1828 / 66 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wollen. Hr. Hus kisson war hiermit zufrieden und meinte, man 53 diesem Punkte schon bedeutende Fortschritte ge⸗ macht, doch ließen sich allerdings noch groͤßere Verbesserun⸗ gen erwarten.! Sir R. Wilson fragte Hrn. Huskisson, i es gegründet sel, daß * dis 300 nuglückliche Gfriechtsche Selaven feit der Schlacht bei Navarino nach Alexandrien geschickt worden? So etwa hätte ohne Einwilligung der verbündeten Flotten nicht g en können. Hr. Huskisson erwiederte, er wärde sich glücklich schätzen, die Sache fur nnwahr zu erklären; lelder aber habe er allen Grund, sie fuͤr wahr zu halten. Nach der Schlacht bei Navarino muß— ten die verbündeten Flotten sich nach Malta und andern Otten begeben, um sich auszu essern; die Blocade war also aufg: hoben und der Pascha benutzte diese Gelegenheit, um seine Transportschi e abzusenden. Ich darf indessen, sagte er, dem Hause versichern, daß die egierung emsig bemüht ik, diesem Wesen ein Ende zu machen und daß sie nach dem Mittelmeere Befehle hat 9 lassen, alle Schiffe mit Sela⸗ ven am Bord anzu alten. ir R. Wilson meinte, im Fall kein Krieg mit der Tuͤrkei ausbräche, müßte man in Unter⸗ bandlnngen wegen der Befreiung dieser Selavzn treten. Lord John Russell trug auf ein Comité wegen Unter suchung der Zunahme der Verbrechen an, was auch durchging. In der Sitzung vom 6ten trug Sir H. Par nell dar, auf an, daß dem hen der Vertrag von Limerick (1691) vorgelegt werden möchte. Dle zahlreichen Bittschriften der Kathollten besagten nämlich, daß die Gesetze, wodurch —— bärgerlichen Rechte geschmälert worden wären, den ausdrück⸗ lichen Vestimmungen der Einigung zwischen König Wil— m III. und der Irischen Nation, wie sie im Vertrage von Limerick ausgesprochen waren, zuwider liefen. Bekannt lich habe Irland och nach der Entthronung Jacobs ll. (iss) sortgefahren ihn als rechtmäßigen König anzuerken⸗ den. Im Jahre 166 fei Wüiheims erstes Heer und im Jul des folgenden Jahres, wo er die Schiacht von Bone eräckt, Limerick habe sich aber noch gegen das Ende des Jahres 16291

9 auf acobs und fette den König in den Stand seine Truppen gegen Lud 9 der Redner sort, ist , ausdrücklich versprochen worden, daß werden warde. Rechte zu rufen um; habe in

euments nichts einzuwenden habe,; e 2 1. ( r denjenigen welche behaupteten, daß der Vertrag wegen

seines Alters nicht mehr bindend sel, wohl .

3 aber interpretire er —— den Vertrag anders en —— denn —— seiner Ueberzengung 6 die Kathollken alle Vorrechte, auf die sie auf den Grund diefes Vertrages An⸗

spruch machen könnten. Es erfolgte hi * 35 We ren, Artikel des w ö . =. * * 1 auszulegen, am Schluß derselben wurde der 93 auf Vorlegung desselben, ohne Oppositlon genehmigt. grassel, a. e Ben fiche Ceselssoase de

é Marz. Die Königliche ast 1 Sprache und Literatur . 6. die * führt. „Eintracht und Vaterlandsliebe,“ hat 5 z Jahr is2s folgende Gegenstände als Prelsaufgaben gemacht: 1. Eine Abhandlung über die Fortschritte

Den Grad der V und j ollkommenheit, worin Sprache Ver drr e. im Löten Jahrhundert, in der 26. Hoofts,

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mit der Huygens und Andrer befanden, verglichen Den * und Literatur anderer ——— de. dieser und Englands. Zugleich soll in Wer ken Nothwendigkeit gezelgt werden, kannt zu —— chriftsteller noch jetzt be—⸗ Schrelbart, weiche e n Unterschled der Sprache und neuern statt sindet, den damallgen Zeiten um den Degeustand die Verelnlg zu 2. Ein Gedicht, dessen Niederlande mit den 2 er südlichen Provinzen der

3. Eine

Fünfte hielt sich bis 3 folgenden

Dee. n unter der glücklichen Regie, 3 Wilhelms l. Abhandlung ber r er fn

der Geschichte auf das Studium der Sprachen im Allgemei= nen Und über den Nutzen und di Nothwendigkelt einer ber mittelst des Studiums und der National-⸗Sprache insbeson- dere begründete Kenntniß der vaterländischen Geschichte.

In Folge des hohen Wasserstandes, welcher nach meh⸗ reren Berichten in verschiedenen Gegenden der Niederlande (Siehe unser gestriges Blatt) eingetreten war, meldet ein Schreiben aus dem Haag vom zen d. M.: Diesen Mor⸗ Jen fehlten zu Scheveningen noch 13 bis 14 Fischer⸗Pinken. Die Mannschaft von einer dieser Pinken, welche glücklich zurückkehrte, hat die Nachricht mitgebracht, daß sis Süter and Menschen, Schiff bei Schiff, habe untergehen sehen; ein anderer mit 4 Menschen besetzter Kahn sei durch eine ungeheure Welle umgestuͤrzt worden und augenblicklich ver⸗ schwunden. Gestern ward eine Englische mit Kohlen bela⸗ dene Brigg, welche 5 Menschen an Bord hatte, an die Käste zwischen Scheveningen und Katwyck geworfen. Vier Menschen erreichten Katwyck, und wurden gerettet; der Morgen an den ebersten Theil des Fahrzeugs fest. Heute ist er nun zwar durch einen Schevenmmger Kahn eingeholt und nach diesem Ort: gebracht worden; doch ist die Erschöpfung, in der er sich befindet, so groß, daß man für sein Leben fürchtet. Das Fahrjeug selbst steht ganz unter Wasser. 3

Auch die Zeitschriften der noͤrdlichen Provlnjen berichten von mehrern Schiffbrüchen, welche die neulichen Stuͤrme an den Kuͤsten der Niederlande verursacht haben.

Deutsch land. w

Badensche Stände⸗Versammlung. Nach dem Finanz ⸗Etat fuüͤr 1023, 1829 und 1330, welcher der zweiten Lammer vorgelegt worden, ist die jährliche Einnahme auf z, S832, 200 Fi. festgesetzt, wovon die Lasten und Verwal . Kosten 2, 36, 66 Fl. ausmachen. Die Ausgaben belaufen sich auf , 252, 435 Fl., wovon 2, 0,669 Fl. den Lasten und Administrations Kosten zu rechnen sind. Die Einnahme der ö beträgt für 1828, 1, 165,400 Fl, 1829, i, iso, 300 FI, fur 1830, 1, 09, 500 FI. Davon wer⸗ . , 189,209 Fi verwendet werden. Für Zinsen, nach Abzug der Activ Zinsen (i823) sd, 950 Fl.; i630) ob, 300 Fi; und fur Administrations ⸗Kosten 13,000) Fl.

Bairische Kammer der Abgeordneten. 3 4ste Sitzung. In dieser wurden die Resultate der Abstimmung uͤber den Gesetzes⸗Entwurf, die Ausscheidung der Staats⸗ und Kreislasten betreffend, bekannt gemacht; er wurde unter einigen Modificationen angenommen, welche dahin gehen, daß alle jene Lasten, die aus dem Staatsverbande her⸗ lelten und nicht ausdrücklich zugewiesen worden sind, als Staatsauflagen betrachtet werden sollen. Nach dem der Kammer vor gelegten Auczuge der Etats beträgt die Gesammt—⸗ summe der Aus zaben auf die acht Kreisfonds z, Wo, 6g 51. und die Repartütion soll in jedem Kreise nach dem Maagß⸗ stabe der diretten Staatsauflagen ersolgen, welche sich fur sämmtliche Kreise auf S, 270, 069 Fl. berechnen. Der Tages⸗ ordnung gemäß folgte sodann die Verathung über den setzentwurf der Competenconfliete. Als erster Redner gegen denselben betrat der Frhr. v. Closen die Tribune; er betrach⸗ tete zuerst, was bisher bestände und a. dann, wie der Entwurf den Anforderungen eines allenfallsigen Gesetzes über diesen Gegenstand entspräche. Noch sprachen der Abgeord⸗ nete Socher für Annahme des Entwurfs mit der Redaction des ersten Ausschusses, und der Abgeordnete Kiliani gegen denselben. Die Berathung wird fortgesetzt werden.

München, 7. März. Der König hat in Betreff der Prämien fur Löͤsung der vorjährigen Fabrications-Aufgaben, auf die vorgelegten Anträge des Preisgerichts, Preise bemil= ligt: für zweckmäßige Verbesserung inländischer le , len, für das gelungenste Gewebe ausländischer Seide Kr die nach Qualität und Menge er r, Bearbeitung von Strohgeffechten nach Florentiner Art, und fär Herstellung einer verbesserten Bleich⸗Anstalt in Verbindung mit einer voll⸗ ständigen Appretirungs, Austait, dem Damast Fabrikanten Sommer in München den ersten Preis von 2000 Fl. und dem Stadler in Regensburg den zweiten von 1500 51.

Coburg, s. 232 ch eine Bekanntmachung der Rg Landes Neglerung werden die Ritter guts, Vesiker, die Yeitglleder des hiesigen Magistrats und die Wahlmänner der Burgerschast unserer Stadt, auf den 14. April berufen, um die Wahlen der Deputirten und Stellvertreter zu der neuen Stände⸗Versammlung vorzunehmen, welche nach dem Veschlusse unsers Herzogs berufen werden soll.

Emden, 8. Mirz. Am Sten d. M. schebeen alle Einwohner uͤnsrer Stadt lu ängstlicher Desorgniß Vei (cinem starken Winde aus West Nord ⸗West stieg das Wasser