im Durchschnitt um 9 pCt., in den fabrikreichen Graf⸗
schaften aber in einem viel größern Verhältniß, in der Graf⸗
schaft Lancaster sogar um 47 pCt. gestiegen. Nur in drei Grafschaften hat eine Verminderung von ? bis 5 pCt. statt⸗ gef en. Das Jahr 1825 ist nun zwar, in Folge der Han— dels Crisis, welche die uͤbermäßigen Speculatlonen des vor⸗ hergehenden nach sich zog, fuͤr die Fabrik-Distrsete besonders ungunstig gewesen; erwägt man aber, daß der Friede nun⸗ mehr 13 Jahre dauert, und daß die ganze Staatseinnahme vor 50 Jahren die Summe nicht erreichte, welche gegen—⸗ waͤrtig allein zur Unterstuüͤtzung der Armen und fuͤr die Kosten der Armenpflege verausgabt werden, so schaudert man vor
der Zukunft.
Vorige Woche hatte eine Deputation, bestehend aus dem Marquis von Sligo und 30 der bedeutendsten Plan— tagen⸗Besitzer in Westindien, eine Conferenz mit dem Her⸗ zoge von Wellington. Hr. Peel, Hr. . und der Kanzler der Schakkammer wohnten der Conferenz bei. Der Marquis von Sligo fuͤhrte das Wort und sagte, die Plan— tagenbesitzer sähen mit Besorgniß auf den — — Zustand der Westindischen Colonieen; in Westindien selbst, wie auch in England herrsche die Meinung, daß die Regle⸗ rung auf die Verbindung des Mutterlandes mit diesen To— lonleen gegenwärtig einen zu geringen Werth lege, wodurch das Band zwischen denselben immer loser werde; die Depu⸗ tation muͤsse daher eine Erklärung des in — 21 die Absichten der Regierung na namentlicl wünsche sie zu erfahren, ob es die Absicht der Regierung sei, von der Einmischung in die Rechte und Privilegien der Colonleen, da dieselbe die Verbesserung des Zustandes der Selaven nur hem⸗ me, abzustehen. Der Herzog von Wellington erwiderte, daß die Deputation in Ansehung des Werths, welchen die Regierung auf diese Colonieen lege, im Irrthum sei; was das Weitere betreffe, so sei bekanntlich in England ein tieses Mitgefuͤhl in Betreff des Zustandes der Selaven vorherrschend, er hoffe daher, daß die so einflußreichen Mitglieder der Deputation der Regierung ihre Mitwirkung zur Verbesserung desselben
um so ĩ. — wurden, als ihr eigner Vortheil es erheische. 3 Huskisson bemerkte, daß, wenn man ihn etwa zu denjenigen Personen rechne, denen der Werth der
Westindischen Colonieen gering scheine, so sei es ihm erwunscht, eine Gelegenheit zu haben, um auf eine unzweideutige Weise zu erklären, daß er sowehl in Ansehung des Handels, der Schifffahrt, als auch des Interesse so vieler Britischen Un= terthanen die höchste Meinung von dem Werthe dieser Co⸗ lonieen hege, und daß er sich kein von Außen kommendes rößeres Ünglück denken könnte, als wenn die Bande zwi⸗ —— Großbritanien und Westindien zerrissen werden sollten.
Der —— von Steinkohlen hat sich in der Haupt⸗
stadt seit dem Jahre 1802 beinahe verdoppelt; in diesem
** belief er sich namlich auf 832, 040 Chaldrons (t, 05, 200 . ispel); gegenwärtig beträgt er aber 1,553, 300 Chaldrons (i Ssa/oοσ R ispel.] ; Niederlande. Zweite Kammer der General Staaten. Si— ung vom 24. März. Nach Vorlesung des Protokolls der etzten 2 ward uber eine Königliche Botschaft, ver⸗ möge welcher der Staatsrath van der Fosse beauftragt wird, bei der Krankheit des Finanz⸗Ministers den auf die oͤffent⸗ lichen Waarenniederlagen sich beziehenden Gesetzes⸗ Entwurf zu vertheldigen und demnächst über ein Schreiben des Ministers des Innern, worin derselbe die Beschaffenhat der Schulen im Königreiche schildert, Bericht erstattet. Herr Byleveld trat mit einem Vortrage in Holländische⸗ Sprache gegen r* Gesetz Entwurf auf und machte sich onheischig, die Unzu⸗ ässigkeit desselben gegen Jedermann darjuthun. Dem oor L. en meinte, daß aus dem Vorschlage die utendsten ortheile fuͤr Handel und Schifffabet erwachsen würden; derselbe sei eine neue, zu den vielen bereits gegebenen Ve welsen der Königlichen Huld hinzutretende . Wohl⸗ that. Weit entfernt, daß eine Einrichtung dieser Art die t des Handels gefaͤhrde, bezwecke sie im Gegentheil dier 2 erung desselben, da sie austatt mäßiger Zölle die allerdings auch vordem erhoben worden, nun durchaus keine ordere und also von der Entrichtung solcher Abgaben, die lsher nicht ganz angemessen erhoben worden (in sofern man nämlich die mit der Einfuhr unmittelbar verbundene Ausfuhr zur Ser dem Transito gleich stellte) befrelg. Der Redner ging in dieser Art den Entwurf weiter durch, zeigte die Vortheile der in Vorschlag gebrachten Festsetzung und erklärte seinen Beitritt dazu. ben Ansicht hegten Herr
Serruys und Herr Clifford, Herr Collo d Escurd aber war dagegen. — Der sodann auftretende 5e Fabri · Longrẽe sprach sich in einer gehaltvollen und wohlverfaßtenz Nede zu
.
Gunsten des Vorschlags aus. (Wir behalten uns davon die weitere Mittheilung vor). Brüssel, 25 Marz.
Zu Middelharuis hat man die betruͤbende Nachricht erhalten,
daß ein Fischerkahn aus diesem
Orte bei dem heftigen Sturme vom 5ten d. auf der Höhe
von Calantstoog untergegangen, und daß die ganze Schiffs. mannschaft, aus 12 Personen, von denen 11 noch nicht das 'ste Jahr erreicht hatten, bestehend, umgekommen sst.
Schon standen in der Nähe von gröoͤßtentheils in Bluͤthe, als den 22sten d. ein so heftiger Hagel 6. daß dadurch der bedeutendste Schade angerich⸗ tet ward.
Zu Gent stuͤrzte den 24stein' ein Theil von dem Cireus des Herrn Blondin ein, wodurch verschiedene Personen mehr oder weniger gefährlich beschädigt wurden.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 22. März. Unsern Blattern zufolge wäre nunmehr der 12te April zum Tag der beabsichtigten Abreise Sr. Maj. des Königs nach Norwegen bestimmt.
Seit etlichen Tagen geht hler das Gerücht von der Zusammenberufung eines außerordentlichen Reichstages, was 1Ddoch von dem Conversationsblatte in Zweifel gezogen wird. Die 8 2 von der Verlegung des Reichstages nach Oe— rebro hält genanntes Blatt fuͤr ungereimt.
Die eral, Zoll⸗Direction hat von der Re
febl erhalten, noch vor Ende dieses Jahres Vors ierung Be⸗
läge wegen
Errichtung einer vollständigen . . und *.
einer veraͤnderten Organisatlon der inländischen den einzureichen. *
In der Gegend von Halmstadt hat man neulich ein in unserm Norden a,, hnliches starkes Erdbeben verspuͤrt.
eutschland.
Baierische Lammer der Abgeordneten. P2ste Sitzung. Nach Verlesung des Protocolls der geheimen Sitzung, in welcher der Gesetz Entwurf uber das Indigenat, mit den vom Freiherrn v. Leonrod beantragten Modisicatlonen angenommen wurde, ward die Discusslon über das Con= serlptions Gesetz erg. Es sprachen vom Platze aus,
er,
der zweite Praͤsident Hä die Abgeordneten Abt, Freiherr
von Closen, und zwar für Annahme des Entwurfes. Zur
vollen Befreiung vom Militalrdienste wurden empfohlen: diejenigen, denen sich während der Dlenstzelt eine — Versor gung darbietet, die mit den gehorlgen Vorbeding
in die Ehe Tretenden, ebenso Jene, welche wegen der in
Familse eingetretenen schwer en ü ne dieser unent⸗ behrlich aer werden. Auch wurde eine Abkürzung der Militair ⸗/Dienstzeit, in sofern Balern nicht ein bloßer
militairischer Staat, sondern eine rein-militalrische Natlon
sein sollte, beantragt, und dieser Antrag mit mehrfachen Gründen unterstützt, namentlich mit Beispielen aus den Nachbarstaaten und selbst aus der vaterländischen Geschichte. — Als Anfangspunkt für die Militairpflichtigkeit wurde statt des 21sten das 20ste Lebensjahr — * weil es sonst bet sechsjähriger Dienstzeit für den Staatsbärger beinahe schon u spät wäre, sich nun nach einem Nahrungszweige umzu⸗ 65 und gerade dies wenigstens in Etwas erleichtert wer den sollte. Hinsichtlich der — der Theologen wurde andrerseits beantragt, diese Befreiung möchte erst vom Zeit, punkte des Empfangs der Tonsur, dann aber auch ganz, nicht als bloße Zuruͤckstellung eintreten; ferner erst von den Civil Behörden über den dolus der Desertlon entschleden, und auf Consiscation nach Umständen erkannt werden. München, 24. März. Der Legations Rath Koch,
Seneral⸗ Procurator im Rheinkresse, ist zum ledenslanglichen n
Reichsrathe ernannt worden. ; Wüärtembergische Kammer der Abgeordneten. 45ste Sitzung. Der Anfang derselben war gehemm. Dei Oeffnung der Gallerleen wurde zur weitern e , r. Bönsl Rer er bet an er Beclüsse de em , , der allgemeinen Gewerbe / Ordnung ger r. * ich des 44sten Artikels derselben foll das Gefeßz nach der Königl. . i,, , wel unft das Melsterrecht erlangen 36 entweder durch . . oder durch eglaubigte 3 aber ununterbrochene Vorbereitung in. mindestens sieben * Vestimmungen, so wie die verbe, Nachwelsung inen sei, sollte el⸗ leiben. e Kam
slassen, bei allen dbrigen Handwerken aber es sedẽm ju 1 al. Nachwelsung er wählen wolle. Nach einigen Debatten, worin die Gegner behaupteten, daß die Prüfung des Meisters
rnik die Bäzume
.
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