1828 / 109 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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jeklger Stunde vermuthlich schon uber den Pruth gegangen. Vermuthlich werden sie eine Stellung in den Fuͤrstenthumern annehmen, und an der Donau abwarten, ob die Unterhand⸗ lungen sich nicht wieder anknüpfen lassen. Nach einem Briefe, der uns mitgetheilt worden ist, wird der Kaiser von Rußland, nach der Besitznahme jenes Landes⸗Theils, im Monat Mai sich zur Krönung nach Warschau begeben; dort werden Abgesandte der —— Europaͤischen Mächte zusammentreffen, und die Angelegenheiten Griechenlands und der Turkei in einem Congresse abgemacht werden. Die Sorg⸗ losigkeit, womit unsere Regierung die, dem Anscheine nach beunruhigenden Schritte Rußlands betrachtet, jeigt deutlich, 5 sie irgend etwas erwartet, was dahin zielt. Man kann nicht glauben? daß der Herzog von Wellington zugeben könnte, daß die Türkei von Rußland erobert wurde, oder daß letzteres sich dazu anschicke, ohne mit Krieg zu drohen, oder wenigstens Vorstellungen dagegen Keines von Beiden geschehen zu sein s

werden wird.

Der König hat vor Kurzem das neue Gebaude besich—⸗ tigt, welches dem Schlosse von Windsor hinzugefuͤgt worden ist. Se. Maj. haben dem das Ganze leitet, bel Ihrer Ungnade verboten, irgend Je= mandem ju erlauben, das Innere zu besehenz man hat da⸗ her bis jekt wenig davon erfahren, da alle Neugierige abge⸗ wiesen werden. Die St. James Chronik hat 16 jedoch einige Nachrichten hierüber ju verschaffen gewußt, und theilt sie ihren Lesern mit. Es 8 leraus, daß die ganze Einrichtung Kußerst prächtig ist. Die Papler, Tapeten strotzen von goldenen Verzierungen; die seidenen sind mit Sticke— reien 3 die man hier ju Lande nech nie gesehen hat. Alle Fenster sind von Spiegelglas; Die Fußböden sehr künst⸗ lich parquettirt; die Thüren sämmtlich, mit Ausnahme der Schlaßzlmmer, Thüͤren, mit Spiegelgläsern versehen c. ꝛc. Das Schloß von Windsor hat jetzt Zo Zimmer, und es sind an 509 Menschen zur Bedienung erforderlich. Es werden zur Beendigung des Ganzen wohl noch zoo, Pfd. St. Ausgegeben werden.

R * Hinsicht des Zustandes der

gri

genwärtigen Zustandes mit dem in früheren Zeiten, stelltd 3 ein helles Licht und bewelset, daß dle Armuth jetzt nicht grtßer ist als sie vor 20 Jahren war, Im Jahre 1203 be— trug die Armen / Tare 3, 464 ½0ο0ο Pfd. St. C67, 66, Rthlr.) und im Jahre 1323 belief sie sich auf 6s 3,od0 Pfd. St. E4r,s3 i F5o Rihlr.) In diesem Zwischent aum aber stieg die Bevölkerung um 31 pCt. und die Armen Tarte mur um 28 pCt. Die erste außerordentliche Erhöhung der Armen⸗ Taxe siel zwischen 1759 und 1783 und zwar von 73, Psd. St. ju 2,167,000 Pfd. St. (oder von 3, 10, oo Rthlr. e, . Rthir.) allein diese ungewöhnliche 2 e

land, . me einige über Ve⸗ s, de,, , , , ,, ,. ten Lohn ihrer Arbeiten hat.

cheint ihren Hauptgrund eher in der Verwaltung der

er und in andern Dingen ju haben, als in der wirklichen Zunahme der Armuth. Aus amtlichen Berichten ergiebt sich Uebersicht Sterblichkeit in den Jahren von 17

bis 1821:

Im Jahre 1780 starb 1 in 42.

= . . 1790 1 43.

* ö 1801 * . 4

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m. 1 1 taal 1353656. Aus dleser Verringerung der Sterblichkelt würde sich schon der verbesserte Zustand der Armen darthun, wozu die Ein führung der Kühpocken, die verbesserte ärztliche Pflege, eine gefuͤndere Bauart ꝛc. wesentlich beigetragen haben. Stellt

man nun eine Vergleichung jwischen dem Lohne der Arbei, ter und dem Werthe des Geldes nach dem Maaßstabe des Weißens an, so ergiebt sich, wie aus folgender Uebersicht des wöchentlichen Lohns der Arbeiter auf dem Lande ju ersehen ist, daß das Tagelobn derselben nicht abgenommen hat

m Jahre Lohn in Geld: Lohn in Weizen: 1735 35 Sh. 4 Pence (1 Rihlr. 19 Sgr.) 79 Pinten. J t —— 96 ö 1 4 4 79 ö 1799 8 14 1 147 82 . node, 1 7 70 . an l 86 . 1811 14 / 6 * 8 726 ö ann jg 6 10 ) 62 . (Eine Pint ungefähr ein Sechstel von einer Verllner

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machen. Da nun ; int, so kann man daraus schließen, daß eine Zusammenkunft der Repräsentan, König ausrufen lassen, obwohl sein ganzes ten der großen Machte bevorsteht, wo eine guͤtliche Ausglei⸗ chung dieser Angelegenheiten verabredet

Baumeister Wyatwille, welcher

arbeitenden Klassen in.

Eine V . e —— 2

. . 2 * . ,xé-

Metze, und 82 Pints sind ungefähr 14 Metzen.) Mit den a⸗ brik / Arbeltern steht die Sache freilich —— 5 und das er⸗ dienst derselben hat allerdings gegen früher bedeutend abe genommen. k e

London, 22. April. Se. Königl. Hoheit der Hersog von Cumber land nebst dem Prinzen George, sind hier ann

getroffen. * er neue Korn-Bericht von Herrn Jacobs ist bern erschlenen. Es wird darin berechnet, daß die Europäische

Bevölkerung seit dem allgemeinen Frieden um 28 dis 2 Mill. zugenommen habe. 82 Der Courier enthält einen sehr scharfen Artikel geg den Infanten Dom Miguel worin erklart wird, daß derselb offenbar nach der Portugiesischen Krone strebe, Großbritani jedoch diese Usurpation niemals anerkeunen werde, und Don Pedros Ankunft in Portugal zu erwarten sei. Aus Lissabon sind Nachtschten bis zum Lten d. eing troffen. Dom Miguel hatte sich noch nicht 12 absolutel

enehmen hin zu streben schien. Es hieß, Sir . Lamb * ei sabon verlassen, indem der Marquis v. Palmella vom V

tischen Hofe abgerufen und daselbst ein Geschaftsträger . 44 ** a . . n der City ging gestern das Gerücht, der Kaiser vo Rußland habe in . von Vorstellungen, welche von Sch ten der Höfe von London und Paris ergangen wären, Be 66 ertheilt, den uche e, des Russischen Heeres über de ruth ausjuschieben. Dies hatte ein Steigen in den Con jur Folge. Der Courier erklärt jedoch dieses Geruͤcht druͤcklich fuͤr ungegruͤndet, indem unter den 3 Mächten! vollkommenste Einigkeit herrsche und nicht zu bezwelsehn stehe, daß die Russen über den Pruth gehen würden.

Courier ist indessen der Ansicht, der Sultan werde nachg und die freundschaftlichen Verhältnisse mit Rußland um milden Bedingungen hergestellt werden. . Die politische Bedentung, welche von einigen Pan Blattern der Reise des Marquis von Londonderry beigelez wird, erklart der Courier für ungegründet. P

In beiden Haäusern des Parlaments ist * von deutung vorgekommen. Gestern wurde oer die Bill weß Aufhebung der Test- und Cerporationg ⸗Acten ver

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ͤ 5 St. Petersburg, 15. April. Se Maj. der haben, in Betracht der aus gejeichneten Dienste Höͤchst * wirklichen Geheimen Raths und Gesandten am isch⸗ ofe, Grafen Alopeus, dessen Sohn, den Gesandscha! ttach Grafen Alexander Alopeus, um Kammer junker ernennen geruht. —— Der Admiral A. Spiridoff ist am Z30osten März ju val ver storben. . Die . der Studirenden zu Dorpat beläuft malen auf 5657, wovon 95 sich der Theologie, 84 der wissenschaft, 178 der Arzeneykunde und 130 den philesophi Studien widmen. Ueberdem nehmen 3 Officlere von neralstabe an , CTursus aiff der Uni sität Theil und 15 Cioilbeamten frequentiren verschie⸗ andere Lehr Cursus. 12 Das (früher erwähnte) , sür * von Herrn Harvey in Moskau sst nunmehr in haͤtigkelt. 2 le Franzoͤsischen Fabrikanten Osterried und Voll nn len eine Vaumwollspinnerel auf 1209 Aktien, Jede von Rub. B. A. anlegen und zwar in Meskau als demsen d oudernement, wo die Handarbeit am wohlfeilsten sen, Der Telegraph von Mockan theilt aus dem wa,. eines Isfisters, welcher den General, Lieutenant ren, auf einer Reise durch die Provinz Erivan be . Ptuchstück mit, woraus Nachstehendes entlebnt ist Gentral kam in Begleitung des Erzbischoss n . und feiner Offizlere am 1 (2) Januar don 8

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an ein auf dem rechten Ufer des Abarane gele

Aschtarak. Man gelangt ber diesen Fluß auf drel Bogen gestuͤtzten Brücke, deren 1e , 1 3

mindeste Gefahr befürchten ?