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den sind, die Wirkungen noch fortdauern: dies ist des trau⸗
Erbe, welches eine verhaßte Verwaltung ihren Nachfol⸗ gern hluterlassen hat. Man sehe sich indessen wohl vor; die Gesellschaft wurde nicht lange mehr in ihrem feindlichen 1 gegen die Verwastung beharren können, ohne dem
ande einen wesentlichen Schaden zuzufügen. Große Erxeig⸗ niffe stehen uns bevor; zeigen wir Europa ne mit ihrer Regierung eng verbundene Nation, die in völliger Einigkeit der Erfüllung ihrer glorreichen Bestimmung entgegengeht. Soll denn aber, fragt man, die Regierung sich jedes Ein⸗ ffuffes auf die Wahlen begeben? Ich glaube es nicht., Es giebt einen echt mäßigen Einfluß, den des Talents, der politischen Nechtlichkeit und der dem Lande geleisteten Dienste; dieser ist erlaubt, er ist lobenswerth, er ehrt die Verwaltung; aber Gewaltthätigkeiten, Drohungen, Arglist und Verläͤum⸗ dung, fo wie alle Jene niedrigen und gehässige Mittel, die den National- Karakter entehren, dies sst der e Einfluß, den wir für immer von den Wahlen entfernen muͤs⸗ sen, er möge nun im Namen der Regierung oder in dem Interesse einer Parthei ausgeübt werden.“ Spater kam der Redner auf die leitenden Ausschüsse zu sprechen. „Wem anders“ sagte er: „verdanken wir dieselben, als dem vorigen Ministerium, das die Censur dazu benutzen wollte, um uns in Betreff der Wahlen eine Ueberraschung zu bereiten, wel⸗ cher fein. Gegner juvorkommen wollten. Heute aber, wo
diefe Ucberrafchung nicht mehr moglich ist, frage ich: woju
dlenen noch dergleichen Ausschüsse, die den Wählern in den
Departements, von Paris aus ihre Wahl verschreiben, und ihnen das, was ihr Interesse erheischt, verkundigen als ob sie dieses Interesse nicht selbst am besten kennten? Was soll man vollends zu den Buͤndnissen der Minorität sagen, die der Majoritat Gesetze vorschreiben will? Was soll man von jener Art von Hustings denken, wo die Candidaten, einer nach dem andern, aufgefordert werden, vor einer jahlreichen — ihre Ansprüͤche selbst geitend zu machen? wo man sich auf die der Republik und dem Raiser geleisteten Dlenste stuͤtzt, ohne des Königs jemals auch nur mit einer
ussichten bleiben da noch dem lebt es wohl viele unter Ihnen,
den e, , ; ag verlegt wurde.
enthält eine Königl. Verordnung vom
lieder der Ehrenlegion,
Eigenscha arsch
Von morgen an ersetzt der .
als Hauptmann der Gardes du Cotps, und der, . von Tarent den Marschall Herzog von Belluno als aor⸗ Général der Garde. Das Bezirks Wahl. Collegium zu Rouen (Departement der niedern Seme) hat an die Stelle des Herrn Bignon den lib erasen Candidaten, Herrn Martin, zum Deputirten
lt. ;
Da die mit der Prufung des Preß⸗Gesek- Ent wur fes beauftragte Commljsion, durch eine Kraͤnklichkeit des Grafen
Alerls von Roailles unvollständig geworden wat, so ist an
deff en Stelle Hr. Duplessis Seenedan jum Mitgliede der
gedachten Commissian ernannt worden. 2
Der Courrier francals bemüht sich, den Bewels zu fuhren, daß die Ernennung eines Erziehers des Thronerben dem Könige ausschließlich nicht zukomme, und daß das Land ein Recht habe, bei der Erziehung der Königlichen Pri einzuschreiten. Die Gazette de France giebt bei dieser * legznheit ausführlich das Degret der constituirenden Na tional Versammlung vom 28. Jun. 1791, wodurch bestimmt wurde, wie es mit der Ernennung eines Erziehers fuͤr den damals 6 Jahr alten Dauphin gehalten werden sollte. Die Wahl erfolgte bekanntlich abseiten der National⸗Versamm⸗ lung durch Stimmen-Mehrheit, und das System, nach wel⸗ chem der junge Prinz erzogen werden sollte, wurde den Volks⸗Repraäͤsentanten vorbehalten.
Die Mißhelligkeiten zwischen der Quotidienne und der Gazette de France sind nunmehr in offene Feindschaft aus⸗ geartet. „Wir hatten bisher gehofft,“ sagt das letztere die= ser beiden Blätter, „daß die Quotidienne zu einer gesundern Politik zurückkehren, daß sie den dem Königthume tren gebliebe⸗ nen Royalisten ihre Treue vergeben und uns nicht zu Streitigkei⸗ ten anreizen wuͤrde, die zuletzt nur zu ihrem eigenen Nachtheile ausfallen können. Weit entfernt davon, fährt aber die Quao⸗ tidlenne in ihren täglichen Angriffen auf uns fort. Wir haben einen so starken Glauben an die Macht der Wahr ⸗ helt, daß wir uns nicht fürchten, den Kampfplatz mit ihr zu betreten, und erklären daher dem Journal des Verraths, daß, wenn es den Krleg will, wir bereit sind, ihn ihm zu machen.“ f
Der Courrier frangals vom 29sten sagt: Man ver * daß in dem gestrigen Minister⸗Rathe Fragen von oher Wichtigkeit erörtert, daß die ehrenvollsten Gesinnun⸗ gen auf eine nachdrückliche Weise geäußert worden sind, und daß sogar von Abdankungen die Rede gewesen ist, wozu eine Handlung der Regierung, welche die allgemeine Auf⸗= merksamkeit auf sich zieht, Anlaß gegeben hat.“
Mittelst Verordnung vom 27. d. M. haben Se. Maßs.= den Bischof von Bayonne, Hrn. v. Astres, an die Stelle des mit Tobe abgegangenen Hrn. v. Villefrancon, zum Erz⸗ bischofe von Besangon, und den Abbe Hrn. Fenasse, Gene⸗ ral⸗Vicar 9 Auch, um Bischof von Bayonne ernannt.
Der Messager des Chambres macht sich uͤber die Nach⸗ richten lnstig, welche die hiesigen öffentlichen Blatter, nament⸗
'. die Gazette de Franck. in Beireff der Lage der Nussisch=
. . zu e 1 *. . 2 agt jene ö en wir
er Pruth noch nicht Üüberschritten ist, daß er es aber ohne Zwelfel werden kann; es lst dies ein Ereigniß, worauf die Cabinette gefaßt sind, und welchem junächst noch ein zweites Ereigniß wahrschesnlich ist, daß nämlich die Hart⸗ näcklgkeit der Pforte den ihr gemachten friedlichen Vorschlä⸗ gen noch 2 werde. Doch kaun fur dies alles Gott allein sich zum Bürgen aufstellen, und es ist unsere Absicht nicht, den e,, splelen zu wollen.“
er Fuͤrst Talleyrand und der Herzog von Dalberg ha⸗ ben als affocllrte Commanditarlen des Hauses Paravey die Wittwe und die Erben Paravey gerichtlich vorladen lassen, um die Auflösung der Verbindung, welche zwischen ihnen und dem ehemallgen Banquier Hri. Paravey, dessen Selbst⸗ mord leider sich bestätigt, bestand erklären 4 lassen.
Das Comert des Herrn Alexander Boucher soll nun⸗ mehr am nächsten Freitaß (2. Mal) im Theater der komi⸗ schen Oper statt sinden.
. Großbritanten und Irland..
Fern ne erh n n gen. In der Sitzunmz * 6 . 2 28. 2 . Graf 8 ve von mehreren enters in er. Er äußerte bei dieser Gelegenheit feine . daruber, 3
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n im Begriff stehr, die rell ⸗ ] noch . ö i n sr . 13 e, die Sache der Katholiken m vorliegenden Bill auf
ze der
dem Fuße folgen. Graf Eid n e. hierauf, daß man aus den Aeußerungen des edlen Lords entnehmen könne, was die Folgen der vorliegenden Dill sein würden. Es helße, ke man die kathalssche Sache nunmehr bald zur Sprache bangen werde; wenn ee kein anderer thue, so wãrde er Graf . es unfehlbar thun. (Hört. Gelächter.) Es vurde hierauf zur Tagesordnung, nämlich zur dritten Lesung . Bill wegen Zurücknahme der Test. und Corporationo- äete geschritten. Lerd Holland bemerkte, daß er sich ver⸗= pssichtet halte, als Amendment jur abzugebenden Erklarung vorzjuschlagen, daß die Worte; „ais ein rechtgläubiger Christ / aus der Erklärung weggelassen werden möchten; -und jwar wegen ihres Ein slusses anf den Zustand der uden. Er fahrte hier geschichtlich aus, daß bei allen fruhern ahnlichen