1828 / 166 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

triguüꝛn, Leidenschaften, Verletzungen aufgedeckt. rer m, evo⸗

nister bewirken in der legitimen Monarchie, was lurion niemals Napoleon entrissen hätte. Der eine dieser Minister ist der Chef der Franzoͤsischen Justiz und der Wächter der Gesetze, der andere ist ein katholischer Bischof, der öffentliche Verwahrer der Rechte seiner Bruͤder im Epls—⸗ copat; beide wetteifern, das Priesterthum in seiner Wurzel auszurotten, und so das blutige Werk der Revolutlon zu vollenden, die der Kirche wenigstens Hoffnung gelassen hatte, und indem sie die Häupter der Greise trat, nicht die Ingend verfolgte. Klatsche Befall, du ruchloses und kempel= schanderisches Geschlecht! Ihr Partheischreiber, klatscht Bei= fall! Seht einen Priester, der Euch das Heiligthum uͤbergiebt, seht einen Richter, der Euch die Macht giebt. Ihr wolltet, daß das Bischosthum gefesselt werde! man thut mehr, man vernichtet es. Noch mehr: man treibt Lie Verachtung so welt, ihm einige Geldstücke, als Preis seiner Erniedrigung,

anzubleten. Seid Ihr zufrleden? Ihr wolltet keine Jesut,

ten! Seht Euch vor, Ihr werdet keine Prlester mehr ha— ben. Ihr wolltet nicht diese sieben geistlichen Secundair, Schulen, deren Schuͤler durch ihre Anzahl und Froͤmmigkeit eine lebendige Anklage gegen eure Schulen des Atheismus waren! Alle eure Wünsche sind erfüllt. Ihr riefet die Frei⸗

heiten der Gallicanischen Kirche an! Gebt Acht! bald wird

die Gallicansche Kirche nicht mehr sein. Wir gestehen es, zu dem tiefen Schmerze, der unser Herz erfüllt und uns Thrä— nen entlockt, gesellt sich ein Unwilse und eine Verachtung, welche unsere Gedanken über alle * tragen. Leset, Katholiken, leset den Vericht und die Verordnung des Bi= schofs von Beauvais, dleses großen Praͤlaten, der die Zierde des Französischen Episcopats sein sollte.“ ; ;

Der Constitutionnel dagegen sagt; „Die Gesetze des Köh⸗ nigteichs werden endlich ihre Ausführung in Betreff einer Gesellschaft erhalten, die eine skandalöse Beruͤhmtheit erlangt hat; die Anstalten, welche sie errichtet hatte und die den Gesetzen zum Trotz bestanden, sollen der Leitung der Uni versit at unterworfen sein und unter der Herrschaft dieser gl, teren Techter unserer Könige zuruͤckkehren, welche von den

unverschämten Schreibern der nicht autorisirten religiöͤsen

Songregationen ein verpesteter Leichnam genannt wurde“ Der Courrier fran gais ist mit den Verordnungen. nicht zu⸗ rieden, und sindet allenthalben Gefahren und Mangel an usführung der Gesetze „Wiewohl dieser officielle Act die * durch 67 at n, . ation I man denno Anstalten. p en⸗ Kloͤster, wie das von 233 ouge, 2 trotz .

lichen Schulen liefern, welche bestimmt sind, an die Stelle der, durch die Verordnung unterdrückten 83 Schulen zu tre⸗ ten.“ Weiterhin äußert dasselbe Blatt; „Die Vergleichung der Summe kon 1,200, a0 Fr., welche den Stenndait' Schulen bewilligt ist, mit der von S0, 000 Fr., welche fuͤr den Primair Unterricht ausgesetzt sind, bietet einen Contrast dar, welcher der Aufmerksamkeit der Kammern wurdig ist 2 . bei der Dis cussion des Budgets nicht ent⸗ gehen .

Wüch das, Journal des Debats äußert selne Freud aber die Unterdrückung der Jesniten. 52 ö i r.

e , ,,, der Schriftste ĩ um 1s . *.

3 etzlichen 2 6 Throne gebahnt; der Sieg sst der ,,

durch die einz e sie über di soll, die Macht der Qanfttuth und 6 . ausuͤben

stigt wird. Taüsend Dank dem karren fi tigen Monarchen,

welcher die Bedärfnisse eines Landes und das wahre In teresse der katholischen e in gleichem 2 , .

ö e dachten Verordnungen noch nicht an, i ufrieden gestellt

ju sein. In einem Aufsatßze über diesen 8 ; desselbe wenigsten? „Wir geben zu, daß die M Parthel durch die Einziehung einiger geistlihen Immun; um Besten der Üntversität, einen entschlebenen Sin äber die Fabalen der Schelnhelligen davon getragen hat; aber wir können im Ernstè nicht begresfen, weshalb dis Ei⸗ nen daruber so große Klagen, die Andern elne so große *. erschallen lassen, noch was für ein unermeßlicher

rthell daraus für die Frelbeiten des Volkes entspringen sell. Während die univrfitnt sich das Vergnügen macht, die Directoren der kleinen Seminarien zu ernennen oder zu bestãtigen, müssen die armen Steuerpflichtigen zur Erhaltuůg dieser Anstalten 1,200, 60 Fr. hergeben; es wäre nicht

sesetze des Staates bestehen, können Subjecte fur diejenigen 3

mehr als billig, wenn man diese Summ: auf die karilih

bewilligten 80 Millionen entnähme.““

In dem Messager des Chambres liest man Folgendes: „Die beiden Verordnungen über die geistlichen Schulen ha— ben nicht die Opposition, dies ware ordnungs- und ver⸗

fassungsmäßig sondern die Wuth der Gazette de Francz

und der Quotidienne erregt. Die Regierung wird auf der, gleichen Angriffe, die unter ihrer Wurde sind, nicht antwor⸗ ten. Wir beabsichtigen nur, in einer Rꝛihefolge von Arti= keln zu beweisen, daß die Verordnungen, welche jene beiden

Blaͤtter zu einer, eben wegen ihrer Leidenschaftlichkeit ins

Lächerliche fallenden Polemik veranlaßt haben, unserm Staats⸗ Nechte ö so gemäß sind, als den Grundsaͤtzen der Fran⸗ zoͤsischen Kirche, und daß der Praͤlat und Königliche Mini—⸗

ster, welcher die eine Verordnung contrasignirt hat (um uns

des frommen, gemäßigten und schicklichen Ausdrucks der Quotidienne zu bedienen) die Pflichten des Epis eopats eben so wenig verrgthen, als der Großsiegelbewahrer die Landesgesetze, deren Ausfuͤhrung ihm durch die Weisheit des Koöͤnigs anvertraut ist, verletzt hat.“

Die bedeutende Tuch⸗Fabrik des Hrn. Clere in Louviers

ist kurzlich durch eine heftige Feuersbrunst in Asche gelegt worden. Glücklicherwelse ist das Etablissement, weiches be= reits vor drei Jahren abgebrannt und seitdem ganz nen

wieder aufgeführt worden war, mit 450,009 Fr. versichert.

Fuͤr das Departement der Somme beläuft sich im Jahre 1827 der Werth aller in demselben abgebrannten Gegenstände auf die bedeutende Summe von 1,450, 9 Fr.

Die hiesigen oͤffentlichen Blaͤtter enthalten einen Artikel,

der mit der (gestern mitgethellten) Declaration des Grafen da Ponte im Zusammenhange zu stehen scheint. „Wir er. fahren,“ heißt es darin, „daß mehrere Conferenzen zwischen den beiden Grafen da Ponte, Oheim und Neffen, und eini⸗

gen andern entschiedenen Anhängern Dom Miguel 's Statt gefunden haben. Es ist darin, sagt man, beschlossen worden,

den Infanten zu veranlassen, daß er auf eine authentisch⸗

Weise erkläre, wie er nur als Regent und im Namen der Koͤnigin Marja II. regiere. Eine solche, dem diplomatischen Lorps mitgerhellte Erklarung werde, schmeichelt man sich, hinreichen, um das gute Vernehmen mit den auswärtigen Maͤchten wieder herzustellen nnd die Junta von Porto aguf⸗ zuloͤsen. Das Resultat jener Conferenzen ist sogleich nach Lissabon expedirt worden. dern, wenn der Infant bald demgemäß handelte.“

, Großbritanien und Irland.

. Parlaments, Verhandlungen 9. der Sitzun m 17te Herr Fo well Buxton folgende Petltlon einer Quäker, Ge ellschaft ein:

des Unterhauses vom 17ten Jun reicht

Wir betrachten mit der gröͤßesten Bekuͤmmerniß die fort⸗ dauernde Existenz der Selaverei in den Britischen Colonieen. Daß ein Mensch Eigenthums Rechte uber einen andern hat, ist mit Gottes unwandelbaren Gefetzen unvereinbar. Indem wir unser Gesuch auf diesen unwiderleglichen Grund satz stuͤz⸗ jen, bitten wir das Haus der Gemeinen, zu erwägen, daß das Peitschen als Ankrieb zur Arbelt, die bewilligte Ausdeh⸗ nung willkührlicher Bestrafung, das Aussetzen und Geißein der Weiber, die vielen Stunden, wahrend welcher die Sela—⸗ ven zu arbeiten gejwungen werden, der Mangel eines wöͤchent⸗ lichen Ruhe⸗ Tages, die Trennung der Famiijen durch Ver— kauf und die U Gerichtshofen, wuͤrfigkeit in Großbritanlen s Colonieen ganz vorzuͤglich drüͤk⸗ kend und niederschlagend machen. Noch grausenerregender ist aber derszmge Theil dieses Systems, welcher unsere ge— meinsamen Erben der Unsterblschkeit zu hoffnungsloser Un⸗ wissenhelt, Unsittlichkeit und Entmenschung verdammt. Dies

,. den klarsten und wichtigsten Grundsätzen der

iristlichen Religion.“ Sir A. Grant antwortete biera 2 welche bel der Sache nicht weiter betheiligt 24

ren, könnten wohl die unmittelbare und gänzlich? Abschaffung

der Sclavrrei verlangen, da sie nicht Gefahr liefen, irgend Anen. Verlust zu erleiden. Er und sen. Freunde, weiche dasselbe Interesse hätten, wärden sich ebenfalls aber die e run eines solchen Systems sehr freuen. Allein sie hätten auf Treu und Glauben des . ihr Capital in den Colonieen angelegt, und be 2 daher das Recht, Schutz zu verlangen. * wolle die Selaverei nicht verthei⸗ digen, allein er wünsche nicht, daß man ihm, der

anderer Leute wegen, sein Eigenthum aus der Tasche nehme. James Macintosh, um

Nächstdem erhob sich Sir eine Mittschrift von allen nicht in Dlensten des Staats eder

der Ostindischen Compagnie stehenden Bewohnern von Cal⸗ cutta ju uͤberreichen. Diese Stadt, sagte er, ist der Bevöl.⸗

kerung nach, die zweite in unserem ganzen Reiche und die

Es sollte uns daher nicht wun⸗

lässigkeit des Zeugnisses eines Sclaven in mstände sind, welche das Joch der Unter⸗