1828 / 10 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sst daher auf den Gedanken gekommen, bei der Baracka Mi⸗ cheel, einem der hoͤchsten Punkte des Venns, wo mehrere Wege sich kreuzen, eine Glocke an einem hohen Pfahle an= bringen zu lassen, mit welcher bei neblichter Witterung oder bei tiefem Schnee von den Bewohnern der Baracke, sowohl bei Tage als bei der Nacht gelaͤutet werden muß. Da der Punkt, wo die Glocke sich befindet, die ganze umliegende Gegend beherrscht, so wird durch diese wohlthaͤtige Einrich—⸗ tung des Fischbach in der Folge gewiß manches Menschenle⸗ ben gerettet werden. ; ( Bromberg. Von demjenigen was seit der Wiederbe⸗ sitznahme der hiesigen Provinz von Seiten Preußens bis Ende des Jahres 1825 im hiesigen Regierungsbezirk fuͤr die Verbesserung des evangelischen Kirchenwesens geleistet worden war, ist bereits zu der Zeit (in Nr. 46. dieser Zeitung vom Jahre 1826) Meldung geschehen; Nachstehendes giebt nun eine Uebersicht dessen, was seit dem noch ferner in dieser Be⸗ ziehung gethan worden und von dem dermaligen Zustande dieser wichtigen Angelegenheit. J. Neue und zwar massive Kirchen sind erbauet: zu Strzelno und zu Samoczin; ein⸗ geleitet ist der Bau der Kirchen zu Witkowo, Chodziesen, Wongrowitz und Koronowo. Im letztern Orte befindet sich unterdessen die evangelische Gemeine mit der katholischen im Simultangebrauch der der letztern uͤbereigneten Kirche des aufgehobenen Cistercienserklosters daselbst. Neue Belhaͤuser wurden erbauet: zu Dombrowo und zu Sadtke. In Stand gesekzt sind: die Kirche zu Groß-Kotten, zu Gruensier, zu ichberg, das Bethaus zu Althuͤtte, die Kirche und das Pfarrhaus zu Schönlanke, die Pfarrwohnungen zu Filehne, zu Lobsens und zu Mroczen, die Kirche zu Mroczen; in Schokken ist das Pfarrhaus neu erbauer worden. II. Neu besetzt ist: die ganz neu eingerichtete Predigerstelle zu Runan, und die zu Grabowo. Vakant sind die Pfarrstellen zu Gruͤn⸗ fier, Schubin und Gr. Drensen. Es wird jedoch die Wie⸗ derbesetzung dieser Pfarraͤmter moͤglichst bald erfolgen. 111. Neu eingerich tete Kirchensysteme. Neu und voͤllig eingerichtet ist das vorgedachte Kirchensystem zu NRunan. Die Einrichtung der Kirchensysteme zu Mogilno und Wongrowitz ist noch in der Arbeit, die Einrichtung des Kirchensystems Erin aber, mit Huͤlfe der von des Koͤnigs Majestät zum Ankauf und zur Einrichtung eines Pfarrhauses bewilligten 1000 Thlr. und zur Besoldüng des daseibst neu anzustellen= den Predigers jährlich extraordinair verwi igten 200 Thlr.,

bereits so weit vorbereitet, daß die diesfaͤllige Kirchenordnung

von dem Ministerio der geistlichen ze. Angelegenheiten vor— Lu genehmigt worden und die . 26 noch von e r un, einiger speciellen Anstaͤnde abhangig ist. Es sind 2 seit Wiederbesitznahme der Provinz bereits 6 Pre— als ehedem vorhanden; mit der Besetzung der 833 Pfarrstelle zu Erin aber werden sieben und sofern die

chtung der Kirchenspsteme zu Mogilno und Wongrowitz

zollender fein wird, s Prediger mehr angestellt sein. Die

Regierung ist unausges . usgesetzt bemüht gewesen, die noch unein⸗ gebfarrten und vagiten den Ortschaften einzůpfarren. In den

kezt verstesphen 2 Muhren sind erhaußt? 0 soichẽt vagl.,

renden Ortschaften und außerdem 21 ;

. . . m h rer 5 verschiedenen Kirchen spstemen aner en r . , e. richtiger, reiner und zuter Säsang, ein wesentliches Eeforder⸗ niß der Kirchenandacht und Erbauung ist, so waren zur Foͤr⸗

derung dieses Gegenstandes von der Regierung schon fruͤher g

mehrere Aufforderungen an die Geistlid ichulle Auf 9 hen und Schullehrer ergangen; indessen hatten diese dem Anschein nach jene n

evangelischen Kirchen und Bethaͤusern des hiesigen Verwal⸗ tungsbezirks eingefuͤhrten J ö litur⸗ 6 äche Gesange bezogen, diese eingeuͤbt und sich vorlaͤufig da— begnuͤgt, ohne auch fuͤr die Ausbildung des allgemeinen, 2 des Gesanges der Küchengemeine weiter Sorge zu tra⸗ * 2 . gab Veranlassung, diesen fuͤr 86 . Andacht und Erbauung wichtigen Gegenstand den * 2 so mehr zu empfehlen, als in inanchen Kir=

gemeine Gesang zu wenig ausgebildet war. Nach

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gerchöͤre gebildet, welche an einem passenden Tage in der Gottesverehrung den Gesang leiten. Hiernach ist diese An⸗

laͤn on geuͤbt ist, wird auch die Verbesserung des allge⸗ . mit jedem Zeitabschnitte immer mehr erfolgen. . ) .

9 emel, 1. Januar. Nach der amtlichen Bekannt⸗ machung der Schiffsmaͤkler sind im Jahre 1827 in dem hiesigen Hafen Sb Schiffe, welche oö, l/ Schiffelast, ent? hielten, eingelaufen. Davon waren befrachtet 18 Schiffe mit Steinkohlen, 20 mit Stuͤckguͤtern, 5 mit Salz, 16 mit j ringen, 8 mit , 8 , ,,. A mit Eisen, Theer und Pech, 1 mit Hanfoͤl, J mit A

in, als Nothhafen, 777 mit Ballast. Von den ein⸗ gekommenen Schiffen waren: unter engl. Flagge 539, preu⸗ ßischer 174, hollaͤnd. 40, daͤnischer 31, Hannoveraner 22, Oldenburger 22, Norweger 15, Luͤbecker 4, Bremer 4, Ham⸗ burger 3, Russischer 3, Schwedischer 2, Mecklenburger 1 Schisf. Ausgegan gen sind S5. Schiffe, O8, 10 Schiffst ast enthaltend. Sie wurden beladen: bs Schiffe mit Holz⸗ waaren, 100 mit Getreide, 59 mit Saat, Deder unb Absieb⸗

ger sind 31 Schiffe verblieben und zwei unter Havary. Ein

Oppeln. Von dem Geheimen Justizrath von mersdorf, als Besitzer des im Kreuzburger Kreise belegenen Gutes Reimersdorf und Patron der dasigen evangelischen

großen Glocke mit 160 Thlr. zum Besten seiner Gemeine allein uͤbernommen worden. : .

4.

Berichte uͤber den Gesundheitszustand aus dem Innern des Reichs vom Ende Novembers. ; (Schluß.) ; 23. VölI. Posen. Posen. Der allgemeine Gesundheite⸗ zustand hat sich gegen die naͤchstverslossenen Monate sehr verbessert und erregt keine Besorgniß. Wenigstens ist von Volkskrankheiten nichts zu hoͤren und es ist in dieser Be—

Samterschen Kreises, einige Einsassen an der Ruhr erkrankt sind, daß in der Stadt Kempen und in der Stadt Wronke das Scharlachsieber noch nicht vollig aufgehört hat und daß

herrschen. Das Wechselfieber hat in seinem fruͤheren Um⸗ fange ganz aufgehoͤrt, wogegen jetzt haufig, wie es in dieser Jahreszeit zu sein pflegt, viertaͤgige Wechselfieber vorkommen. Von den Menschenpocken ist zu erwähnen, daß in der Stadt

laufe des Monats November noch einige Falle vorgekom, men. Dagegen ist die Krankheit in dem Amte Polajewo—⸗ Obornicker Kreises, durch die dagegen getroffenen Maaßre⸗ eln dem Aufhoͤren nahe Bromberg. Die Wechsel— fieber, vorzuͤglich viertaͤgige, auch rheumatische Uebel, kommen noch haͤufig vor. Als Folgekrankheit der Fieber iind Wase

rheumatischen Fieber gehen leicht in nervoͤse uͤber und werden dann gewoͤhnlich schleichend. Außerdem grassiren Masern, Roͤthein und Stickhusten, jedoch ohne bedeutende Sterblich=

keit. In Samoczin, Niezuchowo, Grabowo und einigen

Ortschaften des Schubiner Kreises, sind die watuͤrlichen Men⸗ schenblattern ausgebrochen. Unter Kindern sind Braͤunen und Anschwellung der Ohrendruͤsen haͤufig. VII. Sach sen. Magdeburg. Die Zahl der

den hierauf, eingegangenen Berichten der Sesstichen haben 6 in einzelnen Kirchengemeinden, unter Mitwirkung und eitung des Predigers, aus der erwachsenen Schuljugend, ein˖ zelnen Gemeindegliedern und Freunden des Gesanges, . Woche befondere Uebungen halten und bei der öffentlichen

gelegenheit in erwuͤnschtem Gange und so wie die Liturgie

Hee⸗

Aepfeln, 2 mit Bou.

ssel, 7 mit Flachs, Hanf, Heede und Feile. Im Winterla⸗

Schiff wurde im abgelaufenen Jahr neu gebaut, ?; von Rei⸗

Kirche sind die Kosten fuͤr das Umgießen einer schadhaften

ziehung nur zu bemerken, daß in dem Dorfe Komorowo,

in einigen Ortschaften des Wreschener Kreises die Masern

Schwersenz ein 18jaͤhriges Madchen und in dem Dorfe Kurow, Adelnauer Kreises, 2aͤltete Individuen an densel⸗ ben erkrankt sind. Auch in der Stadt Posen sind im Ver⸗

weisungen größrencheils nut auf die in der, in samstkichen fersüchten hicht selten, Lie sinweilen tödt ich Ferlauf n. Die

Kranken war im Monat November großer, als in den fruͤ⸗

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