1828 / 99 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. K . zur Allgemeinen Preuß isschen Staats- 3**tung Nr. Ch.

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Welt⸗Erlssers im Schooße des ewigen Vaters von Engen und Seraphlnen umgeben und eine an dleses Bild sich anfügende und an der Decke anschließende Decoration von dem Theater- Inspector Hrn. Gropius. Auf einer Saule im Saale ausgestellt war auch das von Hrn, Prof. Rauch entworfene Modell zu der dem Kuͤnstler in Nürnberg zu errichtenden mehr als e,, . BVildsaͤule, stehend auf dem Modell des von dem Nuͤrnbergischen Kunstler Hrn.

eideloff gearbeiteten, ebenfalls sehr * erfundenen,

ußgestelles, das mit reichem Bildwerk theils bie Schuͤler, theils die Freunde Duͤrer's darstellt. Die Feier selbst, welche

m ĩ t führung des Di⸗

elt hatten und jetzt paarweise unter Ar 1 henne e demie begaben, um dort die fuͤr sie bestimmten Plätze einzu⸗ Den Anfang machte eine von . e,,

sing, 13 s. R ihm gemacht

wurden, ere ab enden und auf alle 1 underte den entschi Einfluß Außer nden diensten Durer s um Malerel, Perspeetive,

Blldhauerkunst und Baukunst, und schloß mit einer kurzen ö der schriftstellerischn Werke desselben und * mit bewegter Stimme ausgesprochenen Erinnerung an den heute vor 350 Jahren geschledenen unvergeßlichen Deutschen.

Die eben so sinnreiche, als rührende Feier beschloß eine nicht minder alijcklich, als die Kestere, entwör fene Composition des Hrn. Felix Mendels sohn-⸗Vartheldy. Beide Musikstucke wurden von den Mitgliedern des Königl. Orchesters und der Sing- Akademie mit gewohnter Präcision und elnem Ensem, bie, welches nichts zu wänschen übrig ließ, ausgefshrt. Das Letztere derselben war fut Vocal⸗Stlmmen gescht le en, nach ciuem von Hrn. Prof. Levezew, der dem Publikum durch ähnliche Arbäten eühmsich bekannt sst, verfaßten Terte, A brecht Da rer r r , , zwei Abthellun, Nen, und trug so wie ede anders in ächt länstlerischem Geiste erdachte und durchgefuͤhrte Veranstaltung bei, nicht nur das Andenken an den Gefeierten lebendiger zu nnachen, sondern auch den Sinn für 9 und Kunsf-⸗Proͤduetion in 1'dem Anwtsenden auf eine in hohem Grabe befriedigende Weise anzuregen.

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Vermischte Nachrichten,

Darhtellöng des Zustandes und der Beschaffenheit des Han⸗ . der Manufacturen, der zee geff 2 e , , 2 . Russischen Reiche, von Katharina s II. deresekung Yen, e ,,

Nach dem Jahre 176 zufart 2 . en en Dcr anstait un en 1. ef, allen Theilen des Reichs für dle Entwickelung der Nallonai,

ndustrie hatten, auch in Ssbirsen. Dl. Verwaltung im des Reichs war verbessert, in Menge iel er

Arbeiter jeder Art, Künstler und Ka

selbst er

fleute, waren

sonderg auch aus den Schwedischen Krlegsgefangengt, * lenthalben, auch in Sibirien verbreitet, und lehrten die na. türlichen Schäte dieses Landes in einem größern Ver i sse gewinnen und das Gewonnene durch Verar= eitung veredeln. In den 4 Jahren 17038, 1309, 1710 und 17311 brachte Sibirien nnter der Verwaltung des Für—

en Gagarin der Regierung eine Einnahme von 1,462,559

ubeln (in Silber) also belnahe das Zehnfache gegen die 4 Jahre von 1627 . mehr als das . gegen die ersten Reglerungs-Jahre des Kaisers. Archangel war für die Eu— 6 6 Schifffahrt bis zur Eröffnung des St. Petersbur⸗ gischen, der einzige eigentlich Russische Hafen, Vermittelst der Fläss. Dwwina, üstjuga und Wätka, gelangten durch einen leichten Transport die Landesprodukte aus dem Innern zu di be, . wo sie an einige ausländische Comcoirs, von welchen die melsten Holländern, auch eines einem Ham. burger n n abgefetzt wurden. Die Provinz Archangel, eich an Waldungen und Fischereien, lieferte auch eine Menge Theer, Pech und Thran zur Verschiffung; andere Waaren aber, als Eisen, Kupfer, Hanf, Flachs, Dee, *. und Leinöl, Talg, Pott, und Weed Asche, Leinsaat, treide, Rhabarber, Wachs, Pelzwerk, Schweinsborsten, atten, allerlel Leinwand, Garn und ander- Artikel, wur,

den auf, der Dina zugeführt, und in Archangel auf

bie in dieser Absicht angetommenen ausländischen Schiffe ver Eben so wurden dort alle ausländischen Waa— 33 seidene und wollene Zeuge, Brokat, Sam met, Tuch, allerlei Farbestoffe, Zucker, Getränke außer Kornbranntwein, der n . Zelt ein Mondpol der Krone und dessen Einfuhr bel Strafe der Eoufiscatloͤn von Schiff und Gut w,. war einzig und allein auf diretem Wege über eng! aeg gland eingeführt. Denn der

andel durch die Ostsee⸗Häfen war naturlich, so lange diese

fen nicht Rußland angehörten, nicht als ein direkter an— ö, Dle Ausländer in Archangel hatten die Freiheit,

re Guͤter an Russische Kaufleute im Großen und in Par, t

thieen zu verkaufen, nicht aber dieselben für eigene Rechnun

las Innere des Landes zu versenden; so wie es ihnen au verboten war, außerhalb Archangel im Innern des Landes einen Ankauf von inländlschen Producten anders als du . Contrakte mit den Eingebornen, wie es noch jetzt 2. . à

r. n m ö 1714 9 9 aiser ferner n ifleuken, ihre Waaren außer pen Pet zrsburg, Riga, Archangel und 2 Russtschen, irgend wohln zum Verkauf und zur , u bringen Um das Geiptessen in Reiche zu . hatte der eff verboten, daß Jemand Hanf oder Leinsaat ur Ver. schiffung in die Häfen, sondern kur das daraus gepleßte Vel bringen solllt. Dies Verbot währte einig? Jahre Kis zum i 1718 da durch den kein Anbau die und elnsaat im Reiche bereits in so ansehnlichem Vörralh vor handen war daß sie weiter ausreichte als jum. Oeischlagen äuf den vorhandenen Mühlen, daher außer dem Bel auch die Verschiffung der Saat verslartet wurbe. . Der Handel mit Juchten war fo wie der mit Theer, Pott und Weedasche, Fischleim, Rhabarber und einigen an- dern Waaren mehrere Jahre hindurch zur n, en., für Jedermann verboten und ward nur von Seiten der Krone mit dem Auslande betrieben. Dazu hatte die Regierung mancherlei Ursachen, worunter vorzüglich gehörten; eines thells, zu e n. daß diese Waaren, und besonders uchten, zu einem nicht geringen Prelse und unter ihrem wahren Werthe ans Ausland abgesetzt würden, und andern“ thells um sich einen baaren Fonds im Auslande zu sichern, den sie nicht leichter als durch Waarenverschiffung vermlttelst des n . ch machen konnten. ls der Friede im Norden wieder hergestellt war, suchte

der Kaiser den Handel nach dem Auslande zwischen Archan,

el und St. Petersburg zu theilen, wie aus einigen Verord— . von den Jahren 1717 und 1719 herrn el 2 chen befohlen ist, daß die Kaufleute einen gewisfen Theil der zur Ausschiffung bestimmten Waaren, der zu wellen aus, zuwellen sogar aus s bestand, aus dem Innern nach St. Pe⸗ tersburg herabbringen sollten und den Rest nach Archangel oder wohin sie es sonst fur gut hielten. Diese neue Verfügung

. in der Felge auf den Handel beiber Häsen den end⸗

chledensten Einfluß, der zum Rachthell des einen, aber zum

en von St.