1828 / 104 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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2ten Kammer vom 153. April. Die Discussion

finden soll.

liche und in ganz Europa mit Beifall aufgenommene Detail⸗ Messung. Hierauf hob der Präsident die Sitzung auf und machte den Vorschlag, uͤber diefen Gesetz⸗ Entwurf in zwei Haͤlften zu berathen, was einstimmig von der Kammer ange⸗ nommen wurde. .

wohl auf offiziellen Wege daruber nichts eingegangen zu sein scheint, . hat die Nachricht —— Di ge⸗ funden, und alle Gemüther aufgeregt; das Volk, von wel⸗ chem bis jetzt nur ein Theil von diesem = unter rich⸗ tet ist, geberdet sich leidenschaftlich, und glaubt sich verpflich,

Baden sche Stände⸗Versammlung, 6 . tet die Waffen zu ergreifen; der Divan und die großere Zahl er

Gefetzes-Vorschlag in Bezug auf die Umlagen zur Deckung der Gemeinde Beduͤrfnisse wurde fortgesetzt, und das Ge⸗ setz . thells nach den Vorschlägen der Commission, theils nach einigen andern Verbesserungs⸗Vorschlaͤgen, und vorbehaltlich der nähern Redaktion durch die Commission mit einer Majorität von 51 gegen 4 Stimmen angenommen. Stuttgart, 16. April. In der letzten 5isten Sitzung der Abgeordneten / Kammer, uber welche der heutige Swabi⸗ sche Merkur nachträglich berichtet, hatte auf Antrag des Ab⸗ geordneten Feuerlein die Kammer eine Bitte an die RNegie⸗ rung beschlossen, daß Se. Majestät die Einleitung zu treffen erühen möchten, sämmtliche verabschiedete Gesetze vor ihrer ublication dem staͤndischen Ausschusse mitzutheilen; damit dieser dadurch in die Lage komme, die Bemerkungen, zu wel⸗ chen er nach der Publication eines Gesetzes sich verpflichtet erachten konnte, vor derselben zweckmäßiger vorzutragen. Eine 2 der Regierung auf diefe Bitte ist nicht mehr erfolgt. —⸗ Kurhessen. Die Gesetz⸗ Sammlung vom 1. April eine Uebereinkunft des Kurfürstenthumes mit dem Großher⸗

der Ulema's hingegen sch

2 Sachsen⸗Weimar⸗-Eisenach; uͤber die wechselseitige

ieferung der Verbrecher und gegenseitige Unterstützu—ng der Rechtspflege in Criminalfällen, Ferner ein Ausschreiben des Staatsministeriums, daß in den Meß— und Jahrmarkts-Staͤdten wahrend der Meß⸗ oder Jahr⸗ markts- Zeit eine öoͤffentliche freiwillige Auction von solchen Waaren, deren Absatz daselbst zu geschehen pflegt, nicht statt⸗

; Schweiz.

Zürch, 16. April. Am 19ten April sind hier die Con— ferenzen über die Handels-Verhaͤltnisse der Schweiz mit den beutschen Nachbar- Staaten durch die eidgenössischen Com⸗ missarlen eröffnet worden; eben diese Conferenzen werden seit dem 14. im erweiterten Kreise von Abgeordneten der

iheil nehmenden Cantone fortgesetzt. ö fortgesetzt

wn geren bis 26sten März in Lu=

altenen

—ᷣ— Internuntius Gizzl abgeschlossene neue 2 kunft Über die Herste

llung des Bisthums Basel, bei der in

einigen Punkten den Rechten der Reglerungen billigere Rech⸗

nung getragen ist, als in der fruheren nicht der Fall war;

anderseits ist auch zwischen den Diözesan-Cantonen selbst ein neuer Grundvertrag uͤber ihre ge ß n Verhaͤltnisse ab⸗ geschlossen worden. Wesentlich also efaßt dies Resultat die wenigstens theilweise günstigere Wendung, welche der Ver⸗ werfung des früheren Concordates durch den großen Rath

des Standes Aargau zu verdanken ist. Die beiden neuen

Verträge, welche von den Deputirten der Stände Luzern, Bern, Solothurn und Zug geschlossen worden sind, sollen der Rarfsicatlon dieser hohen Stande unterworfen werden und den Ständen Basel, Aargau und Thurgau ist der An— schluß vorbehalten worden, so wie ihnen 3 durch die Bis⸗ thums⸗Commissarien von dem Verhandelten vorläufige Kunde gegeben ward. ; ; It alien Florenz, 12. April. heit die Erzherzogin Marie Loutse, von hier nach Genua abgereist, wo sich bekanntlich Ihre Majestäͤten der König und die Königin von Sardinien jetzt befinden. Am verwichenen Sonnabend ist Herr von Ribeaupierre hier angelangt und gedenkt einige Zeit hieselbst zu verweilen. Sp

a nien.

Vorgestern fruͤh ist Ihre K. K.

Madrid, 7. Aprũ. Se. Maj. haben die Errichtung

einer Handlungs⸗Schule angeordnet, worin unent eldlich Un⸗

terricht in Allem ertheilt werden soll, was zum Handels⸗Wissenschaft gehoͤrt. Am Iiten v. M. Abends in der 10ten Stunde sind in Irun und der Umgegend einige leichte Derspürt worden, jedoch ohne Schaden zu verursachen. Himmel war wolkenleer.

Tarkei und Griechenland. Aus Konstantinopel, vom 25. Marz enthalt die allge⸗ meine Zeitung Nachstehendes: Vorgestern ist die längst ge—

iete der

2 Kunde, daß Rußland der Pforte den Krieg er,

habe, von Odessa und Bucharest hier angekommen. Ob

ul. einen betroffen, und theilen die Stimmung des V keineswegs. Der Großherr und seine naͤchsten Umgebungen sollen sehr gelassen, und fast gleichgül⸗ tig bei dieser Gelegenheit gebileben seyn. Die Kriegsrüs⸗ tungen werden indessen verdoppelt, und die Truppenmaͤrsche

mit großer Eile betrieben. er Heerbann der Kurden, die Milizen, und ein Thell des allgemeinen Aufgebots sind 8. der Umgegend der Hauptstadt aufgebrochen und gegen Ad 4 anopel gezogen. Wir sehen mit Besorgniß der en kunft entgegen, und Jeder, der einiges Vermögen besitzt, 3. es in Sicherheit zu bringen. Es heißt, daß der Groß“ we

sir zur Armee nach Adrianopel abgehen und daß der Großherr ihm unverzuͤglich folgen werde. . Der Oesterreichische Beobachter meldet: 2

Nachrichten aus Smyrna vom 20. Marz zufolge, war der Französische Vice⸗Admiral de Rigny am Bord des Linien- Schiffes le Trident, in Begleitung der Fregatte la Fleur de Sys, am isten gedachten Monates von Vurla nach den Gewässern von Scio abgesegelt. Dee letzten Nachrichten von dieser Insel reichen bis zum 18. Marz, und es ergiebt sich daraus, daß die nach Tahir Paschas Ruͤckkunft nach Konstantinopel daselbst verbreitete (letzthin mitgetheilte Nach⸗ richt von der gänzlichen Räumung jener Insel von den Griechen, zu voreilig gewesen. Die Griechen, unter Oberst Fabvier, . allerdings nach der am isten Marz gegen Mittag er olgten Landung der von Tschesme uͤbergeschifften Tuͤrkischen Truppen die Stadt Seio und deren Umgebungen verlassen, die Belagerung des dortigen Schlosses aufgehoben, und sich, mit Hinterlassung ihres Belagerungs⸗Geschůtzes, eillgst nach dem suͤdlichen Theile der Insel, in die sogenann= ten Mastix⸗Döoͤrfer, zuruͤckgejogen; dort standen sie aber n am Leten, ohne bis dahin von den Tuͤrken, die nicht wei nach Suden, als bls Thalassopotami, dem nächsten jen Dörfer bei der Stadt (Scio), vorgeruͤckt waren, beunruhl

worden zu sein.

Am 15. Marz gegen Mittag erschien der Griechis⸗ Brigantinen und einigen neren egs- Fahrzeugen, im Kanal von Selo, wo er sich noch am 15ten befand, un durch seine Anwesenheit die Verbindungen der Turten auf! der Jusel mit der gegenuber liegenden asiatischs Küste et schwerte. Die an p Fregatte la Fleur de Lys soll mit der Hellas im Kanal parlamentirt haben. 23

er K. K. Vice⸗Consul zu Scio, 6 Stieporich, war

am J. Mär; am Bord der Oesterreichischen Penische, la Vestale, zu Smyrna angelangt. ;

Napoli di Romania

uszug eines reibens aus vom 10. Maͤrz: ; Am 2tzn d. M. erschien der Präͤsident, Graf Capodi⸗ strias, am Bord des Englischen Linienschiffes Warspite, und in Begleitung der Fregatten Jung * ena und Kastor, dann der Briggs Musquito und Neve auf der hiesigen Rhede. Er kam von Poros, wo er sich am 29. Februar Abends eingeschifft hatt.. Graf Eapodistrias war kaum ans Land gestlegen, als Theodoraki Griva, der Commandant des Palamides (der obern Citadelle) sich mit seinen Officteren vor ihm stellte, um die Befehle des Praͤsidenten zu empfan⸗ 83 der ihn äͤußerst freundlich aufnahm, ihn umarmte, und . den Wunsch bezeigte, ihn, mit einer kleinen Schaar der einigen, als Leibwache bei sich zu behalten, da seine (des Präͤsidenten Absicht sei, das Commando der Forts und Werke von Napoll di Romania dem Oberst. Lleutenant von Deidegger zu übertragen, welchem Srwwa den Palamides, nebst allen in diefer Festung befindlichen Kriegs, und Mund⸗ Vorräͤthen übergeben sollte, Sriva, uͤber die schmeichelhafte Aufnahme von Seite des Präsidenten ungemein erfreut, er⸗ fiärte sich bereit, mit seinen Palikaren, die nichts als den nothduͤrftigsten Üünterhalt verlangten, in Allem die Befehle desselben 9 i. Am folgenden Tage, den 3. Mari, stieg der Graf. apodistrias, in Begleitung des berst. Li ute⸗ nants von Heidegger auf den Palamlides, wo die Uebergabe vollzogen würde Am zten solgte die Albanitika (Itsch⸗ Kale, die untere Citadelle) diesem Veispiele. homara, in dieser Feste commandirte, legte seine Gewalt in die Hände des Präͤsidenten nieder, und verséhnte sich sogar, auf dessen Verwendung, mit em Todt einde

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