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und Spanien er
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Regierung in Ueberlegung gezogen und im Namen des Kö⸗ nigs den Kammern vorgelegt werden muß, und weil es trau, rig sein wurde, wenn man den Monarchen in die unange—⸗ nehme Nothwendigkeit versetzen sollte, entweder ein, solcher⸗ gestalt veraͤndertes Budget anzunehmen, oder es ganz zu verwerfen; ein solches System wird bei uns nie die Ober⸗ hand gewinnen!“. Nachdem der Redner noch die Behaup⸗ tung des Hn. Laffitte, daß es gut sei, selne Schulden immer in der kuͤrzesten Frist zu bezahlen, durch die Bemerkung widerlegt hatte, daß dieses sich nur von einem Privatmann. nicht aber von einer Regierung behaupten lasse, schloß Der selbe in fol⸗ ender Art: „Unsere fliegende Schuld ist, in Betracht der egebenheiten, die uns bevorstehen möchten, nicht bedeutend. Meine innigste Ueberzeugung ist war, daß der Friede auf⸗ recht erhalten werden wird; sollten aber dringende Umstände eintreten, so wuͤrden die von uns verlangten Opfer nothwen⸗ dig werden, und nur in dieser Voraussetzung haben wir auf die Ausgabe der 4 Millionen Renten, und zwar um so lieber angetragen, als zu der Eroͤffnung einer nleihe es keinen 8 Zeitpunkt giebt, als gerade den jetzigen.“ Hr. enjamin Eonstant stellte hierauf einige Bemerkungen
gꝗber die Rede des Finanz-⸗Ministers und die in der gestrigen
und gegenwärtigen Sitzung gehaltenen Vorträge einiger. anderer Redner an, und fuhr demnaͤchst in folgender Art fort: „Ich will nun untersuchen, ob unsere innere Lage, in Ver⸗ bindung mit der außeren, uns bestimmen kann, den uns vorgeleg— ten Gese Entwurf anzunehmen, hauptsäͤchlich wenn wir dabei unsere Hoffnungen fuͤr die Zukunft und die uns bewilligten Ga⸗ rantieen beruͤcksichtigen. Auf allen Seiten zeigen sich Sympteme, die unsere gan Aufmerksamkeit erfordern; Grlechenland iegen einer schrecklichen Anarchie. Frankreich
kann dabel nicht unthätig bleiben; davon sind wir alle uber— zeugt, nur dann weichen unsere Ansichten von einander ab, wenn wir uns über die Vergangenheit und namentlich dar⸗ über befragen, woher es komme, daß nach 13 Jahren des Friedens, mit einer Milliarde Auflagen, und trotz ungeheurer Bpfer, jetzt deren noch neue verlangt werden, bloß um das Heer auf den k. zu bringen. Das Ministerium scheint jede Aufklärung hierüber für ünnsthig zu halten. Der Finanj⸗Minister verweist uns auf das Budget; die Coemmis, ion spricht von uͤbermäßlgen Ausgaben und Unregelmaͤßig⸗ eiten. Man hat also wirklich uͤbermaßlge Ausgaben gemacht; es sind wirklich Unregelmäßigkeiten vorgefallen, daruber * uns aber das Budgẽt keine Aufklärung. will die diplo⸗ matischen Geheimnssse nicht zu erforschen suchen, obgleich ich die Wichtigkeit derselben oft übertreiben sehe; aber das Be⸗ tragen der vorigen Minister und die Art, wie sie unter unseren Füßen den gegenwaͤrtigen Abgrund gegraben haben, gehort nicht in das Reich der Diplomatie. Das Defieit ist vorhanden, also, — die Herren Minister moͤgen es mir ver eihen und keine Be— leidigung in meinen Worten finden — also, sage ich, hat uns entweder das vorige Ministerium betrogen oder das jetzige will uns betrügen. Das vorige nannte uns reich im Innern und furchtbar dem Auslande; und jetzt, nachdem wir sechs Jahre lang gluͤcklich und stark gepriesen worden sind, bekennt uns das neue Mi⸗ nisterlum das Desieit und unsere Schwäche. Ich glaube nicht, daß dasselbe uns täͤuscht; aber fuͤr 809 Millionen kann es uns wohl Beweise davon geben, und so lange ich in Un⸗ ewißheit darüber schwebe, kann ich unmöglich fuͤr den Ge—⸗ e Teer chlag stimmen. Eine Sache fallt Ihnen und ganz Frankreich auf; das jetzige Ministerium hat Feinde; es sind bie bekannten Anhänger der vorigen Verwaltung. Diese mißbrauchen die fruher von ihnen als frech bezeichnete Presse; sie verläumden die Nation, beleidigen den Thron, zollen der Usurpation in Portugal ihren Beifall und uͤberschwemmen uns mit Congregationen, die Frankreich verabscheut und das Gesetz verdammt. Die Erfahrung aber steht fest; sie hat den Freunden der constitutionnellen Grundsaͤtze gezeigt, wie efährlich es ist, sich wegen unbedeutender deinungs⸗Ver⸗ chiedenheiten zu entjweien. Das vorige Ministerium suchte den vereinten Feinden der Verfassung zu gefallen, weil die reunde derselben unter sich entzweit waren, und so 2 schah es, daß dasselbe durch wiederholtes Nachgeben endlich dahin gern en daß, als es zuletzt nichts mehr als sich selbst zu verge⸗ en hatte, es von dem Vir, den es um diesen — behal⸗ ten gedachte, ganz verjagt wurde; so wird es immer den Ministern ehen, wenn sie einen solchen * verfolgen. Die Freunde der erfassung sind gemäßigt, weil sie die Ordnung lieben; alle dhaft fein, well sie den Thron, die Charte und die Freiheit wünschen. Die gesunde Vernunft der Nation verwirft die Verläumdungen der Libellisten. Die Häupter der vorigen Verwaltung stehen zwar nicht mehr an der Spitze derselben; sie sind aber noch unter uns thatig und so lange
werden stan
das jetzige Ministerium sie nicht gänzlich von jedem Einflusse
Titel anne
ausschließt, können wir seiner Redlichkeit keinen Glauben schenken; wenn wir dies aber nicht koͤnnen, wozu sollen wir die so Millionen bewilligen? Sechs Milliarden haben wir den vorigen Ministern gegeben. Was haben sie damit ge⸗ than, und wer steht uns dafur, daß es nicht wieder so gehe? Nein, m. H., die Minister müssen sich erklären; ihr eigenes In⸗ teresse erheischt, das sie uns beweisen, daß die Verschwendun⸗ gen vor ihrer Zeit stattgefunden haben. Man zeige uns die Ur⸗ sache des Deficlts, man begruͤnde die jetzige Forderung, man sage uns, zu welchem Zwecke die fuͤr den Krieg bestimmten Sum⸗ men verwandt worden sind und wer sie verwandt hat; bis dahin aber stimme ich gegen das Anleihe⸗Projeet. Mein Zutrauen zu den Ministern erstreckt sich nicht bis auf ihre Nachfolger und fuͤr die Agraviados und, die Jesuiten werde ich wahrhaftig keine 89 Millionen hergeben.“ — Der letzte Redner, der in dieser Sitzung über den vorliegenden Gesetz⸗ Entwurf sprach, war Hre Froide fond de Bellis le; der Lärm aber, der auf die Rede des Hrn. Benj. Constant folgte war so groß, daß man von dem Vortrage jenes Deputirten
kaum eine Sylbe verstehen konnte. Die Sitzung wurde um
5 Uhr aufgehoben, und die Fortsetzung der Berathungen
auf den 16ten verlegt. — Paarls, 16. Mai. Vorgestern empfingen Se. Maj.
in einer Privat-Audienz den Baron Juchtreau-de⸗Saint
Denis, Königlichen Agenten in Griechenland.
Die Infantin Maria Anna von Portugal hat mit Ih⸗ rem Gemahle, dem Marquis von Loulé, vor einigen Tagen das von ihnen gemiethete Landhaus bei Autenil bezogen.
Der Constitutionnel kuͤndigt an, daß der Erzbischef von ̃ w . werde. .
er Spruch des Tribunals erster Instanz zu Cambrai in Betreff der Verheirathung eines a gh Weltprie⸗ sters, ist gleichlautend mit dem des Tribunals zu Nanci aus⸗ gefallen, wonach ein solcher Priester sich bürgerlich trauen lassen darf. Von dem Erkenntnisse des Tribunals zu Nancy ist übrigens nicht appellirt worden, so daß die Heirath des Geistlichen, der zu dem Prozesse Anlaß gegeben hatte, auf dem Stadthause me, . worden ist. Am 22. d. M. komt eine aͤhnllche Rechtissache vor das hiesige Tribunal erster Instanz. ; = r Die Nachrichten aus Lissabon reichen bis zum 3. Mai. Tages zuvor war ein Minister-Conseil 4 worden, worin man sich über die Frage; ob der Regent den Königs⸗ en folle oder nicht? berathen wollte; man war
jedoch daruͤber noch zu keinem bestimmten Entschlusse ge— kommen, und bei dem Abgange des Couriers . r 56 gent sich noch nicht proelamiren lassen. Von den Memoiren des Herzogs von Robige (8 Bände in 8) sind hierselbst die beiden ersten Bände (Preis: 15 Fr. erschienen; der dritte und vierte sollen noch im Laufe dieses Monats ausgegeben werden und das ganze Werk bis zum Monat Juli vollendet sein. Der Verfasser schmeichelt sich in der Vorrede zu dem Werke, daß man, nach Durch⸗ lesung — sich uͤberzeugen werde, daß, wenn Napoleon ihn mit seinem Vertrauen beehrt und mit Gunstbezeugungen äberhäuft habe, er dieselben auch durch seine 3 und seine Ergebung in den Willen des größten neuerer Zeit, zu verdienen bemüht gewesen sei. r Paris, 17. Mal. In der gestrigen Sitzung der De putirten⸗ amm ir wurden die Discussionen uͤber das Anleihe⸗ Project fortgesetzt. Von den Ministern betraten der Vieomte de Eaux, und zum zweiten Male der Graf von la Ferron⸗ nays die Rednerbühne. (Wir behalten uns eine ausführlichere Mlttheilung der in dieser Sitzung statt gefundenen Bera⸗ chungen, die ubrigens noch nicht geschlossen sind, so wie nachträglich auch noch einen Auszug aus den beiden inter⸗ essanten Reden der Herren Ternaur und Bessteres in der Sitzung vom 13ten iz 6
Das Beꝛirks Wahl, Collegium zu la Tour⸗du⸗ SIscre) hat, an die Stelle des mit Tode abgegangenen, n. Mi⸗ choud den royalistisch en Candidaten, Hrn, d. Meffrey. zum Deputirten gewaͤhlt.
Der Herzeg ven Dlaeag bar ch ,. nach der Pro- auf seinen Gesandschafts/ Posten nach Neapel zurückkehren wird. ; ; Die Französische Besatzung von Figueras ist am 7tem d. M von einem Spanischen Truppen ⸗ Corps von So00 Mann abgelöst worden. ; ; ; ; Großbritanien und Irland.
Parlaments Verhandlungen. Im Ober haue ward am 13. Mal die Genehmigung des Königs wegen der den Kernhandel der Jnsel Man betreffenden ll vor zen. Der Graf von Roseberry reichte darauf ene ditt⸗
ngen annes