den die nr n, dem Storthlng hinsichtlich der Vermeh⸗ rung der Circulationsmittel in Noörwegen gemacht hat: Se. Königl. Majestaͤt, unablaͤssig damit beschäftigt, die Mittel zu erwägen, wodurch unter den gegenwartigen Um⸗ staͤnden dem Geldmangel im Reiche 2 und die Er⸗ werbs⸗Quellen, namentlich der Ackerbau, als wichtigster aller Nahrungszweige, neu belebt werden kann, haben nicht er— mangeln wollen, dem Storthing, in Verbindung mit der Proposition vom 20. April d. J. folgenden Vorschlag gnaͤ⸗ digst vorzulegen: . . ; . * Staats-Kasse wird bel der Bank eine Anleihe von 500, obo Silber- Species unter nachstehenden Bedingun⸗ en eröffnet: a) diese oo, M00 Species werden nicht aus der ank genommen, sondern bleiben dort deponirt; b) auf die⸗ ses Depositum wird in den Jahren 1825, 1827 und 1830 zucccsslre eine Million Specses in Zetteln ausgestellt, welche an Private gegen gehörige Sicherheit und 4 pCt. Zinsen ausgellehen werden follen; e wenn sich in diesen 3 Jahren kein? Anlelher mit juverlässiger Sicherheit zur Gesanmt⸗ Summe sinden, so ö. die Staats⸗Anleihe in Silber⸗Spe⸗ cses um so viel vermindert werden, daß der darauf ausge⸗ fertigte Zettel ⸗ Betrag den wirklich aus zuleihenden Summen entspricht; d) wenn die Unsicherheit der Anleihesuchenden nachgewiesen ist, hat die Regierung weiter keine Verpflich⸗ tung ihnen einen Ausweg zur Anleihe zu ver e, denn nur bel gehörig bestellter Sicherheit kommt die der vorbemerkten Art zur Ausfuͤhrung; e) in diesem Fa — die Staats⸗Kasse der Bank 3 pCt. Zinsen fuͤr das Darlehen von 509 Mark Silber Sperles zahlen; wodurch 26 die Bank jahrlich 15,000 Silber⸗Species erhalten wird, obschon se die dem Staate vorgeschossenen Summen in ihrer Kasse ehält; die Staats? Kasse soll der Vank als jährlichen Abtrag diejenigen Summen bezahlen, welche, nach Bejahlung der ebengedachten 15, 900 Silber⸗Species, von den Zinsen der D pCt. ausgeliehenen 1 Million in 5 uͤbrig bleibt. a diese Abtragung auf 15 bis 20, 00 Silber-Specles jähr⸗ lich anzuschlagen ist, so werden dadurch mit , von den demnaͤchst zu ersparenden Zinsen (ad itt. e) die angellehenen soo, 0 Silber-Species in einem Zeitraum von 20 bis 25 Jahre abbezahlt sein. Die Bank hat inmittelst ihren Fonds mit einer Summe von 250,099 Silber⸗Speeies vermehrt und dle circullrende Zettelmasse ist in den 3 Jah“ ren um 1 Million erhöhet wor x
den. . 5 Sobald die Staats- Kasse 100,090 Silb. Species eule
ahlt hat, foll sie für eine gleiche Summe Bank⸗Aetlen er⸗ alten, welche die naͤmlichen Rechte haben, als die Actien in gewöhnlichen Fonds der Bank.
2. Die Staats⸗Kasse nimmt eine Anlelhe von 500, 000 Silb. Species auf; wovon 206,000 Silb.“ Species gegen Actien, auf die durch das Gesetz vom 2. Juli 1821 vorge⸗ schriebene Art, in die Bank eingeschossen, dagegen 409,000 Species in Zettel durch die Bank in gewöhnlscher Art zu pCt. Zinsen ausgeliehen werden. Von den uͤbrigen 300, 00 Sllb. Species wied ein, entweder unter der Bank, oder einer befondern Direction stehender Dis contirungs- Fonds in baarem Silber gebildet. Der Zinsen⸗Beischuß, den diese wahrscheinlich zu 6 pCt. anzubringenden 300,000 Silb. Spe⸗ cies gewähren werden, soll daß dienen, den Verlust der Staats-Kasse zu decken, der vielleicht durch Verwendung der ubrigen 205,60 Silb. Species in der vorerwähnten Art, entstehen könnte.
ie 400, 0᷑o90 Species Thaler in Zettel, welche die Bank auf solche Weise zum Ausleihen erhält, wird vorzugs⸗ welse den Nahrungszweigen im Lande und dem Landmann zu 2 kommen; jene durch Discontirung in Silber aus—⸗ geliehenen 300, 000 Species aber dem andelsstande. Da das letzte Darlehen gleichzeitig mit der Zettelmasse sich ver⸗ mehrt, so wird dadurch einem nachtheiligen Einfluß auf den Wechselcdurs vorgebeugt, der eine jede dieser Mittel einzeln angewendet, nach sich ziehen koͤnnte. —
Deut sch land.
Darmstadt, vom 27. Mal. Gestern trafen J. K. H. die Frau . . von Hessen im Hoflager zu Auerbach ein, speisten mit J. K. H. der Frau Großherzogin zu Mit“ tag und kamen Abends um 8 Uhr in k an. Im Gasthause zur Traube en re statteten Allerhöͤchstdiesel⸗ ben um halb 9 Uhr bei J. H. der Frau Groß und Erb⸗ prinzessin auf der Rosenhöhe Ihren Besuch ab. Heute — um 7 Uhr sind J. K. H. wieder nach Frankfurt abger eist. x
Karlsruhe, 27. Mai. Auf 12 Jahre wird von Sei— ten der Regierung eine jährliche Summe von 9g090 Fl. aus“ gesetzt, ju Prämien auf Bergbau jeder Art, welchen Pri=
nleihe in
vat⸗Personen durch Eröffnung neuer oder Wieder aufnahme alter im Freien gelegenen Gruben unternehmen. Vom 1. Juni dieses Jahres werden diejenigen alten
Abgaben, welche die Juden in Folge ihrer .
schaft gegenwärtig noch entrichten müssen, aufgehoben.
— gern dem Schwaͤblschen Merkur war dle Petition wegen Aufhebung des Cölibats, welche (wie schon gemeldet worden) der — * — Abgeordnete Duttlinger in der Sitzung der zweiten Badenschen Kammer vom 3. Mal auf die Tafel des Praͤsidenten ntederlegte, von 23 dem katholi⸗ schen Bekenntnuisse zugethanen, und dem Badenschen Be⸗ amten⸗ oder Lehrstande zu Freiburg angehörenden Indlvi⸗ duen, unter denen auch Rotteck sich befand, unterzeichnet. Am Schlusse der Schrift heißt es: „Es ist keine Neue⸗ rung, die wir verlangen, sondern nur die Rückkehr zu dem Alten; es ist keine vereinzelte Stimme, welche sich hier 4u⸗ ßert, sondern ein Nachhall so vieler würdiger Stimmen der Vorwelt und Mitwelt, von Geistlichen und Lalen, von Regierungen und Privaten; es ist keine durch allgemeine Theorien hervorgerufene, unbestimmte, enthusiastische Auf⸗ wallung, welche unsern Schritt veranlaßte, sondern die gemeinsame, ruhig erwogene und feste Ueberzeugung von Männern, welchs nach dem Grade ihrer Bildung, und nach ihren übrigen Verhältnissen nicht ohne e e e,. 2 ihr Urtheil in dieser wichtigen Sache — durfen.
ertrauensvoll empfehlen wir daher un sere Bitte den Re⸗ präsentanten unseres Volkes. Welchen Beschluß sie auch n ihrer Weishelt fassen mögen: Wir haben das sichere Bewußtsein, unserer Pflicht, unserer Ehre, unserm Ge⸗ wissen Genüge gethan zu haben. Unmsglich aber können wir dem Gedanken Raum geben, daß die Bitte um eine Verbesserung, welche schon im sechs eh nten Jahrhundert von Deutschen katholischen Fuͤrsten felerlich und efordert worden ist, von einer Deutschen landständischen . des neunzehnten Jahrhunderts unbeachtet gelassen werde.“
In der Schlußsitzung der zwelten Kammer vom 13. Mar erklärte sich dieselbe jedoch, als die Petitionskommis⸗ sion über die Eingabe wegen des Cölibats, der Tagesord⸗ nung gemäß, berichten sollte, fuͤr inkompetent in Bezug auf 66 Gegenstand und ging zur weltern Tagesord nung über.
ann over, 30. Mal. Se. Königl. Hoheit der Ge⸗ . ĩ 22 — Ihrer
zaonberneur Herzog von Eambridge 8. Durchlauchtigsten Jamilie vorgestern die Sommer⸗Nesidenz im Königl. Schlosse zu Montbrillant bezogen.
Die beruͤhmte Saͤngerin Angelica Catalani, ist seit eini⸗
gen Tagen hier und wird morgen Abend im Königlichen Schauspielhause ein Concert und nächsten Donnerstag ein zweites geben.
Portugal.
Ueber die Authenthicität und Gultigkeit der, den Cortes von Lamego zugeschriebenen Aete.
Die in Pariser Blättern, namentlich in dem Messager —
des Chambres mitgetheilten Correspondenz⸗-Nachrichten aus Lissabon (s. Nr. 1655. und 133. der Staats- Zeitung), welche dem Infanten Dom Miguel die Absicht zuschreiben, dle al⸗ ten Reichsstände jusammen zu berufen und die von den Cortes von Lamego aufgestellte Regierungsfolge anzunehmen, liefern in Bezug auf die, wie darin gesagt wird, von den besten Kritikern ufgeseute Meinung? „daß dle, jenen Cor⸗ tes zugeschriebenen Acte, als apokryphisch anzusehen sei,“ einige geschichtliche Data, welche jedoch sowohl genealogische als konologische Unrichtigkeiten enthalten, wie solches die nachstehenden uns mitgerheilten Bemerkungen ergeben.
Es hat allerdings seine Richtigkeit, daß Johann der Bastard nicht anders als durch das Volt erwählt erden konnte, da er, seiner Geburt nach, nie ein Sar stons⸗ Recht anzusprechen vermogte. Im Jahre 1333 auch nur e Regenten des Reichs ernannt, i, die legitime
echtes des letzten Königs von Peri, , erdinand, die Kö⸗ nigin Beatrix von Eastillen, als Känigin von Portugal aus⸗ gerufen wurde; ward er erst m Jahre 1385 den 5. April als Beatrir und ihr Semahl, Johann J. von Castilien, ihm die Regentschaft entreißen wollten und mit gewaffneter Hand in Portugal einsielen, von dem Volke zum Könige von Por⸗ tugal erwählt und seine Herrschaft dutch den, in eben die⸗ sem 4 zu Aljabarotte uͤber die Spanier erfochtenen Sieg Defestigtt. ) — Es ist aber durchaus unrichtig, wenn .
Daß dlese Zusammenberufung inzwischen wirklich deere⸗ tirt worden, ist aus Nr. 135. der Staats Zeitung bekannt!
) Gehauer Portugiesische Geschichte p. 8 —35.
Irmlich
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