1828 / 154 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wurde ich empfunden haben, daß ich ge

der eines Mitglieds der Verwaltung

bieser Mittheilung zu belästigen.“

stimme, die Grundlage des offentlichen vertrauens ist/ zu

wahlen. ; ö ] Wenn Sie meine Mittheilung so verstanden hätten, wie ich sie verstanden zu fehen beabsichtigte, und mir dann auf

irgend einem Wege angezeigt hätten, entweder, daß der Vor⸗

fall, wie unangenehme en auch erschien, doch nicht von hin, reichender Wichtigkeit ware, um es fuͤr Sie aus offentlichen Gründen nothwendig zu machen, so zu handeln, wie Sie es meiner

Vorausfetzung nach, hätten für nothwendig erachten konnen,

oder daß Sie in dieser Nothwendigkeit sich befänden, 91 wurde solches in einem oder dem andern Falle der Sache ein Ende gemacht haben. Bei der erstern Voraus setzun an hätte, was i aus Achtung und Aufrichtigkelt gegen Sie zu thun ver⸗ pflichtet war: aber nie würde es mir in den Sinn gekom⸗ men sein, auf irgend ein Opfer von 26 Seite, oder von r.

Maj, Anspruch zu machen oder ein solches anzunehmen.

Auf der andern Seite kann nichts von meiner Absicht wei⸗ ter entfernt liegen, als eine Erklärung von mir zu geben, daß die Gelegenheit keine 9 gewesen sei, bei welcher Sie es billiger Weise für Ihre Pslicht halten durften, St. Maj.

wargthen, daß Sie Zuf den Grund der von mir gesch: benen bstimmung die Siegel meines Amtes von mir nähmen. Deshalb beklage ich mich nicht; aber ich kann nicht einräu—⸗

. Lui nr irgend einem andern Grunde a

geschrieben werde. Ich kann nicht zugestehen, daß das

69 ganz mein eigenes war; noch weniger kann ich

zugeben, daß, indem sch keine andere Absicht hegte, als

die Frage, über welche Sie zu entscheiden hatten, von jeder persoͤnlichen Ruͤcksicht zu sondern, dieser Schritt von mei⸗ ner Seite Gefuͤhlen e cen werde, welche das Ge⸗ 1 von denen waren, durch welche ich allein 3 83 in sowohl gegen Sie, als gegen die Reglerung Sr. Maj. geleitet wurde. Ich bin, mein theurer Herzog, mit Aufrichtigkeit der Ihrige. ; W. Huskisson. London, 21. Mai 1225. Mein theurer Huskisson. In Folge Ihres letzten Schrel⸗ bens empfinde ich die Nothwendigkeit, die Umstände, unter welchen ich Ihren Brief vom * Morgen empfing, in 20 Gedächtniß zurückzurufen. Er ist an mich a6gefaßt, um T Uhr des Morgens, unmittelbar nach einer Debatte und einer Abstimmung im Unterhause. Er meldet mir, daß Sie keine Zeit verloren, mir eine Gelegenheit zu gewähren, Ihr Amt anderen Händen zu übergeben, als das einzige in Ihrer Macht stehende Mittel, einer von Ihnen bezeichneten Be⸗ nachtheillzung des Königlichen Dienstes vorzubengen. Es schlleßt mit: „bedauernd die Nothwendigkeit, mich mit Konnte ich dies in einem andern Lichte betrachten, als unter demjenigen einer . Andeutung Ihrer Amtsentsagung, oder konnte glauben, irgend eine andere Alternative zu haben, als: entweder Sie zu bitten, gegen * Pflichtgefüͤhl in 93 Dienste zu verbleiben, oder Ihr Schreiben dem znige vorzulegen? Wenn Sie den folgenden Morgen nach Ihrer Abstimmung sich zu mit begeben und mir in einer Unterredung das, was in Hause der Gemeinen vorgefallen war, auseinander gesetzt hätten, so würde die Art und Weise der Mitheilung eine ganz andere gewesen seln, und ich waͤre denn im Stande gewesen, den ganzen Gegenstand mit Ih⸗ nen durchzugehen und über jeden bei demselben in Rede kommenden Punkt meine Meinung zu sagen. Aber noch jetzt muß ich glauben, daß, hätte ich einen in solchen Aus— drücken, wie dieser es war, abgefaßten, und unter solchen Ümständen, als ich ihn erhlelt, empfangenen Brief nicht als eine Andeutung einer Amts Entsagung angesehen, und dem. Könige denfelben nicht vorgelegt, ich sowohl die Regierung des Königs, als mich selbst, sehr bedenklichen Mißdeutungen ausgesezt haben würde. Meine Antwort auf Ihr Schrel⸗ ben? wird Sie davon unterrichtet haben, daß es mich sehr überraschte und daß es mir große Bestürzung verursachte. Deshalb 16 sch die Niederlegung Ihres Amtes als Ihre eigene Handlung und nicht als die meinige betrachten. Stets mit größter Auftichtigkeit der Ihrige. Wellington. ; Do mningstreet, 25. Mai 1523 Mein theurer Herzog. Vergangenen Dienstag schrieb ich an den König, üm mir eine Audienz zu erbitten. . Maj. haben noch bis jetzt nicht geruhet, mir diese Ehre i erjeigem. In der Erwartung (welche in der Lage, wennn ich mich befinde, zu hegen nichts Auffallendes 3 * 3

legenhelt, Sr. Maj. auszuwarten, zu erlangen,

bis jetzt aufgeschoben, Ihr Schrelben vom 2isten zu beräck sichtigen, welches Sie, indem Sie Alles in meinem Briefe von demselben Datum Niedergelegte durchgehen, mit folgen⸗ den Worten schließen: Ich muß dieserhalb Ihre Amtsent= sagung als Ihre eigne Handlung, und nicht als die meinige, betrachten.“ Ich will nicht zu der vollständigen Erklärung, , Ihnen bereits uͤber diesen Gegeustand gegeben habe, zurückg Men. Indem ich nicht läugne, daß mein erstes Schrei. ben der Deutung, die Sie ihm gaben, fähig sein konnte, möchte ich Sie doch fragen, ob es gewöhnlich sei, auf einer Auslegung, die von dem ersten Augenblicke an ausdrücklich abgelehnt wurde, dennoch, als auf der richtigen, zu bestehen. Und da dles dessenungeachtet die Auslegung ist, an welche Sle sich halten, so muß ich annehmen, daß, als Sie das Schreiben Sr. Maj. vorlegten, Sie Ihre Ansicht darüber gegen Se. Maj. aussprachen und daß Se. Maj. deshalb in demselben Mißverständunisse dessen, was ich meinte, wie Sie selbst, sich befinden; und dies üm so mehr, als ich keine Gelegenheit habe, zu erfahren, ob irgend eins der en Schreiben Sr. Maj. vorgelegt worden ist. Es war deshalb, als ich baldmöglichst vor Se. Maj. gelassen zu werden suchte, meine Absicht, jede etwanige unrichtige Ansicht der Sache bet Höchstdemselben zu berichtigen. Ich hegte damals, so wle noch fetzt, den sehr angelegentlichen Wunsch, Se. Ma]. zu ver chern, daß nichts von meiner Absicht habe entfernter sein können, als daß der in Rede stehende Brief Sr. Maj. über⸗ haupt vorgelegt würde; ich hegte den Wunsch, den König von den Umständen und Gefühlen, unter denen er geschrie—= ben worden war, zu unterrichten, Sr, Maj. auseinander zu setzen, daß ich die Versichtsmaaßregel (welche unter Mini⸗ 3 in Sachen von zarter und vertraulicher Beschaf⸗ enhelt gewöhnlich ist, in so fern nemlich der Wunsch vor⸗ waltet, den Gegenstand, so viel immer möglich, auf die re= spektlven Theile zu . getroffen hatte, den Brief „mlt privatim und vertraulich“ ju beielchnen; ferner, daß meines Dafuͤrhaltens, dleses Schrelben, welches zur Geheimhaltung seines Inhalts so bezeichnet war, ohne irgend eine vorherige Nucksprache mit mir uͤber den Vor⸗ gang, auf den es sich bezog (der aber im Briefe selbst nicht angegeben war) Sr. Masestät solcherwelse vorgelegt wor— 7 ei als 6 . . entschiedene 4 ie u den en des Thrones t de. ern 22 uh Sr. . den . ißmuth und

die Unruhe erklärt haben, welche ich bei der Wahrnehmung

empfand, daß eine Schrift Sr. Majestät vorgelegt und als meine Verʒichtleistung auf die Siegel enthaltend, darge⸗ stellt worden, eine Schrift, welche doch in einer so ungewöhn⸗ lichen Form und mit einer gegen meinen Souveraln so un= passenden Beschränkung, die in den Worten „privatim und vertraulich“ lag; ich würde erklärt haben, daß, falls ich mich in der schmerzlichen Nothwendigkeit gesehen hätte, mir die Erlaubniß zum Ausschelden aus dem Dienste Sr. Maj. er⸗ bitten zu müssen, es meine erste Sorge gewesen sein würde, meine Gründe, in einer ehrfürchtollen, dech unmittelbaren Mittheilung zu den Füßen Sr. Mal, zu legen, aber daß, n sicher, die innigsten Gefühle meins Herzens, in was Ur elner Art ich sie auch immer vorgetragen hatte, jene Ent, sagung mit denjenigen Ausdrücken einer pflichtvollen Erge⸗ benheit und einer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit begleitet ha— ben wurden, welche ich Str. Maj. fuͤr die mannigfachen und immer gleichen Bewelse des Vertrauens und der Guͤte, mit welchen Sie, so lange ich die Siegel des Colonial Departements hatte, auf gnädige BWeise mich zu beehren geruht haben, schul⸗ dig bin. Wenn mir irgend Gelegenheit gewährt werden wäre, mich aus der n , Lage, in welcher ich in Beziehung auf Se. Maj. mich befinde, auf solch⸗ Weise zu befrelen, so wurde ich alsdann mich an die Güte und den . keltssinn Sr. Maj. mit der Bitte gewendet haben, einen Brief, welchen geschrleben zu haben für mi wenlg geeig⸗ net wäre (wenn ich es nämlich überhaupt hätte denken können, daß derselbe als ein Entsagungs Aet Sr. Majestät vorgelegt werden möchte) zurücknehmen zu dürfen. Eben so wenlg wurde ich Sr. Majestt mein J verhehlt haben, die Ungelegenhelt bedenkend, welche unglůcklicher Weise sowohl Sr. Maj. als Mhrer Reglerung dadurch wi derfahren war, daß ich nicht eine andere Art, das ju thun, gewaähit hatte, was ich aus Gründen, die in meinem Schrel ben vom 21sten vollständig niedergelegt sind, zu thun mich durch die Chre genethigt sah, indem ich so vielleicht dem Mißverstandnisse, welches aus meinem unmittelbar nach der Debatte geschrlebenen Brlefe sich entwickelte, vorgebengt Ha⸗ ben wurde. Nun habe ich frelmüthig und ohne 3 Ih⸗ nen den Inhalt von Allem, was ich dem Könige vorzutragen ei= frig wünschte, ausemander gesetzt. Ich habe diefes in dem vollen