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Cabinet / Ministetẽ und pe denten der Handels Kammer) k is Eid als Geheimer Rath abgelegt. Dies sie wahrhaftig whiggisch, oder wenn man 2. liberal ge⸗
nug aus üud geht sicherlich en . zu beweisen; er⸗
stens, daß von Seiten Hrn. Huskissons bei der Einreichung seiner Resignation mit großer Eil verfahren wurde und dann, daß, so wie ein Ausgang solcher Art von Sem Herzog von Wellington nicht erwartet werden konnte, er ihn auch weder wuͤnschte noch begehrte, wiewohl wir offen bekennen, daß wir ruͤher selbst die entgegengesetzte Ansicht hegten. Von Wil⸗ m dem ill. wurde, nach seiner Besteigung des Euglischen rons gesagt, daß er ohne Unterschled die Whigs und Torys zu seinem Vortheile zu benutzen wußte, jz nachdem sie die besondern Gegenstände seiner Politik als Regent in den verschiedenen Perioden seiner Regierung zu beguͤnstigen schienen. Auch der Herzog von Wellington scheint es mit beiden Partheien ohne Ünterschied zu einer und derselben eit halten zu wollen, und zwar, wie wir vermuthen, in der bsicht, um uͤber ihre Kräfte und Hülfsmittel, ohne Rück—⸗ sicht auf die Privat⸗Ansichten der einen wie der andern, ge⸗ bieten und sie leiten zu können. Hr. Vesey Fitzgerald kann, da er sich als einen lebhaften Verfechter der Emancipation gezeigt hat, fuͤr einen Liberalen angesehen werden und Herr Calcraft ist stets ein Whig gewesen, und ist es noch. Wir v chen, er werde der lezte von seiner Parthei sein, der sich geneigt finden lasse, ein Amt unter oder mit dem Her zoge anzu
ö anzunehmen. ] Dasselbe Blatt aͤußert in Bezug auf die Parlaments⸗ verhandlungen am 13. d. Lord Lauderdale's Opposition gegen die Kornbill am vergangenen Freltage fuhrte zu kei nem erheblichen Resultate, da nur 19 Mitglieder gegen die vorgeschlagene Maaßregel und 5 für dieselbe stimmten. Es hörte sich sonderbar an, wie Se. Herrlichkeit mit einer
Art von Heftigkeit auf die Schottischen Metaphysiker los- zogen, da doch Ihre eigenen politisch, Skonomischen Pläne auf keine Weise einfacher, als die Ihrer Landsleute zu sein schelnen. In Wahrheit, die Schwierigkeit, die bei Bestim— mung der Abgaben ⸗Skasa eintritt, ist so kedentend nicht. Ein bestimmtes Verbot würde hierbei nicht blos der natürlichste, sondern auch der leschteste Ausweg sein, wenn das Getreide bei uns nur einen doppelten Preis, nemlich einen unter dem Verbotpreise, den andern über demselben haben könnte. Da aber der inländische Kornpreis n jedem nur immer möglichen Grade sich abweichend stellt, und bald diesen, bald jenen Standpunkt auf der Skala einnimmt, so sehen wir gar nicht ein und können auch keinen Grund auffinden, warum der Einfuhrzoll sich nach diesen Abweichungen nicht richten sollte. Lord Lauderdale sprach von der Anzahl der Ackerbauer, als ob sie sich zu der Zahl derer, die durch Ge— werbe beschäftigt werden, wie 19 zu 29 verhält: eine An— nahme, welche dermaßen übertrieben ungereimt ist, daß sie keiner Widerlegung bedarf. Seine Herrlichkeit sprachen, wie so mancher Andere, gerade so, als wären wir das ein⸗ zige besteuerte Volk in Europa. Besteuert sind wir freilich schwer genug und zu schwer: aber wiewohl verschtedene andere Natlonen in einem in jeder Hinsicht geringeren Grade besteuert werden, so hatten dennoch, und selbst in den besten Getreidegegenden, eben diese im Verhältniß zu dem Gelde, welches in ihren Händen ist, mehr Auflagen als wir, das heißt: die welche ihnen die Steuer auflegen, nehmen von der cirkulirenden Masse ein göößeres Quantum hinweg und lassen dem bedauernswerthen Contribuenten zur Ve friedigung seiner Lebensbeduͤrfnisse ein geringeres übrig. Und was ist s, das uns diese Menge irculirenden Geldes ver⸗ schafft, und uns in den Stand setzt, den Forderungen der Regierung mehr zu gewähren und dennoch für unsere Be— duͤrfnisse ein bedeutenderes als andere Völker übrig zu be— halten? — Hieraus ergiebt sich folglich die Folgemwidt igkeit aller, aus den obseuren Schriften Varro s und Columella s o wie aus dem Zustande Italiens zur Zeit der Republik hergeholten Beweisgründe. Die Römer waren kein ge—
werbetreibendes, oder nach einer neuern Ausdrucksweise, keine Handelsnation.
Tü regere imperis populos, Romane, careto. 2 mit endem Wort, o Römer, regiere die Vzller )
6 war ihr Handel. Wenn also Getreide in großer Menge in Italien eingsfährt wurde, so fiel, wie sich von selßst ver,
Pejahlung des
hinreichend hoch Anbauern ihre
Rede stehenden Bill und Über die nen und unbilligen Versuche, den Fortgang derfelben zu un=
93 der Getreideyreis und zwar nach Verhältniß des ein, ; ihrten. aber wenn, während man Kern einführte, auch vermittelst Fabrikation und Ausfuhr von Manufactur, Arti
keln in demfselben oder nech größerm Verhältnisse Geld zur
den König in
) Sollte lelten⸗ wemer to; s. Virgil. Acu. Ib. VI. S852.
des da gewesen wire, so war kein Grund vorhand warum der in ländische 2 nicht ü sein sollte, um auch den heimischen he zu belohnen, oder sie selbst zu berel⸗ ern. Wir freuen uns dieserhalb über den Erfolg der in Unwirksamkest der alber ⸗
terbrechen; dennoch billigen wir sie nur theilweise: wir be⸗
trachten sie nämlich als ein Vehikel für größere Freiheit im
Handel und folglich fuͤr Vergrößerung unseres Wohlstandes 2 9. 3 und 6. d , . 2 . m Globe befindet sich folgender Artikel: Die Franzsi= schen Blatter berufen sich auf die Anzeichen einer . rung der Britischen Cabinets-Politik, welche sir in der Sen⸗ dung des Lord Heytesbury jn das Russische Hauptquartier und besonders in der 3 , n, des Admiral Codring⸗ ton zu sinden glauben. Lord Heytesbury war schon seit eini⸗ gen Monaten zum Gesandten in Rußland ernannt, und er geht jetzt nur in das Nussische d, weil der Kai⸗ ser dort ist, und der Befehl zur Zurückberufung des Admi—
ral Codrington wurde zwar nach der Resignatson des Lord
Goderlch, aber vor der Entlassung des Hrn. Huskisson ab⸗ gesendet. Man muß jedoch gestehen, daß, wenn der Herzog von Wellington auch an der den Osten betreffenden Polstik unseres Landes nichts geandert, er sich doch bemüht hat, ein scheinbares Verlangen nach einer Veränderung derselben bemerkbar zu machen. Die Sprache in der Rede des Kö⸗ nigs, die unverstellte Feindschast gegen Hrn. Cannings Po— litik auf Selten derjenigen, welche den Herzog im Parla. mente am meisten loben; seine eigene M . dieses Lo⸗ bes, die Vertreibung des Hrn. Hu4kisson und des Lord Dud, ley (denn unter solchen Umständen war die Vertrelbung des einen auch die des andern) die Zuruüͤckberüfung des Sir E. Codrington (gleichvlel ob sie den letzten Minister⸗Wechseln solgte oder voranging), und die Ernennung des Grafen v. Aberdeen — alle diese Umstände möchten vielleicht nicht be= weisen, daß elne Veränderung der Politik Statt gefunden hat; aber wenn dies nicht der Fall ist, so müssen sie auf je⸗ den Fall die Fremden irre machen, so daß man den Fran zöͤsischen Zeitungsschrelbern lhren Irrthum vergeben kann.
Man glaubt daß der Schatztanzler noch im Laufe der Woche die Anzeige von der Vorlegung des Bud machen und daß dasselbe einen günstigen Eindruck auf die Fonds hervorbringen wird, indem man fuͤr bestimmt wissen will, daß bis zum nächsten Jahre keine neuen Schatzkammer Scheine ausgegeben werden sollen.
Die Mouing Chronicle von gestern sagt in ihrem Boöͤrsen⸗Bericht Folgendes: die Briefe aus Wien sprechen ganz zuverlässig von einer nlcht allein in der Oestreichischen, sondern auch in anderen Hauptstädten Europas combintr« ten Operation, in Folge welcher der Werth der Staatspa⸗ piere bedeutend erhöht werden würde; viele von den Re⸗ gierungen sollen unter der Haud (7) die Maaßregel unter⸗ terstuͤtzen (7). In Bezug auf das Französisch: Gouverne⸗ ment kann nicht der geringste Zweifel gegen diese Behaup⸗ tung statt inden.
Die Angabe, das Fürst eleven aus diesem Lande nach Rußland zurückkehren werde, welche sich auf die Ernennung eines Fürsten Lieven zum Mister des offentlichen Unter richts gründet, lst durchaus salsch. Der jum Minister er ⸗ nannte Fuͤrst Lieven ist der Veuder des Gifandten.
Der Courler ' sich folgendermaßen über Herrn Labbey de Pompleres Anklage des * Französischen Minl⸗ sterlums aus: man muß gestehn, da Hr. Labbey de Pom püüres mit der Darlegung selnes Hasses, des Verraths und feiner Liebe für die Tbarte lange gezögert hat.! — Denn schon lange hat das vorige Ministerlum selne Functionen niedergelegt und obgleich er seine Absicht schon am *. genen 29. Mal ankündigte, so scheint er doch keinen Schritt vorwärts gethan zu haben, um seinen Plan in Ausführung ju öringen, bis Herrn von Villeles Entschluß, sich den ge genwartigen Ministern — widersetzen, bekannt geworden war. Die Anklage des Verraths ist die schwerste, weiche gegen einen Mimster angestellt werden kann — aber es
scbt kaum ein Ministerlum, welches, wenn es aus dem mite getreten und beim Volks ncht beliebt ist, nicht be= schuldigt werden sollte, die Verfassung verletzt, elgenmich⸗ tige FPandlungen begangen und in des Königs Namen Dinge gethan zu haben, welch: darauf berechnet sind, den Augen seiner Unterthanen herabzusehen. Dle Gazette de France betrachtet den Act der Anklage des —— v. Vlllele als einen Schritt weiter vorwärts in der
Revolution!! Das ist lächerlich genug!“ un Vor Kurzem ward der junge Lord Mount Sandserd zur