1828 / 19 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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unde richten wrde. Diese Gefahr duͤrste jetzt zu kraͤß tigen Gegenmitteln Anlaß geben, 2 unterblieben sind, weil man nicht einig darüber war, wer die Kosten zu tragen hätte. Sachkundige erachten das Huͤlfsmittel tie sehr ein⸗ fach uud aueführdar, nuGr daß, was vor a9 Jahren Hun— derte von Pfunden gekostet hatte, jetzt auf Tausende kom⸗ men ä ö

Sam burg, 19. Jan. Ein im heutigen Blatte des Hamburgischen der Donau giebt folgendes als den Inhalt einer von dem

Grasen von Nesselrode erlassenen Circular⸗Mote: „In dem Augenblick, wo die entscheidende Schlacht, welche die Verbündeten der Flotte in der Bucht —— 3 23 2 . 13 gemein die Aufmerksamkeit auf sich zieht, glau nicht en. durfen, Sie, mein Herr, mit der Art und Weise zu machen, wie das Kaiserl. Cabinet dieses denkwur⸗

* Ercigniß ansieht. Unser Wunsch ging ohne Zweifel zu⸗

dahin, daß der Londoner Tractat ohne Blutvergie⸗

ßen in Vollziehung gesetzt werden möchte, und in dieser Be⸗ ziehung beklagen wir unsern Allein andrerseits muß man anerkennen, daß in der Alternative, den Gegenstand dieses Tractats durch die Ausrottung der Griechen auf dem estlande, so wie die Eroberung, mit welcher Ibrahim Pascha die Insein des Archipels bedrohte, vernichtet ju sehen die Admiräle, nachdem sie durch eine doppelte Verleß ung des Waffenstillstandes, in den Ibrahim am 13. (21.) Septbr. eingewilligt hatte, seine Treulesigkeit ersahren, jetzt, als sie bei Navarine, wohin sie in der friedlichen Absicht gekommen waren, angegriffen wurden, durch Annahme des Kampfs ihre y erfüllt und der allgemeinen Sache mit Erfolg ienste geleistet haben. Die t von Navarino setzt die Vereinigung und Politik der Höfe, welche den Tractat von London unterzeichnet, in ihr wahres Licht. Sie laͤßt hoffen, daß die Ottomannische Regierung, endlich uͤber ihre Irrthümer aufgeklärt, sich beeilen wird, die Bedingungen anzunehmen, die ihr zwar einige Opfer auferlegen, aber da⸗ gegen zugleich wesentliche Vortheile sichern. Die Entsch uͤsse des Sultans werden diejenigen bestimmen, welche unser er⸗ lauchter Herr sassen wird. In allen Fallen die Psorte mag nun einen Weg einschlagen, der unsern Wuͤnschen ent⸗ spricht oder durch seindselige Maaßregeln die ö keiten ihrer Lage noch vermehren sind Se. Maß. sest entschlessen, in lunigem Einverständniß mit England und Frankreich die Vellzichung des Tractats vom 6. Jul zu be⸗ treiben, gemeinschaftlich mit ihnen die wohlthaͤtigen Bedin⸗ gungen desselben zu erfüllen, und unter allen Umständen (en état et cause) den edlen Grundsaß zu welcher den centrahirenden Partheien alle Absicht auf Ver⸗

ᷓᷣ= . Ereberung eder aucschließlichen Vortheil unter⸗ Nesse lro de.“

Das Datum dieser Note ist im obgenannten Blatte unterm Ner. 1827 erlassen.) Die Redaction des Ham⸗

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burger Cerresp. der obigen Mirtheilung die Bemerkung hinzu. daß eine s Note des Grafen * Nesselrode vom 21. Dez., nach dem Abbruch der Verhandlungen in Con=

Vom Main, 13. Jan. Nachrichten aus Karlsruhe 2 dem Vernehmen nach, gegen Ende des naͤch⸗

dir dadischen Land stande wieder einberufen werden · h

n der am 12. d. gehaltenen 9ten oͤffentlichen Siz⸗

8 der bayrischen Kammer der Abgeordneten uͤbergab der b

General . . 32 und Veilagen in Ab⸗

Dchten Rechenschafté. Bericht. lber die Verwendung der DStercenmnehenen in den Jenannten Jahren, Ainen die Haupt,

memenge hasammenfassenden lichtwolsen Vortrag liber die ge⸗ ego Acchnanz. Nach Berndigung desselben trug der ge—

enthaltenes Schreiben von Staat

zusans menge teten, um die Krankheit naͤ

mer kein anderer Weg übrig

e, die Einbringung eines Ge⸗

setzentwurfs „eine allgemeine Zollordnung betreffend,“ mit ein ner Darstellusg der e r. Der Tagesordnu

erstattete demnachst der Referent des Jten Aschusses, im Namen er der an

etzentwurf in Betreff der Landraͤthe. Nach Verlesung dieses

ortrags, der, (so wie auch der vorher erwaͤhnte) in gedruck⸗ ten Exemplaren unter die Mitglieder der Kammer vertheilt

ward, eröffnete das Präsidium, daß die Berathung uͤber die⸗

sen Gegenstand ebenfalls in der naͤchsten Sitzung zur Tages

ordnung kommen werde.

Madrid, 6. Januar. JJ. MM. werden Barcelona am 22. Jan. verlassen und in den letzten Tagen dieses Mo⸗ nats oder in den ersten des kuͤnftigen, wie es heißt über Saragossa, hieher zurückkehren. Es scheint, daß der König anfangs gesonnen gewesen sei, den ganzen Winter uͤber in Barcelona zuzubringen, und daß dieser Umstand auch die

fremden Gesandten veranlaßt habe, sich von hier aus gleiche

falls dorthin zu begeben. Das Klima von Catalonien ist indessen der Gesundheit Sr. Maj, welche stark an der Gicht 3 s . daß Sie Sich zur Ruͤckkehr hieher ge⸗ nothigt sehen.

Gele ehre aus Barcelona enthalten die Nachricht, daß ein, dem obersten Rathe von Castilien vorgelegter Ent⸗ wurf zu einer allgemeinen Amnestie, von dieser Behoͤrde mit einigen Modifikationen angenommen worden sei, und daß derselbe am Tage der heiligen drei Könige (5. Januar) be⸗ kannt gemacht werden wäöͤrde. 3 22

Figueras sind auf höhern Befehl mehrere Aerzte her zu umersuchen, an welcher schon seit geraumer Zeit alle in jener Festung liegenden Truppen leiden; als noch das Joste Infanterie Regiment in Figueras stand, zählte dasselbe auf einmal uͤber 600 Kranke. Das Schweijer⸗Negiment Bleuler, dessen Mannschaft, als es von Perpignan ausdrach, ganz gesund war, ist, seitdem es an der Stelle jenes Infanterie⸗Regi⸗ ments in Figueras in Garnison liegt, ebenfalls von dem

Uebel besallen worden. Seit dem Eintritt des Winters ist

indessen die Krankheit etwas im Abnehmen. Lissab on. 29. Dezember (äber London). Am Mom tage (21 .) eröffnete die Bank ihre Zahlungen wieder. Die Münje beschastigte sich am Weihnachtefelertage damit, einige tausend brasillanische Thaler in Crusados novos für die Bank umzupragen. Wir sind (heißt es in einem von der Times mitgetheilten Privatschreiben) begierig zu hoͤren, was der Finanzminister Manoel Antonie de Carvalho den Cortes uber die Bank⸗Angelegenheiten vortragen und welche * tel er vorschlagen wird, um dem D des naͤchsten res zu begegnen. Bie zugebilligte Anleihe vom vorigen Jahr ist bereits ausgegeben und Pertugal ist in einer noch schlimmeren Lage wie damals. Einlich wird der Kam als zu einer neuen An leihe zu recurriren, und zu die sem der Natien einige mehrere Abgaben aufzulegen. Wenn die Kammer aber auch serzu ihre Zustimmung geben sollte, wer wird jetzt der Dar⸗ seiher sein, und zu welchem Preise wird er das Darlehn ge en wollen? Mit Recht mag die arme Nation sagen, daß sie alle , aber keine Suͤßigkeiten der Charte ge⸗ nossen hat. ;

ö Der Marquis de Loule besindet sich, dem Vernehmen nach, seit Montag mit seiner Gemahlin auf dem Landhause des Sen. Pevez in Pemfiea. Das Haus soll auf das reichste möblirt und sür Alles von der Königin, welche sich wegen dieser ganzen Angelegenheit verantwertlich erklart hat, gesorgt worden sein. Die Prinzessin kam ohne alles Gepcange an