unabhaͤngig von Calcutta, errichtet werden. ; ] .

Vom Main, 7. Jan. Am 30. v. M. haben Ihre Maj. die verwittwete Koͤnigin von Baiern, nebst Ihren Koͤnigl. Hoheiten den Prinzessinnen Maria und Louise das ru bekannte orthopaidische Institnt des Dr. Heine zu Wurzburg mit Ihrem wiederholten Besuche beehrt.

Se. K. Hoh. der Kurfuͤrst von Hessen haben den Ge— heimen Rath und Bundestagsgesandten v. Meyerfeld zum

Großkreuz Ihres Hausordens vom goldenen Loͤwen ernannt.

Im verwichenen Jahre sind in Kassel geboren 426 Knaben und 354 Maͤdchen in allem 810 Kinder (dar— unter 553 in den verschiedenen reformirten Gemeinden, 156 in der lutherischen, 35 in der katholischen, 33 in der israe⸗ litischen und 35 im Entbindungs⸗Institut. Verehlicht wur⸗ den 174 Paar, darunter 123 in den reformirten den, 35 in der lutherischen, 11 in der katholischen und 2 in der israelitischen Gemeinde. Gestorben sind 536 Manns— und 06 Frauenspersonen, in Allem 842 Personen, darun⸗ ter 646 in den verschiebenen reformirten Gemeinden, 120 in der lutherischen, 32 in der katholischen, 16 in der israelitischen Gemeinde, 27 in den vereinigten Armenanstal⸗

ten und 1 im Zuchthause.

Die Universität zu Marburg ertheilt gegenwaͤrtig ihrem

Polizeipersonal, den Schaarwaͤchtern, eine Praͤmie, wenn sie ein Duell vor seinem Ausbruch entdecken und dadurch die

akademischen Behoͤrden in den Stand setzen, solches zu ver⸗ hindern. Hierdurch wurde bereits sehr viel Gutes hewirkt und Boͤses verhindert. Die Strafe ist bei solchen beabsich⸗ tigten Duellen sehr mild, und maͤßigt dadurch die Erbitte⸗

rung und den boͤsen Willen der Parteien, die Sache nun

gerade durchzusetzen. . Se. Durchl. der Herzog von Nassau hatte bereits durch fruͤhere Verordnungen (vom Jahre 1817 und 1818) be— stimmt, daß nach dem Austritt eines der beiden zur Zeit der protestantischen Konfessions vereinigung in eine evangelisch⸗ christliche Kirche angestellt gewesenen General⸗Superintenden⸗

ten, zur Oberaufsicht fuͤr saͤmmtliche evangelisch-christliche Geistliche und Kirchen des z

ms nur Ein General⸗

und dabei Hoͤchstsich

Superintendent bestellt werden solle, vorbehalten, demselben einen hoheren Nachdem nun dieser Fall eingetreten ist, so haben Sie sich gnaͤdigst bewogen gefunden, in Zukunft, nach dem in andern Staaten schon gegebenen Beispiel, dem ersten Vorsteher der 5 Geistlichkeit in dem Herzogthum den Dienstcharak⸗ ter eines Bischofs mit dem damit verbundenen Rang eines Praͤsidenten ber hoͤheren Collegien beizulegen und dermalen n en General-Superintendenten Dr. Muͤller in Wiesbaden, die Si lie Waͤrde ertheilt. *

Aus Mainz wird unterm 5. d. gemeldet, daß trotz der

önrion des Capitain Franklin zusammenzutreffen. Letzteres ist nun

Gemein⸗ The

Dienstrang beizulegen.

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schaffenheit mancher W. v zuführen zu dem am 4. abgehaltenen Fruchtmarkt vieles bedeutender waren, als vor 8 Tagen, und desl

Preise gefallen sind.

3 5 n ; 1. 49 n d. 2 Berlin. Nach Inhalt einer Bekanntmachung des K. Oberpräͤsidii der . vom 25. Dezbr. v. J. hat die Koͤnigl. Saͤchsische Regierung im Verfolg der, nach der Ministerialerklaͤrung vom 28. Oktbr. d. J. (Nr. 1165 der Gesetzsammlung) zur Verhuͤtung Buͤchernach⸗ druckes getroffenen Uebereinkunft den Wunsch zu erkennen gegeben, daß die in Sachsen eingefuͤhrte Einzeichnung der Verlagsartikel in das Protokoll der zu Leipzig bestehenden Koͤnigl. Saͤchsischen Buͤcherkommission, welche in Kraft und Wirkung einem foͤrmlichen Privilegio dergestalt gleich koͤmmt, daß der Verleger zur Erlangung sofortiger Nechtshuͤlfe ge— gen den Nachdruck keines weiteren Beweises des erworbe⸗ nen Verlagsrechtes bedarf, auch in den Koͤnigl. Preußischen Staaten Anerkennung finden, und von den diesseitigen Be⸗ hoͤrden ihr eine gleiche Beweiskraft beigelegt werden moge, und es soll, einem Erlasse des Koͤnigl. Ministeriüi des ** nern und der Polizei vom 14. Dez. v. J. zufolge, dieser Wunsch bei den in dem polizeilichen Wirkungskreise vorkom— menden Veranlassungen dahin erfuͤllt werden, daß, wenn von den Behoͤrden einem als rechtmaͤßig zu erkennenden Verlags— rechte Schutz zu gewauͤhren, und der Verbreitung unerlaub= ter Nachdruͤcke entgegen zu wirken sei, die gehörig nachgewie⸗ sene Eintragung in das Protokoll der gedachten Buͤcherkom⸗ mission als Beweis des erworbenen Verlagsrechtes anzuneh⸗ men ist. ? Nach einer amtlichen Uebersicht der fuͤr das Jahr vom 1. De 1826 bis letzten Sept. 1827 in Berlin 9 zah⸗ lenden Brandentschaͤdigungen betragen solche, fuͤr 17, zum cheil bedeutende . 21 ; r. 11 Pf. und die verursachten, nach dem Reglement gen Rebenkosten nebst den sixirten Besoldungen und der Tantieme der Stadtwachtmeister fuͤr die einzuhebenden Bei— rraͤge belaufen sich zusammen auf 5924 Thlr. 16 Sgr. 2 Pf. in Summa 30,244 Thlr. 8 Sgr. 1 Pf. Zur Deckung dieser Summe sind, nach Abzug der von dem fruͤheren Aus— schreiben uͤbeigen Gelder noch 27,509 Thlr. 26 Sgr. 5 Pf. erforderlich; ein Beitrag von 1 Sgr. A Pf. von jedem Hundert der jetzigen Versicherungssumme der 05, s11, 9735 Thlr. deckt diesen Bedarf und es sind daher Seiten des hiesigen Magistrats zetzt ausgeschrieben worden: von Haͤu— sern à 68,575, 000 Thlr. à 1 Sgr. A Pf. Prozent, 30,177 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf; von Muͤhlen 2 124,650 Thlr. à 2 Sgr. 8 Pf. Prozent zum doppelten Beitrag, 110 Thir. 26 Sgr.; von Privat-Theatern à 17,100 Thir. à 5 Sgr. Pf. Prozent zum vierfachen Beitrag, 30 Thlr. 25 St.; von Loh- und Dampfpapiermuͤhlen à Si, 9ꝗ25 Thlr. à Sg. Prozent zum sechsfachen Beitrag, 253 Thlr. 4 Sgr.; obige 65,511,975 Thlr. geben also einen Beitrag von 36,8 2 Thl. 9 Sgr. 4 Pf. Es bleiben a so noch uͤbrig 3362 Thlr. 2 Sgr. 11Pf. welche dem kuͤnftigen Ausschreiben zu Gute gehen. Außer den obgedachten 17 Braͤnden ist in dem Hause des Muͤh⸗ lenmeisters Wuͤrst, am neuen Markte Nr. 5, am 16. Jan. v. J. Feuer entstanden; der Eigenthuͤmer hat indessen auf eine Entschaͤdigung, der Unbedeutenheit wegen, Verzicht geleitet. Ferner sind 8 Schornstein- ünd andere Braͤnde gewesen, wodurch kein zu verguͤtigender Schade entstanden, sondern blos Loͤschungskosten verursacht worden sind; auch ist drei—⸗ mal blinder Feuerlaͤrm gewesen. I Aachen. Nicht selten hat es sich ereignet, daß auf dem Wege von Malmedy nach Eupen, welcher uͤber das hohe Venn fuͤhrt, Personen durch Schneegestoͤber verirren, vom richtigen Wege abgekommen, und auf diese Art verungluͤckt

sind. Ein Einwohner aus

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Malmedy, Namens Fischbach, .