1828 / 98 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der

summe der liquidirten

mai um eine Untercedung

*

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Geset vorgelegt, wobe der Aueschu begutachtet daß die

wenigen von der ersten Kammer beantragten Modisicationen

anzunehmen selen. Da indessen die noͤthige Anzahl Mitglie⸗

der zur Beschlußfassung nicht vorhanden war, so beraumte

e. die nachste oͤffentliche , den 14ten April, eine geheime aber ; Abstimmung uber das Conserip⸗ tions Gesetzy auf den 12. April an. ;

Nach dem von dem Finanz⸗Minister am 31. März der Kammer der Abgeordneten vorgelegten Berichte, den Stand der Staatsschuld am Ende des Etats⸗-Jahres 1833 betref⸗ fend, stellte sich dieselbe am 30. Sept. 1126. auf die Summe von 123,377, 673 Fi. 47 Kr. Diese Erhohung gegen den Stand vom letzten Sept. 1535, ruhrt theils von der Ein— weisung mehrerer Forderungen aus ältern Titeln her, und

war vorzuͤglich von der auf den Grund eines austrägalge⸗

richtlichen Ürtheils übernommenen Bi ge. Schuld; theils von der Erfüllung der im Landtags-Abschlede vom 11. Sept.

1825. getroffenen Anordnungen, hinsichtlich des zur Deckung

des Deficlts der ersten Finanz- Periode bewilligten Credits. Die Pensions⸗Amortisatisns⸗Kasse hatte bei ihrer a am 1. Oct. 1825 einzn Pensions⸗Stand von 3,232, 95 Fi. uͤbernehmen; im Laufe des Jahres fielen hievon 300,060 4 anheim Die Schulden⸗Tilgungs-Operatlonen betrugen während des gedachten Jahres im Ganzen 2, 443,“ 44 Fl. Das Batrische Reglerungs-Blatt vom 9. April enthält eine Königliche Verordnung, nach welcher nunmehr die be—

reits llquidirte dritte Klasse der Forderungen an Frankreich nach dem Maaßstabe von 493 fuͤr Rechnung der in Mun hen befindlichen Renten- Lasse durch die Kral, Kassen ober

deren untergeordnete Zahlämter erfolgen. Die Gesammt⸗ rderungen dieser Klasse beträgt 3,130,547 Fl. 471 Ar. wævon das höͤchste Quotum mit 7i5, i53 Fl. auf den Unter⸗Donau⸗Kreis, das niedrigste aber auf den Üinter⸗Maln-⸗Kreis mit 10,219 Fl. fall.

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Hamburg, 15. April, Heute war der ulir tag des medio April, welcher ruhig vorübergegan ist

Die Fonds waren wie letzte Post sehr stark, da der heran⸗

kommende ultimo April manche Beduͤrfnisse fuͤr die Bais⸗ siers erzeugt. Ueberdem sind viele contante Papiere wegge⸗ schickt, vornehmlich viele Engl. Nuss. Oblig. und Engl Preuß von 18138 nach Berlin und viele Et. Engl. Dänische nach Amsterdam. Dle Französische pCt. Rente kommt heute wie gestern unverandert 69 Fr. 3 Cent. Von London, 11. April

tommen Consols siJ, Engl. Russ. Obligat. TI, Dänische

59 à J, Portug. 553. Auf diese bessern Course außer

den Dänischen, welche schlechter sind) hat sich unser Fonds“

Markt vor und an der Börse sehr still und dabei fest erhal- ten. Gegen Ende der Boͤrse indeß, dicht vor *r n der riefe, trat plötzlich eine Flauigkeit ein, welche, wie

Preuß. z * denn bald ergab, dadurch erzeugte, daß Actien in Wien

am S. April bis auf 1a 10 gesunken waren. In Ver.

im Aetien bis 7095: 704 Rthlr., indem man die noch

* e, e ge. haben wollte, daß ein Theil der ussischen Armer bei Galatz ins Tuüͤrkische Reich gerückt sei und dort ein Turkisches Magazin verbrannt haben

folle. Diese nicht besonders erfreullch Neuigkeiten druͤck⸗

ten die Effecten um eirea J pCt. Ende der Boͤrse waren die Fonds, wie folgt: DOesterr. Bank ⸗Actien ot, Briefe; Metalliq. ss; Engl.⸗Russ. Oblig. 83; Russ. 5p Ct. Silber ⸗Rubel si; Engl. pCt. Dan. 571; Preuß. Engl. von 13183. 31; Port. nominell 9. In an⸗ dern Staats- Papleren ging nichts um. Ven Wechseln waren Deutsche Valuten gefragt und höher notirt. London sehr gesucht und Amsterdam begehrt. Disconto 11, viel

Geld Ueberfluß.

o rtugal. ĩ

Die neuesten Pariser Blätter enthalten Correspondenz⸗ Nachrichten aus Lissabon bis zum 23. Marz, wovon wir Nachstehendes mittheilen:

Am 23. ; Kriegsschiffe im Tajo. Hierauf schiffte sich Se. Hoheit nach Vejem en und fuhr an dem Engllschen Geschwader vergber, wobei Leteres aber die in solchen Zällen üblichen Artillerie,

alpen und sonstigen Ehrenbezigungen unter ließ; denn daß man auf einer Englischen Fregatte den constitutionnellen Hym⸗ nus ertknen ließ als der Infant in die Nahe kam, möchte wle der fragliche Correspondent meint) wohl alcht als eln

ompliment far Se. Königl. Hoheit betrachtet werden dür“ fen. Der Englische Gesandte hat sich, nachdem er drei⸗

mit dem Insanten nachsuchen mußte, nicht mehr . begeben. Die zur Verathung äber ein neues Wahlgesetz ernannt:

Junta schreltet in diesem Geschäfte nicht vorwärts, und

scheint vielmehr nur deshalb versammell zu sein, um die

1824 Antheil genommen haben. Auch erwartet man jeden

Marz besuchte der Infant Dom Miguel die

Freunde der Charte in etwas zu beruhigen. Es hat ubrigens den Anschein, als wolle man die vormaligen Cortes 2 ins Leben rufen. Dlese, ernannten sonst die Deputieten, statt daß der Charte zufolge die Gesammtmenge der Burger sie ernennen soll. Es scheint jedoch, worauf schon frühere Nachrichten hinweisen, als wolle Dom Miguel in den Cor tes eine Stuͤtze auch fuͤr lo und seine Anspruͤche suchen. Der Oberst Raymundo, einer der Zeugen, welche gegen

die vier Pairs auftraten, ist nun wieder von seiner 3 Villa⸗Viciosa zuruͤck, wohin er sich mit einem Special Auftrage des Infanten begeben 2 Da sein Abgang von

Lissabon eben zu der Zeit statt fand, wo auch der Infant seine Reise machen wollte, so legt man seiner Rückkunft eine besondere Wichtigkeit bei. . Auch in den Provinzen greifen die Unruhen mehr und mehr um sich. Zu Villa Real de Trasosmontes erhob sich ein Streit zwischen der Volksmenge und dem 10ten Linien Infanterie⸗Regiment. Nach dem Geschrei: Es lebe Miguel der Erste! Es sterbe Dom Pedro! draͤngte der Haufen nach der Caserne zu und insultirte dort die Truppen durch die beleidigendsten Heraussorderungen. In Folge derselben fand sich sodann auch das Militair veranlaßt, zu den Waffen zu greifen, um die Aufruͤhrer zu zerstreuen und die Ruhe her zustellen. Der solcher Weise entstandeng Kampf ging nicht ohne Blutvergießen ab, wobei mehrere Judividuen auf dem Platze blieben. Aehnliche Auftritt? ereigneten sich zu Fran- coso und Lamego, und man muß den Truppen das Zeugniß geben, daß sie es waren, die uͤberall den Keim des Aufruhrs

zu ersticken suchten. 6 se Regierung hat indeß angefangen verschiedene Maaßre⸗ fen gegen die Armee eintreten zu lassen; so werden nament⸗

ich bei den n, n . und aus dem sogenann⸗ ten Polizei Cavallerie⸗Regiment fast alle Officlere entfernt und durch solche ersetzt, die an der Revolte Dom Miguels

Augenblick ein Decret, in welchem 30d bis 400 Officiere ih⸗

ren Abschied erhalten werden, die man dem gegenwärtigen Hof-System weniger ergeben meint. Selbst bis auf die Un⸗ teroffielere soll 1 diese Maaßregel erstrecken. Mehrere der · selben vom Sten Chasseur⸗ und 16ten Linien⸗ Regiment sind zurückgesetzt worden. Die Obersten von diesen Regimentern erklärten, indem sie ihnen ihr kuͤnftiges Schicksal, nämlich

von nun an als Gemeine zu dienen, bekannt machten, der

Grund dieser Bestrafung sei die geringe Ab g g dir sie 93 an die Person des Infanten Dem Miguel ber wie⸗ sen hatten. 1 ö Seit der Ankunft eines Couriers aus Madrld scheint ubrigens die Englische Re 2 nur noch einen geringen Einfluß auf die Angelegenheiten Portugals zu haben. Man 6 daß wenn ste inlt offener Gewalt i der In ⸗· ant sich in die Provinzen begeben und in diesen elnen uf⸗ stand in Masse zu bewirken suchen möchte. *. Vor drel Tagen empfing der Commandeur Lemos von den Jägern den ö. ö nach Almada zu begeben und? sich vor dem Richter von Fora zu stellen, von dem er . ein wichtiges Geschäst Aufträge erhalten würde. Er kam und wurde auf der Stelle festgenommen. Den Tag darauf brachte man ihn nach Coimbra, wo er in ein unmtzrirdische Gefaängniß eingeschlossen wurde. Auf dieselbe Weise wollte man sich auch des Commandeurs Tagcomeelle s vom 9 Linienreglmente begeben; dieser aber war vorsichtiger als Le mos und verbarg sich, statt an den Ort seiner Bestimmung abzugehen. Eben so sind der Oberst vom ten Reg s wie der ** w a n. 2 sich den ie gerichteten Verfolgungen zu entiiehrn. k j In Ansehnug dar nach Pertügal geflüchtet ** steht man lm Ver ff cine alldem: ne Manaßreg: e . * und es eristirt angeblich eine geheime Ueber eint in 9. schen dem fan ten und dem Könige Ferdinand n ö. leferung aller Vpanter, welche von Saiten Sr. Ma * *rlangt wer, den könnten. Die ubrigen sollen aus dem nde verwiesen 36 werden. *: ö. e c 2 * * Nachtlchten aus der 2 t. den 17. Febr. zuelg⸗

sind Briefe vom General Diane an den Obersten Men tano in die Hände 553 ö gefallen, die, wiewohl 4 sehr akon sch und vorsi 36 rieben, sein: Müschuld 3.

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sch welsen. Man glaubt allgemein, daß sowohl Bras als die ubrigen 3 shrer nicht am Leben gestrast, on dern blos verbannt werden durften. Die Ver jßgerung res Proceffes läßt erwarten, daß die Erbltterung gegen sich mildern wird; auch durfte die Reglerung gerades