daß sie Ihnen zu deren Realisirung Ho
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rung des Budgets von 1825 und wegen der Zuschuͤsse fuͤr 827, vorzüglich aber über die Ausgaben des Spanischen Krieges gesprochen haben, denn in dieser letztern Hinsicht billige ich es zwar, daß die Commission Ihnen unsere For⸗ derung an Spanien als eln Recht dargestellt, nicht aber, ung gemacht hat. Spanien hat uns durch seine inneren Z3wistigkeiten eine gute Lehre gegeben, und uns sonach, statt der Zahlung, einen Dienst geleistet; dies ist aber auch alles, was es leisten wird.“ (Gelächter. ) Der Redner erhob sich hierauf gegen die Bewilligung mehrerer Gehälter an einen und densel—⸗ ben Beamten, und verlangte nachdrücklich, daß die Aus— aben in dem Budget genauer als bisher specifieirt würden. ö zu beweisen wie nöͤthig dieses sei, fuhrte derselbe einen Fall aus dem Jahre 1852 an, wo, nachdem die Kammer das Gehalt fuͤr eine Sinecure gestrichen hatte, der Inhaber derselben nichts desto weniger fortfuhr die Besoldung zu be⸗ ziehen, deren Betrag nunmehr anderen Beamten abgezogen wurde. Auf die Besoldungen der Staats, Minister und des
Staats⸗-Raths hielt der Redner große Ersparnlsse für mög⸗
lich; dagegen glaubte er, daß dem Minsterium der auswär⸗ tigen Angelegenheiten die verlangten Summen unverkürzt bewilligt werden müßten. „Man muß,“ 4ußerte derselbe, „dem Minsster, weicher sich an der Spitze dieses Departe⸗ inents befindet, alle die Mittel an die Hand geben, welche ur Erhaltung der Wurde Frankreichs üöthig sind. Seine ekannten Gestnnungen geben mir Hoffnung zu dieser Erhal—, tung, und seine Sprache scheint mir mit seinen Gesinnun⸗ en üͤbereinzustimmen. Eine schöͤne Laufbahn öffnet sich vor m; es handelt sich nicht mehr darum Geld unter die Re— bellen zu vertheilen, oder bel unsern Nachbarn elnen Aufstand zu 23 gen, oder die Legitimität zu compromlttiren. Frank, reich, welches durch die gesunkene Politik Englands so sehr be igt wird, kann, wenn es sich klug benimmt und mit ö est auftritt, leicht der Schiedsrichter von Europa wer⸗ den. Erbe des Ruhmes, den England zuruͤckweiset, vertraut rankreich diesen Schatz dem Minister, dessen en, tklärungen mich zu dem Glauben berechtigen, daß die Re, r. eines fremden Impulses bedürfe, um den Gesetzen Ehre, der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit gemäß zu An. VBetrüben muß es mich indessen tief, wenn ich die
si r , . ist nicht d
2 87 angenschaft entrissen worde K der Pforte muß umgestürzt, die Christen müssen von einer im Frieden gewaltthätigen, im Krlege grausamen Herrschaft elner Regierung befreit werden, welche ihre Gefangenen er⸗ merdet, ihre eigene Unterthanen mit Feuer und Schwert 3 e g. sich über alles Völkerrecht hinwegsetzt und für . Mitlelden unempfindlich ist“ Das Budget des Ministe⸗ riums des Innern gab Herrn Benj. Constant Gelegenheit, eine größere Verbreitung des Elementar-⸗-Unterrichts, so wie die , des Brandmarkens zu verlangen; er durch⸗
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lief hierauf noch die Ausgaben der Ministerien der gelstlichen . ten und der Marine, nahm sich des Universitäͤts—
onopols an, und schloß mit folgenden Worten: „Ich eile nunmehr zu den Arbeiten zurück, die Sie mir auferlegt ha⸗— ben, da Sie mit Recht erwarten durfen, daß wir Ihnen recht bald berichten werden, wie weit wir mit unserm Geschaͤfte vorgerückt sind. Ich begreife nicht, was für gewagte Ge⸗ rüchte uber diesen Gegenstand ins Publikum gekommen sind. Man verbreitet, daß wir still schweigen und die diesjährige Sitzung schließen lassen werden, ohne Sie Ihrer gegenwär⸗ tigen Ungewißhelt zu entreißen. Nein, mene Herren, dem ist nicht so; ich bin zwar nicht das amtliche Organ meiner Collegen, aber ich kenne ihre Gesinnungen; ich weiß, daß sie E viele Achtung vor dieser Kammer haben, um sich deren
unsche, über den gedachten Gegenstand eine Aufklärung zu erhalten, zu entziehen. Noch weniger wärde aber ihre anerkannte Nechtlichkeit ihnen erlauben über die Angeschul—⸗ digten eine Anklage schweben zu lassen, ohne dieselbe mög= lichst genau und schnell zu unter suchen. Sind die zu diesem Behufe von uns eingezogenen Erkundigungen unzureichend, so werden wir es Ihnen sagen und Ih⸗ nen die Ursachen davon auseinander setzen; 3 wir under
unsere Vollmachten unentschleden, so werden wir Ihnen un⸗ sere Zweifel mitthellen. Hegen Sie daher nicht den Ver⸗ dacht, daß wir uns durch eine absichtliche Verzögerung, welche einen Mangel an Schicklichkeit gegen diefe Kammer und elne Treulosigkeit gegen Audere seyn würde, unserem Auf⸗ trage entziehen wollen.“ Herr Eunin, Gresdaine hlelt die in Antrag gebrachten Ersparnisse für unzulänglich, bie Miß⸗ brauche, die sich in den Staatstörper allimälig eingeschlichen, wären, melnte er, jekt schon so tief eingewürzelt, daß sich
werden. Vor der Eröffnung der
bieselben nur durch eine Umschmeljung des ganzen gegen— wärtigen hoöͤchst kostspieligen Vꝛrwaltungs⸗Systems ausrotten ließen. Er bezeichnete mehrere von diesen Mißbräuchen, und machte verschledene Verbesserungs⸗Vorschläge; der Thron, und Frankreich, meinte er, verlangten von den Deputirten eine strenge Oekonomie und nicht jene kraftlose Nachgiebigkeit, wodurch die Mißbraäͤuche geheiligt, das Mark der Völker aus⸗ gesogen, und dein Lande ane stuͤrmische Zukunft bereitet warde. Hr. Thouvenel verglich die Commission mit einem Arzte, welcher eine Krankheit nicht mit der Wurzel auszurotten wage und * daher mit Palliativen begnüge. Auch er bezeichnete mehrere Ersparnisse. Hr. v. Coetlosquet, Königl. Commissartus, nahm sich vorzüglich der Ausgaben des Rriegs⸗Mlnisteriums an. Der Vicomte Destutt de Tracy fand diese — dagegen viel zu bedeutend, und glaubte, daß 100 Millionen Franken und 100, 90099 Mann hinreichen würden, um Frankreich Achtung im Auslande zu verschaffen. Der Baron Mächin beschloß die Sitzung mit einer Rede, w er die 27 finanzielle Lage des Lan⸗ des beleuchtete, mehrere Ersparnisse namhaft machte. Die Discussion sollte am folgenden Tage fortgesetzt Eo uf e , reaus zw ommissionen zur Pr ei
Entwuͤrfe wegen der n g., —— und we⸗ gen der Dotation der Palrg⸗ Kammer ernannt worden; die erste besteht aus den Herren Baron Mechin, Dumellet, v. Sainte ⸗ Marie, Pas de Beaulleu, Bessieres, Graf v. Press⸗ sae, Dumarhallach, Berenger und Graf von Sade; die zweite aus den Herren Augustin Perier, Dupont von der Eure, Duvergler de Hauranne, Baron Lepelletser d Auinay, Calmont, Graf von Thiard, Graf von la Bourdonnaye, Baron Pelet und Vicomte von Beaumont.
Paris, 2. Jul. Eine von dem Ser Minister contra ⸗ signirte Verordnung vom 29sten v. M. verfügt, daß der mo⸗ natliche u en, von 6 oder 9 Franken, welcher bisher den auf halben Sold stehenden Seeleuten, sobald sie das 70ste Jahr erreicht hatten, gezahlt wurde, ihnen ku schon nach nr en,, 55sten Jahre zu Theil werden so ;
ie Gräfin von St. Erieg, Gemahlin des Handels Ministers, ist vorgestern früh, nach einer langen und schmerz⸗ haften — hieselbst mit Tode abgegangen. hentische 83. aus seille * da 3 . * enn, b den Befeblshaber des en eschwaders d lokade von randrien notificirt worden ist. Dieser von dem Constitutiounel fügt das Journal du Commerce, nach andels⸗ Briefen aus London, hinzu, daß der Pascha von Aegypten auf alle in dem Hafen von Alexandrien befindlichen ahrzeuge Beschlag ge. . Das gedachte Blatt macht jedoch zugleich die Demerkung, daß seine eigene Correspoendenj mit Alexandrien bis zum 53. Mal einer solchen Maaßregel noch nicht erwähne.
Großbritanien und Irland. arlaments- Verhandlungen. In der Sitzung des Oberhauses vom 39. Juni reichten Lotd Beauchamp und der Herzog von Wellsugton Bittschriften gegen die Einfuhr fremder Handschuhe eln.
In Unterhause reichte Hr. 2 Thomp son elne Vittschrist ein, in welcher um Ane Erhöhung der Abgabe auf den Tabak gebeten wurde. Der Kanzier der Scha kammer meinte, er werde diese Sache in relfliche Uederle⸗ gung ziehen und seine Absicht darüber far's erste noch nicht kund thun. — Darauf erhob sich Sir J. Macksntofh und sprach folgendermaßen: Ich läugne nicht, daß eine jede Regierung die Macht hat, eine von zweien im Bürgerkriege mit einander begriffenen Parthelen eines fremden Staates als gesetzlich anznerkennen. wlll nicht behaupten, daß ein fremder in soichen limständen befindlicher Staat nicht alle seine früheren auswärtigen Verhäitnisse und Verbindun—,
en nach wie vor r,, die von unserer
3 in Bezlehung die Biokade von Porto ge⸗ brauchte Sprache benimmt elner von den baden in Poctu— gal mit nander streltenden Parthelen ihre Rechte, obgleich ünsere, Minister, wenn die rechtmäßige zu Gunsten Ven Pedress kämpfend. Staatsgewalt, die Junta von Porto, eine Vlokade des Taso 83 hätte, ihrer Verordnung die, selbe Achtung erwlesen haben wärden, wie jetzt der eimes Üsurpators. Ich will das Haus micht erst darauf aufmerk= sam machen, daß Dom Miguch seine Würde nur unter der, Bedingang erhielt, die Charte aufrecht zu erhals= ten. Ich will das Haus nicht daran erinnern, daß in Portugal auf einer Selte Treue und Freiheit — auf der andern Scelaverei und Rebelllon — daß auf ciner alle Segnungen, auf der andern alle Uchel verbunden
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