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Ersatzmannes angeregt. Nun solgte rathung über das Indigenat. Der Abgeordnete Freiherr v. Closen behauptete gegen den zweiten Präsidenten, der Ent⸗= wurf sei wirklich der Erstling in Bg auf Aenderung der Verfassung. Die Beschluͤsse uͤber die Reichsraͤthe und das Staatsgut selen nur Auslegungen gewesen, hier eine wirkliche Aenderung gegeben. Er stimmte wiederholt auf Verwerfung des 8e etzes. Der ordnete von Stachel⸗ ausen sprach sich dafür aus, daß man keine Scheu haben olle, die Verfassungs⸗Urkunde zu ändern, wenn das politi⸗ sche Fortschreiten des Volkes es fordere. Der Abgeordnete herr von Aretin: Das Gesetz sei nicht sehr einflußreich. liche Aenderungen musse man machen. Im Publicum spreche man, daß in der Kammer sich eine Faction befinde, welche alle Gefeze verwerfen wolle. Dies glaube er nicht, ein Volksvortreter konne sich so nicht vergessen. Er empfahl der Kammer Einigkeit und Annahme des Guten, das die Regierung bringe, die in einem 62 Geiste wirke und kein Mißtrauen verdiene, da sie alle Wünsche der frühern Stände⸗Versammlungen zu befriedigen suche. Der Abgeord— nete Graf Benzel⸗ Sternau betrachtete die politische Lage Valerns, nach welcher es auf seinen eignen Geist beschräͤnkt, 2. ch selbst redueirt werde, und die Militair- Kraft in selbst fuchen muͤsse. Darum müsse man die Landwehr auf⸗ recht erhalten und höher stellen. Jeder Baier miüsse Sol⸗ dat, jeder Soldat Baier sein. Er hielt daher das Gesetz für vollkommen gerechtfertigt, will jedoch auf die Modlfiea= tion der Reiche kammer eingehen, da diese das Naͤmliche be⸗ absichtige. Von den 16 Abgeordneten, welche vom Platze aus sprachen, waren 11 für den Entwurf. Nachdem schließ— lich noch der Referent das Wort genommen hatte, hielt der 1⸗Rath Abel einen Vertrag, worin er erwähnte, der Verathungs⸗Gegenstand sei schon von so vielen Mitglie⸗ dern der Kammer mit Gruͤndlichkeit, Scharfsinn und Um⸗ sicht gewuͤrdigt und gegen das streng verdammende Urtheil des Ausschusses und den wohl gut gemeinten, aber zu raschen Eifer der Gegner gerechtfertigt worden, daß er keiner wei⸗ tern Entschuldigung bedürfe. Nachdem derselbe noch auf das —— Princip in der Verfassung, so wie auch auf das, den Anforderungen der Zeit unterworfene, fortbildende Priun⸗ cip hingewiesen und bemerkt hatte: nur das Zeitgemäße, das Gute, das Rechte trage die Buͤrgschast der Ständigkeit und des Fortbestehens in sich, alles ihm Entgegengesetzte aber muͤsse den bessern Anforderungen der Zeit und des Rechts weichen ꝛc., erklaͤrte Präͤsidtum die Discussion fur geschlossen. — Balerische Blaͤtter melden: Die unlangst in einer oͤffent / lichen Sitzung der Kammer der Abgeordneten von dem Fi⸗ nanz⸗Minister als nahe bevorstehend angekündigte Vollen⸗ dung der Liquidation der Forderung an Frankreich ist nun⸗ mehr wirklich bew ligt, und sicherem Vernehmen nach hat sich das für die eiligten eben so uüͤberraschende als
sche Resultat ergeben, daß der Quotient für die dritte
Ciasse jener Forderungen in 9 Prozent besteht. Die Gel⸗ der zur Berichtigung derselben sollen unverzuglich an die Königlichen Krels- Regierungen abgesendet werden. Regensburg, 15. März. Gegen 5 Uhr entstand un weit des St. Cassianplatzes ein Brand, der große Gefahr drohte, da dort bedeutende Gebäude stehen, und alle Zugänge nur durch enge Gassen führen. Durch unbeschreibliche An, engungen der Löschenden wurde man gegen 7 Uhr des ers ö als ein Rauchfang aus dem brennenden use niederstüͤrzte und mit seinen Steinmassen gegen 10 Menschen bedeckte.
Stuttgart, 16. März. Seine Majestät der König haben gestern einen erträglichen Tag gehabt, fühlten sich je= doch, in eg n. der vorhergegangenen Tage, sehr ermattet. Das Fieber vermehrte gegen Abend nicht be⸗ deutend, die Brust blleb frei, Ein mit häusiger Schleim; Absonderung verbundener Husten raubte Seiner Malestät bis nach Mitternacht größtentheils die Ruhe, welche jedoch 83 und gegen die . mit erquickendem ***
serbunden sich einstellte. Der . bis 3 einen ungesterten regelmäßigen Verlauf, der Fiebernachlaß ist die, sen Morgen . bedeutend. ; ; Der Königin Majestat hatten gestern einen guten Tag, der 2 im der verstossenen Nacht war weniger ruhig, ohne daß edech irgend eine Störung im de nr der Aus ,, r die ine Haatstellen schienen sich berelts abzus , km d
Hamburg, 18. M
* ler de Siftungstag der Hanseann argestern wurde bier der
Legion in dem großen Saale
der Vzrsenhalle feierlich begangen und del dieser Gelegenheit
die Fortsetzung der Ve⸗
ununverzüglich, sowohl die Konstantinopolitaner
*
eine Sammlung zu Gunsten der Invaliden, im Frei⸗ heits kriege a, . — 2 rn, ,, e st erreich. 2 Vel den in der K. K. Armee . Veraͤnderun⸗ gen wurden zu Feldmarschall, Lieutenants befördert die Ge⸗ neral 2 — Joseph Freiherr Weigl von LSwem 3 Heinrich Graf von Hardegg, RemontirungsInspector; Phi—⸗ lipp von Pflüger und Maximilian von Auersperg. — In Pensionsstand wurden verseßt; die Fel ll⸗·Lieutenants: Carl Graf von Kinsky, Franz . Splengi von Mi⸗ haldy, und Georg Freiherr von Wrede. Der Hesterreschische Deobachtet vom 17. Mar) enthalt das nachstehende Dienst⸗Schreiben des K. K. Konsular⸗A ten aus Bucharest vom 3ten d. M.: „Ich habe die Ehre zu melden, daß die Wiener Post vom 1*ten Februar vorge⸗ stern Nachts hier anlangte; da aber bls jetzt die Expedi⸗ tion aus Konstantinopel vom 10ten v. M. noch nicht einge⸗ troffen ist, und die von mir nach den verschiedenen Donau— Sealen abgeschickten Leute noch nicht zurückgekehrt sind, so
halte ich es fürs beste, besagte Wiener Post so lange hier
zuruͤck zu halten, bis ich in sichere Erfahrung gebracht habe
ob und wo die Donau zu passiren k — * — die Wiener — * an ihre gegenseitigen Bestimmungen abfertigen
Madrid, z m 2a *. z Zei alt als 6. ö e heutige Zeitung ent
. Ar el eue nm Ta , g. —— ö -Tarifs/ Commission) von Seiten — 2 — — — oͤnigliche ——
— lung erklart —— daß Se. nach —— 37 — Ge ⸗
gung des provisorischen 3 o wie des densel⸗ ben betreffenden Reglements und einer a,. mit Ame ⸗ rika ordnenden Instruction zugleich befohlen habe, daß die Zoll ⸗Tarifs- Commission den gedachten Tarif vervollstandige und fuͤr Waaren und Gegenstände jeder Art, die aus dem Spanischen Amerika eingehen, den —— auch daß eine gleiche Bestimmung fuͤr diejenigen und Waaren niedergelegt werde, welche aus der Halbinsel nach Amerika ausgeführt werden. 26 In der erwähnten Zuschrift des Ministers zu⸗ gleich gesagt, daß sowohl die neuerdings erfolgten —— en. als auch die aus der ,, . W'ril. 16s eibehaltenen Satze in Einen vereinigt werden sollen, nach eben der Art, in welcher der Zoll-Tari von 1773 ent⸗ worfen sei. Und damit üherhaupt das gesammte auf das Douanenwesen sich beziehende Geschäft möglichst erleichtert werde, so sei die Zoll⸗ dem Entwurfe selbst diejenigen Bemerkungen 9 zufügen, 2 — fur — — 2 — — am 21. den Thurm un die Kirche 28 * n. zu Granada getroffen, in der Kirche selbst mehrere Altäre umgestürzt und nicht allein die auf ihnen besindlichen Gegenstände, sondern auch einen Theil der Orgel theils verbrannt, theils unbrau gemacht, hier⸗ auf die Kuppel durchbrochen und in der e des Haupt⸗ einganges, nach gänzlicher Zerstörung der dabei befindlichen, Treppe, sich verloren. rt ug al.
Po Lissabon, 1. März. In voriger Macht sind maskfrte Banden durch die Straßen unserer Stadt gezogen, welche Tod der Constitution gerufen 2 In Eoimbra, Setubal und auf der Spanischen Gränze haben Unruhen statt genen, das Volk hatte den Ruf⸗ „Es lebe der absolute önig, Dom Miguel 11“ las⸗ en; indessen hat das Militair die Ordnung . Die gestern ausgetheilte Beilage zur c vom 20sten v. M. enthalt
beiten, der Graf ven Villa, Real zum Kriegs. Minister und interimistisch zum Minister der — —— und der Graf on, Louzan zum Finanz, MistAer erhannt worden. Dasselbe Zeitungsblatt enthält auch die Eng asfungs Decrete der vorigen Minister. Der Dischof von 2 der Marquis de Barba und
Charge) Freire sind zu Staateräthen ernannt worden.
Beilage
— ö
bestimme, Gegenstande
rifs Commission bevollmächtigt, zu
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doza zum Minister der Mustiz und der geistlchen Angelegen⸗
der Prin wal Came hohe gesstliche
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