1828 / 153 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eublich aber wurde die für die Cilllsation Frankreichs so

wichtige Frage auf den folgenden Tag verlegt. Dieses Er⸗ elAdgniß muß dem Ministerium zeigen, in 333 unangeneh⸗ men Lage es sich befindet. Wenn die monarchisch, constitu, tlonnellen Deputirten, verdammt sind, eine immerwaͤhrende Opposition zu bilden, fo follen die Minister wenigstens fe, en, daß * Opposition in der jetzigen Kammer nicht so leicht zum Schweigen zu bringen ist, als die vorige. Herr v. Martignae wird sich in der jetzigen Kammer nie 300 An, hänger verschaffen konnen.“ t Großbritanien und Irland. 2 arlaments-Verhandlungen. In der Sitzung des Gberhauses vom 4. Jun. reichte Lord Kenyon elne Blttschrift der Bewohner von Sydenham, in Kent, und von Bolton le Meor, gegen alle fernern, den Kathollken zu machenden Zugestaͤndnisse ein- ; M , . reichte Herr J Pollen eine Bitt⸗ e. gegen die Bill ein, welche die Circulation der kleinen en verbietet. Sir R. Inglis überreichte eine Peti, n Vehufs der Abschaffung der Neger⸗Selaverei Herr aw son machte sodann den Antrag, daß der Bericht des usschusses wegen der Geld⸗Bewilligungen entgegen genom- men werde, derselbe dem Hause vorgelegt wurde. Auf den Verschlag, das Haus solle die erste Resolution, wo—⸗ durch Sr. Maj. eine Summe von 49, 900 Pfd. zur Deckung der us gaben fuͤr Gesandte und General⸗Consuln bei den Ei ge n Staaten zugestanden werde, genehmigen, wünschte err Hume * wissen, ob keine Veränderung oder Reduc; tion in diesen 9 en gemacht werden sollte. Hr. Da w⸗ Ion erwiederte; seit den ** Verhandlungen über diesen stand habe sein sehr ehrenwerther Freund, der Kanzler

der Schatzkammer, es fuͤr seine Pflicht gehalten, Untersu⸗ , 27 en, und 2 . der Absicht, : r n Rede stehenden Ausgaben wo möglich zu verringern. der tapfere Offieier, der an der Spitze des Eolomal⸗Depar tements stehe, sei von einem gleichen Verlangen durchdrungen. * dem jetzigen Zugeständnisse konne aber unmoglich eine nderung gemacht werden. Hierauf wurde sowohl diese Resolution, als auch alle ubrigen angenommen. Sodann chte Herr Hume den Antrag, dem Hause sollten ver⸗

: dene Berichte über die aus Indien bezo Einnahmen vorgelegt werden. Dies ward g gt. Auch die 1 des Herrn Hume, daß eine des 2 u des

der Gehalte, Remunerationen und Neben Au gativ-Gerichtshofes zu Canterbury vom J. ** 1825 is zum 1. Jan. 1828 beigebracht werde, wurde angenom—

men. Das Haus vertagte sich um? Uhr. * Am 5. Jun. wurde im Oberhause Lord e vereidet. Der Graf von Eldon reichte mehrere Blitt⸗ schriften gegen fernere, den Katholiken zu bewilligende, Zu⸗ geständnisse ein. Er trug auch eine Petition einiger Colo⸗ nial⸗ Pflanzer, welche in und um Edinburg wohnen, ver, worin die Regierung um die Niedersetzung eines Ausschusses zur Untersuchung der Behandlung der Selaven gebeten wurde, ehe sie eine Aenderung in den, die Scelaverei in West⸗Indlen betreffenden Gesetzen machte, und worin ver⸗ langt ward, daß, im Falle einer wirklichen Umgestaltung jener Gesetze, die Eigenthümer gehörig entschädigt würden. Demnachst fragte der Gras den Marquis von Lansdowne, welches ö er hinsichtlich der am Montage vorkom⸗ menden Resolutionen des Unterhauses wegen der Katholiken beobachten werde? Der Marquis von Lans dow ne er⸗

widerte, er wuͤrde den Lords zu seiner Zeit die Gruͤnde au⸗

eben, warum er es fuͤr nöthig hielte, daß sie mit den Be—⸗ n! en des Unterhauses üͤbereinstimmten; und im Falle

einer solchen Uebereinstimmung werde er keinen andern Vor⸗

schlag weiter zu machen haben, als daß man dleselben dem andern Hause mittheile. Lord King reichte eine Bitt⸗ 6 von einer unitarischen Congregatlon zu Ashton zu unsten der katholischen Ansprüche ein, wobel er in starken Ausdrücken auf die . so Eng vorkommenden Ministerial⸗ Veranderungen anspielte. Er bedauerte, daß der edle und gelehrte Lord auf der andern Seite (Lord Eldon) unter allen stattgefundenen Veränderungen micht zu jenem Sitze hd zeigte er auf den Wollsack) zurückgekehrt sei, und daß man ihm auch die Gelegenheir entzogen habe, inmitten des verbündeten Heeres (bei diesen Werten deurete er auf die Bank der Minister) zu sitzen. Es bekümmere ihn, daß (Lord Eldon) nicht fähig sei, auf einen oder den andern Anspruch zu machen, weil er nicht ein Paar Epauletts

auf den Schultern trage. Unter einer militalrischen Regie rung selen ein Paar Epauletts die einzige Qualification zu inem Sitze auf den Schatzkammer Banken, Zw ischen den Generaͤlen und den Nechte Gelehrten sel immer ein kleiner

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Streit gewesen. Dle ersten nennten die letzteten Schreiber, und wenn diese im Rathe so 26 sene sie wahr⸗ scheinlich auslachen, wenn sie sich ihnen 2 Seine Liebe zur Ordnung und Gesetzmäßigkeit wurde von den Ge— nerälen wahrscheinlich nur ehrsame Possen oder unnütze Dinge betitelt werden; und sie würden bloß das Gelächter selner Amtsgenossen zu erregen suchen. (Hört, hört ). Der Graf von Eldon erwiderte, er hätte den Gedanken, jemals wieder (indem er auf den Wollsack deutete) zu jenem Sitze zu gelangen, aufgegeben. Was die letzten Entlassun⸗ * betreffe, so habe er dabel eben so wenig die Hand im piele ee als der edle Lord, welcher so eben darauf angespielt. (Beifall). Er wuͤnsche nicht, sich mit derglel⸗ chen abzugeben, sondern wolle nur seine Pflichten erfüllen. Mit Verachtung und Unwillen weise er die Andeutung zu ruck, als wenn irgend ein in das Cabinet getretenes Mit lies seine Gesinnungen „Possen“ nennen sollte. (Beifall). ein Charakter sei während eines langen Lebens nicht ent— chrt worden er wurde nie dulden, daß ihn Andere ent ehrten und dafür Sorge tragen, daß er selbst ihn nie⸗ mals entehrte. 3 Im Unterhaue wurde Sir Michael Fin nere wart vereldet und nahm an Lord Hamiltons Stelle, als Mitglied fuͤr Lanarkshire, seinen Sitkz ein. Auf Herrn Plant a s 533. wurde ein neues Wahl“⸗Ausschreiben für den 3 Veobly befohlen, da Sir George Cockburn die des Bezirks Cbiltern angenommen hatte. Hr. Paulett Thompson brachte darauf eine Bill zur Verbesserung der Zins-Wucher-Gesetze ein, welche zum ersten Male verlesen wurde, und deren zweite lesuug man auf den 13. Juni f setzte. Die Motion des . . Wood, daß d Hause, die für ein Jahr aufgenommene Berechnung der in den Irischen und ottischen Destillationen gebrauchten Malÿ Duantitäͤten, vorgelegt werden solle, ward 2 Hr. Brownlow reichte hierauf eine Dittsche st der Ge— sellschaft zur Verbesserung des Zustandes von Irland ein. Er sprach seinen Kummer darüber aus, daß ö kein mit

Irland in Verbindung stehender Minister vorhanden sel, welcher die Absichten der Regigrung uͤber einen so wichtigen ,, die Lage der Bev 6 jenes Theiles des

Britischen sei, auseinander din Die Bitt⸗ , ee e ger e, nen, d, Tn. leuten, Kaufleuten und r- Inhabern zusammenge⸗

setzten Verbindung aus, welche die Unterstützung des leiden, den Volkes, und nicht etwa die Beförderung von Partheiun, en und politischen Fragen zum Zwecke habe. Aus hren ngaben gehe hervor, daß der vierte Theil der Haupt. nn,, ,. von Dublin insolvent sei daß die niedere lasse mit dem tiefsten Elend kämpfe daß alle R itãler mit Bettlern uͤberhäuft daß die Arbeiter ohne Be igung selen daß endlich die einst so bluͤhende Hauptstabt von Irland immer mehr in Verfall gerathe. Die Vermehrung des Elends unter den Englischen und Schottischen Arbeitern zühre von dem Zuflusse von Irländern her, und diefer Um= stand mache die in Rede stehende Frage uicht bloß zu einer Irischen, sondern auch zu einer Englischen und Schottischen. Was sei hiebel zu thun? Die Bittsteller hätten mehrere Ur sachen des Uebels und Heilungsmittel fuͤr dasselbe angeführt. Der größeste Fluch für Irland sel, daß die Jrischen Lande Eigenthüuͤmer sich nicht in Lande 23 Die Verbesse⸗ e. Fischereien wurde 3. ortheil stiften. Eine ähnliche 5— * haͤtte in Schottland viel Gutes zur Folge . Dort ei der Bau von 1000 Meilen Weges und 1390 Brücken bewirkt worden. Eine andere Quelle zur Er⸗ en . Wohlstandes seJs die Verbesfferung der wäsien andsttiche in land. Es befänden sich im h Augenblick Millionen Acres unbebauten Lan * . obgleich dasselbe fähsg wäre, Korn in reichlich: m Maaße her vorzubringen. Ein ferneter Punkt sel die Negulirung der den BVutterhandel betreffenden Gesetze, da diese in ihrem jetzigen Zustande widerrechtlich und dr ckend seien. Er er⸗ warte, die e , werde die Sitzung nicht voruͤbergehen lassen, ohne eine Bill über diese Frage einzuführen. Der frühere Präsident des Indischen Amts hätte ihm zu eimer Maaßregel der Art Hoffnung gemacht, Herr J. Grat tan unterstügte die Bittschrist. Seit zwöss Jahren schon hatten Ausschüsse aus diesem Hause die einderung der in Irland herrschenden Leiden düjngend anempsfehlen und noch haße die Regierung nichts gethan. Hr. Daw= (on sagte, die so eben gemachten Angaben selen abertrieben. Man brauche nur von Irland zu sprechen, um von allen Seiten Klagen über Leiden, Unglück und Elend zu verueh=

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