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Niederlande wieder emporzuhelfen, und dem xriesenhaften Wachsthum des Handels von Antwerpen, dem furchtbarsten Rivale Amsterdams und deshalb den Dorn in einem Fuße, einen Damm ju setzen! Was wird es aber helfen, daß wir viele Millionen ausgegeben haben, um den Nordkanal zu graben, der darauf berechnet war, Amsterdam Schiffe von 4 bis 25 Fuß Tiefe zuzuführen, dem man aber des schlammigen Bodens wegen
nur 17 Fuß Tiefe geben konnte, wenn Antwerpen von der Natur ⸗
durch einen Fluß begunstigt ist, welche Schiffe jeder Tiefe bis ins Bassin in der Mitte der Stadt zuläßt; einen Fluß, der nur im al⸗ lerstrengsten Winter, und dann nur auf einige Tage, bei Vlies⸗ singen an der Mündung der Schelde aber nie zufriert, auf dessen Zuganglichkeit * der entfernteste Seefahrer rechnen mag, während er es für den Eingang in unsern Hafen nie kann! — Was wird es daher helfen, daß man jetzt, auf das obener wähnt? Gesetz hin, elne Niederlage baut, welche fuͤr den Landtransit berechnet ist, und 1 Million Gulden ko⸗ et, und einen Portofranco mit Magazinen errichtet, für die ederlage des Seehandels, welcher 2 Millionen Gulden kosten wird, und daß man endlich Wasserwerke projectirt, welche die täglich stärker werdende — 6 unsers Hafens ver— indern sollen, und die noch weit größere Summen er⸗ ordern; — gegen Vortheile, wie sie die Natur Antwerpen verliehen hat, vermag die Kunst nicht anzugehen, und da die Zeiten vorüber sind, wo unsere Millionen auf dem Wege der Politik die Schelde zu . vermochten, so wird Antwerpen, trotz aller unserer Anstrengungen es zu verhin— dern fortfahren, seinem ehemaligen Flor entgegen ge— 2 und Amsterdam in demselben Verhaltnisse an Wichtig⸗
it abnehmen. — Deut s ch land
München, 3. April. Nachdem Se. Majestät gestern Vormittags der zur Beendigung des 4stündigen Gebets in der St. K veranstalteten Procession beizu⸗ wohnen geruht hatten, wurde heute in der Königl. Residenz die Fußwaschung an 12 alten Männern mit der gewöhn“ lichen Feierlichkeit vorgenommen, worauf die Ausspeisung der, selben erfolgte. Der aàlteste dieser würdigen Greise ist dies⸗ mal 93, der jüngste 8: Jahre alt. ö. geruheten Ihre Maj. die Königin, 12 arme Mädchen kleiden und mit Geld be— schenken zu lassen. — Gestern Morgen hatten Se. Majestat der König das Abendmahl in der Kirche des Franciskaner-Klosters eingenommen. — Die wegen der Oster⸗Feiertage eingetretene 16tägige Unterbr wurde von vielen benutzt. Nach Wieder Eröffnung der Sitzungen soll, wie es heißt, der Vortrag über den Entwurf der neuen Gerichts,
nung vom Gesetzgebungs-Ausschuß erstattet werden. Es verlautert nun auch, wiewohl sehr unverbürgt, daß im Mai
ung der Arbelten in der zweiten Tammer
eine Vertagung der Stande ⸗Versammlung bis zu den ** nd sehr
Monaten statt finden werde. — Unsere neu erbaute und s
6 ausgeführte Isarbrücke wird am J. Mai d. J. feier⸗ ich eingeweiht. — Am künftigen Montage, dem Todestage Albrecht Duͤrer s, wird auch * das Andenken des Kuͤnst⸗ lers begangen werden. Der Ministerial, Rath Eduard v. Schenk hat nämlich ein Drama unter dem Titel: „Albrecht Durer in Venedig“ verfaßt, das an senem Tage auf unserer Hofbühne zur Aufführung kommen soll, und, nach den darü—
ber bereits vernommenen Urtheilen, dem Rufe des Dichters
vollkommen entsprechen wird. x Hamburg, . April. Seit letzten Freitag hat sich in Fonds Vieles zugetragen, indem die Aufmerksamkelt auf ver⸗ schledene Weise sehr rege gemacht wurde Sonnabend wa⸗ ren die Effecten sehr matt, wurden aber durch eine Estaff:tte von London gefragt und getrieben, da von Portugal gün— stige Nachrichten mitgekommen sein sollten. ls sich dieses jedoch späͤter nicht destatigte, so erhlelten sich die Fonss= Preise dennoch im Steigen, weil in London Consols bis Sa gegangen waren. . uf die gestrige Nachricht von Wien, datirt den z3isten 5 daß ein Englisches Schiff vor Navarino von den Tärtlichen Batterleen deschossen worden fei, wichen die sehr animsrten Fonds ein starkes halb pre Cent., Da heute, we gen Ausbleiben der Berliner Post, sich nichts bestatigte und die Meinung sich wieder friedlich außerte, so gingen die Fonds
auf ihren en bessern Stand zurück.
In London am 1. April standen dort 33 Engl. Nuss. 1 62. Din. G03. In Paris vom 2. April 69. 16.
Berlin vom Sentag waren aber nach den so eben angeisommenen Briefen auf die Navariner Neuigkelt die Fonds gefallen.
Sternberg, 31. März. Auf dem am gestrigen Tage geschlossene Landtage sind zur Destreitung der auperordentll⸗
Seitens der Casse keine Kündigung erfolgen.
Ver
bgeordneten zu Reisen nach der Heimath
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chen Staatsbeduͤrfnisse des laufenden drei außerordent liche Landescontributionen bewilligt worden. Die Aufkunft daraus, nebst dem Ertrage der Stempelsteuer, wird die Aus. gabe nicht völlig decken. Es werden daher die Ueberschüsse der Rezepturcasse mit benutzt werden; auch ist der Capital. Abtrag der alten Crediteommissionsschulden für das laufende Jahr suspendirt worden. Doch bleißt den Glaubigern nach wie vor das Recht zur Kündigung völlig frei, und wird nur
Als Vorarbeit zur künftigen Aufrichtung richtiger und— vollstandiger Stadtlager, und Stadtpfandbücher ist vorlu⸗ ö die Aufnahme eines Grundplans und ssses über saͤmmtliche Grundstücke jeder Stadt beschlossen worden; eine geometrische Vermessung der einzelnen Grundstuͤcke ist jedoch nicht durchaus erforderlich. 6
Auf dem nächsten Landtage wird auch eine Revision der — vom 351. März 15312, betreffend das gerichtliche ahren zur Abwendung von Concursen vorgenommen wer! den Gewiß ein a,, allgemein gefühltes Bedürfniß. p anien.
Madrid, 24. März. Die oberste Behörde zu Ver ⸗ waltung des Staats⸗-Einkommens hat, um den dringendsten BVeduͤrfnissen, als: dem Solde der Truppen und der Unter⸗ stützung der Portuglesischen Ausgewanderten, zu begegnen und nachdem sie die Ueberzeugung erlangt hat, daß die Staats-Einkunfte nicht hinreichende Fonds zur Bestteitung saͤmmtlicher Ausgaben gewähren, die Verfügung getroffen, daß alle bei den Ministerien, bei den Geschäfts⸗Bezst ken und Kammern des Hofes Angestellten, die Civil- und Militair⸗ Beamten, die General⸗Capitaine, die General⸗Commandan⸗ ten, die Platz Commandanten, die disponibeln Generale, die zur Einziehung und Vertheilung der offentlichen Abgaben in den Provinzen Angestellten, einen Monat Sold auf Abrech⸗ nung von ihren ruͤckständigen Forderungen empfangen sollen. Das Einkommen Da. Stempel⸗Papler soll, wie bisher, zur Vesoldung der Beisitzer des Gerichtshofes bestimmt sein. Diejenigen, welche Lebensmittel für das ir und die Hospitäler liefern, sollen, so pünktlich es nur immer moglich sein wird, ihre Bezahlung empfangen, damit die Lieferungen selbst keine Unterbrechung leiden. Alle andern Classen der Beamten, sowohl vom Civil als Militair, welche in Thätigkeit sind, werden den dritten Theil . natlichen Besoldung erhalten. Die Wittwen Civil als Militair⸗ Beamten sollen ven Deng die Hälfte bekommen, und dlese soll mit Einza lung der für diesen Zweck zu bildenden Fonds berichtigt werden. Ded sollen alle diese Maaßregeln nur als provisorisch angesehenn werden, und damit ibre Vollziehung erfolgen könng, wird man die General, Direction der Renten und des Shakes, so wie die General, Intendanten des Heeres, der Marine und der Departements davon in Kenntniß seken. ⸗ Die far J. J. M. MR. von Varcellona nach. Saragossa bestimmten Relals sind vorgestern von hier abgegangen.
. Portugal. .
Lissab en, 106. März. Folgendes ist das Deere, well ches der Just g ⸗Minister in Betreff der bei dem Infanten Regenten eingegangenen (bereits gestern erwähnten) De schwerden über angebliche Verfolgungen der Ronalisten, term 18ten d. M. erhalten hat: „Da bei 2. Köͤr Hoh. dem Infanten⸗Regenten Klagen über verschiedene terliche Behörden eingelaufen sind, die, ire Würde v send und von dem Partheigeiste sortgerissen, seit der kehr St. K. H. fortgefahren haken elnen strengen ? tismus auszuüben, und ärgerliche Processe gegen Bürge uleiten, deren einziges Verbrechen darin besteht, daß
son des Jufanten, und dem Königthume erg: und welche die offentliche Ruhe niemals gestern so wird der Justiz⸗Minister ersucht, in diesr⸗ mogliche Erkundigungen einzuzl'hen, damit dlesen ?. 26 den nen mögen, nach der ganzen Strenge dere r. . ö. zu bestrafen, die sich ein cben fo unmwürdia. laff are,, risches Betragen haben zu Schulden tenen, 2 * u *
Vorgestern Abend (sagt ein Prat 4 reiben in 5 Quotldienne) wurde auf dem biesigen St. Annen Felde 283 mem jahlteichen Volbehausen die Verfassungs Urn förmlich zur Erde bestattet, wobel man aller der und r dachte, welche die Verblichene, während ihres kurzen * schen Daseyns dem Lande zugefügt hätte, und sich zu deren Heimgange Gluck wänschte. Dem jazt? man, ses der Arft qamesen, den sie, ale sie in de defer ten Zaͤgen gelegen, zu sich habe entbiet-n lassen, und ** habe seine Rranke, der löblichen Gewohnheit der Aernt ;
Beilage
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