1828 / 123 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Besten genutzt werde.

tel wurden

die Muͤhe, Lebensmittel mit sich führen zu müssen, erfabten. Die Vertheidigungs-Mittel der Tarken sind gegen die Kräfte der Russen äußerst schwach. Wir stehen am Vorabende gro⸗ Fer Ereignisse.

Inland. Ach en. Der hier verstorbene Stadtrath Dantzenberg

hat seiner Vaterstabt Achen eine kostbare Bibliothek von

aͤnden vermacht, damit sie zum gemeinen Sie enthalt die Klassiker und die vor⸗ Zeit, in den bessern,

mehr als 10,000 zuglichen Autoren älterer und neuerer

möstunter in Prachtausgaben; ja selbst die Elzevire und andere Meisterstücke der Typographie, die im Buchhandel ganzlich

ehlen. ;

Stralsund. Am 24. April wurde das hier aus stäͤd⸗ 227 Mitteln erbaute neue Schulhaus feierlich eingeweihet, wobel sich eine allgemeine lebendige lahme an der we⸗ sentlich verbefferten Schul⸗Anstalt ließ. Mit einem Baukosten, Aufwande von mehr als 12, 0o9 Rthlr. ist dies zur Ehre und Zierde der Stadt g Gebaͤude er⸗ richtet, worin, neben drei angemessenen Wohnungen für die bel diesem Institute angestellten Lehrer, sechs Klassen hinrei= Raum darbieten, 300 Kindern, Knaben und Mad,

en, den nöthigen Elementar-Unterricht zu erthellen.

Ver mischte Nachrichten.

Das Daänische Papier⸗Geld. Papier Geld, oder klingende Münze vertretende Zet⸗ in Dänemark zuerst unter König Friderich JV. im J. 1713 ausgefertigt, um dadurch der, mit dem damals n Kriege entstandenen Finanz Verlegenheit abzuhelfen. s kamen 1,500,000 Rthlr Cour. in Noten von 100 bis 1 Rthlr., in Umlauf, welche gewissermaßen einen gezwunge⸗ nen Cours hatten, indem Jeder . tet war, eine schul,

dige Summe zur Hälfte in diesen Zetteln anzunehmen; wo⸗

* ihr Werth gegen baares Silber in dene sank.

All man in eben dem Jahre auch noch Zettel zu 3, 2 und

1 we. ö ging deren Werth noch mehr herunter. Im 1719 suchte )

* 2 ie 2 e einer Verlgosung Dant 3 ö. j K ö ö

wurde die Einlösung Hoch eifriger berieben, und im ahre 1728 kam es ganz außer Cours. Die Ausdehnung, welche Handel und Fabriken unter seinem Sohne König Christian Vl. erhielten, ließ zugleich bas Bedürfniß nach einer größeren Menge cfigkulirenden Geldes fühlbar werden. Es wurde deshalb im Jahre 1736 die erste Bank in Danemark errichtet, und ihr unterm 29. Bet. desselben Jahres eine besondere Octroi ertheilt. Es war cine Zertes⸗ Bank, unter dem Namen? Assignatisn s Wechfel und Leih⸗Bankz sie erhielt bedentende Privl⸗ leglen, und war ein von der Regierung ganzlich unabhangl⸗ ges ltut. Die Bank Commissarien würden von den In⸗ tereffenten selbst gewählt; aller Einschnuß geschah in baa⸗ rem Gelde. Die Bank nahm nicht nur freiwillige De⸗ posita von Geld. Gold. und Silber- Barren 2. an, end e. es mußten ihr auch die Pupillen Gelder überwiesen werden, so lange sie nicht anderweltig anzulegen waren. Dagegen durfte die Bank bei Vorschüssen nicht mehr als 4 vet. zinsen nehmen. Die Regierung war so weit entfernt, sich irgend einen Vertheil bel der Bank zu versichern, daß 3 außer Bewilligung eines freien Locals, soz noch die nk⸗Commissarlen im ersten Jahre besoldete. e von der Bank ausgestellten Courant⸗Zettel hatten keinen geywunge. nen Cours, wurden aber in allen öffentlichen Kassen als baares Geld angenommen, und die Bank war verpflichtet, diese Zettel zum vollen Nennwerth in baarer Münze ein zu löfen. Die Baukzettel hatten daher mit dem Silber- Gelde gleichen Werth und ihr Cours stand gewohnlich noch et= was als ju 19 Rihlrn. ausstellte, so blieb das zu kleineren Zahlungen erforderliche baare Geld um so gewisser im Lande.

Bis zum J. 1757 blieb der Credit der Bankzettel ungeschwächt,

allein die Alsdann eingetretene übermäßige Ausstellung neuer Zettel, und ein damit verbundenes öffentliches Mißtrauen, deraniaßten einen so großen Andrang zur Umwechselung der

Zettel gegen klingende Muͤnze, daß es der Bank untersagt

wurde, an Jemand mehr baares Geld zu verabfolgen, als zu nöthigen Ausgaben erforderlich war. Damit war zum Erstenmase der Befehl verbunden, daß Niemand in allen Fallen sich weigern solle, die Banko Zettel in Zahlung an—⸗

über pari, Da die Bank keine geringeren Zettel,

zunehmen. Den Stoß, welchen der Credit der Bank hier⸗ durch erhielt, konnte sie seitdem nicht wieder ausgleichen; die Vermehrung des ankfonds mit 100, 909 Rthlr. Cour. im J. 1769 (der ursprüngliche Fond, war soo, C900 Rthlr. in 100 Actien) hatte auf den Credit derselben wenig Ein⸗ fluß. Die größen Ausgaben, welche die Kriegsrüͤstungen bes folgenden Jahres, wo das Land von einem Russischen Angriff bedroht war, veranlaßten, nöthigten die Regierung bedeutende Capitalien von der Bank zu leihen, wozu Letztere um so bereitwilliger war, als dabei eine große Ausfertigun

neuer Bankzettel stattfinden konnte. Im J. 1763 soll si

die Schuld der Regierung schon auf 14 Millionen belaufen haben; außerdem hatte die Bank 2 Millionen soo, 0 Thl. an Privatleute zu Gute. Man griff zu dem Mittel 1 Tha⸗ lerzettel in bedeutender Menge in Umlauf zu setzen, und gleichzeitig zu bestimmen, daß Niemand mehr als für 1Thl. Silbergeld auf einmal bei der Bank umgewechselt erhalten konnte. Der Zettel⸗ Cours wurde dadurch sehr verschlech⸗ tert, gleichwohl war die Dividende jeder Actie 69 Thl. und * ar derselben beinahe das Dreifache des urspruͤnglichen

inschusses.

Mit Huͤlfe einer Anleihe zu Amsterdam die Re⸗ glerung etwa 7 Mill. auf ihre Schuld ab, wofür in den J. 1766 und 1765 ein großer Thell der in Umlauf besind⸗ sichen Zettel eingelöset wurde. i. bezahlte die Regie⸗ rung im J. 1768 eine andere Schuld von 400,999 Thlr. Cour. an die Bank, durch . zinsbarer Obligatto⸗ nen von 400 Thl. an jeden Aetien Inhaber zu ; . Antheils in der Bank, welche darauf als Negierungs⸗-Eigen⸗ thum angesehen wurde, wogegen die Actien⸗ Inhaber von

dem bleibenden J eine jährliche Dividende von 16 Thl. 3 ; die

Actie erhielten. Dabel verpflichteten sich die Fina Bank stets mit dem bensthigten baaren Gelde gl. 12 gegen eine jährliche Verguͤrnng von 20099 Thl. Cour.

Im Jahre 1733, drei 278 vor Ablauf des Pridile= giums wurde die Bank durch Auszahlung des den essenten an jeder Actie noch gebührenden 36 Koͤnigliches Eigenthum. Die Reglerung befreite sich d von ihr Schuld an die Bank zu 37 Mill. und kam in Besitz der⸗ selben Activ Forderungen an Privatleuten zum Delauf von e i, ,, o übernahm sie auch die Ver⸗

n in De

unterm tlassenen Verordnung eln, von d Königl. Finanzen durchaus getrenntes und ic zum * meinen Besten bestehendes Institut bleiben. Der Amerikanische Krieg und die sich damit darbietende Gelegenheit zur Erweiterung des Handels und zum vo Absahe Dänischer Producte, mehr aber noch die Ausrüͤstung der Flotte zur Aufrechthaltung der bewaffneten Neutralität uͤhrten ein großes Geld⸗Vedurfniß herbei, dem man durch usstellung einer Menge neuer Bankzettel abzuhelfen suchte; allein da sich solche nach und nach in Hamburg, als Dane marks Hauptwechselplatze, sammelten, drückten sie den Cours natuͤrlich herunter. So lange der Handel noch große Vor⸗ thelle ahrte, waren dle schaͤdlichen Folgen hiervon we— niger fühlbar, allein 6 eigten sich in vollem aße, als nach Abschluß des Versailler Friedens mehrere bedeutende Daͤnische sallirten, und der Handel in seine fruͤhern mehr eingeschräͤnkte Grenzen zurücktreten mußte. Zur r d des schlechten und schwankenden Courses wurde im re 1735 eine besondere Finanz, Cammsston miedergesekt, und die Versicherung erneuert, daß die Bank sters n Aigeugs unabhängiges Näßitut bielben, so wis die Schuld der Regierung an die binnen Kurzem getragen werden solle. Ein reallsirbares Papiergeld * ndeß erst im Madre 1751 mit Or ganisaton der Kopen, . , r* Jnstitut sein sollte. n BPeivlle glum jautete 5 ammen Capital bestand in

10, oder mit besonderer Königlicher Erlaubnis wie 22 3 10 ent⸗

Beilage

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