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Aufgabe und ion die sem
geltend, sobald sie den Punkt der erreicht, ins Leben tritt und Naum gewinnet. Die .
Geistes, die Gediegenheit des Wissens, die Unbesangenheit cines reinen Herzens: die edle Einfachheit eines festen Cha⸗ rakters, die heitere Hingabe eines edlen Gemuͤthes, die mu⸗ thige und eilerne Ausdauer des Wirkens, behauptet uͤberall, wo sie auch stehen mag, ihren segensvollen Einfluß, und ragt hervor, seibst in des Lebens untergeordneten Verhäͤlt⸗ nissen. Deshalb ist ein Regent, seine 2 und sein
Land um so reicher an wahrhaftiger Kraft, je größer in al⸗
len Standen die Anzahl solcher ausgezeichneten, reich begab= muthes
ten und gut gesinnten Männer ist, und bei allen sonstigen Glůͤckeguͤtern und Begunstigungen der Natur ist dennoch ein Volk arm und schwach, wenn es an solchen mangelt. Sie d, wie die heilige Schrift sagt: Das Salz der Erde; ie ein brennendes Licht, auf dem hoch gestellten Leuchter; sie die weit gesehene Stadt auf dem Berge; sie die Bothen des Friedens und die En— gel ihrer Brůder.“ Denn das ist es eben was sie groß und liebenswürdig macht, und wahre Ueberlegenheit und gereifte Bildung offenbart, daß sie, beseelt vom milden 63m des Christen⸗ thums in männlicher Selbstbeherrschung ihre reichen Kraͤfte zu zügeln, und dem heiligen Gesetz der Ordnung, der Ver⸗ 6 und gemeinschaftlichen Wohlfahrt, ihr ganzes Wir= en zu unterwerfen wissen. Darum segnen sie den Zwang der Pflicht; ihnen sind heilig die Schranken des Gesetzes, sie ehren die Gre * ihres Berufes, und geben eben da— mit ihren Kräften Sammlung, ihren Arbeiten Staͤtigkeit, ihrem Schaffen Wachsthum ünd Gedeihen. Als Theil des Ganzen, dem Ganzen zu dienen und diesem immer nůtzlicher zu werden, ist ihres Lebens, da wo sie stehen, fester Mittel. punkt, und den Kreis, der um ihn sich abschließt, in Demuth und Liebe auszufüllen, ihr hoͤchster Wunsch. Im lebendigen Glauben an den Erlsser der Welt, jeder Anmaßung und Selbstsucht abgestorben, ist, fuͤr andere zu leben, ihr reinster Genuß, und ein edler Gemeinsinn ihre, sie verjuͤngende Kraft. Nicht glaͤnzen 8 den 2 die ihnen Gott gab, 2 damit nuͤtzen; nicht d zur tragen, us⸗ en, die der Landesherr ihnen verlieh, sondern nun um so mehr leisten; nicht andere mit ihrer r, drucken, sondern heben, beglücken und segnen; und icher⸗ heit und Ruhe, und Frieden und Eintracht befoͤrdern, und besestigen helfen, das, das ist das Tagewerk und die Auf⸗ gabe, die Ehre und der Ruhm ihres reichen Lebens. Ve— seelt von dem Ideale, das sie in sich tragen, thun sie, miß⸗ trauisch gegen sich selbst, auch bei den gelungensten Leistun⸗
gen, sich nie ein Genüge; aber eben darum ist stetes Wachs-
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m ihr herrliches Erbe, und Einfalt und Demuth ihr un⸗ — Schmuck. In ihrem ahnungsvollen gläubigen Herjen ist „aufgegangen des ewigen Lebens Mor— gensternz und auf solcher Brust glänzt würdig, hell und
weit das Siegel Königlicher Huld.
Wo kann und darf man von solcher geistigen Ueberle⸗ genheit und ihrer großen Wichtigkeit, offener, unbefangener änd freimüchiger reden, als am Fuße des Threnes, mn den wir in tiefer und frommer Ehrfurcht jetzt versammelt stehn? Nicht feiner gðecgraphischen Lage, nicht seinen physt⸗ schen, nicht seinen politischen Kraften verdankt das Herrscher⸗ Haus und das Volk, welchem win angehoͤren, seinen Rang, fame Größe und sein Glück. Nei, sein eigenthümlicher Charakter hat von seinem rsprunge und ritterlichem Stamm⸗ vater an, bis zu diesem Tage, durch den wechselnden Lauf von . Jahrhunderten, sich welthistorisch aus dem Lebens⸗ keime gesstiger Ueberlegenheit entwickelt, und an seiner hei⸗ tern trägt es als glänzende Inschrist, das große Wort 2 „Wer da hat, dem wird gegeben, daß er
die Fälle habe.“ In keiner Periode seiner Geschichte hat ks die, ven der göttlicden Vorsehung ihm gegebent ehrenvolle Vestimmung vergessen und verläͤugnet, seine Würde zu behaupten, seinen Ein=
meine Wohlthaten, im ganze Lande, — Gott nige gebuͤhrt; — gebuͤhrt
e und Eintracht seiner geistigen und immer wieder, Gott X gesegnet, eine gluͤckliche Zukunft geschaffen. don seinen letzten großen Drangsalen, war Sammlung und Belebung geistiger Kraͤste das Erste, womit das schwere Werk seiner Wiedergeburt begann.) So ist in der euro⸗ paͤischen Voͤlker⸗ und Staaten ⸗Familie, unser Herrscher⸗Haus und Staat, der Wohnsitz der Tapferkeit und des Helden⸗ „der Gerechtigkeit, Humanität und Toleranz; der Wohnsitz der Gelehrsamkeit, der Wissenschaften und Kun Talent Anerkenn
Unvollkommenheit, jeder in seinem Maaße gedruͤckt, wie möchten wir Vollkommenheit außer uns begehren! Aber eben darum, was wären wir, wenn, besonders auch an ei⸗ nem Feste, wie dem heutigen, wir den Dank vergessen könn⸗ ten, der fur so große und mannigfache, besondere und all
fur das froͤhliche Wachethum und segensvolle Gedeihen, welches wir in allen Zweigen erblicken!
trauerten wir, und mit uns trauerte das . Vaterland. gemeinen
Trau die Macht der offentlichen Meinung, die Macht 2
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Die Stiftung und reiche Dotirung der Untoersitlten zu Berlin, Brelau und Bonn; die Restauration und Ver staͤrkang der chrwärdigen Frisdericiana zu Halle; die wis⸗ senschaftlichen Bildungs · Anstalten in jedem Regiment der Königlichen Armer; die bessere und zweckma⸗ ßige Einrichtung in Gymnasien, Stadt. umd Landschulen und Seminarien; das große, alkcklich fortschreitend. Be. streben, der evangelischen Landeskirche, auf den Grand idres Lehrbegriffes, die ursprüngliche innere und ußer. Einbeit in einer gemeinschafilichen, cht biblischen, l= 2 der, ,. 8 2 dadurch ibre Hei⸗
igibümer gegen den der en Einfluß stets wechseln ˖ der subjectiwer Willkähr zu schützen u. 6 u. s. *
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DSeilage