1828 / 46 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e. . in wie fern die Befehlshaber 8

den ihnen agen g en. Eben so un⸗ entbehrlich sind uns die Abschriften der Depeschen oder an— derer Berichte, 9 2 Schlacht bei Navarino,

ven Sir E. Codrington eder jedwedem andern Offizier sei= res Geschwaders erstattet worden sind; indem wir uns ohne die Kenntnißnahme derselben in der peinlichsten und unge schicktesten Lage wegen Beurtheilung der fraglichen Angele⸗ arnheiten befinden werden. Ich meinerseits, sagte er, bin zwar im Allgemeinen gegen die Angemessenheit einer Ein⸗

in auswaͤrtige Angelegenheiten, allein die Geschichte bietet viele Beispiele, daß selbst unsere Nation diesen Grund⸗ satz nicht streng aufrecht erhalten hat. Der Redner erin⸗ nerte hier an die von der Königin Elisabeth wahrend der

Minderjährigkeit Carls 1X., ungeachtet des Vertrages von

Sambray, den empörten Huguenotten, sowohl mit Geld als mit . geleistete Hülfe; ferner an die von Elisabeth den em⸗

1 Niederländern gewaͤhrte Unterstuͤtzung; wobei zu

bemerken sei, daß England zu damaliger Zeit sowohl mit —— als mit Spanien im Frieden gewesen sei. Eine liche Einschreitung fand, fuhr er fort, im Jahre 176, auf unser Veranlassung, bel Gelegenheit des Aufstandes in den den statt, indem der Herjog von Braunschweig in Amsterdam einrücktf und den Aufstand daͤmpfte. Diese Beispiele beweisen, daß das System, nirgends einzuschreiten, nur in der Theorie existiren kann, und daß es niemals streng wurde. In Ansehung Griechenlands war es un⸗ ꝛᷣ Der Zustand der Anarchie drohte fuͤr ganz Eu— opa gefahrbringend zu werden, Rußland hatte fruͤh oder ät einschreiten müssen, und wenn man sich uber etwas wundern muß, so ist es Über den Langmuth dieser Macht. frage ich, nicht eine ganz faische Politik ge= n dieser Macht allein * uͤberlassen und nicht dabei die Hand im Spiele zu haben? Nun hat . der jetzige Chef der Administration gefagt, es sei der Wille ber gierung, den Vertragen gemaͤß zu handeln. Es ist aber sehr ver⸗ schieden, ob der Buchstabe eines Vertrages beobachtet oder ob dem Geiste desselben nachgelebt werde. Was buͤrgt uns dafuͤr, daß Letzteres geschehen wird? Ist mein geehrter Freund, welcher die auswärtigen Angelegenheiten leitet, Buͤrge dafuͤr? Hier⸗ über erwartet das Hauc Aufklaͤrung von ihm; damit man wisse, wie sich die Angelegenheiten gestalten werden. Nach⸗ dem die Motion in der gehörigen Form sic Sraf Dudley und äußerte seine Bedenken Üüber die Zu— 22 . ist nicht rden te er, ingegriffen werden;

es bedarf mithin kerle erg w , gr, J

23 so ist die Regierung diesem Tadel ganz fremd. Die

Deüung der verlangten Papiere ist folglich uͤberflüssig und e würde aus mehrfachen politlschen Rlͤcksichten uman— anesten sein, zumal da zu derem Verstaͤndniß noch andere Documnente wurden, deren Bekanntwerden

die gegennn für ihr Amt ebe rrigen Rathgeber der Krone eg nicht der

rene, de, l dee haber ee ge ee ene.

verbergen gebieten, sondern daß Se. Maj. ihr —— in andere Haͤnde zu 82 . 6— Ueberzeugung ist die Zeit noch nicht gekommen, wo diese

Documente ohne Machthell öffentlich bel, aul ich bin daher er, d , ,. ster

trag meines geehrten Freundes zu erklären. die am Schlusse seiner Rede erwaͤhnten Cr ss ü n, . 2 fragt es sich, was man darunter meint. Stipulationen, e le zwischen Partheien, welche gegen einander Miß, 8 22 (und die folglich in Jeder z unfaͤhig waͤren, 83 e 1 werden critiren 2 rt, hort! t man J X n QAnfehunng 23 ö zu t . der R **. etzten und dem e ü. 8 besenderes Einverstaͤndniß obwaltet, kee r ne desummk, . (hört, 85 Es ist bereite und er * 226 ö. 4 es seinem Geiste nach wer —w— 6 Friedens und der ee. demselben, über be geen wal, We diet geschhen werbe, der. kann jetzt nech nichts gesag werden, well alles von

*

erhandlung Eintrag thun möchte. dung, Eder ungeeignet sind, so ist auch als ho

den Verhaͤltnissen abhangt. Wenn der geeignete Augenblick gekommen sein wird, so werde ich mit Vergnügen aufstehen und jede mögliche Auskanst geben und alle Decumente vor- legen, welche zur Aufktlärung der Sache beitragen können, und deren Mitthelung ich jekt als unzeitig verweigern muß; wiewohl sie den Beweis liefern würden, daß die Minister den Grundsätzen der wichligsten Politik gemäß gehandelt ha= ben. Der Viscount Goderich nahm hierauf das Wort, um uͤber die vorgegangene Verändetung in der Administra⸗ tion diejenigen Aufschlüͤsse zu geben, die er dem Hause schul= dig zu sein glaube. Die alleinige Ursache, sagte er, weiche jene Aenderung hervor gebracht hat, ist eine schroffe Mei nungeverschiedenheit zwischen zwei Mitgliedern des letzten Ministeriums über einen sehr wichtigen Punkt. Diese bei⸗ den Personen sind der letzte Kanzler der Schatzkammer (Hr. Herries) und der gegenwärtige Staate sekretair fuͤr die Colo⸗ lonien (Hr. Huskisson). Dieser Umstand ist, meinem edlen Freunde, dem ehemaligen Staatesekretair des Innern, wohl bekannt Lord Lansdowne: hört, hoͤrt ) Eure Herrlichkeiten werden sich erinnern, daß Hr. Canning die Absicht hatte, die Niedersetzung eines Finanz- Ausschusses im Unterhause vorzuschlagen. Mir war es vorbehalten, die in Aus— fuͤhrung zu bringen. In der Zwischenzeit wurde das leider vacant gewordene Amt des Kanzlers der Schatzkammer durch eine Person besetzt, welche bis dahin an dem eben bezeichne= ten Plan keinen Antheil gehabt hatte. Während der Be⸗ rathung uͤber diesen Gegenstand eröffnete mir ein Mitglied des Cabinets, daß es wohl wuͤnschenswerth sein möchte, an die Spitze dieses Ausschusses, ein zu diesemn Amte in jeder Art geeignetes Mitglied des andern Hauses (Lord Althory) zu stellen. Diesem wurden auch Eröffnungen in dieser VBe⸗ ziehung gemacht, wovon jedoch der damalige Kanzler der Schahkammer erst spaͤter Kenntniß erhielt. Ansangs No—⸗ vemder erklaͤrte mir derselbe in einem Schreiben feine Miß— billigung über diese Wahl, und schloß damit, daß er, Falls man dabei beharren sollte, entschiossen sei, um seine Entlas⸗ sung zu bitten. Von der andern Seite e mir der eh⸗ renwerthe Staatssekretair sur die Colonieen, er zu keiner Vereinbarung die Hände bieten wurde, welche jener Ernen⸗ nung entgegen waͤre. Dieser Zwiespalt zwischen zwei der wichtigsten Nraierungs⸗Mitglieder erzeugte Hindernisse, die ich nicht zu uͤberwinden vermochtt. Ec wan unmuib glich, io. schen Personen, welche sich so bestimmt erklaͤrt hatten, cine Vereinigung hervorzubringen. Ich erfuͤlste meine Pflicht, indem ich den Konig hiervon in Kenntniß setzte. Se. Maj. beriefen hierauf den Herzog von Wellington und ertheilten ihm den Austrag, ein neues Ministerium jusammen zu setzen; ich aber hörte auf, eine Stelle zu bekleiden, welche ich nie gewünscht und nur angendmmen harte, wein ich, als mein Voönig mich aufforderte, der Nachssolger des Hrn. Canning zu werden, deren Ablehnung fuͤr pflichtwidrig gehalten haͤtte, obwohl ich den unermeßlichen Abscand zwischen dir sem gro⸗ hen Manne und dem Indioidunm, welche gegenwartig zu Ihnen nicht . 2 9 eine Verlaum⸗ von mir gesagt h tte se⸗ wuͤnscht, daß die Aeministration, zu wacher en er e, ren möchte. Ich habe es nie gewünscht und es sst viel. mehr mein eifriger Wunsch, daß die Grundsate, wesche sie⸗ bescelten, werden mögen. Der edlesLord schloß seine Nede, indem er den vom Grafen Dudley angeführten Grün den hinsichtlich der Unangemessenheit, die geforderten Papiere, vorzulegen, beipslichtete!-— Graf El don sagte, er welle nicht die Verlegung dieser Papiere dringen, wenn die Minh deren Verlegung fuͤr nicht angemessen hielten; wohl aber imüsse er bitten, ihm darüber Belehrung zu geben, durch welche Mittel die drei Abmiräͤle die Einstellung der Feind selig⸗ keiten zwischen den beiden kriegführenden Partheien bewirken und doch selbst jede Feindseligkeit vermeiden sollten. Der ven Wellington sagte, es sei sein entschiedener Vorsatz die Vestimmungen, sowohl des Pretocolle alz des Vertra ges vom 6. Jull, dem Buchstaben und dem Geiste nach, in Aueführung zu bringen. In Ansehung der Frage, das In⸗ terventionstecht betreffend, so sei seine ederzeugung die, daß dasselbe nur eine Ausnahme, das Gegentheil aber die Re sei. Im vorliegenden Falle habe das Benehmen der . ken eine Ausnahme unzweifelhaft begründer. Er (ber Her⸗ zog) habe seine, oben erwähnte, bestimmte Absicht bereits deutlich genug ausgesprochen; er begreise demnach nicht, wie man nech weitere Bärgschast ferdern känne; zunal er bei

Abfassung des Pretokolls ein ihätiges Wertzeug gewesen sei