1828 / 126 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Scenen, welche in diesen Perioden vorfielen, sind denen ähnlich, welche der große Geschichtschreiber darstellt: obi. lilas, opes, omissi, gestique honores pro erimine, el ob virtutes certissimum exifium. Nec minus praemia delalo- rum invisa quam scelera; cum ali sacerdotia et consula- ius ut spolia adepii, procurationes, alii et interiorem po- tentiam, agerent ferrent cuncta. Odio ei terrore corrupt in dominos servi, in patronos liberti; et quibus deerat inimicus, per amicos oppressi. Non tamen adeo virtutum sterile sacenlum, ut non et bona exempla prodiderit.“ (Beifall.) Doch wenden wir uns ab von die sem opprobrium welches uns wegen der Art trifft, mit welcher Irland wäh⸗ rend eines so langen Zeitraums behandelt wurde, und gehen wir zu der Periode über, in welcher den Katholiken ein noch strengeres Pfand gegeben wurde, als der Vertrag von Ll—= merick, ich meine die Union jenes Landes mit dem unstigen. * hört!; Hrn Piltt's Zeugniß über diesen Punkt wird ür Riemand verdächtig sein; und ich bitte alle die ehren, werthen Herrn, welche Ehrfurcht vor seinem Namen haben, mich in der Behauptuag zu unterstützen, daß bis auf diesen Tag jener Name verdunkelt ist, nicht wegen eines Mangels an Willen, das zu thun, wozu er 32 verpflichtet wußte, son⸗ dern wegen seines Mangels an Macht, jenes Versprechen zu erfüllen, welches er gegeben hatte ein e, .

welches noch jetzt als unerfuͤllt vor beiden Ländern, vor England und

rland dasteht. Eine Fiugschrift von einem der bitter sten Feinde der Emancipation der Fatholiken, Dr. Duigenan, dessen Zeugniß den Gegnern derselben gewiß unverdaͤchtig ist, sagte zu jener Zeit, daß „wenn Irland mit England vereinigt ware, kein Grund vorhanden sein könne, weshalb man die Eman⸗ cspation langer vorenthalten wollte.“ In einer andern J. J. 1795 erschienenen Flugschrist des damaligen Staats- Secretairs Cooke kommt folgende Stelle vor: „Nach der Vellendung der Union wird kein Grund mehr vorhanden sein, das Ver

langen der Katholiken unerfüllt zu lassen, weil jener Körper,

. fühlten

po fühlte ich, daß ich ohne Verletzung meiner

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der jetzt so mächtig ist, es nicht mehr sein wird, sobald er sich mit der Bevölkerung von ganz Britanten vermischt.“ Ich kann mich hierbei auf die Rede beziehen, welche Herr Pitt 1301 im Unterhause hielt: „Was den Grund anbe, langt“, sagte er, „weshalb ich mein Amt niederlege so will ich ihn dem Hause angeben; ich und einige mesnck Amts⸗

in Vorschlag zu en, ohne welche die Union dieses L Irland nothwendig unvollständig sein muß; als ich Maaßregel durchzusetzen, Pflicht und Ehre

des mit Irie sah, daß es unmoglich war, jene

nicht länger Mitglied der Regierung bleiben konnte, Meinungen Andere hierüber haben, weiß ich nicht. Aber

ich bitte, daß man mich recht verstehe, wenn ich erkläre, daß

wenn ich es geblieben wäre, ich alle meine Kräfte angestrengt 82 würde, um jene Maaßregel ins Leben treten zu lassen.“

ehnliche Gesinnungen druckte. Se. Majestaͤt Georg Il. in feiner Thronrede aus, als er das erste vereinigte Parlament prorogirte: Ich betrachte die Union mit Irland als eins der glücklichsten Ereignisse meiner Reglerurg, da es mir eine Gelegen heit giebt, über alle meine Irischen Unterthanen die vollen Seg⸗ nungen der Britischen Verfassung zu verbreiten.“ (Hört, hört, hort () Die Ansprüche der Kathollken sind daher mit vollem Recht durch die höchsten Zeugnisse begründet, alleln auch durch an= dere Gründe können sie vertbeltigt werden. Einige außer, ten fruher in Bezug auf den Kröͤnungs-Eid, er sel die Ur⸗ sach, weshalb man die katholische Emancipation nicht wurde bewilligen können, jedoch glaube ich, daß Niemand in die sem 8 sich noch auf ein solches Bewelsmittel berufen wird. So habe ich denn, wie ich hoffe, hinlänglich gezeigt: erstens, daß das Volk von Irland durch . von Limerick zu voller Theilnahme an der Britischen Verfassung berechtigt wurde, und daß zweltens die Regierung sich durch die Unten bel jenem Lande von Neuem dafür verbürgte, daß es alle Vortheile der Britischen Verfassung genießen solle. Blicken wir auf jene Thelle des Festlandes, in welchen in früheren Zeiten so heftige Religlons Verfolgungen stattfanden, blicken wir auf Frankreich, auf Deutschland, auf Hannover, die Niederlande, Holland, Preußen, auf die andere Hemisphäre, mit einem Worte, betrachten wir die ganze alte und neue Welt, überall werden wir finden, daß da, wo das große Grundgeseg des Christenthums, Religions Freiheit, besteht, Einigkeit, Friede und Ruhe herrschen, (Canter Beifall, Frei, lich hat der sehr ehrenwerthe Herr (Hr. Peel) einmal, bei Veantwortung einer Rede des biefbetrauerten Canning, ge— Kußert, in Deutschland und Frankreich möchte die hertschende kaiholische Kirche wohl den Protestanten zu allen öffentli— chen und Privat Rechten Zutrltt vergsennen, well diese vie Minderjahl ausmachten, und also keine Gefahr von

ühlen, unt . t. hab * a n , Dan r eine i, ö * K ; ; 23 J . . ; . ö. einen Haß, welchen zu versch

nsere euchen unsere

Welche

ihnen zu befürchten sei; Herr Canning müsse daher wenn er den Kathollken gleiche Rechte 14 ——

darthun, daß dieselben Grundsatze auch auf Irland anwend⸗

bar seien, wo die Katholiken die Mehrzahl ausmachten. Zu—⸗ Cech aber erklärte der sehr 23 2. und . 33 hm sehr zur Ehre, daß er es für seiner unwürdig halte, sich der Mittel zu bedienen, mit welchen 2 sich wenige Jahre vorher gegen die Anspruͤche der Katholiken aufgelehnt habe, indem man gerufen: „Kein Papstthum!“ (Lauter Beifall). Herr Canning fragte ihn darauf: „Sie fuͤrchten kein Papst= thum?“ „Nein“, antworte der sehr hene , Herr, „aber da, meiner Ansicht nach, die angefuhrten Beispiele für Ir⸗ land nicht passen, so können sie anf meine Ansicht von der vorliegenden Sache keinen Einfluß haben“. Aber es ist schon vlel gewonnen, wenn der sehr ehrenwerthe Herr kein Papst⸗ thum fuͤrchtet (Gelächter), da er dann ebenfalls den Papst, seine Rellglon und die von ihr herruhrenden Gefahren nicht zu fürchten braucht, und, wenn er die Furcht vor dem Papst⸗ thum aufgiebt, auch auf alle Grunde Berzicht leisten muß, mit denen er jetzt die Maaßregeln, welche jum Schutz gegen dasselbe dienen sollen, vertheldigt (Hört, hart!. stammt die Gefahr, welche man fuͤrchtet? Von der Kirche von Irland! Wie kann man aber von der Kirche von Ir,

land sprechen, da diese auch die Kirche des vereinigten König;

reichs ist? Denn wenn es wirklich eine Kirche von Irland

glebt, so hat es nie eine Union gegeben. Ich hoffe, daß der Her⸗ zog bon Wellington die , Te, von die ; gr n. auffassen wird, deren sein heller, männlicher Geist fähig ist,

daß er, der nie auf der Bahn des Sieges eine wirklich Ge—⸗ fahr fand, sich nicht durch die Phantome einer eingebildeten davon abschrecken lassen wird, das Gluͤck einer Nation zu begründen Veifall) Es wird behauptet, die Katholiken sesen zu den Rechten, welche sie gegenwärtig verlangen, nicht e, Fragt man aber Diejenigen, welche dergleichen ehauptungen aufstellen, nach ihrem Grunde, so er wide h. wie der Bauer auf dem Theater, sie hätten wohl ein ntwort, allein sie hätten sie vergessen (Gelächter) IJ „Was hat das Volk von affen ? Aber man be denke, daß es einem Volke ig r den Druck nicht

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85 rt, wie geäußert wurde: rland mit der Emaneipation zu

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Pflicht ist. Sie wird viel fester stehen, wenn sie von dem erbärmlichen Schutze frei ist, den man jetzt für sie nöthig glaubt. Was ist verwerflicher, als von einem Stuck beschrie⸗ benen Papiers wie von einer beschützenden Macht zu spre⸗ chen? Solche schwache Stützen der Kirche haben freidenkende Geistliche im andern Hause in ihr rechtes Licht gestellt und ihre Aeußerungen so wie ihr Betragen welcher bessere heits / Maaßregeln. ( H roßer Schutz far die Kirche sein. Entfernen wir jene alt en ver kee ges, Schutzwerkzeuge gegen lange vergangene Gefahren. Legen wir die verrosteten Nustungen ab, welche uns 2 Waffen schuͤtzen soll, die Niemand mehr gebraucht. eim Entstehen neuer Gefahren können wir ja neur Schutz waffen erfinden. Waͤre lch in einem Gerichts hofe, hier nur den Satz guzufuͤhren: „Ces=saute raligne cessat el jpea le; denn Niemand kann läugnen, daß die Gründe faͤr blese Formen und Gesetze längst aufgehört haben. Mel fall. Gleiche *Ich mögen dis Irländer beherrschen, und bas Volk wird glücklich fein: „id euim est sirmizsimmm eriuim quo ei obedientes gaudent. Ich nian 6 die Irländer über unsere Verblndung mit inen. eu und nicht betrüben, wie es bis

ollwerke der Kirche, als alle jene eingeblldeten Sicher.

9 gescheb 4

n. Motive ist daher: daß sich das mn, nn finn An, Re we del. um den 3 der, die kathelischen Un. lerthanen St. Majestat in tohäritanien, und Irland detrefs

fenden Gzsetze zu unter suchen und

öhnende Äusgleichungen zu sinne, als nöͤthig sind, um denn

Frieden und die Kraft des vereinigten i n ,, die Si ö. 2 3.

rotestanten und die allgemeine Zufrieden heit und . Klassen der Ünterthanen Sr. Maj. zu bewirken.“ Hierauf Rbob. sich 3a Gen er al⸗An wald und stimmte ge gen den Antrag, indem er . bewelsen. sucht:, daß d Ver lrag von Limer ct. Leinen Worten Und lennem ee, in / mit den logen be, we Sir F. Burdett daraus gezogen habe. Gegen dean ner g fuhr er folgendermaßen sert: muß bem

Woher

an m mr m . rn,

gerelchte der Kirche, angehören, zur höchsten Ehre. (Delfall) Sie sind

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so brauchte ich

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