1828 / 96 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

don Zeit zu Zeit noch heftige Stöße, auch floß

Ana vor Anker lagen, sind dem Grafen

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lauchte Haus Braganza! Es lebe die Viederherstellung der

Portuglesischen Monarchie!“

. Italien. ; . Nach den neuesten Nachrichten aus Neapel (bis zum 25. Marz) dauerten die Ausbrüche des Vesuv's nech fort In der Nacht vom 21. auf den 22. Marz hatten sich noch zwei neue größere Oeffnungen als die fruher erwähnte, gebildet, aus denen nicht nur ö. und Flammen emporstiegen, son⸗

dern auch flüssige Materien ausgeworfen wurden. Ein selt=

sames Schauspiel gewährte es, wie die in den Crater zuruͤck⸗ fallenden Gegenstande mit denen, welche der selbe neuerdings auswarf, zufammen stießen. Am 24m sten Vormittags . teten sich jene drei Oeffnungen R einer einzigen, welche Steine und Lava auswarf. Um 2 Uhr Nachmittags erfolgte ein heftiger Ausbruch, der indeß nicht von langer Dauner war, und um 3 Ühr war der Gipfel des Vulkans nur mit weni— gem Rauch umgeben. An den folgenden 3 erfolgten ava aus den Oeffnungen öes Berges; Rauch und Asche stiegen fortwaͤh⸗ rend aus dem Crater empor. ürkeli und Griechenland.

Ein Schreiben aus Konstantinopel vom 16. Marz der Allg Zeitung) enthält Nachstehendes: Die Haupistadt sst von den kathéllschen Armenlern nun ganz entleert, Ab nun kommt die Reihe auch an ihre Verfolger, die schisma⸗ tischen Armenler. Der Sultan hat nämlich, getreu dem alten Tärkischen Justiz-Grundsatz, der schismatischen Ge⸗ meinde aufgetragen, 3. Mill. Piaster, welche die katholischen Armenier angeblich der Pforte schuideten, unverzüglich zu entrichten. ergeblich waren alle Gegenvorstellungen der Schlsmatiker, sie erhielten zur Entschädigung zwar Anwei⸗ fungen auf Turkische Greße und Ulemas, im Betrage von „o Milssonen, die diefe den verwiesenen unirten Armeniern Eng sind, allein man kann sich denken, daß sie sich hů⸗

werden, bel solchen Debitoren auf Zahlung ju dringen. Die Schlsmatiker sind über diesen Befehl des ultans in größter Besturzung, und betrachten ihn als den Anfang welterer 24 nicht unverschuldeterꝰ Verfolgungen.

= Aus Semlin vom 17. März schreiben öffentliche Wlät⸗ ter, die Pforte mache milltairlsche Demonstratlonen in Ser⸗ vien; 34 Türken wären aus Bosnien angekommen 1300 Mann wären in Belgrad, 700 in Schabaz, MY in Semen drja eingerückt, auch baue man bei Nissa ein Fort, Zugleich habe Fuͤrst Milosch vom Sultan einen Ferman erhalten, der ihm auftrage, die Einwohner wegen des Marsches dieser Truppen zu beruhigen, welcher nur eine Vorsichts Maaßre⸗ gel gegen einen etwanigen Angriff der Ungläubigen ware.

In Bucharest hat man, wie die Allgemeine Zei⸗ tung saßt, durch Briefe aus Nissa die achricht er⸗ alten, daß eine Abtheilung Türtischer Truppen, von

idin kommend, in Servien * einrücken wollen, der

ürst Milosch ObrenowTtsch habe sich der Verstärkung der

ürkischen Besatzungen in Servien widersetzt, und, nachdem alle Vorstellungen von Seite des Fursten bei den Tuͤrkischen Behoͤrden geblieben wären, und 2 tausend Tuͤrkische Soldaten dennoch die Gränzen der Previn; uͤber⸗ schritten harren, selen die Bewohner Serviens aufgestanden, hätten die Tärkischen Truppen angegriffen und in die Flucht geschlagen. Bei dieser Gelegenheit soll von beiden Seiten viel Blut geflossen sein. Der Pascha von Widin, der die Truppen befehligte, soll auf dem Platze geblieben, und Fuͤrst Milosch Obrenswitsch schwer verwundet worden sein.

Aus Triest, vom 31. März wird gemeldet; Unsere Nachrichten aus dem Archipel reichen bis jum 24. Febr. Es scheint, daß sich Graf Capodistrias um jene Zeit mit einer wichtigen militalrischen Operation beschäftigte, welche die ge— sammte Land, und Seemacht Griechenlands im Anspruch nehmen sollte, und daß allen Milltair Sommandanten De ehle erthellt waren, um gemeinschafttich auf einen Zweck jnzuwirken. So selg ein Korps von 1509 Mann Iufan. kerle bei Nauplia, ein Kerps von 400 Mann Infanterie bel Troezen, und ein drittes von allen Truppen, Gattungen unfern Korinth zusammen gezogen, und alle mit den Vor⸗ berestungen zu einer weltern Unternehmung beschäftlat sein Auch dem General Church, der seine frühere Stellung bei Dragomestre noch inne hat, sollen ahnliche Befehle zugekom⸗ men sein. Graf Capedistrias hatte sich am 18. Febr. auf dem Englischen Kriegsschiff War spite nach Poros eingeschifft, alle fremden und grlechlschen Fahrzeuge, welche im Hafen von Ae⸗ efolgt. Es zeigt sich gleich⸗

sam ein neues Leben in der ganzen Sriechischen Bevotkerung,

und der so gefährliche Geist von Meuterei scheint bei den Truppen verschwunden seitdem der Präsident über die püntkt, liche Auszahlung des Soldes wacht, und sogar Gratisikatio=

theilt. Bei den Arabern und Türken hingegen ist jede Art von Disziplin verschwunden . das Ereigniß von Navarin, als die schlechte Verp egung der Truppen Vieles beigetragen haben. Man soll jetzt ganze Rotten von türki⸗ 3 Marodeurs antreffen, welche Morea unter den Befeh⸗ en von selbst gewahlten Ehe durchziehen, und plündern.

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nen bei zeder etwas mehr als gewohnlichen Dienstleistung ver⸗

leiden die tuͤrkischen v den i. Mangel

* an Lebensmitteln, und die Distrikte, wo ische Tru haufen, sind der Hungersnoth Preis 1 an i. daher, daß Idrahim-⸗Pascha sich am Ende doch entschließen wird, Morca zu verlassen; man soll ihm haben, sich schnell einzuschiffen, wenn ihm daran gelegen sei, die 79) anvertrauten Truppen mit Ehren aus dem 22 zu fuhren.

= Privat ⸗Briefe aus Korfu vom 16ten und 13. Mär; (in einem Nömischen Vlatte enthalten folgende Nachrichten: Ibrahim-Pascha ist nach der Zerstörung der Festungswerke Don Tripolltza nebst der Besatzung dieses Platzes nach Pa= tras aufgebrochen, um daselbst eine gleiche Operation vorzu⸗ nehmen, und man versichert, er werde, sobald er alle Bat⸗

terleen und ,, der Stadt, die noch in seiner Ge

walt sind, habe jerstören lassen, sich nach Alexandrien ein⸗ schiffen. Au 12d Tuͤrken haben einen Ausfall aus Le⸗ panio gemacht, um ein Griechisches Corps, welches Frißonia beschuͤtzte, anzugreifen. Das Gefecht hatte bereits mehrere n . 2 die 24 en von K Ver⸗

ung erhielten. un rg lutlg und n, der Niederlage der Türken, die 8 Todĩe auf dem Platze ließen. Unter den Gefangenen befand sich der bekannte Geladin⸗Bey. Es sind 68 Schiffe aus Alexan⸗ drlen im Archipelagus angekommen, um die noch in Morena übrigen Aegyptischen Truppen an Bord ju nehmen. So

383 3. 23 fie. i n si uin Na richt, daß zwischen Ibrahim Pa un echen affen llstand abgeschlossen worden. 3

e rie o

Ein Privat⸗Brief aus Vera Cruz vom 3. 2 offentlichen Blattern) giebt folgende 22 . er neue⸗ en Ereignisse in Mexico: Kaum hatte 2 eidenschaft⸗ ichkeit in Bezug auf die Vertreibung der Spanier, fuͤr und wider, etwas gelegt, so erschlen in Gttumba (is Leguas vom der Hauptstadt) ein gewisser Oberst, Don Manuel tanns, mit einigen hundert Mann, theils Mil ; regulaire Truppen, und forderte in einem ie Na⸗

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den Kammern, abzusezen, und dies alles neu zu erg ; ren, den Nord - Americanischen Gesandten, Poinsett (der vdm Vielen als Mithauptursache der Gährungen an es.

Landes zu verwelsen, und alle geheimen ö. e zu verbieten.“ Allem Anschein hach beabsichtigt diese die Escossesos, eine Auflosung des jetzt best —ᷣ Systems und Ei labern des Centraltsmus. In der Nacht vom uf den 2. Jan, verließ der Vier Präsident und General Don Nieolas Bravo mli seinem Stab und mehreren an= dern angesehenen Officieren Fe die Hauptstadt Mexico, um sich an die Spitze jener Parthei zu stellen. In Jalaps raffte der Obrist Santa Anna, ein Bruder des 8 Generals gleichen Namens, elnige Milizen zusammen, und erklärte sich gleichfalls fuͤr Montanne s Plane. Guerrero, welcher schon im Monat December mit starken Truppen Abtheilung gegen die * ausge den war, nahm am 7ten d. M. Montanne und Bravs er meisten ihrer 22 gefangen; es verlautet in * ö daß diese sich Leitdem gr rentheils wieder zu * wuüßt haben. Von hier (Vera-Cruj) aus ist ein Infanterie, etwas Cavallerie und jwei Kanonen Rille en, un fewohl sene Ster, ale de m, den und dort lie enden fehr wichtigen Punkt, 4 M, del Ren zu decken. Vor geraumer Zelt wurden scn . hiecsgen Mauern in. Vertheldigungssiand gesetzt; denn ese Stadt sst der bestehenden Ordnung der Dinge se treu ergeben, daß die zwel ersten Magistrats / Personen 3. Don Manuel Perez und General- Barragan, als einer Deganstigung der Ver⸗ schwörer verdächtig, sofort ihrer Stellen entsetzt worden 4 Es läßt sich indessen nicht laäugnen, daß ein großer Theil der Gebildetsten und der Natlon die Vorschl⸗ von Montanno's Parthei vernünftig und

anden und derselben den Sieg wünschen, wenn sie auch die Art und Welse ihres Auftretens keineswegs billigen. Veste bel dieser Revolution ist, daß es, wie gesagt, d

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neuerdings gerathen ö

tion auf, „den gegenwärtigen Präsidenten Republik, Don Onuadt lupe Victoria, nebst . leren und den be⸗

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