1828 / 53 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Der Marcchal- de- camp Graf von Moustier, einer der drei Gardes/du⸗Corps, die Ludwig XVI. auf seiner ver⸗ ——— Reise * Varennes folgten, ist kuͤrzlich in einem S9sten Jahre hieselbst mit Tode abgegangen.

Brlefen ans Lissabon zufolge, hat der Narquis von

Loulé sich am Iten d. M. Morgens um 4 Uhr mit seiner Gemahlin nach Falmouth eingeschifft. Der Infant Dom Miguel wurde stuͤndlich erwartet. (Siehe Portugal)

Das ganze Ergebniß der gen g n, der Vollmachten in der Deputirten Kammer ist, daß faͤnf Deputirte, die Her⸗ ren von Chardonnet (Saöne und Loire), und Buquet,

Champy, Curny und Fallatien ¶Wasgau) ganz zuruͤckg ewie⸗ fen, und vier andere, die Herren von Lorimier (Canal

Garnier Dufougeray (Ille und Vilaine), von Boisbertrand

(Vienne) ud von Jankowitz (Meurthe) vertagt worden sind. Die Gazette dẽ France giebt Hrn. Delalot auf, seitdem derselbe mit den sechszehn Deputirten, welche die Contre⸗ Op- position verlaßen und sich zu dem linken Centrum geschlagen haben, gemeinschaftliche ———— emacht hat. „Schade ist es,“ ruft sie aus, „daß ein so 6. Talent fur die Ver⸗ theidigung der Monarchie verloren ist, und unbegreiflich bieibt es, wie Männer, denen doch die verderblichen Grund sätze der Parthei, mit der sie sich vereinigt haben, nicht un—⸗ bekannt sind, ihren monarchischen Glauben verläugnen und sich ihren ehemaligen Feinden in die Arme werfen konnten * Hören wir dagegen den Constitutionnel „Herr Delalot/ äußert derselbe, „empfängt heute die schonste Huldigung, auf welche ein wahrhafter Freund der versassungsmäßigen Monarchie Anspruch machen kann. Die 2 des Hrn. von Villkle nimmt das entehrende Lob zurück, das si⸗ ihm noch gestern gespendet hatte. Hr. Delalot, sagt dieses Zeitungsblatt hat sich von den Rohalisten getrennt; aber die Ro der sind die Vertheidiger des Sacri⸗ legi esetzes, des Erstgeburtsrechts und der Censur. Hr. Delalot will nur Rohyallst im Sinne der Charte sein und hat sich daher von Männern losgesagt, die laut verkündigen, daß Alles was das Villelesche Ministerium gethan habe /

daß der Betrug rechtmäßlg und die Bestechung dttli

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de , ge , fir fan gar lebe, die es fuͤr seine r 2 ken andere? Voit auf der Welt gleich kam. In der ; goͤtterung seiner Könige kannte dieses Volt, nächst Gott, nichts Größeres, nichts Erhabeneres, nichts Edleres, als die ltung ihrer Wurde. Durchdrungen von solcher hohen

ng, vollbrachte dieses Volk große Thaten, und

war lange Jer das beneldete Vorbild anderer Nationen. Es würde es noch sein, wenn, seines Glückes müde und seiner Tugend aͤberdrüßig, es nicht unvorsichtiger Weise den treulosen Eingebungen der neuern Philosophie Gehör gege, ben hätte; wenn es nicht, von dem wüthendsten Wahnsinne ergriffen, das, was es sonst vergötterte, in den Staub gezo⸗ gen und mit eigenen Händen den Altar, der Gegenstand feiner Liebe, und den Thron, die Quelle seiner Wohlfahrt, umgestoßen hätte. Ware es denn wahr, daß dieses Volt nicht mehr bestande? ware es moglich, daß an die Stelle jener treuen hochherzigen Nation, plötzlich eine verderbte, entartete, eine Natlon getreten wäre, die; fast ganz zer⸗ allen in unruhige Partheien und stets bereit in Klagen und, auszubrechen, hur noch dahin trachtet, die Wohl

chaten und die Willsährigkeit ihrer Könige zu mißbrauchen, und statt frommer Gebere und guter Wäansche, wie der

hegte, eine Liebe, worin

Apostel lus uns solche für die Wohlfahrt der Fürsten und die Ruhe der Völker das vaterliche Herz des Monarchen durch beständiges Wehklagen und ermudendes

Geschrei zu betümmern? are es wahr, daß ein Theil die⸗ fes nämlichen Volles, stets geneigt Unruhen zu stiften und mit Gler nach Wurden und Verguͤnstigungen 2 statt der Achtung und des Vertrauens, welche die

die Ränner zur rechten Hand Got—

tes a sich nur 1 * za = dungen zu tadeln en die die sie lu ihre 2 de lefg kreinig zu machen, und sogat

1 1 die Manner vor zuschreiben, denen sie ihr Vertrauen schenken sol⸗ len?“ Das d. Deb. tadelt ditrer die in diesem Schrei, ben geführte Sprache, welche seibst das hohe Alter des Praälaten, der sich solche erlzabt, niche wreschldtgen konne, „Wiel“ rust das gedacht: Blank aur. enn drznhese Hast es, im drohenden Tene und mit dem Luser, Be,

, Die von Dljon 2 wie alle ander Dic . von ich, ĩ . etretenen Faste n ;

werfung n sagen, daß das Franzosische Volk nicht mehr

existire, daß aus ihm ein verderbtes entartetes Geschlecht . ö che

worden sel; und eine solche schmähende und verläumderi Sprache vernehmen wir aus dem

de ei i ; ners Gottes, dessen schönster Bern 9 .

tigen und durch den Zauber der Worte des Evangeliums,

die Gemuͤther zu versoͤhnen, eines Priesters, dessen erste

Pflicht darin bestehen sollte, in der Liebe zum Könige zu= leich Gehorsam den Gesetzen und besonders Treue und An⸗

har ir an die Verfassung, die er selbst beschworen, be⸗

vor er mit der Inful bekleidet worden, zu predigen. n⸗

schen wir wenigstens uns und der Fra schen Kirche

Glück, daß das Veispiel einer solchen Verlrrung nur als

eine Ausnahme von der Regel zu betrachten ist, und hoffen

wir, daß es nirgends einen Nachahmer finden werde.“ Herr Lafsitte macht, in seiner 2 der haͤitischen Neglerung, durch die d chen Blätter be⸗ kannt, daß die kurzlich in Paris erkffnete neue haitische An⸗ leihe Siehe No. 43 der Staats- Zeitung ven der haiti⸗ schen . nicht . werden wird. Die Sache verhält sich folgendermaßen. Die gedachte Anleihe gehörte mit zu einem Plane, weschen Hr. Hendrick, Bevollmächtia⸗ ter der haitischen Regierung, im Monat Augnst v. N. dDle⸗ ser Regierung vorlegte, und dessen Ausführung vor Allem von der Genehmigung der frauzösischen Regierung abhän= gig gemacht wurde. Wenn, hieß es, nach sechs Monaten vom 15 rg angerechnet) jener Plan nicht realisirt wäre

o sollte die Vollmacht des Hr. Hendrick zu dessen

einn als erloschen betrachtet werden: und dieser Fall st mit dem 15. Februar wirklich eingetreten.

Monat Oetober v. J. hatte Hr. Laffitte der haitischen Re⸗ lerung angejeigt, daß das fran jb sisch⸗ Ministerlum dem lane des Hr. Hendrick seine Zustimmung nicht geben werde,

ünd eben so wenig hat dag jetzige Ministertum denselben ge—

billigt. Dagegen ist Hr. Laffitte bereits unterm 17. Decemm= ber v. J. von der haitischen Regierung bevollmächtigt wor⸗ den, wegen . Abtragung ihrer Schuld mit der Fran⸗ zoͤsischen nach einem neuen Plane zu unterhandeln, und Hr.

Lafsitte ist gegenwärtig mit dieser ünter handlung deschäftigt.

Aus dieser Darstellung des Sachwvoerhältnisses geht klar her⸗

vor, deß die Eingangs erwahnte Anleche as null und wðch

27 , e PVaris, 25. r. Gestern präsidirte der Kön Minister Rathe, dem auch der Dauphin beiwohnte. * mittags hielt der neue Kriegs Rath in den Tullerten eine Sitzung unter dem Praͤsidium des Dauphins.

Der König hat den Marine Minsster beauftragt, einen *. Entwurf vorzulegen, wodurch der Schwester des Schiffs ⸗Fähnrichs Bisson eine außerordentliche Pension aus; gesetzt wird. Nach den bestebenden Ges.

und Verord⸗ nungen haben nämlich nur die Vater,

Mutter und Witt

wen der Offiziere Anspruch auf Pensson. Hr. Visson war

2 unverheirathet und hatte schon früher seine Eitern ver⸗ Die liberalen Blatter Außern sich über das Ergedniß der Wahlen zu, Prasidenten/ Stelle in folgender *. i. Vorgefühl,“ sagt der Constitutionnel, „hat uns nicht ge tänscht; wir sind so glacklich, Frankreich anzeigen zu können, daß die Sitzung vom 23sten den wahrhaft monatchtsch und verfassungs mäßig gesunnten Männern einen vollstandigen Sleg 6 at. Dies ist ein großes Ereigniß. In je⸗ ner Candidaten⸗ Wahl lag die Zukunft der gangen Schung, a von 2 Frankreich. Das Reich der Ehre und Recht⸗ ö * Deyutitten / Kammer hat re ten unt. ĩ h wieder Athem; es 2 auf 2 er, , 2

Mehrheit befindet. 1s sehl 8 ; ,,,

. ĩ en An vorigen Ministerium noch . die

täglich abn wird.“ Der Courrier frangai * lovale Verfahren der linken Seite, a * en mit ihren eigenen Candidaten, auch den Herren Dee

alot und Hyde de Meuvllle eine Masse von 135 Stimmen gegeben hat. In dem Journal du Commerce 2

ft als Vanghier

Bewert⸗ Schon im

Tie beiden Oppositionen der Deputirten Fammer etlurt ir ich nne eg. wie nothwendig es sei, sedes Gefühl der Eiser⸗ ucht dem aͤrsnisse auffnopfern, die Unabhängigkeit und Würde der Berathungen der Fammer zu sichtrn. Sie kamen daber überein, ihre Summen zu Sansten de Herren Royer Collard, Gautier, C Perier, Delalet nnd Hyde de Neupllle zu verclnsgen, umd diese am solgenden Tage wirklich die erforderliche Stimmen

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