1828 / 89 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mit der Sie die gerechten Anspruͤche des Königlichen Hauses auf eine, der Wuͤrde desselben, wie den Kräften des Landes,

entsprechende Weise zu sichern bemüht waren; Er mißkennt auch die Schwierigkelten nicht, welche die Vereinigung die⸗ ser beiden Rucksichten einer noch vollständigern llung der allseltigen Wunsche entgegenstellte. Die 3 der hohen Schule und die perssnlichen Verhaͤltnisse ihrer Lehrer und Vorsteher sind zelt, und zweckgemäß festgestellt; desto freudiger werden die Erstern ihres schönen Berufes warten, desto williger die Letztern der ihnen als Staats⸗Beamten obliegenden n. folgen.“

„Durch die Vervollständlgung der neuen Pfand⸗Gesetze ist ein weiterer Schritt zur allmähligen Umbildung unseres bůurgerlichen Rechts, * Verdeutlichüng und Vereinfachung mancher für den täglichen Berkehr höchst wichtigen Rechts= lehren geschehen. Auch die Beschleunigung der Landes⸗Ver⸗ messung wird zur Vefestigung des Privat, Credits, wie zur

leichmäßigern Vertheilung der öffentlichen Lasten dienen.

ie Verwaltungs-Gesetze, deren Berathung wir so eben beendigt haben, werden die Fortschritte der Humanität, der der, ,, des Feldbaues und der Industrie beurkunden. Die Wissen d. llen im Gesetz ihre Anerkennung, ihre Ent⸗ wickelung und ihre Stütze finden. Möge der schönste Erfolg unsere vereinten Bemühungen krönen! Möge die glückliche Vereinbarung mit dem Nachbarstaate, die uns im ersten

Beginnen dieses Landtags erfreute, recht segensreich fuͤr uns,

wie für unsere Nachbaren werden! Noch ein weiteres, nicht minder erfreuliches, Ereigniß hat die 1 Periode dieses Landtags bezeichnet. Unsere vieljährigen Unterhand— lungen mit dem Römischen Hofe sind auf eine, der ver⸗ fassungsmäßigen Autonomie der katholischen Kirche, wie dem nicht minder verfassungsmäßigen Oberaufsichts Rechte der Reglerung entsprechende ** beendigt; der neu ernannte Landesbischof und das von ihm zu bestellende Domkapltel werden im Laufe dieses Monats ihre Amts- Verrichtungen antreten. So trennen wir uns denn mit dem wohlthuenden des gegenseitigen Vertrauens, der herzlichen Ein— tracht, die fester und immer fester Regierung und Stande v n. Heil dem Volke, das ein solches Band an das Herz seines Königs knüpft!“ . achdem der Präsident Dr. Weishaar diese Rede in allen Punkten erwidert hatte, ver ließ/ unter dem allseitigen Ausrufe: „Gott erhalte den König“, der Bevollmächtigte die Versammlung, welche so fort auseinander ging.

Cassel, 4. April. Die Einnahme der Landesschulden⸗ Tilgungs. Kasse hat im Jahre 1527, 355,815 Rthlr. 25 Sgr. 1 Pf. betragen; an Capitalschuld sind 29000 Rthlr. und an laufenden und rückständigen Capltalzinsen sind o, 594 Rthlr. 24 Sgr. abgetragen 2 . *

alien. Nom, 27. März. Gestern früh war ein Theil der Um gegend, namentlich die Tuskulanischen und Albanischen Hü— mit Schnee bedeckt; eine seltene Erscheinung in unserm kinn gegen Ende des März.

Briefe aus Neapel melden, daß der Vesuv aus einem neuen Risse nahe am Gipfel des Berges ausgebrochen sst. Die Lava llef, ohne Schaden zu machen, über die alte fort, und erregte keine Unruhe in den unten liegenden Gegenden. Viele Fremde, welche wenig Tage vorher von Neapel in Rom angekommen waren, sind dahin zurückgekehrt, um die sem Schauspiele beizuwohnen.

Spanien.

Barcelona, 21. März. Es bestätigt sich, daß die Abreise des Hofes auf den 16ten f. M. festgesetzt ist. Der Graf d Espanna hat sie berelts der Garnlson in einem Ta— gesbesehl angekündigt. Morgen den ten sollen die Leib= wachen von hier abgehen, um auf verschledenen Punkten der von hier nach Saragossa führenden Straße sich Ju postiren. In der letztern Stadt wird der König nur vier Tage verwel⸗ sen, und von da nach Madrid abgehen. Da aber die Straße schr schlecht ist, so wird der König bis Saragossa 13 Tage un,

n, bringen. . 2 uppen, welche gegenwärtig in Catolonlen stehen, wird nur diejenige Anzahl abgehen, welche als Ec, corte Sr. Mal. unumgänglich nothwendig sind; die übrigen selbst die Maur ven der Königlichen Garde werden in der ei 64 arte and Griechenland. Nach einem Prhoatkriese aus 8 vom 21. Febr. 2 der Augsburger Al men Zeirung) ging daselbst das eruͤcht, daß sich der Diwan in Ten Londoner Traetat fügen wolle. Man sagte, daß sich der alte verständige Kapudan, Pascha, welcher den Admiralen der dre orrbamdeten Machte

1 und die Kunst, der Buͤrgersinn und der 0

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¶personlich bekannt ist, selbst ins Mittellöndische Meer bege

ben baer um mit denselben zu unterhandeln. Bucharest vom 17. März wird (in demselben emeldet: Nachrichten aus Konstantinopel vom Aten 2 nichts Erhebliches. An der Russischen ruhig, allein aus Jassy n! man, daß Kal⸗ bei seiner Armee er⸗ wartet werde. ! = Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom 6. Febr. ent⸗ halt (nachst ö von uns bereits mitgetheilten) verschledene auf die Organisation der neuen provisorischen Reglerung bezüg⸗ liche Aetenstuͤck, namentlich folgende: am 24. Jan, drei Tage nach der Ankunft des Praͤsidenten in Aegina von der bis⸗ erlgen stellvertretenden Regierungs / Commission erlassene ekanntmachung, worin sie ihre Hare e nnen nieder⸗ legt: „Die Stellvertretende Reglerungs / Lommission thut dem

gesammten Griechenlande kund? Dem allgemeinen Wunsche und Verlangen zufolge ist Se. Excellenz der Präsident von Griechenland in dem provisorischen Sitze der Regierung an⸗=

geen und indem wir, in Folge des Decrets Nr. J. der ritten National. Ver saminiung die schwere und fuͤr uns kaum tragbare Last der Leitung der Angelegenhelten heute nieder legen, halten wir es fur . ed g. Pflicht der Na⸗ tion zu danken, die uns ihres auens wuͤrdig gehalten hat. Wir glauben unsere Pflichten erfüllt zu 46 so weit unsere Kräfte, die . selbst und die Umstände es

erlaubten. Wenn nicht kt worden, was bewirkt wer⸗ den sollte, so möge man es nicht unserm Mangel an gutem Willen, sondern unserm 21441 und der schwierigen Lage der Dinge zuschreiben. Wir freuen uns, die 3.

der Reglerung in die Hände eines seiner Tugenden und Vor⸗ zuͤge wegen ehrwürdigen, in den Geschäften erfahrenen und, mit einem Worte, eines Mannes zu übergeben, der allein im Stande ist, die Nation in den Genuß der Güter seiner mit so vielen Opfern erworbenen Freiheit zu setzen. Grie⸗ chen! es ist nicht überflüssig, Euch zu Gemüthe zu führen, daß, wenn sonst Gehorsam gegen die Regierung und dle Gꝛesetz nothwendig war, er jetzt noch nothwendiger werde. Wir muüssen unsere Bereltwilligkeit und unsern Eiser ver⸗ ö. um, geleltet von einem so einsichts vollen und

3 R . zu genießen. Aegina, den 24. Januar 1823. Stellvertretende Negierungs⸗Comission: Geor li. Jo. M. Milalti. Jannull Nako.— = ecretãt fürs Innere und die Poltzel: 2 Tondo. lerauf ertheilte der 26 nterm 25. ntwort: „Der Präsident von rn en lend. an die Stell vertretende Reglerungs Commisston. Nach den geheimen ünterredungen, die wir gepflogen, seit ich unter euch mich befinde, werdet ihr ohne Zwesfel einsehen, daß es mir un⸗ möglich war, eher auf das Amtsschreiben zu antwerten, mit dem ihr mir eure Kundmachung vom 24. d. M. zu schicktet. Ihr werdet noch mehr davon Überzeugt werden, wenn ihr dre Prociamatlon lesen werdet, die ich binnen Kur jem zugleich mit der Verordnung über die Organlsatlon der provisorischen Regierung bekannt machen werde. Wenn ihr, als mit dem Zutrauen der Nation beehrte Bürger, meine Ansicht von der dringenden und unumgänglichen Nothwen⸗

beweisen, d r euch geneigt zeiget, auch meine Arbengen

meine

ich auf euch hoffe und vertraue, ö. 6 G

relfen will, ehe sie in derjenigen Gestalt vor ommen, in der 6 sie ihm dan g. 226 a Aegina, den 23. Januar 182. Der Prastien

podistrlas.“ Ein ähnliches ld, . .

nnerung, daß S fehr unschicsich feln warde, wenn das Pu,

den Maaßregeln, die er 2 9 13 Form, die er deabsichtige, öffentlich bekannt werden.

Am e, ,. * der Senat nachstehendes De⸗ eret: „Nr. 53 des Gesetz⸗ . Griechen: Nachdem der von der Griechischen Nation mit den Zageln der Regierung betraute Herr Johann Anten Capodistrias in Griechenland angelangt ist; nachdem schwierige Lage des Vaterlandes und die Fortdauer des Krle⸗ ges nicht erlaubt haben, noch gegenwartig erlauben,

ickten Manne, endlich die Früchte unserer eee de, i

aats, Januar solgende 4

digkeit, dieses System anzunehmen, und unverzüglich m Wr mt! zu 3 theilet, so werder ihr es mir dadurch

1 und meine 6. keit zu thellen. Ich geen

slerins. Der Senat der

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Beilage