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Macht ihre Absichten offen bekennt, ihr Wort hält und guf diese Weise das Banduniß knuͤpft, Ra g i. die Ne. gierungen da sind, das Buͤndniß der morallschen und der materiellen Kraft, der zffcurlichen Melnung and der Macht, Eine andere nicht weniger bemerkenswert the Thatsache ist die Stellung der Kammern, welches durch den Erguß hochherzi⸗ ger Gefühle, durch ihre Stimmen ihre Liebe zur Orsnung und jur Freiheit bekunden. Diese Neihe der politischen Kör⸗ perschaften ist ein gutes Vorzeschen für unsere Zukunft. Die Anleihe von 86 Millionen ist fast einstimmig in beiden Kam⸗ mern bewilligt werden das Preß-Gesez hat 256 Stimmen fuͤr sich gehabt. Der Beifall, den die Verordnungen uber die geistlichen Schulen gefunden, spricht noch klarer. Dleser Stand der Dinge scheint uns dem Throne und der Gesell⸗ schaft große und gegründete Hoffnungen darzubieten, denn er ist nicht der Sinn einer Parthei, sondern die Vereinigun des verständigen Sinnes und der Maͤßigung in der Mehrzahl. — Großbritanien und Irland. Parlaments-Verhandlüngen. Im Oberhause reichte Graf Grosvenor am 23sten eine Bittschrift gegen die Neger⸗Seclaverel in Westindien ein. Er sprach bei dieser Gelegenheit folgendermaßen: Ich sehe mich genöthigt, über diesen Punkt dem edlen Der zog (dem Herjoge von Welling⸗ ton) einige Fragen zu thun. Ich will keinesweges eine ganze Klasse von Individuen in Westindien auklagen, sondern wenn ich etwas angreife, fo ist es das System alleln. Cin selches Selaverei,System, wie wir in unferen Westludischen Colo= nieen beobachten, kann nicht ohne großen Druck bestehen. Vom Jahre 1397, wo dem Sclaven-Handel ein Ende ge— macht wurde, bis 1622, ist wenig oder nichts gethan wor⸗ den, um die Lage der Selaven zu verbessern. Vor s Jah= ren wurde die Regierung von allen Selten her mit Bitten bestarmt, daß erwas geschehe, und ein ausgezeichneter Mi⸗ nister, weicher jeKzt nicht mehr am Leben sst, schlug damals ju feiner großen Ehre eine Reihe von Resolutionen vor, welche im andern Hause des Parlaments angenommen wur, den. Nachher geschah gar nichts mehr in Vetreff dieses Gegenstandes. Wenn die Sclaven nicht einmal durch ihre Arbeit die Freihest auf die Weise erlangen sollen, wie es vorgeschlagen worden ist, so kann nichts als eine gewaltthä, lie e nnn . Joch zerbrechen. Die Selaven sollten wenigstens einen Thell der Erndte fuͤr sich behalten, um ihre Freiheit darrit erkaufen zu können. Einige widersetzen sich allen hierauf bezüglichen Magßregeln, indem sie meinen, die * freien Bauern gemachten Sclaven wurden nicht mehr ar⸗ eiten, und das Land auf diese Weise unbebaut bleiben. In⸗ dessen werden Sie, Mylords, die Nichtigkeit eines solchen Grundes einsehen. Vor der Abschaffung des Selaven-Han⸗ dels wurde auch behauptet, die Zucker- Pflanzungen wurden eingehen. Herr Pitt mußte zu verwickelten Rechnungen schrei⸗ ten, um das Gegentheil zu bewelsen. Gluͤcklicherweise sind seine verena ngen eingetroffen. Wenn die Sciaverei fortbesteht, so darf keine religlöse Verbesserung, keine Exhdbͤhung der Sittlichkeit Statt finden; denn wenn sie durch diese zu einer genauen Kenntniß der ganzen Schrecklichkelt ihres Zustan⸗ des kämen, so würden sie entweder verzweifeln oder sich zur Wuth und Empörung gereizt fühlen. Ich frage den edlen Herzog erstens, was die Absicht der Regierung in Bezug auf diejenigen Colonieen ist, welche sich der ihnen anempfoh— lenen Maaßtegel widersetzen; ferner, in weichem Zustande sich die gemischte Commission zur Unterdrückung des Skla⸗ ven Handels besindet und welche Fortschritte sie gemacht hat; endlich, ob etwas für die Verbesserung der Stlaven, evbl. kerung in den Colonieen geschehen ist? Hierauf antwortete der Herzog von Wellington in folgender Art; Ich kann Ihnen, Mylords, versichern, daß die Regierung Sr. Maj sich von jeher bestrebt hat, die Resolutlonen beider Hau ser des Parlaments über diesen Gegenstand zur Ausführung zu bringen; daß sie aber alle Anordaungen auf eine soiche Art d rien * daß zugleich die Nuhe und der Frlede jener ür uns fo werthwollen Eolonigen dabei berücksichtigt wor— den sind, (Hört, hört! und daß wir nicht etwa den Inter— essen derjerägen Jndiviöuen ju nahe kreten, deren Cigent hum in jenen Venlrken liegt. (Hört, hort) kann den edlen Grafen benachrichtigen, daß in eder von den betreffenden Colonieen zur Erleschterung der Sklaven-Bevolkerung, we⸗ nigstens den Grundfätzen nach, etwas geschehen ist. Was den Sklaven Handel anbelangt, so muß ich leider gestehen, daß er, Trag der mit jeder Seemacht abgeschlossenen Ver, trage bis jetzt noch nicht aufgehört hat und in einer bekla— genswerthen Ausdehnung fortdauert. Dies Beispiel zelgt uns, wie schwierig es ist, Ales was wir wünschen auf einmal zu be—⸗ wirken. Die Adjudications - Höfe, welche für diesen Gegenstand constituirt sind, haben die größeste Thätigkeit gezeigt. Nach
Abschaffung der Kirchen-Quittungen ward auf
100 Fahrjeuge gebracht und eine
Slerra Leona sind ö der Adjudieation schon mehr als
: große Anzahl derselben condemnirt worden. vn stause nt & ö zahl ders gesetzt worden, und .
mußten, 226 ich lanß⸗ Zelt hindurch nur auf 16, 9900 Pfd. jahrlich. Auf der Insel Jamaica hat die gesetzgebende Ver⸗ sammlüng verfügt, daß auch farbige Personen zu gewissen Aemtern gelangen koͤnnen; und außerdem giebt es viele auf
klaven sind in Freiheit die Ausgaben, welche wir dafür 3
solche Individuen bezuͤglichen Gesetze, welche denselben alle
dalich? Freiheiten und Privilegien zugestehen. , alle von dem edlen Grafen beruͤhrte Punkte geantwortet zu haben. Lord Calthorpe war mit diesen Aeußerungen nicht zufrieden, denn nachdem der edle Herzog gemeint habe, die Negierung Sr. früheren Verwaltungen angenommenen Maaßregeln behar⸗ ren, habe er (Lord CTalthorpe) gehofft, daß der Herzog das
Hiernach
Maj. werde bei den von
Haus auf entscheidendere und kräftigere, von ihm ausgegan⸗
gene Anordnungen aufmerksam machen werde,
der Verwunderung desselben,
: Statt mit daß so viel geschehen sei, über⸗
einzustimmen, müsse er geradezu erklaren, daß sich die Lage
der Colonisten nur um weniges geandert habe, um es wagten, sich geradezu dem Parlamente zu wider setzen, und es gleichsam herauszuforden. Man muͤsse stärker gegen sie auftreten, sonst konne man lange warten, bis man wesent⸗ liche Reformen zu bewirken im Stande sei. = Der Herzog v. Wellington erwiderte, daruber ausgesprochen, daß habe nur seine Zufriedenheit mit dem Umstande daß man einen besseren . louien zu befolgen angefangen habe. — Lord Sea ford machte in Betreff der vorliegenden Frage auf Hrn. Cannings Aeußerungen aufmerksam, jede Verbesserung im Zustande ei⸗ nes Sclaben müsse vermittelst seines Herrn geschehn, . selen die Werkzeuge, mit denen man die Selaven⸗
evölkerung bearbeiten muͤsse, und wenn man durch irgend einen Umstand zwischen dem Scelaven und seinem Herrn
die Scheidewand elner unbesiegbaren en t öge, so würdẽ man auf einmal aller Freilassung, ja selbst allet
rung in der Lage der Sclaven ein Ende machen. Welse wurde man, ̃ lig ein reines und heilsames Licht zu verbreiten, anfachen, die nur mit Blut gelöͤscht werden koͤnnte. Herr For habe gemeint, die Aufhebung der Selaverei wurde hoͤchst 1 sein, und Hr. Wilberforce habe mit Recht be⸗ hauptet, der Sclaven zu treffenden Anordnungen der Entscheidung der Eolonjal⸗Versammlungen uͤberlassen. Nach diesen An⸗
o viel geschehn sei, sondern er ] 2. ausgedrückt,
sührungen stellte der Redner die Lage der Selaven und die Gesinnungen der Colonisten im vortheilhaftesten Lichte
dar. Was die Sorge, welche die weißen Bewohner der Colonleen fur die Religiösität der Neger tragen, anbetrifft, so könne er sich auf das Zeugniß des edlen Grafen Ba— thurst) berufen, daß dafuͤr den Anforderungen der Men⸗ schenllebe und Sittlichkeit vollkommen Genüge geleistet werde. Graf Bathurst bekräftigte, daß die Bischoͤse von Jamaica und Barbados, mit denen er 3 ihm dle befriedigendsten Angaben ruͤcksichtlich der mo—⸗ ralischen Sklaven und der Bemühungen, mit welchen die Colonisten
ssch besttebten, diefes hellsame ünternehmen zu unterstüßen,
gemacht haͤtten. Die Petition ward demmächst niedergelegt, und nachdem einige Bills über unwichtige Gegenstaͤnde ver⸗ lesen worden waren, vertagte sich das Haus.
Im Unterhause wurden wieder viele BVittschriften ge⸗ gen die Negersklaverel eingereicht — Sir John Brydges brachte eine Petition von Sir Hareourt Lees gegen fernere, den Katholiken zu bewilligende Zugestäͤndnisse ein. außerdem in derselben gebeten, das Haus möchte bestimmte Maaßregein fur die Beschützung der protestantischen Kirche ergrelfen und die Frage für immer zur Ruhe bringen. — Die Bittschrift ward jum Druck befördert. Pr. Mars
all reichte eine Petition ein, in wescher mehrere protestan⸗ äische Disfenters zi Lteds das Parlament baten, dem Se= biauche der Indischen Weiber, sich mit den Leichen ihrer Männer zu verbrennen, Einhalt zu thun — Die von Hrn. Bernal beigebrachte Bittschrift eines Hrn. Newland, wel⸗ ** um Befriedigung ;
rlege gegen Frankreich liquidirten einigen Debatten zum Druck beordert. — Die Vill wegen rn. Liltla⸗ ton? s Antrag fem dritten Male verlesen. — Auf die Mo⸗ tion des Kanzlers der Schatzkammer verwandelte sich das Haus in einen Ausschuß wegen der Irischen Veran⸗ schlagungen. Die vorgeschlagenen Resolutionen wurden
seiner Anspruͤcht aus der nach dem Summe bat, wurde nach
und daß sie
er habe nicht seine Verwunderung
mit Ruͤcksicht auf die Co⸗
die
erbesse f solche * statt über sene dunklen Gegenden allmä⸗ eine Flamme
man muͤsse alle fuͤr die Verbesserung des Zustandes ꝛ
in persoͤnlicher Verbindung
and religlöfen Verbesserung in dem Zustande der
Es ward