1828 / 23 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der gegen das Kastell, und von Ü bis 5 u Nachmittags ] die sen Gegenstand theile, und daß Hr. v. Oubril vor seinet , sehr lebhaft 3 Seitdem bis , in Koͤnige, noch besondere Instructionen in dieser heute (6. December) Abends ist es beider Scits ziemlich Beziehung von feinem Hofe erhalten habe. ruhig geblieben. In der Stadt selbst, die von den Grie⸗ 36. 353 K . chen besetzt ist, herrscht die größte 1 8 n t a n , * . ,,,

Abend schon wieder vergessen. Gestern tödtete eine der griechischen Sicherheits Wachen am oͤsterreichischen Consulate einen ungluͤcklichen Landmann mit einem Pistolenschuß, der noch einen andern Mann von derselben Wache an der Hand verwundete. Auf Begehren des oͤsterreichischen Vice⸗Ton⸗ suls, Hrn. Stiepovich, der schon fruͤher über das schlechte Betragen des Thaͤters Klage gefuͤhrt hatte, wurde strenge Gerechtigkeit und Wegweisung des Deliquenten aus der Stadt versprochen. Zu seinem nicht geringen Erstaunen mußte der Consul diesen Menschen hente wieder die Wache bei seiner Wohnung beziehen sehen !“ 8. Am 4. fiel eine Bombe auf das oͤsterreichische Consulat und eine andere auf das katho lische Kloster.— Am 5. mach‚ ten die Tuͤrken einen neuen Ausfall, um das Seewasser in den Graben zu leiten, und dadurch die Fortschritte der von den Griechen gegen das Schloß angelegten Mine zu hindern. Die in der Naͤhe des Kastells mit jedem Tage steigende Gefahr bewog den K. K. Viceconsul, Hrn. Stiepovich, die Meisten seiner Leute, die bisher noch im Consulatsgebaäude wohnten, zu sich in sein Landhaus zu nehmen, wohin sich auch der Vorsteher des katholischen Klosters mit seinen Geist⸗ lichen flüchtete. Die uͤbrigen Katholiken, die, außer den Schrecknissen des Bombardements, auch noch den groͤbsten Vexationen von Seite ihrer nicht- unirten Glaubensbruͤder ausgesetzt sind, weil sie an der Insurrection keinen Theil nehmen wollen, haben Schutz in dem K. K. Viceconsulate, wohin Oberst Fabvier eine neue Sicherheits⸗Wache von sei⸗ nen regulaͤren Truppen beordert hatte, und in einigen in der Naͤhe des Consulats gelegenen Magazinen gesucht. Am J. war die gewoͤhnliche Kanonade sehr stark. Um 8 Uhr Abends machte die tuͤrkische Besatzung abermals einen Ausfall, wobei von beiden Seiten sehr hitzig gefochten wurde. Ein griechischer Capitan, Namens Michael Ealonari und 3 von seinen Leuten wurden in diesem Gefechte getoͤdtet. Vom 8. bis heute (14. Dec.) ist, außer der gewohnlichen Kanonade, von keiner Seite etwas von de, vorge⸗ fallen. In diesem Augenblicke sieht man eine K. Gbe⸗ lette, (Cs war die Feniee) die sich unserem Gestade naͤhert.“ Spaͤtern Nachrichten aus Scio vom 17. Dejember zufolge, die durch die K. K. Goelette Fenice, welche Lebens- mittel fuͤr den K. K. Vieg⸗Konsul und die dortigen öͤster⸗ reichischen Unterthanen und Schutzbefohlnen nach Scso brachte, am 18. nach Smyrna gelangt waren, hatte (wie ebenfalls der Oesterreich. Beob. meldet) Oberst Fabvier in der Nacht vom 16. mit 500 Mann bei Tschesme gelandet, um sich der Fahrzeuge zu bemaͤchtigen, auf welchen die Tuͤrken zu wiederholten Malen Verstärküngen und Proviant nach Scio uͤbergesetzt und in die dortige Festung geworfen hatten. Das Unternehmen mißlang und Fabpier müßte sich unverrichteter Dinge wieder zuruͤckziehen. Der englische und franzoͤsische Vice, Consul haben Scio, in Folge der Abreise der Betschaf⸗ ter jener beiden Maͤchte sich am Bord einer englischen Kriegsschaluppe, welche sie

abholte, eingeschifft. 21 Mad . 10. Januar. Seit einigen Tagen soll sich (nach Privatnachrichten im Courrier fran ais der Staatsrath ernstlich mit der Correspondenz des Grafen von Ofalia we⸗ gen Anerkennung der Suüͤdamerikanischen Kolonieen, einer lngelegenheit, die in London zwischen dem brittischen Kabi— nette und unferm Gesandten schon oftmals verhandelt worden ist, beschaͤftigen. Man hat alle Ursache zu glauben, daß die Russische Regierung die Ansichten der Brittischen uͤber

der Himmiel strahlend rein; gestern sch

der Stadt wurden zu zahlreich

aus Konstantinopel, verlassen, und

Prinzessin Louise von Preußen, Gemahlin Sr. Durchl. des ärsten Anten Nadziwil, so wie Ihr Furstliche? Gimahl, der Koͤnigl. Statthalter des Großherzogthunis Posen Durchl. und Ihr erhabenes Hochfuͤrstliches Haus 2 tiefe Trauer versetzt Die Gemahlin Sr. Durchlaucht des Fuͤrsten Wilheln Radzmwill, Sohn unsers Hochfuͤrstlichen Paars, Major im Koͤnigl. 19ten Infanterie⸗Kegiment, ge⸗ borne Prinzessin Radziwill, hat am Nizza, wohin Sie sich nach dem zu Ems begeben hatte, melsstriche den Winter mien. Ihres Sie dahin begleitenben Semahls beschloffen. Noch nicht voͤllig 25 Bluͤthe Ihrer Jahre. Sie

um unter dem dortigen mildern Him⸗

hinterlaͤßt Ihrem Gemahl, nebst dem tiefsten Schmerzgefüͤhl uͤber diefen herben Verlust, eine noch nicht vollends? Jahre alte Prinzessin Tochter, die Er⸗ bin der schoͤnen Eigenschaften, welche Ihr Herz schmuͤckten.

Bonn. Jan. Zur Feier des 18. Januars, dieses in der Geschichte Preußens so bedeutungsvollen Tags, zog

ein Theil der hiesigen Studirenden am Morgen mit Musit

nach Nonnenwerth, und von der Stelle, wo vordem nur stille Gebete gehort wurden, hallte bald das Lebehoch begeü sterter Jugend fuͤr ihren geliebten Koͤnig an den ergen und, Burgen Roẽlandseck und Drachenfels laut wäder' Mittags vereinigte sich auf die Einladung unseres Oberbürger⸗ meisters eine fehr zahlreiche Gesellschaft zu einem frohen Mahle im Gesellschaftshause, wo dann dee innige Vereh⸗ rung und Liebe gegen Se. Maj. den Koͤnig und das nigliche Haus sich in mehreren Toasts laut aussprachen. Aachen, 223. Januar. Seit vier Tagen erfreuen wir uns einer fuͤr die jetzige Jahreszeit auße nlichen Wi terung; die Luft am Tage ist nicht n ; dern wirk⸗ lich warm, auch verspuͤrt man keinen? frost. Da . ie Sonne vom Aufgang bis Niedergang in ununterbrochener Klarheit. Den naͤnmslichen Anschein zugt der heutige Tag (wir schreiben n 2 Uhr Morgens). Man glaubt sich mit einemmale in den Mai versetzt; unsere freundlichen besuchten Sammelpla ] Durch das neubelebte Gruͤn der freundlichen Rase . der Umgebung unserer Stadt hat die winterliche Ansicht der schoͤnen Gegend einen frischeren Anstrich freunde fiaden Veilchen und andere Kinder des Fruͤhlings in Bluͤthe, die Stauden schwellen ihre Knospen im regeren Drange. Um in weiterer Entfernun = griff von der ungewöhnlichen Milde der Athm ben, reicht die Anfuͤhrung hin, daß vier Uhr Nachmittags an offentlichen der Stadt, Personen beiderlei Geschl und Erfrischungen nehmen sah. Königlich? Montag, 28. . 9 QNurmahals. oder , Das Rosenfest von Caschmir,“ lhrisches Drama in 2 Abtheilungen, mit Tanz. Weüsit von Spon⸗ tini. Ballets von ö . k 53

man gestern bis gegen Vergnuͤgungsorten vor

ch a u spiel e.

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Die Allgemeine Preußische Staats- 3eitung wird vom kommenden Monat ab des Abends und zwar am Vorabend des ö Datums des Blatts chen und versandt werden.

Blatts Abends halb 7 Uhr.

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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Rehactenr John.

26. Dezember v. J. zu . Gebrauch des Brunnens

zuzubringen, Ihr Leben in den Ar⸗ Jahr alt, starb die Prinzessin in der

Wandelgäͤnge in und vor nplaͤne in

gewonnen; Blumen⸗

echts im Freien sitzen

Im Opernhause. Auf Begehren: .

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sind aufs Neue in

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8 einen richtigen Be⸗ osphaͤre zu ge⸗

n Berlin erfolgt die Ausgabe des .