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Ldiesen Gegenstand kuͤrzlich mitgetheilt hat, scheint uns die
wieder aufgenommen, und vom Grafen Eldon eröffnet.
vom Grafen Grey widersprochen, und als er dennoch dar⸗
der letzten Sitzung vorgelegt wurde und er erklaͤrte, dasselbe
geschrieben, und in den Protokollen zum ewigen Andenken
von unseren Vorfahren übermacht worden sin bie fruͤhern Reden des Grafen Eldon zur großen
sagte, man sei darin einverstanden, daß die vorliegende Bill
Gefsetz bekannt, welches dieses hindern wärde; und er fordre
erkannt wird), der beibehalten werde, leisten, was kein Ka
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„warum die Gazette de France den Stand der Wiener ourse jalsch angiebt. Das Handels ⸗ Schreiben, welches sie uͤber
Erfindung irgend eines Speculanten zu sein, wenn es nicht eine Folge des Wunsches der Gazette ist, sich wichtig uu zu machen und sich den Anschein zu geben, als erhalte sie ihre Nachrichten auf außerordentlichem Wege; es ist gut, daß das Ausland erfahre, daß die Gazette nicht die mindeste Mittheilung mehr von Seiten der Regierung erhaͤlt“ . Großbritansen und Irland. — Parlaments- Verhandlungen. In der Sitzung des Sberhauses vom 23 sten setzte der Graf Darnley feinen Antrag auf Niedersekzung eines Ausschusses zur Prü—⸗ fung des Zustandes von Irland, auf naͤchsten Donnerstag Ei. Mai) aus, weil er, wie er sagte, vernehme, daß es der unsch des Hauses sei, die Berathung uͤber die Test- und orporatsons Aete fortzusetzen. Diese wurde demnaͤchst auch
Seinem Antrag auf Auslassung eines Theils der Einleitungs— Worte der Vill wurde aber als ungehdrig, weil man in der Discussion schon weiter als die Einleitung geschritten sei, auf bestand, daß jein Antrag ganz in der Ordnung sei, er sich auch dann nicht beruhigen wollte, als ihm das Protocoll
sei falsch abgefaßt, so erhob sich Lord Holland: Es ist uns, hob er an, die ersten Tage unserer diesjährigen Session gesagt, worden, daß die Türken ein ganz vorzuͤglicher Menschenschlag seien, deren bloßes Wort so gut wie eschriebene und unterschrlebene Dokumente anderer Men— . waͤren. Ihr Gedächtniß, hat man uns gesagt, st so gut und ihre Rechtschaffenheit so groß, daß wir ihnen
ne . betrogen zu werden, undedingt trauen konnen.
ir aber, Mylords, sind schwache gebrechliche Menschen und bloß Christen. Wir — nicht so vortreffliche Leute und nicht so genau in unsern Trangaetionen; es gehort daher zu den Regeln dieses Hauses, daß was darin vorgeht, nieder⸗
aufbewahrt werde (Beifall und Gelächter). Ich bin kein Jurist, Mylords; ware ich einer, so würde ich Ihnen die
furchtbaren Folgen des Umsturzes unsrer Regeln recht schwarz;
ausmalen, ich warde Ihnen zeigen, wie ein revolutlonaires
Bestreben obwaltet, die Gesetze und —— welche uns C Gelächter) 1. Der edle Lord fuhr in .
elusti⸗ gung des Hauses zu parodiren, und schloß mit dem Antrage, daß die Motion des Letztern verworsen werden mochte; wor⸗ auf dieser ' zurücknahm. Nach einigen Zwischenteden rrug der Graf Eldon auf die Einschaltung der Worte: „ich bin ein Protestant,“ in die abzugebende Erklärung, an. Er
die katholische Frage ganz unberührt lassen solle, wenn man aber nicht das Wort „Protestant“ in die Erklärung einschal⸗ ten wolle, so würden die Katholiken unzweifelhaft durch die Zurücknahme der Test, Acte gewinnen, denn sie wurden als⸗ dann regierende Mitglieder von Corporatlonen (Lord. Mayors
und von Bath widersprachen a
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nicht, und ich werde sie mir von Niemand gefallen lassen (Hort); ich werfe sie auf den zuruͤck, der sie gemacht hat, und zwar mit der Verachtung welche Jeder fuͤhlen ͤ der sich auch nur durch einen Verdacht fuͤr beleidigt hält. Meiner Ueberzeugung nach werden die Katholiken durch Nie gegenwartige Bill, wie sie etzt gestaltet ist, nicht verhin⸗ dert werden, regierende Mitglieder von Corporationen zu werden, denn sie sind wie ich bestimmt überzeugt bin, zur Erklaͤrung gegen die Transsubstantiation gesetzlich nicht verpflichtet, und wenn es auch bei einigen Corpora—⸗ tionen geichehen mag, so ist es doch nicht durchgängig der Fall. Die von mir vorgeschlagene Einschaltung halte *. fuͤr dußerst wichtig und fur dringend nothwendig. Die Auf⸗ hebung der Test⸗Acte ist, wie ich hier vor Gott ünd der Welt erkläre, nach meiner Ueberzeugung, die wichtigste revolutio⸗ naire Maaßregel, die jemals diesem Hause vorgelegt worden ist (hort! Gelächter). Die edlen Lords die hinter mir sitzen, mogen lachen; ich möchte ihnen nicht gern dies Vergnügen rauben; wenn sie aber etwas warten wollen, so werden sie vielleicht ihr Ergötzen mäßigen. Ich wiederhole es, die Maaßregel ist revolutionair und ungluͤckbringend (Gelaͤchter); denn sie zerstoͤrt das Band zwischen der Kirche und den Staat, welches ich fuͤr das Wesentlichste der Verfassung un= sers Landes halte (hort! Gelächter). Es ist eine jener Maaß⸗ regeln, die erzeugt sind durch das, was man den Fortgang der Erkenntniß und der Liberglität nennt, was aber nichts als eine die * 9 unseres Staatswesens zerstoͤrende Neue⸗ rungs, Wuth ist. Der edle Lord fulmintrte weiter gegen die Bischöfe, welche ihre Schuldigkeit nicht besser thäten, und sich dieser Maaßregel nicht widersezten; er erklärte lh= nen rund heraus, daß er, wenn diese Bill angenommen würde, wohl noch in die Kirche, aber nicht mit Leuten, die als Bischöfe nicht bemuͤht wären, den Untergang der Kirche zu verhüten, gehen wurde. Die Vischöfe von Line oln und von Gleou— cester vertheidigten sich in sehr gemäßigten Ausdruͤcken gegen diesen heftigen Angriff, worauf das Amendment des Grafen Eldon mit 17 Stimmen gegen 55 verworfen wurde. Der Graf von Winchelsea schlug demnächst vor, daß in die Erklarung die Worte eingeschaltet wurden: „Ich laube, daß die Canonischen Bucher des alten und neuen estaments, wie sie in viesem Lande gesetzlich gelten, das geoffenbarte Wort Gottes sind.“ Die Bischoͤfe von Chester
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3 Ansicht nach, durch die . genehmigten orte: ls em rechtgläubiger Christ,“ hinreichend dafür gesorgt fel, daß nur Christen zur Abgebung der Erklaͤrung zugelaf⸗ sen würden. Die Motion wurden ven dem unermiüdsichen Grafen Eldon vertheidigt, aber mit 30 Stimmen gegen 22 verworfen, worauf man die uͤbrigen Paragraphen der Bill ohne Stimmenzählung annahm, und die dritte Losung auf Montag anberaumte.
Im Unterhause wurden mehrere Petitionen in Be⸗ treff der katholischen wg e ben eingereicht. Sodann machte Herr Grant die Motion, das ganze Haus solle sich jur Berathung uber die Korn⸗-Gesetze in einen Ausschuß ver⸗ wandeln, wesches alsbald geschah. Herr Benett schlug darauf vor, daß nach dem Preise von „2 Shill. die Abgabe langsam steigen sollte. Er wolle 2 Shill. 8 D. als den
oder Aldermann) werden konnen; ihm sei wenigstens kein
den gelehrten Lord auf dem Wollsack auf, zu sagen, ob dies
nicht richtig sei. Der Lord⸗Canzler (Lord Lyndhurst) er⸗
wiederte, er habe über die Sache reiflich nachgedacht, und
er sei zu der Ucberzeugung gekommen, daß die Auslassung der Worte: „ich bin ein Protestant,“ dle Sache der Ka,! tholiken keinesweges befoͤrdern werde, wohl aber. würde die
Einschaltung Erbitterung erzeugen, was immer Unglück brin⸗ end sei; er muͤsse deshalb gegen die Motion stimmen (hört, ort!). Was die Besorgniß betreffe, daß Katholiken, nach
Zuruͤcknahme der Test-Acte regierende Mitglieder von Cor,
porationen werden könnten, so sei sie völlig grundlos, denn
diese müßten nicht bloß den Test- Eid, den man jetzt abschaffen wolle, sondern auch den Kirchen- Eid (Qaih of
Suprem⸗acy. wodurch der König als Haupt der Kirchen an
thollk thun könne (hört), da nun außerdem noch immer die Erklarung, daß man den Glauben an die Transsubstantia, tion verwerfe, verbleibe, so sei man vollkommen gegen das Eindringen von Katholiken in die Corporation gesichert; er muͤsse also nochmals gegen die Motion seines edlen und ge—⸗ sehrten Freundes stimmen, well sie unnütz sei, nur Erbirte⸗ rung erz-ugen und Unglück bringen werde. (Lauter Beifall) Der Graf Eldon war sehr entrüstet, daß von ihm gesagt
Mlttel-Prei annehmen, fuͤr welchen er eine Abgabe von 24 Shill.“ D. in Vorschlag brächte, aber bei jedem Stei⸗ gen des Korn-Preises uber 62 Shill. 8 D. solle sich die Ab⸗ gabe um einen Shill. vermehren. Nachdem er sich hierauf in wejtläuftige Erörterungen eingelassen batte, fuhr er fort, er wuͤnsche, daß dieser Vorschlag angenommen wurde, da er ganz für das Wohl des gesammten Gemeinwesens Ehört, hört, hort!) und für die Vermehrung des allgemeinen Wohl ⸗ standes berechnet sei. Als die erste Resolution zur Abstim⸗ mung gebracht wurde: „daß, wenn der Weizen auf 62 Sh. Id unter 63; Sh. stände, die e . Abgabe 24 Sh. 8 D. sein follte,S erhob sich Herr Whirmore und sagte: es chiene ihm, als wenn die Wirkung der vorgeschlagenen Bill die sein würde, die Korn,Einfuhr dis zum Steigen des Prei⸗ es nicht auf 6e Sh, sondern auf 72 Sh. zu verhindern.
ndem er sich auf den Bericht des Herrn Jacob berief, meinte er, die Folge davon, daß wir uns von dem frem⸗ den Kornhandel so sehr zurückjzögen, würde sein, daß das
olk in den Getreide producirenden Landern gezwungen wär de, das einheimische Kort selbst zu consumiren, und daß in Zukunft nicht mehr producirt werben würde, als gerade zur eignen Tonsumtion nöthig wäre. Diese Maaßregel trüge daher dazu bel, die Preise auf dem Festlande bei niedrigem Stande zu erhalten, und unsere künftigen Hülfsmüttel in dieser Hin ⸗ ficht zu verringern. Nach Hrn. Jacobs Angaben, hab sich
worden sei, er habe einen unglückbringenden Vorschlag ge— macht. Ich verdiene, sagte er, solch' eine Veschuldigung
bie Bevölkerung Englands und Irlands seit 1815 um *, V0, 0