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Erklarung erlassen, daß er die Versuche Dom Miguel's we⸗
Schreibtisch. Ferdinand soll
nen Nachrichten gehen bis
ö; brauchen zufolge,
der . noch sanctioniren werde. Die Nachricht von dieser Nesolution soll hier am letzten Mitwoch im ausw tigen Amte angekommen sein. Der geschickte Minister Dom
igueßs, Viscount Santarem, las fie mit klopfendem Her zen, Estamos pedidos !. „Wir sind verloren !“ rief er zwei- mal aus, und? schlug hefiiz auf den vor ihm stehenden
auch seinem Gesandten Befehl gegeben haben, sich zur Abreise zu rüsten. a nien. . Die aus Saragossa eingelaufe⸗ i lum 14. Mai und befanden 5 J. M. M sich laut denselben, in erwünschtestem Wohl⸗ ein. Am 27. April geruhten 3 J. M. M. sich im Monte⸗ Torrero einzuschiffen und die Ärbelten des Canals — Canal⸗ Imperial genannt — in Augenschein zu nehmen, alle Bar ken hatten die Flaggen aufgesteckt und waren verziert, be⸗ sonders aber die Bark San Fernando, welche der Marquis de Lazan, der Protektor des Canals, zum Gebrauch Ihrer Majestäten hatte reich verzieren und malen lassen. Bei Ankunft der Koͤniglichen He hae wurden sie von den Matrosen mit 9 . Lebehoch, den dasigen Ge— e z) ;
Am 30. April besuchten Höchstdieselben das Erziehungs⸗ nstitut der Escuclg Pia und begaben sich hierauf in das apuzlner⸗Moönchs⸗Kloster, um das daselbst besindliche Bild
Ünsrer lieben Frau von Cogolluda anzubeten, worauf die ee, , . gelassen wurden. .
Bei Gelegenheit, als kuͤrzlich in Granada ein Mitglied des Corps des Königl. Freiwllligen wegen begangener und uͤberwiesener Verbrechen zum Tode verurthellt worden war, wollte gedachtes Corps es nicht zugeben, daß ihr Kame⸗ rad glelch den ubrigen Verbrechern erhängt würde und lie
ö — Madrid, 19. Mai.
fen bei der betreffenden Behörde (der Königl. Chancilleria
von Granada) eine Anzahl Vorstellungen, von den Offizie⸗ ren, den Feldwebeln und Unteroffiziers, sogar auch von
dem Kommandanten des nehmlichen Corps abgefaßt, ein,
.
mitat) werden in dem laufenden Jahre 1828 vier
worin sie verlangten, daß das Tribunal, die Sentenz nicht
durch Enthauptüng sondern durch Erbrosselung (garrote)
in Ausfuhrung 1 lassen solle. Das Tribunal g nach, und ließ den Missethäͤter erdrosseln. Hierauf wur
der Bericht daruͤber an Sr. Majestät eingesandt und haben Allerhöͤchstdieselben, nach An g der Rathschläge mehre⸗ rer höherer e, , . r allemal zu verordnen eruhet, daß alle Koͤnigl. Freiwilligen CVoluntarios Rea- a, — welche wegen begangener Verbrechen zur Todes strafe verurtheilt werden möchten, nicht erhängt, sondern erdrosselt werden sollen, mit Ausnahme jedoch der Faͤlle, in welchen die Gesetze alle Privileglen und Vorrechte in Beziehung auf die Art der Todesstrafe aufheben und in denen, wo Infamie damit verbunden ist. Jedoch sollen die Königl. Freiwilligen in dem vorerwähnten Falle nur auf gewohnliche Weise erdrosselt werden . ordinar: o), ohne daß das Schaffot mit schwarzem Tuch behangen, oder
mit andern, Trauer andeutenden —— verziert
werde, indem dies ein Vorrecht ist, welches nur den Adli⸗
— In dem Dekret, wird das Corps des Voluntarios Realistas immer das sehr· Verdien st⸗ volle (Cenemerito) genannt. Am 20. März d. J. starb in Colmenar⸗Vieso, einem in der Provinz Madrid belegnen Ort, eine 1 jährige Frau, Namens Josefa Paredes Eovena, welche 13 verheirathete Kinder, 7 Enkel und 38 Urenkel, sämmtlich am Leben, (gestorben waren 70 Enkel und 72 Üürenkeh hinterließ.
Ungarn. Die Agramer 8. meldet: rühmlich bekannten
chen eingeraͤumt worden ist. —
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chiffs⸗Werfte zu Siszeg Schiffe ersten Ranges vom besten und ausgesuchtesten Ele uni vom Stapel gelassen werden.
; * neu gebaut, und zwar soll eins davon gegen Ende des onates 63
Na Russischen
bei sein Pascha nicht statt fanden, so mußten die Hoffnungen
Turkei.
Der OHesterreichische Beobachter e Konstantinopel, 19. Mai. den letzten vlerzehn Tagen haben die Besorgnisse 62 es nahe bevorstehen⸗ den Krieges mit Rußland merklich abgenommen. Da die chrichten aus den Fuͤrstenthümern von Bewegungen der
n Truppen keine Meldung machten, hier aber kelne neuen Sicherheits Maaßregeln genommen wurden, auch keine namhafte Verstärkung der Vertheidigungs⸗ Mittel sichtbar war, endlich die angekündigte Zusammenziehung eines Lagers Daud Pascha, und der Äufbruch des Seraskiers Huf
halt Folgendes
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d gewinnen. 6 ar Das Benehmen des Sultans und seiner Mi
das Seinige dazu bei. Der Sultan zeigt sich häu e e.
je dem Volke an der Spitze seiner Truppen, wohnt ihren militairischen Uebungen bel, und leitet in Person die Kavai= lerie, und Infanterie⸗Mansvers; nebenher nahm er an ver schiedenen Festen und Unterhaltungen Theil, die eben nicht
auf die Nähe eines ernsthaften Krieges deuteten. Se ver= fuͤgte er sich am 1. Mai nach der 2 Halki, einer der im Meere von Marmora gelegenen Prinzen Infeln, wohin seit Menschengedenken keiner der Osmanischen Herrscher den uß gesetzt, und wo ihm der Kapudan-Pascha ein Fest berei—⸗ et hatte, bei welchem der Groß⸗Wesir, die Seraskiere Chos. rew und Hussein und der Vice⸗Admiral Tahir Pascha ge⸗ genwärtig waren. Er besuchte hierauf die verschiedenen BGriechischen Klöster dieser Insell, und machte jedem dersel⸗ ben ein Geschenk von 50 Plastern. Bei einbrechender Nacht ward in der Nahe der Insel ein altes, fuͤr unbrauchbar er= klärtes, Kriegsschiff in Brand gesteckt, um dem Großherrn eine Vorstellung von der Wirkung der Brander zu geben. Am 8. d. M. begab sich der Sultan mit seinem ganzen Hofstaate aus dem Serail nach dem Sommer- Aufenthalte von Beschicktasch Lam Europälschen Ufer des Bosporus) und auch die Minister der Pforte schickten sich an, ihre Land haͤuser zu beziehen. ö ; Der bisherige Mufti Kazisade, Effendi ist am 6. d. M. unerwartet — und Jasendschi⸗Sade- Effendi, der be⸗ reits fruher, zur Zeit des ehemaligen Gunstlings Halet- Ef fendi, dieses Amt bekleidete, an dessen Stelle ernannt wor den. Er soll strengere Religions⸗-Grundsätze haben, als sein Verganger; bis jezt hat indessen seine Ernennung auf den e / noch keinen Einfluß gehabt.
reif. Man erwartet von einem Tage zum andern die Rück kunft eines an Milosch abgesendeten Couriers, und die Aus= fertigung des Fermans, der die künftige Verfassung Ser viens (nach den Stipulationen des Tractates von Akerman) reguliren wird. ü z 2
—— Die Agramer Zeitung enthalt Folgendes von der- Bosnischen Gränze, 15. Mai. Nach Beendigung des es wurden sammtliche Bosnische Tapi⸗ tains (36 an zum Divan (Rathsversamm⸗ lung) nach S o, dem Sitz des en Vezirs, be⸗ rufen, wo denselben der Großherrliche Ferman, sich und ihre Untergebenen in vollkommenen Rustungsstand zu setzen,
schirten Huͤlfs⸗ Truppen aus Besnien ist auch nun die Re= serve marschfertig nach Sarajevo gestellt worden, wo sie= ihre weitere Disposition zu erwarten hat. Von den Capi⸗= tains ist an der Oesterreichischen Gränze eine großere Auzahk Pferde angekauft werden, da die Mobilmachung der Caval= lerie wegen fortdauernder Ueberschwemmungen und schlechter Wegen bisher nicht thunlich war. Auf einen Separat⸗Be⸗ fehl des Vezirs sind fuͤr jede Capitainschaft 8 Stück schwere. 2 zur Transpeortirung der bereits größten Theils nach Sarajevo abgeliefert worden.
ach einem Schreiben aus Wien vom 25. Mal (in- der Allzm. Zeitung) wird von der Ssebenbürgischen Gräuze 6 daß, nach dem Einruͤcken der Russischen Truppen
in die
wohl Meldauer und Wallachen als Tuͤrken, sich auf das. Oestreichsche Gebiet zurückzichen. Farst Ghita, Hospodar. der Wallache, den man in Ru ssischer Gefangen fchaft glaubte,
ll sich von dort entfernt
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riegs- und en, der Arme, gefolgt sind, sich ;
ache tung.
Rebellen entwaffnete, ist zum Mllitairgouverncur von Bucha⸗ rest ernannt. . . *
Nachrichten aus Griechenland. 5 Unterm 19. April war zu Aegina nachstehendes De=
eret (Nr: 1325) des Praäͤsidenten von Griechenland bekannt
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ie Uebereinkunft mit den Serviern ist zum Abschlusse⸗
vorgelesen wurde; nachtraͤglich zu den, nach Servien deta⸗-
Kanonen angeschafft, und
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