1828 / 147 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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xieo bei demselben Hofe von der anderen, abgeschlossen wor⸗ den. Er enthalt 14 Artikel und ,,,. Aus e

vorerwaͤhnten

nen sind, zu o ? u

Sung und Vertheidigung ihrer Rechte, freier und leichter Zu=

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von den Romanen des Deutschen D

wegen des st⸗Festes geschlossen; dennoch aber ging in ö. 3 * . 1 ossen; dennoch aber en in

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2.

den darin befindlichen Festsetzungen entheßen wir Folgendes: Es soll gegenseitige Handelsfreiheit zwischen den Be— sitzungen Sr. Maj. des Königs der Niederlande in Europa, und den vereinigten Staaten von Merike Statt finden.

Die Unterthanen der beiden rep. Staaten sollen die Freihelt haben, sich in vollkommner Sicherhest mit ihren Schif⸗ fen und Ladungen an alle Orte und Häfen und auf alle Fluͤsse zu begeben, wo solches gegenwaͤrtiß andern Fremden verstattet ist, oder in der Folge verstattet werden durfte, auch an allen Orten der genannten Besitzungen und Staaten sich aufzuhalten oder zu verweilen, so wie zum Behuf ihrer Han— Haäͤuser und Magazine zu miethen und zu be⸗ wohnen.

Se. Maj. der König der Niederlande bewilligt außer— dem, daß die Bewohner der Vereinigten Staaten von Me⸗ xiko in allen a. Besitzungen, außer Europa derselben

Schiffahrt- und Handels freihelt genießen follen. Es soll in den Niederlanden auf die Territorialerzeug⸗

nisse oder die Industrieartikel Mexiko's keine andere oder

höhere Abgabe, als diejenige, welche andere Nationen fuͤr dieselben zählen oder künftig zahlen durften, gelegt werden, undes wird in den Vereinigten Staaten Mexiko s, ruͤcksicht; lich der Erzeugnisse des Bodens oder des Gewerbfleißes in den Niederlanden, dasselbe Statt sinden. 56

Alle Kauflente. Befehlshaber von Schiffen und andere

Unterthanen der Niederlande werden in den Vereinigten Staaten von Mexiko einer unbeschräͤnkten Freiheit genießen;

ihre Geschäste, entweder in eigner Person oder durch Ver⸗ mittelung Anderer, welche sie damit zu beauftragen geson—⸗

und Burger der eontrahirenden Staa⸗

ten folien in dem anderen von allen Land, und See ⸗Diensten

befreit sein; sie sollen zu keiner gejwungenen Anleihe unter einem sie besonders 5 rn . und ihr Eigenthum soll keinen andern Auflagen, Lasten und

enden Verhaͤltnisse gezogen werden, Anforderungen als diejenigen sind, denen die Eingebornen sich fuͤgen müssen, unterworfen sein. Sie sollen gegenseitig in ihren Personen, Haäͤusern und Besitzthuͤmern eines vollkilom—

menen und unabweichlichen Schutzes sich zu erfreuen haben.

Zu den Gerichtshoöfen wird ihnen, ruͤcksichtlich der Nachsu,

tritt geoͤffnet sein. ; ; . zie Unterthanen Se. Maj. des Königs der Niederlande, welche sich in den Vereinigten Staaten Mexikos befinden, chtlich ihres Gottesdienstes auf keine Weise ent, weder gestoͤrt oder belaͤstigt werden, allerdings mit der Be— dingung, daß auch sie die Religion und Gesetze des Staats, so wig die Gebräuche und Sitten des Landes beachten. Die Mexikanischen Staatsbuͤrger werden in allen Be⸗ sitzungen Sr. Majestaͤt des Königs der Niederlande frele

Uebung ihres Gottesdienstes, öffentlich und besonders in ih

ren Haͤusern oder andern der Verehrung des höchsten We— sens gewidmeten Orten genießen und zwar dies alles nach dem durch das Reichsgrundgesetz aufgestellten Princip allge⸗ meiner Duldung. ;

Man schreibt aus dem Haag, daß am 26sten ein Kahn,

in welchem sechs junge Leute sich befanden, auf dem Canal

in der Stadt in der Nahe des Ortes, wo die Abfahrt nach * geschleht, umgeschlagen ist. Zwei von ihnen sind er—

o len.

533 P Warschau, 1. Juni. An die Stelle des verstorbenen

; Staatsrgths v. Kalindwski, ist der Staats-Referendar, Hr.

v. Bolesta, zum Praͤsidenten der Central ⸗Liquidations Com-

mission ernannt worden.

Die diesjährigen Fahrten nach Bielany am zwelten

. kiertage waren glänzender als gewöhnlich. An einer

n Barrieren wurden allein Did Wagen gezählt. Es erscheint jetzt bei uns eine Polnische Ueber segung den Romane ichters Van der Velde. 2 , Pfandbriefe sind wieder gestiegen, und stehen

. Deut sch lan d. Frankfurt, 2. Juni. Am 26sten v. M. war die Böͤrse

aͤste n, besonders mit Oesterr. en. im 27sten und dasten waren Höhere Notirungen von Wien

men; auch Jeigten Lie Londoner und Pariser Course dhafte Neigung Steigen, so daß die Oesterr. Fonds bat begehrt wurden und täglich um bis pCt. stlegen. Dle Nachrichten vom Kriegs- Schauplaß, in fo weit ar. officiell bekannt wurden, waren nur geelgnet die Börse ju

befand und auf die „Es gab, ist vorgestern gegen Abend

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beruhigen; viele Capitalisten uhren fort ihre můͤssigen Gelder

in Aeialliques anzulegen. Angesehene Häuser schickten auch starke Par hlen Melalsiques und 3 Wien, der Mangel an effectiven Stücken, der schon einige Zeit hin, durch un lden ist, noch zunahm. Bel dem fortdauernden Geld⸗Uebersluß war es leicht, Effecten in Depot zu 3 bis 3 pCt. anzubringen. Daher eigen sich mehrere Speculanten mit vieler Kauflust. Partial, Hundert Gulden Loose, Baieri⸗ sche und Darmstädtische Effeeten fanden Begehr. Auf fixe Lieferung wurde wenig darin gethan. Am 29. Mai trat keine Aenderung in diesen Stand der Boͤrsen⸗-Geschäfte ein. Im Wechselhandel war zlemlich viel Leben. Augsburg, Ber= lin, Amsterdam und Paris mehr verlangt als die übrigen Devisen. Am z30sten war Abrechnungstag; fur die Specu⸗ lanten aufs Steigen ein sehr erfreulicher. Aber wer hätte auch vor Kurzem noch ein solches Resultat fuͤr moglich gehalten? Der gefuͤrchtete Pruth-⸗Uebergang, lange das Schreckbild der Boöͤrsen, war erfolgt, und der Krieg ausgebrochen, die Effee⸗ ten aber, als sei dadurch ihre Solidität begruͤndeter, stiegen in 3 Wochen um mehr als 2 pCt. Obschen am z30sten die Notirungen von Wien und Paris um ein Weniges niedriger kamen, so blieben hier die Tourse steigend und es wurden ansehnliche Posten Melalliques und Bank-Aetien gekauft, so wie gekuͤndigt. Die Speeuͤlanten aufs Fallen mußten, um ihre Versprechungen zu decken, weit höhere Eourse gegen baar bewilligen, als sie bei Engagements auf Lieferung pr. ultimo Juni erlangen konnten. Metalliques standen i-. fuͤr baar und waren auf *. Monatsschluß zu 91 zu haben. Fur Preuß. Staats ⸗Schuldscheine, 4 pCt.

sche und Darmst. Obligationen war viel Begehr; eben so— fuͤr Badensche und 24 Loose. Im Wechselhandel fand keine Aenderung der Course statt. Disconto 23 à 2 pCt. Am 31. Mal trafen keine Wiener Course ein Ces war dort Feiertag), aber Privat-Briefe meldeten, daß ein weiteres Steigen zu erwarten stehe. Die Speculanten schenkten die⸗ sen Angaben Glauben und die Kauflust sowohl für Metal- liques und Bank⸗Actien, so wie uͤberhaupt fuͤr alle Staats. Effecten, blieb lebhaft. z

Portugal. 3. Die Gazette de France giebt in ihrem neuesten Blatte folgende Nachrichten aus Lissabon vom 14. Mai: Dle Constitutionnellen haben zu Evora Unruhen erregt. Das fünfte , e,. welches sich in dieser Stadt ebe Dom Miguel“ Rufenden Feuer on angekommen. Die über das Verhalten dieses Neghnents aufgebrachten Einwoh- ner der Hauptstadt waren ihm entgegen gegangen und die Absichten aus denen sie solches thaten, erregten nicht 4 ähr⸗ en

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Besorgniß. Zum Gluͤck sahen diese Soldaten das liche ihrer Lage ein und zeigten sich jetzt bei ihrem eben so demuͤthig, als sie zu Evora im Bewußtsein ihres Uebergewichts sich so . bewiesen hatten. ;

ls der Platz' Commandant Marquis von Tancos „Es lebe Dom Miguel“ ausrief, wiederholte das ganze Regiment den Ruf. Doch sagt man, daß die Regierung das Regiment sobald es in der Caserne angekommen war, . entwaffnen lassen, und daß die Offieiere, auf denen der Verdacht ruht, daß sie die Soldaten gegen die Bewohner von Evora aufe geregt haben, arretirt worden sind. Die Unruhstifter haben alles aufgeboten, um Gporto in offenen Empoörungs-Zustand fg, die Autoritaͤt Dom Miguels zu versetzen; ihre Ver⸗ uche schlenen anfänglich gesingen zu wollen, aber die Wels heit und Festlgkeit der Regierung vereitelte si. Es hat den Anschein, daß die a durch einen Theil des 18ten Regiments, dessen Offielers Und Sergeanten jetzt in Arrest sind, unterstützt, auch Helfershelfes näch andern Orten aus, gesandt hatten. Dieses sowohl als das 10te Regiment hat viele noch von Saldanha ernannte Offieiere und , . halb n seiner Abneigung gegen das Jeßt e . em. Auch versichert man, daß die Aufrshrer zu perts eine Vegierung einzurichten beabsichtigten, zu deren Panpt sie die Infantin Donna Elisabeth Maria . ten. Diese Prinsessin hat jedoch, um sich von eber Mütwirkung an Un= ie hn ngen ziele Ar ie , sich beeilt, eine Ertl rung ihrer Grundsäcs in der Jeitung erschejnen zu lassen ¶Vermuthlich bezse 5. dies auf die, von der gedachten In. fantin abgegebene, vom 22. April 8. jedoch erst am 14. Maj, in Feige eines Decrets des 2 anten vom 6ien dessel⸗ ben i. 2 gemachte Erklaͤrung. S. Num. 140 der Staats ZSertung.) 6 ö Ju Johannistag oder späͤtestens zum 4. Juli wird Alles beendigt sein. Man glaubt, daß unter 235 dis * lie- dern der drei Stände, aus denen die Cortes bestehen durf= ten, nur etwa 20 gegen Dom Miguel sein werden.

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