1828 / 130 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nen Wuͤrde und Erhaltung, mit dem Lissaboner Ho brechen mußte, sobald der Infant / die Rechte seines . ver letzen, und mit 6 eines bejahlten Pöbels die Staats—

Bruders ver⸗ Verfassung umstoßen follte. Sas Journal du Com— merce außert sich über denselben Gegenstand in folgender Art: „Europa war auf dieses, von der apostolischen Parthei herbeigefuͤhrte Ereigniß lange gefaßt. Wenn es uͤbrigens dem Infanten gelingt, sich in seiner Usurpation zu erhalten, so möchte er gar bald die Zügel der absoluten ewalt, die er auszunben sich schmeichelt, aufs neue senen Haͤnden ent⸗ schlůpfen fehen. Bald werden die Partheien, die ihn auf

ben Thron gehoben haben, sich selbst entzweien, und jeden⸗

falls wird Portugal bald seine Agraviados haben. Hat Frankreich denn nicht die seinigen? Man sagt uns, Carl X.

werde von seinen Ministern beherrscht; man erlaube sich oͤf⸗

fentliche Anspielungen auf den Monarchen; Frankreichs fleckenlose Fahng wehe nicht mehr auf dem Palaste Bour⸗

bon, und die Revolution sei im Anmarsche; und wahrend

die öffentlichen Blatter, die aus Haß gegen jede gesetzliche Freiheit, von der Preß freiheit eins so strafbaren Mißbrauch

machen, begruͤßen sie mit ihrem Freudenrufe den von einem

ö

lärmänden Volkshaufen proclamirten nzuen König von Por, tugal. Sie loben es, daß eine . Menge sich einen Koͤnig wähle; wenn aber die Französische Nation das Recht verlangt, nach den gesetzlichen Formen in ihren eige⸗

nen Angelegenheiten als Vermittlerin aufzutreten, so schreien

sie sofort über die NRücktehr der Demolratie,.— Das Jour⸗ nal des Débats giebt ihren Beifall über die Absicht, den

diesseltigen Gesandten eintretenden Falls von Lissabon abzu— rufen, zu erkennen, und erblickt darin eine deutliche Anerken⸗ nung der Souverainetaͤt Dom Pedro's, und eine offene und

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eimuͤthige Politik, woran Frankreich lange nicht mehr ge⸗ ohnt 23 sei. Doch hofft jenes Blatt, daß die igll. mität und die Freiheit diesmal noch den Sieg über die Usur⸗ patlon und die Unterdrückung davon tragen werden. Die Gazette de France schweigt äber den Gegenstand ganz. ) . ae, streicht das Jesuiten⸗ Collegium zu Freiburg im Breisgau ganz besonders heraus⸗ und ersucht alle Famillen⸗Vater ihre Rinder zum Unterrichte

des Zustandes der kleineren Seminarien beauftragte Eom,. mission im Begriff stehe⸗ ihren Bericht über diesen Gegen stand abzustatten. Die, seit dem ersten Zusammentteten der Commissarien verlangten amtlichen Ausschluͤsse uber offen liegende Thatsachen waren von den Präfekten und den Rektoren der Akademieen schnell ertheilt worden; die Bi⸗ schoͤfe allein hatten damit gezögert und doch, wer hatte bes⸗ ser und schneller als sie, über den wahren Zustand jener Schule

berichten koͤnnen? Eine Reihe von stets dilatorischen Zusam⸗

menkuͤnften hatte im Louvre und im erzbischoflichen Palaste stattgefunden. Wie es heißt, so ist nunmehr in der itzung vom 10ten das schriftliche Resultat der verschiedenen Unter⸗ suchungen dahin ausgefallen: daß es mehrere kleinere Semi⸗

narien giebt, die von den Bischofen eigenmächtig der Leitung und dem Unterrichte der Jesuiten anvertraut worden sind. Nach⸗

man, d

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.

dem diese Thatsache aerwiesen worden, blieb der Commission nur noch n unterfuchen Kbrig, ob es erlaubt sei oder nicht, den offentlichen Unterricht einer religißsen Gesellschaft zu uber⸗ geben, die durch altere und spaätere Gesetze förmlich aufgeho⸗ en, und durch die gegenwartigen nicht autorisirt ist? iese

Frage soll nun von der Eommission mit einer Majorität von 5 gegen 4 Stimmen zu Gunsten der Jesulten entschleden worden sein; von den neun Mitgliedern sind nämlich, sagt ie Erzbischoͤfe von Paris und Alby, der General⸗Se⸗ im Ministerium der geistlichen mne e, Hr. v. die Deputirten Grafen v. la Bourdonngye

von Noailles der Meinung gewesen, daß die Lei⸗ tung der hungs-Institute durch die Jesuiten nicht ge⸗ setzwidrig sei, wogegen der erste Prässdent Hr. S(guier, ber Vicomte Lainè, der Baron Mounier und Hr. upin sich fuͤr die entgegengesetzte Ansicht . haben sol⸗ len. „Wenn man“ sagt das Journal des Debats, „die Zusammenstellung dieser, im Uebrigen aus sehr achtbaren Mitgliedern bestehenden Commisslon in Erwägung zieht, so wird man sich uber das Resultat ihrer langen Arbeit nicht wundern. Die Commissarien werden ohne Zweifel selbst keinen Anstand nehmen, die von ihnen abgegebene Meinung öͤffentlich bekannt zu machen und dieselbe dem Könige anheim zu geben, der, in Verücksichtigung des allgemeinen Wun⸗

n, keinen Flecken, kein D

gerichtet und ihre Angelegenhe gen Wortfuͤhrern anvertraut,

und insofern ist dem bis

,

tholiken en sollten, daß d gefährdet ist, oder daß sie in

wie jemals aufgeregt worden

unerwartet sein werden.

dergestalt angeeignet, daß der

eine Masse von 5 Millionen schen, im

digen That ar

in unmittelbarer, en katholischen .

Nation! Wer erschrickt nicht

Brüder und Mit⸗Unterthanen

es be den, so ist dieses

3 des Britischen Reichs ha

Positionen zu überwaͤltigen. ter solchen 1

tion = Feinde haben.

ersammlung zu Oeana den

sches der nn die Stimmen der neun Commissarien nicht ! nach ihrer Zahl fondern nach ihrem innern Werthe erwägen, 3 und auf eine, durch eine einzige Stimme bewirkte Masori⸗ taͤt weniger Ruͤcksicht nehmen wird, als auf eine durch Ver stand und Kenntnisse, vorzuͤglich aber durch völlige Unparthei⸗ lichkeit in der Sache, imponir ende Majoritaͤt. ö.

Zwischen Frankreich und Uebedeinkunft getroffen worden sein, wonach Cadix und die Eitadellen von Jaca und Urgel ebenfalls von den diesseiti⸗ : gen Truppen geräumt werden wuͤrden.

Großbritanien und Irland. . London, 10. Mai, Die Katholiken haben zwar, be⸗ merkt die Times, wie früher Bittschriften an das Parlament

ihnen ertheilten 2 gewissenhaft entledigen werden,

herigen Gebrauche 2 t worden. Es ist inzwischen augenscheinlich, daß die Katholi⸗ ken dieses als eine bloße Foͤrmlichkeit betrachten, und daß sie den Ausgang der heutigen Debatte mit ziemlicher Gleichguͤl⸗ tigkeit erwarten. Wenn die Gegner der Anspruͤche der Ka⸗

gebührenden Theil verfassungsmäßiger Freiheit zu erkämpfen, gegenwartig ermatten, so werden sie sich gewaltig irren. Die Katholiken haben gewichtige Gründe, zu glauben, daß gegen sie hohe und mächtige Vorurtheile in iner wirksameren Art

den haben sie zu —— welche ihren Gegnern

deren entzogen und es ganz auf ihre eigene Gemein schaft beschränkt. Diese ist gegenwartig so or * und! ihre einzelnen Theile sind den beabsichtigten Zwecken

Mächt der Kathollken gegenwärtig viel besser concentrirt

sind. Man kann es sich nicht el j

Parlament sich in der Hauptstadt selbst versammelt, bera⸗

thet und Gesetze macht, denen alle Katholiken gehorchen,

während die, im Besitze einer so ausgedehnten geistlichen Macht, wie die Jesuiten in Paraguay, befindlichen Priester

m Verein mit jener außzrsesetzlichen Szalstatur b. . . ,, der gerade noeh wen. nzutrelben im Stande sind. J bar? Ist es nicht durchaus wahr? Es giebt keine Gemeinde in der ganzen Insel, welches nicht erbindung mit den Häuptern r t stände. Was ist nun wehl ein sol⸗ . ches System!— Ist es nicht ein Gemisch von Aristokratie und Hierarchle, welches den Stab einer zahllosen Macht bil

det, deren Lager ein Königreich ist und deren Armee eine

tönt es nicht in den Ohren: Ihr mußt entweder diese ka⸗ tholische Nation emaneipiren oder? Millionen Eurer Christen⸗

ad üümorem ist in seiner Nacktheit vielleicht nicht die ent⸗ sprechendste loglsche Weise Ist aber Klugheit und Gerech— tigkeit nicht auch zum Theil ein eren s jedes vernünftigen Wesens? Warum soll man klug sein, als um Gefahren zu vermeiden? Warum gerecht, als nf tigkeit die thoͤrigtste Politik ist; indem Nepressalien die unabwend⸗ bare Folgen jeder Ungerechtigkelt sind? Wenn wir daher den an⸗ tikatholischen Mitgliedern des Parlaments sagen, daß sie, wenn sie weise sind, die Emancipation nicht verwerfen durfen, weil die Kathollken zu stark sind, um verachtet und mit Füßen getre⸗ ten zu werden, daß wenn wir ihnen dies nicht g n, was 6 als unsere Mitbürger zu fordern berechtigt nd, sie der nächsten guͤnstigen Gelegenheit uns enkreißen wer⸗ n unangenehme, sendern eine wahre Rebe. Wir glauben, daß der männliche

os fuͤr den Zustand Irlands sst. Der Herzog v. Wel⸗ . ö weder ein Fanatiker ne ein verindr ?

polist. Um seinen Beistand zu erlangen, brauchen wir ihm

nur eine Macht zu jeigen, die hinreicht, um die feindlichen

zen. Möͤge das Englische Volt un—

mständen die Gefahr wohl erwägen, welche uns

bedroht, wenn wir vor unserer eigenen Thür eine ganze Na-

ach Briefen aus Laguayra vom 3 April soll meh⸗ rere Munieipalit ten von Venezuela in öffentlichen Erklaͤrun⸗ en den Wunsch ausgesprochen haben, daß die National⸗

Spanien soll neuerdings eine 1

iten ausgezeichneten und eifri⸗ welche ohne Zweifel sich des

ß gehandelt

ie Sache der Letztern hierdurch ihrem Vorhaben, den ihnen

sind. Unter solchen Umstaän⸗

ie haben ihr Vertrauen An⸗

Geist, die Hoffnungen und die en, daß ein katholisches

kräftiger und 2 Men⸗

st dieses furcht⸗

bei solchem Anblicke?! Wem

vernichten!“ Das Argument

der Besorgnisse Ungerech⸗

Geist, dem die Lei⸗ uptfächlich anvertraut ist, nicht

ener Mono⸗

General Bolivar zum Dieta⸗

.