1828 / 174 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Wurde ihn sein gesetzjmißiger Herrscher erhoben habe,

in den groͤbsten Ausdrucken. Man sa

Englische Betragen und Gefuͤhl kennt.

gehoͤrige Achtung widerfahren zu lassen.

bis zum 2. Mal melden, daß in blesem Jahre nicht so

Viele dorthin ausgewandert sind, wie früher. haben Mehrere erwartet, daß Herrn Hortons Auswande— rungs⸗Plan Beifall finden und ihnen so Unterstuͤtzung ge⸗

. ; Briefe aus Quebec bis jum 23. und von Montreal

währt werden würde; jedoch sind aus England, besonders

aus der Grafschaft Jork schon 309 Personen angelangt. Der Courier bemerkt über Herrn Horton's Auswan— derungs, Project Folgendes: Nach Herrn Horton's Anden⸗ tung sollen die Auswanderer die ihnen zum Anbau und zur Ausstattung vorgeschossenen Gelder pünktlich wiederbezah⸗ len; allein die bloße Erwähnung von Millionen, als der⸗ muthlicher Einkünfte von einer so eben erst entstandenen Armen Colonie würde uns, wenn wit auch noch so sangui— nischer Natur waren, in Schrecken 3 * . Dasselbe Blatt macht sehr bittere Ausfälle gegen die ka⸗ tholische Association, weil sie sich der Wahl des Herrn V. Fitzgerald widersetzt. Folgendes sind seine Worte: der Wahl des Hrn. V. Fitzgerald von Seiten der katholi⸗ schen Association widerstreht, ist nicht nur unvernuͤnftig, son⸗ dern 21 schaͤndlich, da Hr. . immer ein Freund

der katholischen Sache war und sein Vater ihr sein Ver⸗

mögen und seinen Stand aufgeopfert hat. Man spticht . 3 der katholischen .

Rückficht auf Rang, Stand und Talent von einem Jeden k : 2 Vesey Fitz⸗ gerald und Wellington; in dem Dialekt Cade s: „Heda! 1 und Clifford! Allein diese verächtliche Vertrau⸗ lichkeit ist nicht absichtslos. Man bejweckt damit die Ver— nichtung aller Achtung vor Rang, Stand und Talenten. Wir werden auf diese Wahl fuͤr Clare genau Achtung geben,

weil bei dieser Gelegenheit sich die Frage entscheiden muß, ob die Kathollken in Irland noch

erner unter dem Despotlsmus und der unumschraͤnkten Aufsicht der Asso⸗ clation stehen sollen, und ob sie zur Beförderung ihrer Zwecke andere Mittel als die bisher gebrauchten anwenden werden. Hr. Shiel hat die Absichten der katholischen Asso⸗ clation in der letzten Versammlung derselben deutlich genug 1 r hat, es 12 ö * t⸗ von ) ö welche sie in Händen ö

Es können jetzt keine Mißverstaͤndnisse mehr uͤber ihre Pläne

obwalten. Hrn. O Connel's Reden sind so unverschaͤmt und unleidlich in ihren Ausdrucken, daß wir keine Worte finden, unsern Widerwillen dagegen auszusprechen. „Gotv⸗ teslaͤsterisch,“ „schauderhaft,“ „gemein,“ „blutig“ und munchristlich“ sind die mildesten Epitheta, welche er fuͤr das Die Zusammen sez⸗ zung des Cabinets, die Wiederherstellung der Constitution und die Vertheilung des Kirchen⸗Eigenthums der Inbe⸗ griff der koͤniglichen, parlamentarischen und geistlichen Macht . der Gegenstand seines bescheidenen Verlangens. Und auch dieses sollen die Katholiken nicht annehmen, sondern der Britischen Froͤmmelei mit Gewalt entringen! Indessen wird der Handschuh des Prahlers nicht so leicht hingewor⸗ fen. Sollten jedech die Aufwiegler wirklich das beabsichtigen, womlt sie drohen, so wird ihnen das Volk von England mit einer Stimme antworten, welche sie in die Schranken der Bescheidenheit zurüͤckweisen wird. ? Der Dublin⸗Advertiser berichtet, daß Herr O Connel jezt persönlich als Candidat fuͤr die Grafschaft Clare gegen errn Vesey Fitzgerald auftreten wird. Das angeführte Blatt meint, Herr O Connel könne, wenn er gewählt wurde, während der Parlaments-Ferien alle Rechte eines Parlaments- Mitgliedes ausüben, und werde wahrscheinlich beim Wieder⸗ anfange der Sitzungen in das Unterhaus treten, mit der Absicht, seinen Sitz dort einzunehmen und so die Frage we—⸗ gen der katholischen Emancipation, auf eine ganz neue Weise

zu vertheidigen. Dleser Entschluß des Herrn O Connel hat

ju Dublin viel Aufsehn ——

. Nach dem Limerick Ehroniele ist es gewiß, daß Hr. Ve⸗ sey e eld wieder zum Parlaments⸗Mitgliede fr Clare ewählt werden wird, trotz dem, daß sich die katholische As—= dciation, unter Anführung des Herrn O Connel, alle er⸗ sinnliche Muͤhe giebt, dies zu verhindern. Der Globe lobt

. O Connels Betragen, da Herr Vesey Fitzgerald wenn gleich ein Verfechter der Emancspation, si

der Test, und Corporations - Acte widersetzt und zu

̃ e East⸗Retford gestimmt habe.

** ie , n, ost vom 68 Sonnabend kuͤn⸗

digt Folgendes an: Am nächsten Dienstage werden wir einen sehr wichtigen, von dem ehrwürdigen Dr. Doyle an

unsten

man

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der Aufhebung

scheint zugleich, daß sie auf ihre

*

den Herjog von Wellington erichteten Brief unsern n y Wir mußten uns sehr täͤuschen, 22

nd und Irland die größeste Sensatson er⸗

ben nicht i . Lander von sehr heilsamen Folgen seyn

2 und fuͤr beide st te. Q 22 a.

Ueber die in neueren Zeiten wieder öfter zur Sprache , . Frage wegen der Aufhebung der Negersclaveret

ußert sich der Courier folgendermaßen: Es ist kein Zweifel, * ee hen ist, und daß ber die

daß schon viel fuͤr diesen man noch mehr beabsichtigt. i ist, ob man iebei rasch oder mit Ueberlegung zu Werke gehen solle. iat justitia, ruat eaelum ist der strenge Ausspruch des

Moralisten aber in weltlichen Dingen muß die Gerechtig keit oft mit der Klugheit Hand in Hand gehen: nulium numen ab est, si sit prudentia. Wir muͤssen besonders auf

die Ungerechtigkeit aufmerksam machen, welche darin liegt, daß man f einer erhitzten Sprache gegen die weißen Be— wohner der Colonien bediene, als wenn 6 nur Gegenstände der Verachtung und Verabscheuung waͤren.

Gestern begann der Verkauf der Bibliothek des Herrn

Canning. An demselben Tage versammelten sich die Portugiesischen

Kaufleute, um noch einmal über die , der Dom

Miguel zu Ehren geschlagenen Medaille zu

der dagegen d . Vorschlag des Herruü Pinto ward mit

12 gegen 6

befohlen. ͤ = )

Aus Santjago de Chill vom 2. Marz wird gemeldet, daß ein Pirat unter Spanischer Flagge den Versuch gemacht hatte, im Hafen von Coquimbo Schiffe zu kapern.

Ein Brief aus Rangoon vom 24. Febr. meldet, da

Sir Archibald Campbell, der sich am 13. Januar am Moa

mein aufhielt, die Capitains Rowlandson und Montmorency bestimmt habe, als Gesandte nach Ava zu gehn, wahrschein⸗ lich um die Luglieferung einiger Britischen Deserteurs zu

bewirken. 91 Rangoon machte man große Anstalten zur

dritten, im Frieden zu Janda. bo bedingten Terminzahlung. Der Fuͤrst von Irawaddi wird aus 2 an baarem * e n mn Zimmerholz, jede von 600 Tonnen— ast, bezahlen. Der Brighton⸗-Herald meint, der Herausgeber der Ti— mes werde m, 3 . unt di Herzogin ericht erscheinen * Bruͤssel, 27. Juni. Wir haben Zeitungen aus Ba⸗

eder lande. tavia bis zum 29. Januar; sie enthalten umständliche Be= richte der Gönerale de Kock, van Geen, Holsman und ande⸗

von St. Albans nächstens vor

rer über das, was zur Wlederherstellung der Ruhe auf der

Insel geschleht. Aus diesen Berichten geht hervor, daß die

Rebellen vor unsern Truppen nicht Stand halten, sondern

bei ihrer Annährung schnell die Flucht ergreifen. Aber es J lane, das Land in Auf— tuhr zu erhalten, nicht verjichten; kaum sind an einem Punkte auseinander gesprengt, als sie sich wieder sammeln, und an einem andern erscheinen. Ueberdies machen neue Banden elne Expedition nothig. Bei jeder Gelegenheit zei—

gen unsere Truppen Muth und Taktik. schlimmert, aber auch nicht sonderlich verbessert.

Der General- Commissar hat durch eine Bekanntmachung

von 21. Januar die Bank von Java, deren Aetlen bereits über eine Million Gulden betragen, für constituirt erklärt; und jum Chef derselben Hrn. de Haan, Praäͤsidenten des Ge⸗ richts-Consells in Samaräang, ernannt. Zugleich ist beschlos⸗ sen worden, mit den Unterschrelbungen bis zur Summe von zwei Millionen fortfahren zu lassen, 28 Nach Berichten von Djocsokarta bis zum 17. Januar war dort Alles ruhig. Bberst Eochlus war benachrichtigt worden, daß Dipo Negoro sich begnügte, aus dem Distrikt von Mataran Reiß zu ziehen, um die Aufruͤhrer zu ernäh⸗ ren, die in großer Anzahl in Banjoe-Herist und Dligo ver⸗ sammelt waren, und Kadoe und den Distrikt von Padjang ju beunruhlgen suchen; jedoch war nichts wichtiges dort vor= gefallen. Gerüchten zufolge bedrohte zwei Banden, die eine

von 1500, die andere von 8099 Meuterern die Distrikte von

erathschlagen;

timmen verworfen, und die Einschmelzung an!

bitteren Bemerkungen gegen den

; Sonach hat sich die Lage der Dinge in jener Colonie fuͤr uns zwar nicht ver⸗

Borodor und Probolingo mit einem Einfalle; es waren be⸗

relts die noͤthigen Maaßregeln getroffen worden ihm zuvor⸗ zukommen. 14 Amsterdam, 28. Juni. Sowohl der Ueberfluß des Geldes, als die Schwierigkeit, es unter zu bringen, ver⸗ ursacht, daß von Zeit zu Zeit bedeutende Einkäufe von Staatspapieren gemacht werden, welches deren e bis⸗ her im Aufgehen erhlelt. An gestriger Börse hatte man