1828 / 69 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

des Handels und des oͤffentlichen Unterrichts, die gen, welche in der Sitzung zugegen waren, . wurden, ward von der Versammlung mit fast einstimmigem Beifalle aufgenommen. . Bacot de Romand er⸗ gf der Marquis von la Bosssitre, auf dessen Vor⸗ schlag bekanntlich die gedachte Commission im vorigen r. eingesetzt wurde, das Wort, und erklärte, daß seine Absicht bloß gewesen sei, die Journale dazu anzuhalten, daß sie uber die Sitzungen der Kammer einen genauen Bericht abstat⸗ ten; uͤbrigens sei sein damaliger c hiag; womit er noch andere Ansichten uber die Ausübung der Rechte der Depu—⸗ tirten verknüpft gehabt hatte, von der Kammer auf eine Weise modificirt worden, wo der von ihm 1 Zweck zum Theil verloren gegangen wäre; deshalb habe er auch kein persoͤnliches 2 mehr, ihn jetzt noch zu un⸗ terstuͤtzen, erkläre aber ausdrücklich, daß er bei seiner Mei⸗ nung, wonach er die gedachte Commission für nützlich halte, beharre.“ Die Proposition des Herrn Bacot de Romand wurde hierauf den Bareaux zur Prüfung überwiesen. Eine zweite des Herrn Caumartin betrifft die über die letz⸗ tern Wahlen bei der Kammer eingegangenen Bittschriften, von denen Herr Caumartin begehrte, daß man ihnen die Priorität über alle andern nn einr aume. Als Dewegungsgründe dieses Verlangens führte derselbe an, daß, da in jenen Bittschriften mehrere ernste Beschwerden über Eingriffe in das Wahlrecht enthalten wären, es vor al⸗ len Dingen darauf ankomme die Wahrheit dieser Angaben 6 ergründen und die Mittel * untersuchen, wodurch es den ehöͤrden moͤglich geworden ist, das Wahlgesetz zu verletzen, indem der gute Erfolg ihrer desfallsigen 2 dle Unvollständigkeit und Unzulänglichkeit dieses Gesetzes bewei⸗ sen wurde. „Beellen sie sich daher, meine Herren,“ so schloß der Redner, „jene politischen Kunstgriffe und abscheulichen Grundsaͤtze zu entschleiern, deren sich das vorige Ministerium schuldig gemacht hat; Sie werden dadurch dem gesammten Frankreich eine Genugthunng verschaffen, welche es dringend verlangt und mächtig dazu beitragen, die Liebe zur gesetz⸗ lichen Ordnung, und den Volksgeist, die mit Huͤlfe Gottes und der Weisheit des Köngzs, Frankreich gerettet haben, je r und mehr zu erhöhen.“ Herr Mächin fuhrte zur Un— terstutzun Proposition des Herrn Caumartin einen * ern . we

; dem Jahre 1820 an, wo den Bitt⸗ n Aufhebung des Gesetzes vom 5. Februar

1817 ebenfalls der Vorrang vor allen übrigen eingeräumt wurde. Als der Praͤsident die Kammer befragen wollte, ob sie den gedachten Vorschlag in Betracht ziehen wolle oder nicht, äußerte Herr v. Berbis, daß es zu weltläuftig sein wurde, wenn man die Sache den gewohnlichen Gang durch sämmtliche Buͤreaur gehen lasse, und trug darauf an, einen kuͤrzern Weg einzuschlagen. Herr v. Cam bon trat diesem Antrage bei und äußerte, daß es von der höͤchsten Nothwendigkeit sei, in dem vorliegenden Falle von der fest⸗ esetzten Regel, wonach die Bittschriften nach dem Tage ihres n zum Vortrag kommen müssen, abzuweichen. Eben dieser Ansicht schloß sich auch Hr. Rouitlté de Fontaines an und meinte, daß die Commission alle in Betreff der Wah⸗ len eingegangenen Bittschriften in eins zusammenfassen und daruͤber der Kammer auf einmal Bericht abstatten könne. Der Praäͤsident bestand gleichwohl darauf, daß, da das Re⸗ glement, dessen bloßes Organ er sei, die Ordnung in welcher die Bittschriften zum Vortrage kommen sollen, ausdrücklich festsetze, die Proposition des Herrn Cau— martin, wonach der betreffende Artikel des Reglements fuͤr den Augenblick modifieirt werden würde, den gewöhn— lichen Gang gehen müsse. Letzterer erklärte sonach, daß er seinen Vorschlag um so mehr zurücknehme, als er bereits erfahren habe, daß die Commission über die Bittschriften wegen der Wahlen zuerst Bericht abstatten werde. Der Praäsident verlas jetzt ein Schreiben des Finanz⸗Ministers, worin der⸗ selbe ihm anzeigt, daß er, den Befehlen des Königs gemäß, des Budget am 12ten März der Kammer vorlegen werde. riet demnächst zu der Wahl der sechs Candidaten,

Se Maß. die beiden Mitglieder der Commission äber die Tilgungs-Casse ernennt. Dle Zahl auf 309. Der Baron Delessert erforderliche Majorltät und wurde daher

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Tage sollte eine zweite Paris, 12. Die Antwort e wird von den be en offentlichen Die ei gs an, die Adresse

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daß das Gestandniß des Königs (daß es namlich Sr. M angenehm gewesen waͤre, wenn die Adresse alle . vereinigt hatte) direct an die Mino der 164 Deputirten gerichtet sei, die g eg en die Adresse gestimmt haben. = Dlese Ansicht theilt auch der Courrier fran ais und meldet zugleich es sei anfangs die Rede davon gewesen die Adr esse gar nicht anzunehmen; spaͤterhin habe man 6 3 annehmen wollen, jedoch nur aus den Händen der klemmen Deputation, d. h. bloß des Buͤreau's der Deputirten⸗Kammer, wie fol⸗ ches (einmal) unter dem Ministerlum des ,. von Ri⸗ chellen statt gefunden hat; mehrere Minister hätten inzwi⸗ schen geäußert, daß sie, in sofern der Konig die große De⸗ putation nicht annehmen sollte, ihre Abdankung einreichen wurden; endlich, nach einem zstündigen R , geen, habe der König sich entschlossen, die Adresse aus den Händen der roßen Deputation zu empfangen; nach Vorlesung derselben ei übrigens die Deputation soglelch entlassen worden, und der Graf von la Bourdonnaye so wie noch ein zweiter De— putirter Herr Desbassayns de Richemont, ein Schwager des Grafen von Villele hätten sich derselben nicht ange— schlossen gehabt. Das Journal des Debats beleuchtet in einem langen Artikel den Datz. „Die Revolution beginnt aufs neue! Wir sind alle verloren!“ „Wer,“ frägt sie, „er⸗ hebt dieses Geschrei?“ die abgedankten Mimsster und einige Manner, welche die Charte verabscheuen und zu ihrem elge— nen Besten eine Zeit zurückwünschen, welche hen e, für immer entschwunden ist. Es ist in der That recht Schade; man war so schoͤn im Zuge; so viele große Dinge waren schon vollbracht, und wenn die Wahlen guͤnstig ausgefallen wären, so hätte es, mit Hülfe von 76 neuen Pairs, so leicht gehalten, die Censur fur immer wieder einzuführen und das Wahlgesetz zu verändern. Aber so im Hafen zu ien, ,. sehen, wie die Charte den Sieg davon trägt; es ist entsetzlich Die Revolution beginnt aufs neue! Der König hat die Verfassung beschworen; Alles ist verloren, denn er hält selnen Schwur.“ Die Gazette de France sagt . weltere Umschweife: „Das System, welches man verurtheilt . Villélesche) war royalistisch; wenn man daher, wie solches jetzt absichtlich geschleht, auf den Unterschied aufmerksam macht, welcher zwischen dem vorigen und dem jetzigen . obwaltet, so giebt man dadurch zu ver⸗ ; as e , , stem 5 sei. lles was daher auch, diesem Grundfatze getreu, von nun an geschehen wird, jede Maaßregel, jede Ernennung, jede Rede, wird dem Interesse und den Grundsäatzen der Revo⸗ lution förderlich sein.!“ Dle Quotldlenne macht auf die Wurde aufmerksam, die, ihrer Meinung nach, in der Antwort des Königs herrsche. Man hätte glauben können“ meint jenes Blatt, „daß der Monarch in seine Rede einige Worte der mie e ng uber eine Adresse wurde einfließen lassen, welche ein Theil der Kammer für unwuͤrdig gehalten hat, an den Fuͤßen des Thrones niedergelegt zu werden. Allein das Königthum, so erhaben uber den gewöhnlichen Stand der Menschen durch die Rechte, die Gott ihm ver⸗ liehen hat, scheint es auch in gleichem Maaß über deren Leidenschaften zu sein und bleibt ruhig und desonnen, während, alltäglich. Menschen ein. natürliche Urfache zu haben glauben, 46 zu erzuͤrnen und lhren Unwillen auszu, prechen. Das Ehrfurcht gebietende Benehmen des Kömgs, eine edle Sprache, seine einfachen Worte zeugen daher nich. nur von dem Gefühle seiner Kraft und . sie sind zugleich auch Lein große Lehrg far diesenigen Männer unserer Zeit, die vermöge ihrer Stellung das Interesse der

Gesellschaft wahrzunehmen .

gestern dem Marquis

Se. Maj. der König be von 8 en. a riva j ie Vittschtiften, Commission der Deputi -

hat Hrn. Lafsitte zu ihrem Präsidenten 2 r

Die Commission zur Untersuchung der kleinen Semi ,,, versichert“ sag nne die Ʒra Jesuiten darin zur Sprache gekommen istẽ ge wegen der

Die Quotidienne bestätigt das kürzlich vor tutionmel verbreitete Gerücht, daß von einer . änderung des Ministeriums die Rede sei, ohne bmsckhen jedoch Glauben iu schenken; es sel indessen natürlich, daß in aner Zelt, wos die zutunft so gan zweifelhaft fe, jeder mann diejenigen Veranderungen herbeiwunsche, die ihm die⸗ selbe in einem bessern Lichte erschemen af . s

Aus Marseille wird unterm gemeldet, daß man weder von dem General 1 don egatte Armide, die ihn nach ern n nen soute, n (Zufolge Rachrschten aus Korfu vom

eine Nachricht habe.

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