1828 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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. dine, negesprechen habe.

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wisse chen und Briefe (des leitenden Ausschusses), in

deren Besitz er gewesen sei, fuͤr den Fall bekannt zu machen,

„daß der Gang der Discussion ihm die Pflicht dazu auf— erlegen sollte.“ Folgender Umstand macht diese Behauptung

wahrscheinlich. Als namlich Herr Mestadler in der letzten

Sitzung der Deputirten, Kammer damit drohte, „gewisse Thatsachen“ aufdecken zu wollen, äußerte Herr Girod, daß man nur über schickliche Dinge sprechen, unschickliche aber verschweigen müsse; und als später Herr Mestadier auf die Aeußerung daß seine Behauptung, jener Thatsachen

gewiß zu sein, sehr gewagt sei, antworten wollte, unterbrach

ihn abermals Herr Girod mit der Bemerkung, daß alle 23 Details uͤberflüͤssig wären, worauf Herr Mestadier schwieg. ö

Es heißt daß der Herzog von Mortemart zum dies sei= tigen VBotschafter in St. Petersburg ernannt sez.

Statt Herrn Royer Collard wird Herr Cousin gleich nach Ostern den Cursus der Geschichte der neuern Philoso—

phie sortsetzen.

le Regierung soll damit umgehen, in Marseille 100

. . ju miethen, die als Transportschiffe, man

weiß ni nach Griechenland oder Algier, gebraucht wer⸗

den sollen. ; j r Der Constitutionnel theilt Briefe aus London vom 15.

d. M. mit, worin es heißt, die Englische Regierung werde

sich in die Angelegenheiten der Türkei nicht mischen, auch

ne Truppen nach Morea schicken und uͤberhaupt, bevor

1 6 einen Entschluß faßt, die ersten Kriegs⸗Begeben⸗

iten zwischen Rußland und der Pforte abwarten. „Wenn es wahr ist“ sagt der Constitutlonnel „daß das Britische Cabinet eine so wenig ehrenvolle Rolle übernehmen sollte, ! wollen wir hoffen, daß Frankreich diesem Beispiele nicht folgen werde. Diejenigen, welche an der Spltze unserer Verwaltung stehen, werden die Nothwendigkeit irgend einer Dazwischenkunft fühlen; erfolgt dieselbe heute nicht, so wird man sich morgen dazu gejwungen sehen; es würde eine Schande sein, länger 6 und nur Vortheil und Ruhm kann fuͤr * ich daraus hervorgehen, wenn es ohne Verzug in Europa die Stellung einnimmt, die einer großen Nation gebührt.“ ; Die Postkursche zwischen Nyons und Montelimart (De⸗ xartement der Drome) ist, obgleich von zweien Gensd armen begleitet, vor einigen Tagen r und einer Summe . . . Franken, die der Regierung gehörte, beraubt worden.

Ein Vorwurf, den die vorigen Minister dem Vicomte von ö, unaufhörlich und nicht selten mit vieler Bitterkeit machten, war der, daß, nachdem er Minister ge⸗

iter an einem rnale (dem Journal des M geworden sei. „Wir möchten wohl wessen“, sagt an (der ager des .

der Gajette de France, „wie die Redactoren der Gazette jetzt über jenen Vorwurf deni ; e n Großbritanien und Irland.

London, 15. März. Die Woche geht zu Ende und läßt uns, sagt der Courier, in der gespanntesten Erwartun von Nachrichten aus dem Lande, welches, wenn es no nicht der Kriegsschauplatz geworden ist, es jwesselsohne bald werden wird. Man glaubt, daß die Russen nach Ueberschrei= tung des Pnruths auf dem linken Ufer der Donau eine Stel⸗

ö einnehmen werden, um die Tuͤrken zu verhindern, neue semittel aus den e,, zu ziehen, oder Bedꝛuͤl⸗ kungen gegen die Einwohner derselben auszuüben. Die Tür,

erhalten, da Tage nach der Abreise der r,. er der verbündeten Mächte, mit dem Niederlan, dischen Gesandten eine Conferenz gchabt, worin er sein 283 9 2 9 w 23 8 - Stratfort / Canning, dessen Vermitt ationen mit , wlederhergestellt wer⸗ Nieder landische Gesandte ĩ n konnen, jene drei l en seien nur, nach⸗ dem all! ihre Vorschläge nach worden, abgereist, wenn übrigeng die Pforte mit Rußland in Eommunscatien treten wolle, so wärden alle in Konstantinepei n d⸗ lichen Gesandten hierzu willig die Hand bieten. ele Per sonen neigen zu der Meinung hin, daß diese Aeußerung des Effendi in Befolgung des nämlichen ESystems geschehen sei, die Pforte vermocht hat, Maßi⸗ n. und Nachgiebigkeit zu heuchtin, um Zeit zu gewinnen. oder zwei Monate in fingirten n lungen hinge

m.

ken würden auf dem entgegenges. er der Donau Halt machen. Es 8. . r m.

hung des Hin. v. Montbel, liege, ge⸗ Thatsa Fehdehandschuh hingeworfen.

aner ka

es fur eine Reihe von Untęrthanen erthelt, ansehen solle, ganz unverträglichen

fremde Macht 2 , were, zu

bracht, mochten der Pforte wohl angestanden haben, um Zeit zu Kriegsrüstungen zu gewinnen; sie hat inzwischen den en. Gewundert hat es uns aber, daß ein sonst wohl unterrichtetes Deutsches Blatt vor Kur em sich bemuͤht hat, das Türkische Manifest als eine Rhap= . als eine ganz unwesentliche Sache, als eine nichts Agende Schrift zu bejeichnen. Welchen Namen man die fem Actenstuͤcke auch bellegen will; möge man es Krlegs-Erklä= rung, Manifest, Ferman, Rundschreiben an die Districts⸗ 3 oder Hattischerif nennen, die Sache bleibt sich gleich. Was war der Zweck desselben? Kein anderer, als eine große Erbitterung gegen die verbuͤndeten Machte zu er— zeugen und sie anzuklagen, daß sie die gänzliche Zerstoöͤrung der Ottomanischen Macht und des Jslams beabsichtigen. J solches eine friedfertige Handlung? Aber, sagt man weiler, die Pforte hat keine einzige der vielen Versionen für authentisch erkannt; noch mehr, der Reis, Effeudi hat mehrere ihm citirte en für verfälscht erklärt. Auch dies ist möglich. Ist aber die ig Schrift verfalscht? Athmet sie nicht von Anfang bis zu Ende einen, mit der Zumuthung, daß ma

crionen, welche die Regserung ihren

Geist? Die von der Pforte geäußerte die Art und Weise, wie diefes , , , , * tigen Mächten angesehen worden ist, glebt zwar der Muth⸗ mäßung Raum, daß sie gegenwärtig Bir Nächgieblgtent sich hinneige; Rußland wurde aber groß. 3 gen; denn abgesehen von dem beleidigenden Mansfeste, kann es * e beschuldigen, Persien zum Kriege und noch ganz ürjlich zur Verweigerung der Friedens, Rat sication ausge= keit zu haben. Wiener Briefe schreiben das Benehmen der Pforte ihrer Ueberzeugung zu, daß sie nicht nur im Kriege gegen Rußland von Persien unterstuͤtzt werden, sondern auch, daß die Zwietracht das Buͤndniß zwischen Rußland, Groß= britanien und Frankreich , wurde.

Der Globe u. Traveller sagt: „Rußland hat, ohne di Beistimmung seiner Verbündeten abzuwarten, der Tarte den Krieg erklärt und so große Hoffnungen wir auch hegen, daß es nicht zum Aenßersten kommen werde, können wir doch nicht verhehlen, daß ein solches Ereigniß den Wied s ausbruch eines allgemeinen Krieges in Europa wahrscheinlis cher macht, als er je zuvor war. Blicken wir blick nuf die ürfachen die ses Erelgnisfes. Ein 6 8. die Russen ist ohne Zweifel die und das

enehmen der Pforte gewesen, aber bat nicht auch einige Besorgniß, daß eine Veränderung in der Politik seiner Allürten stattfinden dürfte, dazu beigetragen, daß land diesen Schritt thut, ohne die Beistimmung st ner Allürten abzuwarten? Ist nicht sehr zu vermuthen, daß der Schein einer Veränderung in den Conseils von England, besonders in einem kritischen Zeitpunkte, eine sehr na 39 gehabt hat? Die letzte Veränderun ö des Brit ichen wurde von derjenigen Parthe als ein Trlumph ausgeschrleen, die den Tractat vom 5. J * eine Verletzung des Völkerrechts hielt und die außerdem ehauptete, daß es die Polltik Englands sei, jenen felerlichst ab * Tractat nicht auszuführen, sondern un ) en. In der Rede des Königs brachte man ; usdrücke an (man erinnere sich unter andern des „getreue alllirten Englands“), welche, so tadellos sie auch Cinigem erschelnen mögen, dennoch darauf berechnet waren, die Mei- kungen der erwähnten Parthel! zu degünstigen. Wir gi ben nicht, daß die Englische Regterung Je eine andere? sicht gehabt, als den Tractat getreu auszuführen, aber do man sich unter solchen ÜUmständen wundern, * die nur auf die Sprache der Parthei gz 32 dem Entschluß K— * zug ö und mmen ist, be ug esugte ,

der, ohnt unredlich zu sein, sich wen gstenz Hat. nu ncht erzlich zu n. Die * gen 6 der Dinge sind noch in gänzliche Un 2 . hoffen, Kaz die Minister da, n ,, 1 werden, wenn anders derselbe mit Ebren 1 mn kann besonders in einen *, tung elner bar batischen Macht in Europa, oder spater unter den Angriffen ihrer Nachbarü fahen muß und welches, wer 9 gefallen ist, nur allgemeines Bedauern, daß sie so lange estanden, veraulassen wird. Eine surchtbare Verantwortlich. keit haftei in diesem Augenblick auf den Ministern, und = * . * k al itt e Nation stürzen = 34 früh sind ein Russischer und Franzksischer Courier

hier angelangt. 2