und das Ver
den gerechtesten Unwi —— 6 er hier gar nicht einmal wissen wolle, von
wo diese
Köoͤnigs muͤsse allen g .
stens einen Schilling (19 Sgr.) täglich zu verdienen im Stande sei, wuͤrde gewiß noch immer wie bisher die Wild dieberei bei Nachtzeiten getrieben werden.
Es ist die Rede von einer starken Opposition, welche gegenwaͤrtig organisirt wird. An der Spitze derseiben soll
im Oberhause der Graf Gray stehen, der sich mit den Whigs,
mit denen er sich in Folge seiner Weigerung, das Canningsche Ministerium zu unterstuͤtzen entzweit hatte, gegenwartig wie⸗ der versoͤhnet hat, um dem Herzoge von Wellington desto kraͤftiger entgegen zu treten. Im Unterhause soll an der Stelle des Herrn Tierney, Herr Brougham bestimmt sein, die Opposition zu leiten. Man kann von ihm lagen, daß er bisher ganz allein gehandelt, und wie Hannibal, den
Krieg bloß mit Huͤlfe seines Genies gefuͤhrt hat. Die Whig—
Partei trug naͤmlich bisher Bedenken, sich ihm blindlings anzuvertrauen, weil er manchmal wunderlich und unbesonnen
ist, im entscheidenden Augenblicke ist aber wohl Niemand
besser geeignet wie er, einen Hauptstreich auszuführen. Hie⸗ rin sind seine ausgebreiteten und gruͤndlichen Kenntnisse und sein reger Geist unendlich viel werth: und sie sichern ihm einen um so gröoͤßern Einfluß als man ihn uͤberall wirken sieht, wo es auf die Förderung der Intelligenz, des Gemeinwe— sens, der Wissenschaft und der Wohlfahrt seiner Mitmen⸗ schen ankõömmt. Niederlande.
Zweite Kammer der Generalstaaten. Sitzung vom 4. Marz. Nach erfolgter Vorlesung des Protocolls uͤber die Sitzung vom 29., 21., 22. und 23. Februar, in denen uͤber das zweite und dritte Buch der Civil-Gerichts⸗ Ordnung verhandelt wurde, zeigte der Praͤsident an, daß
ihm unter mehreren Gesuchen das eines Se. wegen
ee n,· gerichtlich verfolgten, Eduard Ducpetiaux durch Herrn Broukhere mitgetheilt worden sei. . nahm der letztere das Wort: das Gesuch des Herrn Ducpetiaux, sagte er, sei von solcher Erheblichkeit, daß es, wiewohl es nur
persöͤnliche Verhältnisse betreffe, doch vermoge der darin an⸗
. groben Verletzung gesetzlicher Formen fuͤr eine oͤf—
fentliche Angelegenheit gelten konne. Die ganze Schrift des
ittstellers sei mit solcher Bescheidenheit und in einem so
anständigen Tone abgefaßt, daß er sich eben dadurch um so
mehr veranlaßt gefunden habe, sie der Kammer zu uͤbergeben.
Ducgeti oͤrte Weise v i, dr, erer gr, nn, nrg n, klage, der Gegenstand derselben, die erschwerenden Umstaͤnde, die man auf ihn ge mm so manches Andere sei geeignet
en zu erregen. Herr Broukhere meinte,
ehandlung ausgegangen sei, er doch Grund i der Vermuthung habe, daß es mit Verfahrungsweisen dieser Art auf Unterdrückung der Preßfreiheit abgesehen sei. Doch werde gewiß der allgemeine Wnnsch von dem besten der Köͤ⸗ nige ö t ohne Berücksichtigung gelassen werden. Die Na— tion wuͤnsche Abschaffung der Ausnahme“ Gesetze. Ihre Aufhebung werde den Ruhm des großmüthigen Monarchen vergrößern. Den Glanz, von welchem dieser Ruhm strahle, duͤrfe nichts verdunkeln, und die Regierung des ersten um Muster dienen. Diesem Antrage stimmte Hr. Dunker Curtius bei. Auch ich erklaͤre mich, sagte er: fuͤr die Abschaffung der Ausnahme—
Gesetze vom 21. April 1815 und 6. März 1815. Hr, Le
* Ich habe die Ehre, zu bemerken, daß das geiichtliche erfahren, über welches sich der Bittsteller beklagt, algemei⸗ nes Erstaunen und Unwillen erregt hat, und unser⸗ schaͤtz barsten Freiheiten antastet. Auch bin ich der Meinung, daß dieselbe Bittschrift zur Aufklaͤrung der Mangel in utserer gesetzlichen Verfassung fuhren koͤnne. Ich trage deßhah auf Üeberweisung der Bittschrift an die Commission, und badige Bericht⸗Erstattung derselben an. Hierauf erfolgte noch die Erwähnung anderer Gesuche, von denen die Mehrzahl die
Beschraͤnkung der Gerichts-Bezirke, zwei den Tarif betraen.
Bruüssel, 8. März. Ein von Wien kommender Eng⸗
. 2 Cabinets Courier ging diesen Morgen mit Depeshen
für seine Regierung durch unsere Stadt. , , . ür die Militair-Academie zu Brda . Artikel. Außer 7 Professoren der Mathemtik
; senleur des Waterstaats angestellt werdn,
. Dr ee eren Niederländischen Sprache und Literatm . . — * prache, Professorn
Englische, ein Architekt, 3 Profesp⸗ F ,,, . öllothekar 2 Wode eur urd dann Fecht⸗ und T . Drofsffor der Symnastlt Profesforen der Mathematn e 4
dung; die der Naturgeschichte ooo ae. erste Professor
der Niederländischen Literatur und Sprache 3000 Fl.; der erste fuͤr dieselben Fächer im Franzoͤsischen 1200 86 der zweite 10090 Fl., und eben so viel der Professor fr das Deutsche; der fuͤr das Englische 2000 Fl., der Architekt 1500 Fl. und die anderen nach Verhältniß.
er junge Violinspieler Lambert Massart hat die Ehre N im Haag vor Sr. Maj. zu spielen und den Aller—⸗
oͤchsten Beifall zu erlangen. Deutschland.
Am 6. März wurden Sr. Königl. Hoheit dem Groß, herzog von Baden durch Deputationen beider Kammern der Stande⸗Versammlung des Großherzogthums die Dankadresse derselben auf die Eroͤffnungsrede Sr Koͤnigl. Hoheit über, reicht. Aus der Adresse der ersten Kammer heben wir Fol⸗ gendes aus: *
Durchlauchtigster Se herren, In unwandelbarer Liebe fuͤr die höchste Person Eurer Königlichen Hoheit, fuͤr das
anze Regentenhaus und fuͤr unser theures Vaterland na= 6 sich Allerhoͤchstdenselben abermals die treu gehorsamste erste Lammer, durchdrungen von den Gesinnungen der tief—⸗ sten Verehrung und der aufrichtigsten Dankbarkeit. Rastlos waren Höͤchstdieselben auch in dem seit dem letzten Landtage verflossenen Zeitraume bemüht, die Wohlfahrt Ihrer Unter⸗ thanen zu befördern; Gerechtigkeit, Weisheit und Milde be⸗ zeichnen alle Ihre Regentenhandlungen. Mit Rührung und Dank weilt daher unser Blick auf der Vergangenheit. Dle Geburt eines zweiten Durchlauchtigsten Prinzen hat das e. Land mit unnennbarer Freude erfuͤllt. Möge der er⸗ abene Stamm der Zaͤhringer, von der goͤttlichen Vorsehun esegnet, bis in die späteste Zukunft zum Gluͤcke seines Vol⸗ es bluͤhen und gedeihen! Die gnaͤdigsten Verheißungen we⸗ 2 Feststellung der kirchlichen Verhältnisse der katholischen ewohner Badens sind nunmehr in Erfüllung 2 uhl ha⸗ ben eine die Rechte des Staats und die Stellung der Kir= 2 sichernde Uebereinkunft zur Folge gehabt, die fur alle ristlichen Unterthanen Eurer Königlichen Hoheit ein so er= reuliches, als wr, . Resultat gewährt. — Das Fort- chreiten der innern Verwaltung läßt uns hoffen, daß die rbeiten der Gesetzgebungs mmission n . gen , i
Die weisen Unterhandlungen mit dem römischen
Bestrebungen zur Reife n werden. e Weisheit . Königlichen Hohe . n mn r 8 . e t t voller gung 6 een fil ß F Hr Arbeiten ent⸗ Was die Wohlfahrt und die erheit,
egensehen dürfen.
den m und das Ansehen unsers geliebten Regentenstam, mes sichern und erhöhen kann, ist und bleibt das Ziel un- seres Bemuͤhens, der Gegenstand unserer heißesten Wünsche Fuͤr solche Zwecke werden wir einmüthig und willig auch das Theuerste hingeben, und nie wird es in unsern Augen als ein Opfer erscheinen.
Se. Königl. Hoheit der 2 geruhten zu erwie⸗ dern; Langst vertraut mit den Gesinnungen der Treue und Anhaänglichkeit welche Sie Mir ausdrücken, kann Ich die Gefuͤhle des Dankes nicht . die Ich lebhaft und innig empfinde. Ueberbringen Sie dlese Versicherung der ersten Cammer, deren Adresse ich mit Rührung empfange. Es erkennt dieselbe Meine auf die allgemeine Wohlfahrt richteten Absichten, die Bestrebungen und die Festigkeit der egierung, so wie die Ordnung im Staatshaushalt. Mir
* gereicht es zur Beruhigung, auf Ihre unbedingte Bereit⸗
willigkeit rechnen zu können, wenn die Interessen Meines Landes, dessen innere oder dußere Verhälcnisse, eine weitere
Beihulfe nothwendig machen. Ich zähle stets auf die Mir jetzt Ce den Zusicherungen.
Die Adresse der zweiten Kammer ist ähnlichen Inhalts wie die der ersten; sie enthält gleicherweise die Versicherun⸗ gen der unwandelbaren Treue der Gesinnungen so wie die enn, der Ehrfurcht und Liebe gegen Se K. H. „Ew. K ift. Hoh. Heilt es darin) bücken auf den Zelt⸗ raum der selt dem letzten Landtage verflossen ist, mit Beru— higung zurück, Ihr treues Volk mit dem innigsten Danke gegen die Vorse ung und gegen Eurer K. Hoh. für die Segnung die er gebracht hat. Von den lebhaftesten Ge— fühlen der Freude und des Danks gegen die Vorsehung wnrden alle treuen Badener durchdrungen, da die Geburt eines zweiten 1 aus Carl Friedrichs Stamme Eurer Königl. Hoh. und Ihrem Durchlauchtigsten Fürsten⸗ ause neue Freude, dem Großherzogthume ein neue Bürg⸗ chaft gewährte. Das Geschlecht der Zähringer wird fort=
ühen in den Nachkommen des unvergeßlichen Carl Fried rich; sie werden regieren fur und für in dem ungetheilten Erbe ihrer Ahnen.“
— Unter den drei zar Praͤstdentenstelle von der zweiten