cher Zeit bei dem Monarchen, der abgetreten hat, wie bei dem Monarchen, der erworben hat, Mißfallen erregen; das wuͤrde beide Völker nochmals den Gefahren der 3
a⸗
rung aussetzen, ohne sich von den Unfällen schrecken ju
sen, wodurch große Staaten zerstuͤckelt und andere vernichtet
worden sind. Die Vereinigung der Halb⸗-Insel ist die erste Bedingung der Fortdauer ihrer Freiheiten und ihrer äußern Unabhang gkeit Ich sehe mit Freuden, daß der Storthing dies, wie Ich, empfindet. Ich hege die Ueberzeugung, daß dieser Gedanke hinführo allen denen, die uns beseelen, zu
Grunde liegen wird. Der Storthing selbst macht die Be⸗
merkung, daß Begebenheiten der Geschichte angehören. Diese in hr m sogar streng; sie läßt die Gefuͤhle bei Seite,
um sich nur an die Wirklichkeit zu halten. Und giebt es
eine andere Wirklichkeit, welche von dem 17. Mai abgeleitet
werden koͤnnte, außer derjenigen, die der . Konig u
und Ich durch unser« Annahme legitimirt 2 Aufrecht haltung der Ordnung ist die Basis der Zufriedenheit, deren die Menschen im focialen Leben genießen. Diese Zufrleden⸗ heit stören, Leidenschaften erzeugen, welche zur Verwirrung von Ideen fuͤhren, das hieße, das moralische Manlfest zu einem Buͤrgerkriege ausschleudern und das hat Meine Vor— sicht verhlndern wollen. Ueberdies sind Meine positlven Ge— sinnungen mittelst der Verordnung vom 7. Mal bekannt. ene Verordnung kann als Resultat Königl. Rechte und . hinführo weder Deutungen noch Discussionen un— terworfen sein. — Ich ertheile Ihnen, M. H. H., wie auch allen Ihren Collegen vom Storthing die wiederholte Ver, sicherung Meines Königlichen Wohlwollens.“ ̃ Allen aus den — * und kleineren Städten des Rei, ches eingegangenen Nachrichten zufolge, sind die Wuͤnsche Sr. MaJ in ihrem ganzen 2 erfuͤllt worden, und der 17. Mail ist überall ohne alle Feierlichkeit und in der größten Ruhe verflossen.
Shristign ia, 21. Mai. Unsere Zeitungen enthalten den Königl. Vorschlag zum Verantwortlichkeits-Gesetze fuͤr die hohen Staats und Landes / Beamten, 3 von der Reglerung dem Storthinge vorgelegt worden. Die Einlei⸗ tung lautet: „Ueberzeugt von der Nothwendigkeit, durch amtliche und bestimmte Vorschriften der Willkuhr bei der Beurtheilung des Verhaltens und der Verantwortlichkelt der Mitglieder des Staatsraths, des Höchsten Gerichts und des Stöarthings als solcher, Schranken rr n kühr) unvermeldlich mit der Anwendung älterer, unter einer absolut monarchischen Staatsverfassung — Gesetze auf Nechtsverhaäͤltnisse, wie sie allein in einem constltutionel⸗ len Staate stattfinden koͤnnen, verknuͤpPft ist; und in Betracht, daß diese Beamten und National⸗Repräͤsentanten mit Grund verlangen koͤnnen, durch neue und nach der Staats verfassung = , Bestimmungen wider solche Willkuͤhr fuͤr die
uukunft gesichert zu werden: finden Se. Maj. Sich aufge—⸗
rdert, diese Sache als einen Gegenstand Ihrer Höͤchsten ufmerksamkeit ju betrachten und Sorge dafür zu tragen, daß es an solchen wichtigen gesetzlichen Bestimmungen nicht länger ermangeln moge. Se. Maj. laden deshalb das Stor⸗ thing ein, in Em beigefügten Entwurfes den Beschluß zur . eines Gesetzes zu fassen, Strafbestimmun⸗ gen fuͤr die Mitglieder des Staatsrathes und des Höchsten Gerichts in Beziehung auf Amtsvergehungen, und fuͤr die Mitglieder des Storthings in Beziehung auf Vergehungen, deren * sich als solche schuldig machen könnten, enthaltend.“ er 15te Paragraph des Entwurfes lautet! „Der . welcher unter den Debatten im Storthing die Ebrfurcht und Ehrerbietung aus den Augen setzt, die dem Könige und dem Königl. Hause, oder fremden, mit den vereinigten Königreichen in Freundschaft stehenden Mächten gebühren, oder der sich nicht nach der, auf dem Storthinge 26 Ordnung, in Gemäßheit des —— Paragraphen es Grundgesetzes richtet, büßt von 100 bis 1090 Spthlr. und wird außerdem, nach Bescha * der Sache, mit Festungsarrest auf drei Monate bis funf Jahre bestraft.“ Nieder lande. ͤ Bruͤssel, 28. Mai. Se. Maj. haben den bisherigen Secretair an der Bank der Niederlande, Herrn Roll, zum Mitdirector der Anstalt ernannt. Durch Königlichen Beschluß ist die Normal-Schule fuͤr junge Officiere, welche man bisher nach Löwen schickte, um ch in der Methode des Hrn. Jacotot zu unterrichten, wie⸗ er aufgeldͤst worden.
O esterreich. . Nach Prlvat⸗Nachrichten aus Wilen vom 23. Mal (in
der allgemeinen Zelt) ist Se. Kaiserliche Hoheit der Erzher⸗ * Franz Karl von den Masern befallen worden, und da—⸗
er nebst Seiner Gemahlin nicht nach Laxenburg abgegan⸗
*
gen. Se. K. H. der Erzherzog Anton ist auf seine Guter nach Sören r. von wo Höchstderselbe Ende Junius — *** 7. . . . Hoheiten der Erz⸗ rzog Karl und seine Familie begeben sich im Junius na
Baden jum Sommer Aufenthalte. a. g.
Die uͤber den Donau⸗Canal von einer Actien⸗Gesellschaft neu erbaute Ketten⸗Bruͤcke wurde am 22. Mal von einer Kaiserl. Regierungs⸗ommission untersucht und fur den Ge⸗ brauch des Publicums geeignet gefunden; sie soll in Kurzem eroͤffnet werden.
. Schweiz. In —ᷣ der leßthin (in Nr. 135 der Staats Zeitung) mitgetheilten Nachricht wegen bevorstehender Verschärfung der Preß⸗Gesetze enthalt der St. Galler Erzähler vom 23. Mal Folgendes: Nicht gegen „Mißbrauch der Publicitäͤt in innern Angelegenheiten,“ ladet das voröoͤrtliche Kreisschreiben zu einem neuen Tagsatzungs-Lonelusum ein. Wohl darf man, um eitle Besorgnisse aufjulssen, auf zuverläßiges Vernehmen hin versichern, daß diese den Aufträgen der letztjährigen Tag⸗ sazung entsprechende Einladung einzig „gegen unbefugte Bekanntmachung diplomatischer Acten, die voreilige Verbrei⸗ tung von Nachrichten und 2 uͤber auswärtige Ver⸗ haͤltnisse der Schweiz und ganz Unterhandlungeu, schuͤtzen 3. Hiebei bleibt die den Eid genossen oft so anstöͤßige, voreilende Mittheilung an auslän⸗
dische Zeitungen unvergessen. In keinem Lande muͤssen die
zartesten und 22 Verhältnisse zum Auslande vor ih
rer Reife einer solchen Menge von Augen vorgelegt wer⸗ den, als in der Schweiß. Unzeitiger Oeffentlichkeit prelsge⸗
geben, wie koͤnnte diese je ohne Nachtheil unterhandeln, und. wer möchte unter manchen Umständen noch mit ihr unter
handeln wollen? .
Portugal. ⸗
In London angekommene Briefe aus Lissabon vom 17 6. M. melden (wie der Globe berichtet) Folgendes: Es werden Maaßre⸗ 7 ergriffen, um alle Munieipalstaten umzuschaffen, welche
om Miguel noch nicht zum absoluten König aus gerufen haben. In Algarvien hat sich der 2 ert, den Wuͤnschen der Parthei beijustimmen und die Stadt Faro bestimmt sich, al⸗ len Befehlen und Verfuͤhrungs-⸗Mitteln des Militair⸗Gou⸗ 2 ö n, 86 te 21 . ande der e de el zur rung auf.
ĩ wurde 1 ĩ und in s t y, .
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des abseluten Königs aufgejeichnet. — Am letzten Sonntage augte an Courier mit Depeschen aus Wlen an, welche 53 ungunstig für die Rebellen lauten sollen. Der Kalser von Hesterreich soll seinen Willen er ger, haben, keinen anderm 0 uͤber Portugal als Dom Pedro oder seine . aria II. anzuerkennen. Bald nach dem Abgange des letz⸗ ten Packetbotes erfuhr man hler, daß Oberst Pintõ Pizarro, der Ministerial⸗ Amtsgenosse des General Saldanha, In ei⸗ nem Kauffarthei⸗Schsffe nach England abgesegelt ist. Der Beamte, welcher seine Einschiffüng bewachte, folgte dem Schiffe in einer Barke bis an den Ausgang des Hafens und wartete dann, bis es seinen Augen entschwunden war. Darauf kehrte er zuruck, und stattete Dom Miguel Bericht ab. Nach andern (ebenfalls in London eingelaufenen) Privat⸗Nachrichten aus Lissabsn, haben alle Gesandten, mit Ausnahme des Amerikanischen, die Wappen⸗Schilde ih= rer — 27 von ihren Hotels abgenommen ihre Amts. Verr ines 9 nstsc eing estellt. — t alàlen. ; Rom. 21. Mal. Am 1s3ten d. nahm Se. Königl. Ho⸗ eit der Prinz Friedrich von Danemark begleitet von dem 822 General Eonsui Epiaveri, von Sr. Heiligkeit Den isten hatte der Prinz alle Kuͤnstler seiner Natlen . Tische geladen, wo er einem Jeden der felben . Ar⸗ eiten auftrug. An dem darauf folgenden Tage reiste er nach Ancona ab. . Nach 2 r. Ra b,! . . soll d richten von der Tur n loll der Tuͤrkische Befehlshaber von Brallg den diese Festung bela⸗— gernden Russischen General K haben, ihn wissem ju lassen, weshalb er vor die Festung gerückt sei, da ihm nicht bekannt wäre, daß zwischen der Pforte und Rußland. Feindseligkeiten obwalteten. Der Russische Befehlshaber hat darauf Jenen Nachrichten zufolge) dem Commandanten unter Mittheilung der r r , . aufgefordert, die Veste zu übergeben, worauf ihm die Antwort geworden, daß er die ihm anvertraute Festung nicht Übergeben würde, — wenn die Russen Braila beschießen wollten es in ihrer
*
stande; er aber, bevor er keine nähere Instruetion von Kone
esonders uͤber obwaltende