erscheint von dem Ostindischen Kaufinann Herrn Rickards der erste Theil eines Werkes im Druck, das die genaueste Kenntniß des Indischen Volkes und schätzbare Rathschläge zur Verbesserung der Verwaltung uber jenes große Land nach eigener Erfahrung enthalten soll. —
Der Marquis von Loulé und seine Gemahlin befinden sich gegenwartig noch in England; sie werden aber bald und wie man versichert, nicht nach Caen, sondern nach Paris, wo sie sich nieder zu lassen gedenken, abreisen.
Ih Folge eines Geheimenraths Befehls vom 30. Jan. 15826 mußte von allem, nach den Niederlanden auf Nieder— ländischen Schiffen ausgeführten Salze eine Abgabe von 1 Pp. 13 Shill. 4 Den pro Tonne entrichtet werden. Durch diese, einem gänzlichen Verbote beinahe gleichkom— mende Abgabe war dieser Handel ganz in's Stocken gera— then. Da dieser Befehl wenigstens in Ansehung des Stein⸗ a. . ** wird dieser wichtige Handelszweig hoffentlich wieder aufblühen.
BVorgestern kam der Franzoͤsische Gesandte am Portu— giesischen Hofe, Baren von Marcull, in Dover an. An demselben Tage segelte Hr. James von Rothschlld von Dover nach Boulogne ab.
Der. Courier will wissen, daß ein Theil des in Brest ausgerüsteten Geschwaders fur die Sid⸗Americanische Sta— tion bestinmt ist.
Di auf den Grund von Triester Briefen, von mehre⸗ den Zeitungen gegebene Nachricht, daß von den Forts von Navarino und von Aegyptischen Fahrzeugen auf eine Engli— che Sriegs⸗ Sloop gefeuert worden sei, ist, nach der Versi— chern Courlers, ganz grundlos.
3 ** * aus Jamasca bis zum 19. Februar bestaͤtigen die 2. ht, daß die Zucker⸗Erndte sehr reich zu werden ver—
Folgender Auszug elnes Briefes aus San Jago de Chili vom 2090. Nor. 1823 ist im hiesigen Nord und Süd Amer, canischen Kaffeehause durch Anschlag bekannt gemacht wor— den: Die diplomatischen Functionen des Herrn Egana in England hören auf, und Don Miguel de la Barba ist zum General- Consul ernannt, und 1insbesondere beauftragt wor— 21 alle sich auf die Anleihe beziehenden Angelegenheiten zu eiten.
* afer Regierung hat elne Kriegs-Schaluppe nach Rio⸗ Dänheire abgefertigt, um den Kaiser Dom Pedro von den Ereig sen in Portugal in Kenntniß ju setzen.
20 — der R een Vraunschweig⸗ die von Hrn Peel beaufteagt 2 . 3a 22 Sm ter,
2 2 9 rden waren, sich einer Prü— fung der 8 ac zu unterziehen, sind nunmehr auch vernom men worden. Ihr Sutachten ist durchaus ungünstig fur den Architect: ausgzsaln Es Seht dahin, daß der Bau des eisernen Daches dach, —— für ein Theater un— an gemessen, desgleichen . die Mauern zum Tragen einer solchen Last nicht stark Janng und auch fehlerhaft aufgeführt gewesen, wie sich daraus ergebe, daß der Mörtel gar nicht sest an ben Stemmen anhänge. Ihrer Ansicht nach, häͤcen die Mauern jedes andere — * eben so wenig tragen kön, nen, indem ste, bei e d. dei dem gänzlichen? Mangel aller Zwischenwände und bei der Menge und Gr ße der darin angebrachten Oeffnungen, uͤberhaupt zu schwach an um irgend ein Dach von solcher Spannung zu tragen 93
* . ;
Brüssel, 12 ril. J. J. M. M ginn in Sen r s T , , . zu . an emmen, Maj. im Pallast Andienz ertheilen.
Her. Dotrenge, bekannt * den von ihm verschie lich mitgetheilten, in den Sitzungen der weit —
ehaltenen Reden, der bis her d ; eren Cammer geh . ) her die Function eines außerorde lichen Staatsraths verwaltete, ist zum ordentlich —
Rathe ernannt worden. zen Staats,
Herr Malbouche, der bei uns d een ; Stammelnden zu heilen, besitzt, will * Ge m is, . Reise durch die Provinzen machen. Da be es heißt. eine rung das Geheimniß bereits an sich — * er unsere Regie nun Herr Malbouche die Etanmlesfn?ꝰ racht hat., so wird vorausgesetzt, daß sie sic puch sicht ich nnn m sen g — tinem van den T en, e m, 2 ihrer Moralität niit versehen nicht unterlassen. ses Vr stellten Jeugnisse zu deshalb gefordert werden, damit 9. soll besonders von Gewähr habe, daß sein Gehelsn in Malbouche eine Art die es denn doch kennen mussen, vent e en 2
Amsterdam, 12. April. Ungeacht . hen werde, ,
1 1 z a . ft niedriger notirt hier ankamen, hatte solches keinen merl⸗
der König und die sin Marian gestern und heute wird Se.
Diese
lichen Einfluß auf die hiesigen Preise, obgleich die Furcht, daß man vom Aufange der Feindseligkeiten zwischen Rußland und der Tuͤrkei bald Nachricht haben könne, mehrere Ver- kaͤufer herauslockte; bloß Wiener Melalliques sind etwas ge— wichen; alle übrigen Fonds sind etwas sester geblieben, da die gefürchteten Nachrichten glücklicherweise noch ausbleiben. Das Geld bleibt noch zu 2. pCt. ausgeboten.
Se. Masjestät haben gestern die Statuten einer Han— dels⸗Gesellschaft bestaͤtigt, welche den Namen der West⸗Indi⸗ schen Compagnie führen und unter der Leitung eines Sirec— tors und 5 Tommissarien, saͤmmtlich Mitglieder der ersten hiesigen Handlungs⸗Häuser, stehen wird. — Die Compagnie hat einen Fonds von 19 Millionen Gulden, und beabsichtigt haupt⸗ sachlich den Handelsbetrieb mit den Suͤd-Amerlkanischen Staaten. Dem Vernehmen nach sind bereits alle Aetien, deren jede auf 100) Fl. lautet, untergebracht und der König soll einen großen Theil derselben Seibst behalten haben.
Dänemark. 2 j
Kopenhagen, 12. April. Vorgestern passirte hier, aus der Ostset kommend, eine Koͤnigl. Schwedische Fregatte mit Contre⸗Admirals-Flagge nebst einer Corvette und einem Schooner.
Rußland. .
In einem Schreiben aus Odessa vom 22. März (in der Allgemeinen Zeitung) heißt es: Der Pforte ist der Krieg er— klärt und unsere Armee erwartet nur noch die bessere Jah—⸗ reszeit, um den Feldzug zu eroͤffnen. Unser Civil-Gouver⸗ neur, Graf Pahlen, wird uns alsdann auch verlassen; er ist, wie es allgemein heißt, bei der militatrischen Besetzung
der Fuürstenthuͤmer zum Intendanten der Moldau und Wal— lachel bestimmt. — Gestern sind 16 Oesterreichische Kauffar⸗
theischiffe, mit Getreide beladen, von hler nach Konstantino— pel gesegelt; ob sie gleich überzeugt sind, daß ihnen bei dieser Fracht zu Konstantinopel ein bedeutender Verlust bevorsteht, so haben sie doch, um ihre bei der Tuürkischen Mauth-Admi— nistration niedergelegten Cautlonen zu retten, sich entschließen muͤssen, diese Fracht zu übernehmen; indem jeder Schlffer, um die Erlaubniß, nach dem Schwarzen Meere zu segeln, zu erhalten, sich zu Konstantinopel verpflichten muß, Getreide oder andere Gegenstände, deren man zu Approvssionirung der Hauptstadt bedarf, zuruͤckzubringen, und zu dessen Sicher heit eine gewisse Summe zu deponlren. Heute sind mehr als 190 Transportschiffe von allen Nationen zur Verfuͤgung des hiesigen Verpflegeamtes gestellt worden. Die Regierung hat mit mehreren Handelshäusern und Schiffsrhedern Con— tracte geschlossen, um alles Kriegsmaterial und Lebensmittel, die man bei einem Marsche ins Innere der Tuͤrkei gebrau— en könnte, zu transportiren. Die Contracte lauten bis Konstautlnopel, und gewähren sehr vortheilhafte Bedingun⸗
gen. Tuch und Leder sind hier sehr im Preise gestiegen. Pole n. Von der Polnischen Gränze, 15. April. Nach⸗
669 Aus Warschau zufolge soll daselbst unverzuͤglich eine Bank Trichter werden, deren Statuten bereits die landes⸗ erlich. Gen hmigung erhalten haben. Mit 40 Millonen Fl. in Domainen-Pfandbrlefen und 165 Millonen Fl. in dem neuen Poluischen Papilergelde dotirt, soll sie discontiren, auf Waaren und Güter Geld ausleihen und auch dahin wirken, daß der so sehr hohe Zinsfuß in Polen herabgefetzt werde. Auch soll zugleich in Warschau ein? Börse errichtet werden, woran es bis jetzt mangelte. Die offentlichen Sitzungen des Polnischen National Gerichts / Hofes zur Aburtheilung der des Hochverraths beschuldigten Individuen haben da— selbst am 19ten dieses Monats mit großer Feierlichkest be⸗
gonnen. Im Laufe des kuuftigen Monats wird das Ur—
theil erwartet. ö Deutsch land.
Balerische Kammer der Abgeordneten. In ihrer acht und vierzigsten öffentlichen Sizung vom 19. April wurden von den Anträgen von Abgeordneten, über weiche im Namen des Bittschriften-⸗Ausschusses Bericht erstattet ward, unter andern Folgende als geeignet zur Vorlage an die Kammer und Bearbeitung durch den betreffenden Aus— schuß erachtet. Ein Antrag von acht Abgeordneten, die Auf⸗ hebung des Stempel/ Gesetzes vom 11. Sept. 1625, betref⸗ fend; Einer des Abgeordneten Schnitzer, die Einführung eines höhern Zollsates auf die Ausfuhr der rohen Häute betreffend; und ein Nachtrag zu dem Antrage der Abgeord⸗ neten des Rezatkreises, die Ueberbůrdung dieses Kreises hin— sichtlich der directen Besteuerung und Abhülfe dieses Uebels betreffend. Ferner wurden Berichte des fanften Ausschusses über Beschwerden von Privaten erstattet und hierauf vom Referenten des zweiten Ausschusses das Resultat der De— schluͤsse der Kammer der Reichsräͤthe aber das Maljaufschlags—,