1828 / 140 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2 Obelgkeiten haben für den Entdecker der Verbrecher eine Belo ng ven 300 Pfd. ausgesetzt.

Die Nachrichten, welche wir hier aus Mexieo haben, sind sehr widersprechend. Briefe vom 12. Und 18. Mär; melden: Der Finanj⸗Minister habe zu Vera⸗Eruz kein Geld für die Dividende auftreiben können, aber durch die Herab= seung der Abgabe 460,00 Dollars von den Kaufleuten er,

halten. Diese scheinen fuͤr die dringenden Bedürfnisse der Vera⸗ Cruz

Regierung verwendet zu sein. Schreiben von V vom zZ5sten geben kein ferneres Licht uber die Dividende. Ven der Prinz⸗Eduards⸗Insel wird unterm 9. April schrieben; Man spricht davon, daß ein wichtiger Gegen⸗ and, welcher mit dem Colonial Interesse zusammenhaͤngt, binnen Kurzem dem Gouvernement Sr. Majestaͤt zur Be 7 eingereicht werden wird, namlich; ein Vorschlag zum unelngeschraͤnkten Handel wischen den Englischen West, Indischen Tolonieen welche Niederlags⸗ oder Frei-Häfen haben) und den Englischen Fischereien und den Provin ven Nord ⸗Amerika ünd Bermuda, durch Aufhebun 23 Zblle beim Import von Zucker, Rum und Molassen (Zucker Satz) in die leßteren; wie auch zwischen 24 und den Deuntschen Häfen (Hamburg und Bremen), für die Schiffe, welche Deutsche Producte importiren. Jie West Indischen Colonieen hoffen hierdurch einigermaßen fur den Verlust des andels mit den Vereinigten Staaten von Amerika ent 32 u werden. at sich eine neue Gesellschaft, unter dem Namen: Patentirte Haus Gas, Compagnie, gebildet, u dem Zweck die Haus⸗Eigenthüͤmer in den Stand zu setzen, sich selbst mit einem mehr als bisher gereinigten

Gester

fem auf der Stelle erzeugten Gas auf das Glänzendste er, leuchtet. Wir haben uns (heißt es in einem unserer Blat, ter) selbst an Ort und Stelle begeben und gefunden, daß ein sehr mäßiges Feuer hinreichte, um 10 bis 12 Lampen mit Gas zu füllen, welches uͤberdem so sehr gereinigt er= schien, daß von dem sonstigen unangenehmen Geruch beinahe nichts zu spüren war. Wir können bis jetzt noch nicht begreifen, wie diese Wirkung hervorgebracht wird; aber da, wie wir hören, ein Patent auf diese Erfindung gegeben ist, so werden die Aufschlüsse, welche wir jetzt nicht geben koön⸗ nen, wohl bald zu erwarten sein. ;

Der Courier macht sich sehr lustig über die in Chluest⸗ schen Blattern, namentlich der Zeitung von Peking, enthal⸗ tenen Nachrichten von dem (letzthin gemeldeten) Siege, den die Kaiserlichen Truppen neuerdings uͤber die Rebellen da— von getragen haben sollen. Die militairischen Opera—⸗

tionen in China (sagt er) stehen auf einer Stufe, welche alle neuere Europaäische Taktik beschamt. Nach einer Nie= derlage, in welcher die Muhamedanischen Rebellen 49, bis 5909, 090 Mann verloren, sammelten sich die Reste des Heeres wieder und nahmen, volle 100, 900 Mann stark, eine feste * Stellung auf einem erhöheten Terrain ein. Ehang-ling, )! der Chinesische General, griff sie an. Die Rebellen hiel⸗ ten Stand. Musketen und Kanonen ⸗Feuer wurden um⸗ sonst versucht. Nach elniger Zeit traten sie einen verstell⸗

ten Ruͤckiug an, und die Chinesen verfolgten sie mit dem Winde im Rücken. Die Rebellen durch den ihnen entgegen⸗ stehenden Wind sehr gehindert, warfen sich dennoch mit ih⸗ rer Reiterei in die Reihen der Chinesen, bis Chang-Ung zu

cinem Manoeuvre seine Zuflucht nahm, welches die Rebel⸗ len, und besonders deren Pferde, weder erwarteten, noch

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eben nach ihrem Geschmacke fanden. Chang - ling ruͤckte naͤmlich mit einem Corps von Tig ern (Soldaten als Tiger verkleidet) an worauf die feindlichen Pferde augenblick⸗ lich „Kehrt“ machten, und mit unglaublicher Schnelle davon jagten. Obgleich nun die Cavallerie durch dies Bestien⸗Ma⸗ noeuvre aus dem Gefechte gebracht wurde, so siel doch die Infanterie auf ein Mittel, wobei die Reihe des Laufens wohl haͤtte an die Tiger kommen koͤunen. Sie zogen nämlich einem Theil der Reserve⸗Truppen karmoislnrothe Kleider an, vor welcher Farbe sich Löwen und Tiger füͤrch' . ten aber durch Chang-sings Reserve angegriffen, wurden 36 sie in die Flucht geschlagen. Der Sieg entschled sich dem 7 nächst vollstaͤndig für die Chinesen, und der Feind verlor zwischen 29 und 30,09 Mann. Dieser Bericht vom Aus⸗ ange der Schlacht ist indeß nur von den Tigern; die ö der Karmoisinrothen werden wahrschein⸗“ sehr abweichend lauten. Briefe von Port⸗au⸗Prince vom 15. März klagen sehr über die seit einlger Zeit auf der ganzen Insel herrschende Stockung im Handel. Die Kaffer⸗Prelse sind seit den letz⸗ ten Berichten etwas zurck gegangen, und waren 81. 81 ahne Kaͤuser. 6

in großer daß in so kurzer Zeit so viel gethan werden konnte.

er ge as zu versehen . n Abend war bereits ein Laden am Strande mit die

Drasfe, ar dn , me, rüssel, 25. Mai. D . nigl. Beschluß vo 3. Jan. niedergesetzte, die . e me ,, 1 den reformirten Cultus hat sich gestern hier zum Erstenm versammelt und ihre Arbeiten angefangen.

Der Handels stand * Antwerpen hat bei Sr. Majestat angetragen, daß es in Rücksicht auf das Geseß vom zIRen Mär d. J. ihm freistehen möge, eine allgemeine Wgaren= Niederlage, nach Art der zu Amsterdam errichteten, zu gründen.

Der hrinm Gustav, Sohn des vormaligen . von Schweden, ist am 20sten d. M. im Schlosse zu Loo ange⸗ kommenz er wird, wie es heißt, zwei Tage daselbst bleiben und alsdann nach Deutschland abgehen.

In der Genter Zeitung vom 22. Mal llest man Fol⸗ endes: Dis Arbeiten am Bassin, welche erst vor einigen agen angesagt wurden und dennoch jetzt schon in **

Thätigkeit sind, erregen das Erstaunen der de die njahl sich dahin begeben. Es ist mer .

* Maertens, der das Ganze leitet, verdient deshalb die ger testen Lobsprüche. Seine 2009 Arbelter leisten Bewundernz—⸗ werthes. Noch kann man . uͤber die völlige Wirkun die aus dieser tlefen Aufgrabung des sandigen und su gen Bodens w,. wird, nicht mit der geit , stimmtheit urthellen; g tritt schen der Umrlß des Bas⸗ sins hervor; man, sieht gleichsam schen in der Perspretive die zahlreichen Gebaude ünd Niederlassungen, welche bald an beiden Ufern entstehen werden, und die Genter können sich

u diesem Unternehmen Glück wünschen, welches aus ihrer Erl vielleicht ein Manchester der Niederlande machen wirb. Deu tschlan d. ; . 3wölfte Sitzung der Bun des-Versammlung, am 15. Mai. Nach geschehener Anzeige, daß der . lich⸗Hessische Bundestags Gejandte, Hr. v. Meyerfeld, van dem Gre ße g c . sischen Hrn. ,, rhrn. v. Gruben, substituirt sel, und daß der Gesandte, rhr. v. Marschall, die Stimmfüͤhrung fuͤr die i . . ich⸗Mecklenburgischen Haäuser fortsetze, legte der Kalser ö Königliche präsibirende Besandte, Frhr. v. Münch Velling⸗ hausen, dle bel den Bundestags Ge We, a n. Umlauf e E

sesetzte Note Kai =. en . . 9 27. . 6 *. 3 6, 2 den mittelst derselben übergebenen Actenstücken vor, als; das Manlfest Sr. Maj. des Kaisers von Rußland vom 14. April (25. April), mit der Kriegs- Erklärung gegen die Ottomanische Pforte, die Proelamation des Marschalls, Grafen v. Witt genstein, an die Einwohner der Moldau und Wallachel, und die woͤrtliche Abschrist einer Ministerial⸗Depesche des Hrn. Vice ⸗Canzlers, Grafen v. Nesselrode, vom 14. April (26. Aprih womit jene Äetenstuͤcke begleitet waren. Präsidlum schlug hierauf die Antwort vor, welche Namens des Durchlaucht tigsten Deutschen Bundes zu ertheilen sein dürfte, und ver⸗ las den Entwurf derselben. Sämmtliche Gesandtschaften äußerten ihr vollkommenes Einverständniß mit dem Entwurfe; es wurde daher beschlossen: daß derselbe auszufertigen und an den Kaiserllch⸗Russischen Hrn. Gesandten abzugeben, die den erwähnte Note aber sammt Actenstücken, desgleichen die darauf beschlossene Antwort dem Sitzungs- Protocolle anzufügen sei. (Die Mittheilung des Inhalts der beiden oten behalten wir uns fuͤr morgen vor 5

( Demnächst hatte die hoh Bundes Versammlung, in Betreff des Kur Trierischen Schuldenwesens, dessen Ausein⸗ ander setzung zwischen der Krone Preußen, dem ver, ö Nassau und der freien Stadt Frankfurt, auf die Vor lung, mehrerer Kür, Tricrsfchen Staatsgläubiger und Pen— sonisten, Felgendes beschlossen: 1 Nachhim 16 der hohen Bundes- Versammlung am 1. Jun 6 schlossene Versuch der Vermittelung, mn 6 nan der⸗ sekung der jwischen der Kron. 5. nd dem Her zogthume Naͤssau, in A ug des Rut Trlerischen Schul̃ denwesens bestehenden Differenzlen, ju einem Erfolge nicht gefuhrt, und die Gesandtschaften von Nassau und Frankfußt auf den von der Königl. Preussischen Gesandtschaft in dor ten diesjährigen Sitzung gemachten Vorschlag die Wahl eines Ober⸗Appellations- Gerichts getroffen haben, so wird nun⸗ mehr dieser e r rn n dem, zum Austrägal - Gericht er⸗ waͤhlten n , n rn n, Ober Appellations⸗ Gericht zu Celle zur rechtlichen Entscheidung übergeben, und ju die= sem Ende 2) der Königlich Hanndverssch Bündestags Se⸗ saundte, Hert von Stralenheimn, ersucht, seinem k Hofe hictvon die Anzeige 3 machen, damit der erwahnt

oberste Gerichtshof, in der Eigenschaft als Austrägal⸗Instan; 2 Beilage