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Dis cussion, wie die in Rede stehende zu gut kennt, um sie
durch einen plumpen Widerspruch herbezufuͤhren, — dies
fsssind in der That parlamentarische Facta von der höchsten Wichtigkeit.
z Auch wir wollen uns kein voreiliges Urtheil uͤber die kuͤnftigen Beschluͤsse der Kammer erlauben; aber
aus ihrer Stellung in der Sitzung vom 12ten scheint her
vorzugehen, daß sie ihren Beruf vollkommen erkennt. Wollte sie aber auch mit Nachsicht verfahren, wer weiß, ob die Be⸗ rathungen über die Budgets der verschiedenen Ministerien ihr nicht solche pflichtwidrlge Handlungen enthuͤllen werden, daß sie gejwungen ist, sich mit aller Strenge zu waffnen und die Gir, r, walten zu lassen.“ 83 Der Kammer⸗Präsident am Königlichen Gerichtshofe zu Toulouse, Baron von Cambon, ist zum ersten Praͤsidenten des Königlichen Gerichtshofes zu Amiens ernannt worden. Der Cardinal von Latll ünd der Cardinal Fuͤrst⸗Groß= Almofenier sind vor einigen Tagen hieselbst eingetroffen. Frankreichs Staats, Einkünfte (an indirecten Steuern) haben, wie bereits gestern erwähnt, in dem ersten Quartale d. J. etwa 8, 200,900 Fr. mehr als solche, nach dem Ertrage pro 1825 veranschlagt gewesen waren, betragen; vergleicht man dieselben mit denen in dem ersten Quartale des ver= flossenen Jahres, so belaͤuft sich die Mehr⸗-Einnahme gar auf 12 Milli 6 Das Journal des Debats und der Constltutlonnel enthalten uber die finanzielle und commer elelle Lage Frankreichs einen langen Aufsatz des Grafen von Mos— bonrg, der vorzuͤglich 29. das vorige Minlsterium gerich⸗ tet ist und an dessem Schlusse es in Beziehung auf jene Mehr⸗Einnahme heißt: J. der Gazette de France vom 19. April mißt das vorige Rinisterium sich einen seltsamen Triumph bei, indem es uns in den Einkünften Frankreichs fuͤr das verflossene Quartal eine Erhohung von mehreren Millionen ankündigt. Der Wohlstand herrschte im Lande, als jenes Ministerlum im Jahre 1822 die Verwaltung uͤber⸗ nahm, denn die beiden vorhergehenden Jahre 1820 und 1821 hatten einen reinen Ueberschuß von 75 Millonen Fr. ge— währt. Dieser Wohlstand ist aber unter dem vorigen Mi—⸗
nisterium und unter dem Einflusse der von ihm zusammen⸗
ssetzten Kammer verschwunden, da das Jahr 1853 ein De⸗
* it von 41 Millionen darbietet. Wenn nun der Wohlstand
suuruͤckkehrt, gleich nachdem wir ein neues Ministerium und
6 v othurnliche ammer erhalten haben, * derselbe da t e
wert
E Lyoner Zeitung gicbt ihre Verwunderung dar nber
zu erkennen, daß die zu dem neuen Stempel ⸗Paplere ange⸗ wandten beiden Stempel weder die Lilie noch sonst irgend ein Zeichen fuhren, woraus man entnehmen konnte, daß die Bonrbons aber Frankreich herrschen. Eine solche Vergessen⸗ ir. meint jenes Blatt, wuͤrde zu allen Zeiten unverzeihlich ein, unter den jetzigen Umständen müsse man ihr aber eine ganz besondere Wichtigkeit . Der dies seitige Consul in Buenos⸗Ayres, Hr. v. Men⸗ deville, welcher vorgestern seine . — beim Kö⸗ nige hatte, wird sich auf eins der Schiffe, welche zu der
edition des Contre⸗Admirals Roussin . und am 25sten d. M. von Brest aus unter Segel gehen werden, nach dem Orte seiner Bestimmung . Der Contre⸗ Abmirai Roussin wird in den Brastlischen Gewassern dieje= nige Diviston an sich ziehen, welche bisher unter den Befeh,
ö
len des Contre⸗-Admirals Lemarrant stand, und dieser wird
; argen das Commando der Franzoͤsischen Station im Stil, len
cean ubernehmen. ; ; Ein ähnlicher Unfall, wie vor einigen Tagen dem Mi—⸗
Weitzen 54 30
D.
Fach hier eingegangenen Privat-Briefen aus Konstan⸗ tinopel vom 4. März hegt die Tuͤrkische a . gegen⸗
mwaͤrtig lich gemäͤßigtere Gesinnungen. D att⸗
rinister⸗Wechsel soll bei der Pforte einen
er hier uͤnstigen
gehabte , . und bei ihr ein größeres Vertrauen
Pfd. St. (28 Mill.
K rade die beißendste Satyre auf das beklagens⸗ d . ie Mn g ien mn, l k das Publltum richte chern Werd Mlinister Nichts thun? Wird der hohe Adel
Nach 42 Gängen und
der Englischen Regierung erzeugt haben. — Dle an den kla en und Russischen 2g en in Malta vorgenommenen Ausbesserungen duͤrften, nach den zuletzt eingegangenen Be⸗ richten, nicht vor Anfang Mai beendigt, und die Admirale Codrington und Heyden folglich bis dahin in Malta aufgehal⸗ ten werden. * ; 2 ö Briefe aus Rio-Janeiro melden, daß der Finanz-Mi⸗ nister einen Befehl erlassen hat, wonach die Einfuhr⸗Abga⸗ ben, welche fruͤher nur 3 oder 5 Monat nach geschehener Declaration 536 zu werden brauchten, gegenwärtig baar entrichtet oder Verzugs⸗Zinsen dafuͤr verguͤtigt werden muͤssen. Die zur Verbesserung des Zustandes von en. in Dublin bestehende Gesellschaft hat vor Kurzem mehrere Ver⸗ sammlungen gehalten, um sich über die bei dem Lord Lieu⸗ tenant oder dem Parlament ju machenden Anträge zu bera— then. Es wurden der Versammlung mehrere Resolutionen,
welche eine Deputation dem ersten Secretair fuͤr Irland,
Hr. Lamb, uͤberreichen soll, vorgelegt. In einer derselben heißt es: Irland remittire jährlich an abwesende, sich mei⸗ stens in England aufhaltende, Guts⸗Besitzer vier Millionen thlr.); um dieses und die Bezahlun der in Irland verbrauchten Englischen Fabrikate zu n fen, werde Irländisches Getreide ünd Vieh nach England ausgeführt; die Mehrzahl der Bevölkerung Irlands sei mit hin lediglich auf Kartoffeln angewiesen; wenn aber die Kar⸗ toffel Erndte fehlschlüge; was gewöhnlich einmal alle 5 oder 6 Jahre stattfinde, so entstehe Hungersnoth. Unter mehre- ren, zur Verbesserung des Zustandes dleses unglücklichen Lan⸗ des ae Verschlägen nennen wir folgende: Austrock⸗ nung von Sümpfen, Urbarmachung von uneultivirten Land⸗ strecken, Bau von kleinen ien zur Befoͤrderung der Fische⸗ reien und Vervollkommnung und Ausdehnung der inländi⸗ schen Schifffahrt. Da aber die Kräfte der Einzelnen nicht hinreichen, um alles dieses auszuführ wird die Ein⸗ schreitung des Parlaments in Vorschlag gebracht, um ent weder Geld oder die Befugniß zur Eingehung von Anleihen zu bewilligen. .
Wiewohl der Tunnel unter der Themse bereits beinah ganz von Wasser befreit ist, so koͤnnen doch keine Anstalten zur Fortsetzung der angefangenen Arbeiten gemacht werden; indem beinahe alles Geld, woruͤber die Actionaire verfugen konnten, bereits ausgegeben ist und nicht zu erwarten
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Nichts thun? Sind sie so in politischen Intriguen und in Vergnügungen vertieft, daß sie . jede Stimme, die sie zur Unterstuͤtzung dieses großen Werks anruft, taub sein werden? Sind die Geldleute von der City denn so sehr in die 6 Procent versprechenden aber nicht zahlenden Suͤd⸗ Amerikanischen Bons verliebt, daß sie Nichts hergeben moöͤch⸗ ten um ein Werk zu fordern, wel der Hauptstadt so viel Nutzen und dem Lande so große Ehre bringen wurde? Schande uͤber sie Alle, wenn das Werk unvollendet bleibt; und sollte es noch dazu kommen, so ist meine einzige Hoff= nung, daß der Tunnel, da wo man aufhoͤren wird weiter zu graben, vermauert werden, und dem nach London kom⸗ menden Fremden, nicht als ein alles bisher Geschehene uͤber= steigendes Werk, sondern als ein unausloͤschlicher Fleck im Schilde Englands, gezeigt werden wird. J
Vorigen 2 stroͤmte eine ungeheure auf 59,000 Köpfe geschatzs: Menschen. Masse nach det Ebene bel Bis hops⸗ Wöod unwelt Chester um — einer Boxerei e n zwei berühmten Kämpfern Brown und Sampson beizuwohnen! ᷣ nachdem Brown auf einem Auge blind geworden und ae, Schulter ausgefallen hatte. wurde Sampfon als . prociamirt. Er strich den Kampfpreis von 500 Pfd. St. (3500 Rthilr) ein, und fuhr
in einem sechsspännigen prächtigen Wagen mit fliegenden d er Besiegte wurde nach dem * in , acht. Man er ee sich nur einen 62
en Fall dieser Art, wo so viel Menschen um einem solchen 3 beizuwohnen, zusammen gekommen wären. Der Kampf dauerte 49 Mmuten. ;
Der von dem Herrn J. Wilks verkaufte Sitz im Un— terhause (fuͤr den Flecken Sudbury) ist nunmehr wieder be= fetzt. Der Käufer Hr. Mac Leod war in großer Gefahr, sein Geld und seine Muͤhe umsonst verwendet zu haben, denn es trat ein anderer Mitbewerber auf, der einen gro⸗ ßen Anhang hatte. Herr Mac Leod trug jedoch mit 35 Stimmen gegen z20 den Sieg davon. Er soll Herrn Wilks durch Zusicherung einer Leib-⸗Rente von 00 Pfund jährlich
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