und die Fortschritte der Kenntnisse, nicht nur unter dem Volke im Allgemeinen, sondern unter denjenigen Klassen desselben insbesondere, welche die Vertheidiger und Werk zeuge eines jeden Ministers sein muͤssen, I zu stark fuͤr ihn; und mag er sich nun felbst davon uͤberzeugt haben, mag er jum Nachgeben gejwungen worden sein, mag seine Umgebung auf seinen Willen und auf feine Einsicht gewirkt haben, — unter allen diesen Voraussetzungen bleibt doch das End⸗Resultat gleich befriedigend. Ein Merkmal der Aus— sschten der Ultra⸗Tory-Parthei ist die über Herrn Peel herr, schende Meinung. Nichts kann großer sein, als ihre Unzu⸗
iedenheit mit ihm, obgleich er 1, Mann ist, wel⸗
er sich zu ihrem Anführer vorschlagen läßt. Herr Peel ist ihnen weder engherzig noch starrsinnig genug; sie sind des⸗ 2 auch nur init ihm zufrieden, weil
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emand n en, der diefe uͤblen Eigenschaften in 6 1
besäße, und weil sie in der That im Unterhause Niemand, felbst von mäßigen Anlagen, aufzutreiben im Stande sind, welcher den Haß auf sich nehmen möchte, den der, von einem Anführer der Ultra⸗Torys , . Sinn nach sich ziehen würde. Eine keine Tor- Verwaltung, unter welcher wir eine gänzlich aus Felnden der Religions,Frelheit zusam⸗ mengesetzte verstehen, muß entweder der katholischen Frage eine ECabinets Maaßregel entgegensetzen, oder, gegen ihre He, n, fortfahren, sich zü einem Neutralitäts- System zu bekennen und die Anhänger der Regierung ihren befon— dern Meinungen überlassen. Handelt sie nach dem ersten der hier angeführten Grundsätze, so sieht man nicht leicht, wie ö eine Stimmen-Mehrheit im Unterhause durchsetzen kann; holgt sie dem zweiten, so sind wir geneigt zu glauben, daß ste, indem sie die fähigsten mit der Verwaltung in Verbin— dung stehenden Männer ihrer Staats Aemter entledigt, in, dem sie ihnen Gelegenheit giebt, ihre Talente ohne alle Be— schränkungen der katholischen Angelegenheit zu widmen, den glücklichen Erfolg der Maaßregel eher befördern als vereiteln wird. Seit Hr. Canning Premier⸗Minjster wurde, haben sich die Zeiten und Europas 2. bedeutend veraͤndert. Die
zahlen und die glücklichen , in Frankreich haben dort den heilsamen Einfluß ausgeübt, welcher von einer liberalen, bei uus weniger nothwendigen, Verwaltung
j ums, besonders eines solchen, rscheinli r dr e. . 6 . oder fügen, nur den Eee g haben, daß durch sie die Un 6. lichkeit fir wird, auch nur eine Einzige von den Lehten in Ausführung zu bringen, deren Anwendung sich die Anhän— ger jener Parthel so eifrig angelegen sein lassen. Die Test= und Corporations Acte können sie nicht wieder in's Le— ben zurückrufen, die Fortschritte der katholischen Frage kön⸗ nen sie nicht verhindern, die heilsamen Veränderungen in unserem Handels⸗System nicht vernichten; sie konnen endlich der Ache dltung der Kenntnisse, welche nach einer Verbesse⸗ tung in den Einrichtungen unsers Landes verlangen, und mit Kraft ausgeruͤstet sind, um ihren Anforderungen Nach⸗ druck zu verleihen, Nichts in den Weg stellen.
Donnetstage wird Sir George Murray als Se—
eretalr der Colonieen zum Handkusse zugelassen werden.
Am Sonnabend wurde der Geburtstag der Prinzessin Victoria gefelert. — ö An demselben Tage war Mlttags-Gesellschaft bei Se. Mall, wobei der Herzog von Cumberland, Fuͤrst Esterhazy, Fuͤrst LZieven, Baron Buͤlow, Baron Humboldt, Geaf Muͤn⸗ ster, der i . von Wellington, Graf Dudley und Lord Stuart de Rothsay zugegen waren.
ausgeht. Bel uns werden die Bemühungen eines Tory⸗= . .
Der Herzog und die Herzogin von Clarence begaben.
sich am Sonntage nach ihrem Landsitze in Bushy⸗Park. Am Sonnabende hatten Graf Bathurst, Viscount Mel⸗ ville, Herr Peel und Herr Goulbourn eine Conferenz mit dem Herzoge von Wellington im Schatzkammer Amte. Am Freltage gaben der Marquis von Londonderry und 6 Gemahlin dem Prinzen Leopold ein großes Mittags
An demselben Tage war dem Herzoge und der Herzogin von Gloucester zu een eine große Hr. s Gesellschaft bel Sir Edward Kerrison versammelt, wobel die Herjdge von Wellington und Cumberland und die Gesandten von Hesterrrelch, den Niederlanden, Preußen, Sardlnien und ä . , .,
m Montage hatten der Herzog von Wellington und Herr Huskisson Audienzen n n ;
Am Abende desselben Tages gaben Se. Majestaͤt einen
Ball im Pallaste St. James. ⸗ Färst Liepen, der Russische, Baron Bülow, der Preußi⸗
sce, ghrst Esterhazy, der Desterreichische und Graf Ludolf,
der rn, , Gesandte, hatten am Montage Geschäͤste im auswärtigen Amte. , . 2 Der Köͤnigsbote 8 kam am Sonntage Abends mit Deveschen far den Lord-⸗Ober⸗Admiral hier an. Montag Nachmittag kam die 3 Auguste von ihrem Sitze zu Frogmorc, wo sich ihre Gesundheit fehr ver= bessert hat, wieder hier an. . Am Dienstag⸗ fand die Feler des Geburtstages St Königl. Hoheit des Prinzen Georg, Sohn des Herzogs von Cumberland, statt. . Die Herjogin von Clarence ist nach Calais gereist, um dort ihre Mutter zu erwarten, welche von Gent her erwar⸗ tet wird und mit nach England kommen will. , Nach glaubwürdigen Nachrichten, versichert der Courier, hat der Portuglesische Gesandte an unseremn Hofe, Mar guis von Pallmella, unmittelbar nach dem Empfange des zu Lissa⸗ bon erlassenen Decrets, welches die Zusammenberufüng der Stande anordnet und den Umsturz der Charte bezweckt, dem Grafen von Dudley am 23sten d. eine amtliche Note einge⸗ reicht, in der er bemerkt, er konne unbeschadet seines, dem Könige, Dom Pedro und der Charte geleisteten Eidschwures keine Verbindung mehr mit einer Regierung unterhalten, Über deren Absichten kein Zweifel mehr bestehen könne, und er sel fuͤr solche außerordentliche Fälle von dem Könige, sel nem Herrn, mit Befehlen versehen. Unter den am meisten jetzt im Umlauf befindlichen Ge— ruͤchten ist befonders das bemerkenswerth, welches von elner nahen Auflösung des Parlaments spricht. Was das neu umgeformte Ministerium, sagt der Globe, durch eine solche Veränderung gewlnnen wurde, liegt nicht klar am Tage, aber eine Haupt, Veranlassung soll der Wunsch einer bedeu— tenden Person sein, den Finanz⸗-Ausschuß los zu werden, dessen Untersuchungen sehr widerwärtig ju werden beginnen. In Betreff des Sir George Murray, der, wie oben er= wähnt worden, an Herrn Huskiffon s Stelle treten wird, äußert sich die Morning⸗Chronicle auf folgende Weise; „Sir George Murray steht im Rufe, ein rüchtlger Soldat zu sein und . sich auch auf anderen Gefilden, als denen des Mars, orbeern erworben; nur von seiner Qualification zum Staats⸗ 16 33 seine I, ö sich 5 uͤberzeug eine Gelegenheit. ie Ge digkeit, mit w m Staat sm. em e betormmen kann, die do ö des Staats ohne vorher ö nleitung zu führen, kann Jedem, dem das Wohl? des Vaterlandes am Herzen liegt, micht anders ale f. sein. Wir wissen jetzt, daß kein Mensch an keiner Faͤhlgkeit, ein Minister zu werden, jwelfeln darf. Auch se—⸗ hen wir nicht, daß es Sir Georg Murray in höherem Sr we, als Sr. Gnaden, dem Herzoge, an Selbstvertrauen gebräche; aber sollte er auch, als die neue Laufbahn sich seinem Ehr. geiz eröffnete, einige schlimme Ahnnugen gehabt haben, so werden Se. Gnaden ihn sicherlich schon belehren, daß der vormallge umständliche Weg, durch Anstrengungen sich Kennt⸗= nisse zu verschaffen, nicht mehr betreten wird, und daß ihm selbst feine eigene ünkunde nie im Cabinet die Veranlassung eines Nachthells geworden.“ * ꝛ Am Donnerstage kam der Spartlate, 26 Kanonen, Capt. F. Warrea, mit der Flagge des Vlce⸗Admirals, Lord Amellus Veauclere, nach elner langwierigen Fahrt von 22. Tagen, aus Liffabon an. Er hat die früher im Fort St. Jullen liegenden Truppen, welche am 29. des vorigen Mo—⸗ . u an- weggenommen wurden, mit nach England ge= Die Lyra von 19 Kanonen, Capt. Kin combe und der Falcon, Capt. W. J. Tapidge, . 31 jn Ports⸗ mouth an. Sie brachten Ayo Pfund in Specse mit, welche die Britischen Kaufleute an Vord dieser deb n verschifften, als sie am 13. diefes den Tajg verleben Diese n . soll jedoch nicht für eine n ,. Kaufleute hinsichtüich ihres erm eg, . Assabon ausge legt werden, fondern nur eine Hantel Versendung sein. Die Galatheg von 2 Kahonen, Capt. Sir Charles Sullivan, ist am Donnerstage nach einer sehr schnellen Fahrt von Malta zu Portsmonth angelangt. Nach den mst der—⸗ selben eingetroffenen Nachrichten wurden Navarin, Modon und Alexandria von unsern und den Französischen Schiffen bloklrt. Die Nussische Eskadre, durch 6 Linienschiffe aus dem schwarjen Merre verstärkt, war in den Archlp 8 vorgerüjckt. Der Ocean, mit der Flagge Sir Edward Co⸗ dringkon's, der Aetna und der Infernal lagen vor Malta. d Admiral de Rigny befand sich zu Smyrna. Der Warsplte, nebst einigen Französischen Schiffen, kreuzte
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