1828 / 139 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ber die gedachte Frage die größte Trg ge ger zu beob⸗ dle

achten, und jwar um so mehr, als erathungen der Commission von so ernster Art gewefen sind, daß die Mit⸗ glieder sich das Versprechen gegeben haben, den Gegenstand derselben außerhalb der Commission in keiner Art zu berüh—⸗ ren, weshalb wir auch nicht einmal das Recht zu haben glauben, die durch öffentliche Blätter verbreiteten lächerlichen und unschicklichen Geruͤchte zu widerlegen. In dieser Ver⸗ sammlung hat sich sogar Jemand des Ausdrucks bedient, daß die Commission die Frech heit gehabt habe, den ange— kuͤndigten Beschluß zu fassen, und die Zeitungen haben dle—= sen Ausdruck wiederholt. (Hr. Viennet in der Sitzung vom 1ßten d. M., Nr. 135 der St. 3). Dieser Tadel ist aber um so unpassender, als die Commission ihre Berathungen noch gar nicht beendigt hat. Zelchen der Verwunderung) Sie sehen daraus, m. H., wie unvorsichtig und unzuverlassig

dergleichen Behauptungen sind; man greift dadurch offenbar

die Melnungs, Freiheit an, und begeht eine Unschicklichkeit wogegen , fin, Hermann erheben sollte. Eine Genug⸗

; e, ist übrigens der Commisston zu Theil geworden, n

mlich die, daß mehrere Zeitungen und namentlich der Mo—

niteur den obigen Ausdruck nicht aufgenommen haben. Hr.

Dupin der Aeltere machte die Bemerkung, wie er nicht

mn feiner e, , , l der gedachten Commission,

sondern als Deputirter, die gegenwärtige Debatte herbeige—⸗ fuhrt habe; was ubrigens die von Herrn von Noailles er—= wähnten Verpflichtungen beträͤfe, so haͤtte die Commission

dergleichen nie Ubernemmen, und er (Dupin) würde sich auch

nie dazu verstanden haben; er habe deshalb auch gleich, als

die Commissien ihre Berathungen begonnen habe, ausdruck,

lich erklaͤrt, daß er nur unter der

dingung Theil daran nehme,

daß dadurch seine Unabhängigkeit und seine Meinungs- Frelhest ũin keiner Art gefaͤhrdet werden; kein Mitglied habe sich verpflich⸗

e, ,,. ihm außerhalb der Eommisston gemacht wer

den mochten, nicht zu antworten, da es keines weg es die Absicht der Commissarien gewesen sei, ein Conclave zu bilden; was aber die von den offentlichen Blattern verbreiteten Nachrich⸗ ten angehe, so wisse er nicht, wie sie dazu gekommen seien;

er selnerfeits habe ihnen wenigstens nicht die mindeste Mit

man in eine reine finanzielle Berat

einen voͤllig Geger .

ner e. als Deputirter,“ aͤußerte derselbe, mug sehr wunschen, daß die gegenwärtige Discussion ein Ende nehme; der Gegenstand derselben verdient ohne Zweifel die

theilung in diefer Beziehung gemacht. Der Min ist er des Inn ern gab sein Bedauern daruber zu erkennen, daß ug, sehr zur Unzeit, enstand verwebt habe., „In mei.

emden

anze Sorgfalt der Reglerung; diese kann indessen in die em Augenblicke selbst noch keinen Beschluß fassen; denn ob⸗

gleich man schon seit mehreren Tagen im Publikum und in

den oͤffentlichen Blättern von einem angeblichen Gutachten.

spricht, welches die betreffende Commission abgegeben haben

soll, so ist dieses doch bis zu diesem Augenblicke noch wicht zu unserer Kenntniß gelangt.

Allgemelne Verwunderung.)

Jede voreilige Discussion sst daher unnuͤtz; sie leitet nur die

en.

einung irre und erregt Mißtrauen; und die uͤrde der Kammer erheischt daher, daß sie dergleichen De⸗ batten meide.“ Nach dieser Auseinandersetzung verlangten nichtsdestoweniger noch mehrere Redner das Wort zur Be⸗

richtigung einer persönlichen Thatsache. Hr. Vienn et er⸗

klaͤrte zuvoͤrderst, in Bezug auf seine oben erwähnte Aeuße⸗

rung, daß in seinem Mannscripte das Wort Unvorsichtig⸗ keit und nicht Frechheit (audace) gestanden habe; da er

auch dieses nicht zuruͤcknehmen, und zwar um so weniger,

wurf

sich nun aber einmal dieses letztern bedient habe, so wolle er

als dasselbe einer sehr guten Auslegung fähig sei; wenn er namlich fruher, in seiner Eigenschaft als Militair, auf eine Batterie losgegangen, so sel dies ohne Zweifel mit Kühnheit (Audacme) geschehen; ein anderer Vor⸗ aber, den der Minister der auswärtigen Ange⸗

legenheiten ihm gemacht habe, sei von ernsterer Art. Es sei

ihm gewiß nie in den Sinn gekommen, den fremden Son⸗

verainen in irgend einer Art zu nahe zu treten, er habe nur

ihre Politik und ihre Minister angegriffen und jwar, wie er

röier, nach einer Lobtede auf den Finanz Minister sten des oben angeführten Amendements des 5 aufgetreten war, wurde dieses letztere fast einstlnmmig ange⸗

des

Aufruf ergab as2 anmwesende Mitglieder; in den Wahl Ur,

2 sei, nicht ohne Grund. Nachdem noch der Graf v, Noailles gegen Hrn. Dupin und Hr. Casim ir Pe zu Gun⸗ rn. Odier

nommen; eln Znfat Artikel des Barons von Puymaurin halts: daß von der Anleihe, ohne Bewilligung bei⸗ der Kammern, nicht die kleinste Summe einer fremden Re— gierung gellehen werden dürfe, wurde verworfen und demnachst uber das ganze Gesetz abgestummt. Der Namens;

ich

r 6.

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nen fanden Entwurf ist sonach (wie bereits im gestrigen Stuͤcke der Staats Zeitung erwahnt worden) mit ciner Mehrheit von 222 Stimmen angenommen worden. Am folgenden Tage sollte in den Buͤreaus ernannt werden, . mit der Proposition des Hrn. Ben⸗ jamin Constant, die Namen der abwesenden Deputirten in dem Protocolle zu verzeichnen, zu beschäftigen. . 23. Mai. Endlich enthält auch der Moniteur die Nachricht von der Einberufung der Cortes von Lamego, mittelst Decrets des Infanten⸗ Regenten vom.

Der bisherige Botschafter am Roͤmischen Hofe, Herzog von Laval⸗Montmorency ist in der Nacht vom 2isten auf den 22sten d. M. hier eingetroffen. Der Courrier frangais will , mit Bestimmtheit wissen, daß derselbe den

Supplemente zum

Gesandtschafts⸗Posten in Wien erhalten, und daß der Vi⸗ comte von Chateaubriand statt seinzt nach Rom gehen werde. Der Messager des Chambres hat die Rede ausführlich aufgenommen, womit der Minister des Innern in der Siz⸗ zung der Pairs Kammer vom HNten 8d. M. die Vorlegung des Wahl⸗Gesetz Entwurfes begleitet hat; er macht zugleich die Bemerkung, daß dieser Entwurf sein Entstehen eigentlich der Pairs-Kammer zu verdanken habe, da derselbe auf den von dieser Kammer dei Votirung des Geschwornen⸗Gesetzes auf⸗ gestellten Grundsätzen beruhe, und giebt zu verstehen, wie dieser Umstand ohne Zwelfel einen wesentlichen Einfluß auf die bevorstehenden Berathungen der erblichen Kammern ha⸗ ben werde. J J Der Marquis von Grammont hat auf das Buͤreau der Deputjrten Kammer eine Proposstion niedergelegt, worin er auf die Ernennung einer Commission anträgt, die sich mit der Untersuchung des Ausbaues des Sitzungs-Saales jener 2 beschaͤftigen soll. 1 ahrend, nach den Behauptungen der Gazette de France, die linke Seite der Deputirten⸗ Kammer funf Com= missarlen ernannt hat, die sich mit der Untersuchung mehre⸗ rer politischen Fragen von Wichtigkeit beschäftigen sollen, angeblich die Herren B. Constant, Gautier, o. Preissac, Cas. Périer und Sebastiani) haben nunmehr auch die De⸗ putirten des linken en, . sich kurzlich bei dem Grafen von Charencey versammelt und fünf Commissarien gewählt, die zu gleichem Behufe mit jenen zusammentreten und sich r ,. e sollen. man nennt als solche die Her=

9 v. Montfaninins, v. Cambon, Lazerme, d Andigné de

RNestean und Agierr. t

Ungeachtet der Minister des Innern in der obigen gierung zur Zeit noch kein Gutachten von der Commission fuͤr die kleinen Seminarien erhalten habe, so enthalt nichts desto wvmeniger der Constitutionnel in seinem neuesten Blatte einen abermaligen Aufsatz uber diesen Gegenstand, an dessen Schlusse versichert wird, daß die Masorltaͤt der gedachten Tommission nunmehr den Beschluß gefaßt habe, durch den Praͤsidenten derselben, Erjbischof von Paris, dem Könjge Bericht ber das Resultat ihrer Berachungen abzustatren und dabel der Mmorität das Recht vorjubehalten, wenn an—⸗ ders sit es angemessen finde, einen Gegen Verscht zu ent⸗ werfen. „So steht nun die Sache“, Kußert das gedachte Blatt; „zwar spricht man noch von Erläuterungen und Verbesserungen, die von ein oder zwel Mitgliedern der Ma— jorltät gegeben und in Borschlag gebracht werden sollen; dazu jst aber jetzt keine Zelt mehr; und man darf hoffen, daß der Augenblick nahe bevorsteht, wo das Ministerium sich genzthigt sehen wird, zwischen ganz Frankreich und einer fremden Parthei, die alle Rechte bedroht, Alles demorallsirt

floͤßt, zu entscheiden.“ 3 Mefsfager des Chambres sagt mit Bezug auf dle obigen

Kammer Verhandlungen: „Die Deputirten mer hat it Zroßer Stunmenmehrheit den Entwurf uber heute mit großer senmehrh. 1 Ges e .

die Anleihe der 80 Millionen angenommen. Dien eines 33 Vertrauens ist be,, , l, Lohn des loyalen Venchmens einer Verwaltung, die . Absichten klar zu erkennen gegeben hat. Dutch eine so ehrenvolle Uebereinstimmüng der verschicdengn. Gewalten im Stage, werden wir, nach manchen siemischan Jahren, endsich bie BVefestigung unserer Institutsonen und, die naturliche Ent= wicklung der Wohlfahrt Fraterelchs erlangen.“ Der beruͤhmte En 59 Gene ir Congkeve ist am 15. Tiefes Monats, 37 Jahre alt, in einer langwierlgen schmerihaften Krankhzit, berei Hellum er von unserem n, dn Klima erwartete, in Tonson mit

Tode abgegangen. an versichert, daß er, den Krieg mit der . voraussehend, seiner Hieglerung 2

c. weisse und 65 schwarze Kugeln; der

eine Commission

Sitzung der Deputirten⸗Kammer versichert hat, daß die Re⸗

und herabgemwärsigt hat und überall Haß und Schrecken ein

Artillerie⸗ General Sir 8 9g 98

ane mitge⸗

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