1828 / 85 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

*

nen Punkten, mit dem Eintritt der gelinden Jahreszeit zu⸗ enommen. Man spricht noch immer von dem baldigen Auf ken des Seraskiers Hussein Pascha nach Adrignopel, wo⸗ hin ihm bereits ein großer Theil der regulairen Truppen so⸗ wohl als der irregulairen Milizen vorangegangen ist, und man behauptet, daß er zum Dienste der Armes eine bedeu⸗ tende Anzahl von Bäckern, Fuhrleuten und Wegemachern verlangt habe, welche vorzugsweise aus der Classe der schis⸗ matischen Armenier 8 werden sollen. Andrerseits ist der Groß ⸗Admiral Izzet bestimmt, nach den Dardanellen aufzubrechen, wohin bereits viele Truppen und einige neu aus— gerüstete Kriegsfahrzeuge abgegangen sind, um zu der vor eini= er Zeit nach Mithlene ausgelaufenen, jetzt aber nach den Dar⸗ en,, zurückgekehrten Escadre unter Tahir Pascha zu stoßen. Ob, wie man fortwährend behauptet, die von Amerieanischen Offieieren 2 Schutze jener Meerenge entworfenen Plane äge, um solche feindlichen Kriegsschiffen zu sperren,

welcher sich die 8 ,, der Meerenge aufs Thatigste an⸗ o

es von Tschanak-Kalaa (des alten Abydos) der die Mauern desselben bespuͤlende kleine Fluß Rhodius in einen Graben um dasselbe herumgeleitet werden. Man spricht auch von Aufstellung eines halterschaft von Erjerum, um jeder Gefahr, welche den Asia⸗ tischen Provinzen von Seite der in Persten vorgedrungenen Russischen Streitkräfte drohen durfte, die Spitze bieten zu können. Seit Kurzem kennt man hier den Inhalt des Großherrlichen Fermans vom 22. Dschemaziülachir 143 (10. 2. 1838) in Betreff der Verweisung der Angoriotischen rmenier aus der Hauptstadt. In demselben wird diese Verweisung keinesweges ** Anhänglichkeit an die katholische Religion, oder an auswärtige Regierungen, sondern lediglich . u großen Anhäufung in der Hauptstadt und in der ntvölkerung der Gouvernements von Angora zugeschrieben; die Pforte 2 dadurch freie Hand zu behalten, in der Folge das Uebermaaß der Strenge, mit welcher diese Maaß regel in Vollzug gesetzt worden, zu mildern, und der Ge— waltthätigkeiten, welche sich der schismatisch / armenische Pa⸗ triarch aus Religions⸗Fanatismus, und mehrere Unterbehör— den aus Habsucht, hiebei haben zu Schulden kommen lassen, r eigenmächtige Uebertretungen ihrer Befehle zu erklären. olgendes ist der 2823 jenes Fermans; „An den Armeni⸗ chen Patriarchen. Von Alters her ist es den Raajas der Osmannischen Provinzen untersagt, aus eigenem Antriebe ihr Vaterland zu verlassen, und sich andere Wohnplätze aus; ö vornemlich aber ö. nach Konstrntinopel in großer ju begeben, und daselbst anzusiedeln. Da die Re— ierung auf diesen Umstand kein besonderes Augenmerk bls— 3. gerichtet, geschah es, daß nach und nach eine große enge Unterthanen aus den Provinzen nach Konstantino— pel kamen, und sich daselbst ansäßig machten, so daß ihre 6 gr. nhäufung zu allerlei Unordnungen Anlaß wurde. or Allen befindet ö

ch aber in der Hauptstadt eine sehr bedeutende Anzahl Armenischer aus zn herstammender

: 2 er, Wechsler, Zünftler und anderer Handwerker und aufleute, wie auch bloßer Mussiggänger, von denen die Meisten sich nicht innerhalb den ranken des Anstandes verhalten haben, und ihren Berufspflichten obgelegen sind, 3 sich zu allerlel Handlungen erkühnten, die mit ihrem Stande als Unt nen der hohen Pforte unver⸗ Teng nd, und nicht ermangelt hätten, dem Geiste der Nation mit der Zeit eine gefährliche Richtung zu . Da nun aus Ursache ihrer alljugroßen Anzahl ie Unschuldigen von den Schuldigen nicht unterschleden wer den können, st, um einer Storung der mnnern Ordnung und allgemeinen Wohlfahrt vorzubeugen, ein hoher Ferman er= lassen worden, kraft dessen allen aus Angorg mmenden verheiratheten und unverheiratheten Armeniern sen wird, in einer amitie und adt zu verlassen, und sich nach *

Vaterlande H en. Demnach ist an den Ihtissab 9. (poltzeiliche 157 scharse Befehl ergangen: Er hahe fte bei sich zu versammeln, und nach⸗

Konstantinopel, 22 Deutarl, am

.

edeutenden Truppenkorps in der Statt

Befehls zu rechnen, allen ihr Verte r abschneiden, und na dem 66 mit den zur Abreise . Tesłerns (Pa *

scheinen) von Seiten des Patriarchats, und dann auch des Ih⸗=

tissab⸗ Agassi versehen haben, uncer Aufsicht einiger . mit Familie und Kindern in ihr eigentliches Vaterland zuruckkeh⸗ ren sollen. Selbige haben nie wieder den Boden der Hauptstadt zu betreten, sondern sich in ihrem Lande durch Handel und Cultur des Bodens den noͤthigen Unterhalt zu erwerben. Zugleich soll ihnen bekannt gemacht werden, daß gegen die= jenigen, die nach Verlauf der festgesezten Frist die Reise noch nicht angetreten haben, die verdiente Strafe genau ver⸗ hangt werden wird. Ferner sollen die Namen der Ver⸗ wiesenen verzeichnet und höhern Orts unterlegt werden, und hat sich obbenannter Ihtsssab Agasst zu befleißen, der Voll

ziehung des Großherrlichen Willens sein . Bestreben e

zu widmen. Damit also besagter hohe Wille zu Eurer Kennt⸗ niß gelange, ist dieser Ferman an Euch erlassen worden, und es wird gehofft, daß Ihr Euch ebenfalls bestreben werdet, demselben getreulich a,,. i

e xic o.

Laut Briefen aus Mexico vom 25. Januar und aus Vera⸗Cruz vom 4. Februar ist der Ausstand als gedämpft zu betrachten Nur der General Barracan, der sich an der Spitze eines unbedeutenden a in der Provinz Vera⸗ Cruj befindet, nährt ihn noch; es sind indessen bedeutende Truppen,Abtheilungen gegen ihn abgeschickt, denen er nicht widerstehen konnen wird. Ueber den General Bravo ist noch nicht Gericht gehalten worden. Er * mächtige Freunde die es zu hintertreiben suchen, und die Regierung wird sich vermuthlich damit begnügen müssen, ihn zu ver— bannen. Der Commandant von Vera-⸗Cruz war ebenfalls in der Verschwörung begriffen; er war mit 1599 Mann von dort abmarschirt um zu Bravo zu stoßen. Er ist in= dessen . genommen worden, und sitzt im Fort Set. Juan da. Der Praͤsident Vittoria n die Vertrei⸗ dung der Alt- Spanter in einer größern Ausdehnung als

man zuerst glaubte, in Ausfuͤhrung bringen f wollen; meh⸗ rere sehr angesehene Leute haben den Vefeh en, Me⸗ xico zu räumen. Es hat wegen der polit schen nruhen in

den Finanz Angelegenheiten nichts geschehen knnen. Die öffentlichen Cassen sind leer, und di Truppen erhalten kei⸗

nen Sold. Im Allgemeinen herrscht eine größe 2

keit an die bestehende 1** Bravo s Unterne wird als das Benehmen eines Wahnsinnigen betrachtet.

In der P ! . Amn lr e ge, gehen vom

n der Provinz Honduras aut

Anfang Februar ein furchtbarer Aufstand ausgebrochen. Im Hafen von Omoa haben sich die Eingebornen in Verbindung mit den dortigen Negern, der Stadt und des Forts bemäch tigt. Der Commandant hat sich nebst den meisten dort an⸗ gesessenen Europäern am Bord der im Hafen liegenden Fran= jöͤsischen und Nord Amerieanischen ee . eingeschifft und ist fortgesegelt, um an sicherm O n Ausgang 3* warten. Es wird zwar dem Aufstande eine polltis sache untergeschoben; der Beweggrund der Neger ist aber kein anderer als die Lust zu plündern. Es frägt sich nun, wie die Parthel von San Salvador, welches ebenfalls gegen die Central⸗Reglerung von Guatamala im Aufstande begrif⸗ fen lst, sich hierbel benehmen wird. Vermuthlich werden sie Dmoa besetzen, und dann wurde vielleicht die Ordnung eini⸗ germaßen wieder hergestellt werden. Beim Abgang der Nach= richten herrschte jedoch die größte Der s ,. jeder fürchtete sich vor seinen Nachbarn und traute Milemandem.=—=— In Guatimala zeigt das Voll nach immer die größte Anhäng, lichkeit far die bestehende Ordnung; unter den Truppen . Mann) herrschte der beste Seist, und sie 6 ent⸗ chlossen zu fein, die Ruhe und Ordnung zu erhalten. Die Geschaäfte stockten indessen ganz. n

Inland.

Danzlg. Der Bestand der Einnahme der hiesizeu eye e, h 31. Dec. i827, war . Nthlr. 3 Sgr. 10 Fr woran das Guthaben 8 **

im 2 342 6 Im did ver mehti. 33 *

selben aum eingelegt und 396,ů 357

erlangt. In das hieslge

wurden un Nahre 1827 aufgenommen

2 des Jahres 1528 waren in der

on diesen 1681 sind

während des vorigen Jahres, 1215 entlassen. und storben.