1828 / 179 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Amendment ward verworfen und die Bill sollte am Don nerstage entgegen genommen werden. =

London, 1. July. Am Sonnabend Nachmittag war Cour bei Sr. Majestaͤt. Lord Franlis Leweson Gower wurde als Secretair fuͤr Irland zum Handkusse zugelassen. Dr. Jenner ward dem Könlge vor t und zum Ritter er nannt. Darauf hielt Se. Maj. einen 2 Nath, in wel Lord F. S. Gower, Hr. Henry Hobheuse und der Graf von Westmoreland, letzterer als Lord⸗ Lieutenant fuͤr die Grafschaft Nordhampton, vereidet wurden.

Se. Maj. gaben an demselben Tage ein großes Diner im Pallaste St. James. z

Am Montage langte Se. Königl. Hoheit der Lord= Groß Admiral aus Portsmouth wieder hier an.

Am 27sten kam Se. Königl. Hoheit der Herzog von Cambridge zu Dover an und begab sich nach einem zweistün⸗ . 1 2 2

u Plymouth w „um Freunde 2 aufjunehmen. Es soll

der constitutionellen Parthei zu am nächsten Sonnabend abgehn. das Geruͤcht verbreitet, Sir icht bei der Kroöͤ—⸗

va n, , Lamb sey zur um *. Den ö. einen Zuschauer abgeben zu müssen. Der Courier sagt darüber Folgendes: „Wir haben mehr als einmal angekündigt, daß Sir FJ. Lamb nur so lange zu Lis⸗ sabon ene würde, als Dom Miguel Regent sey, und daß er fogleich abreisen wurde, sobald der Jufant seinen Ver⸗ . 24 durch die Annahme des Titels vollendete.“ Aus Portugal sst seit den letzthin mitgetheilten Nachrichten nichts Neueres eingegangen, und man et daher stůndlich weiteren Meldungen aus Lissabon sowohl wie laus Porto entgegen. Aus Lissabon ssagt der Courler) werden wir wahr⸗ n, vernehmen, daß Dom Miguel sich von seinen freien und achtungswerthen Acelamatoren, den Cortes, zum Könige habe erklären lassen. Vielleicht hören wir auch, daß der neue König seinen getreuen und geliebten Unterthanen entflohen sey. Von Porto hingegen werden die Nachrichten gewiß anders seyn und das schöne Schauspiel einer Nation . die fur die Rechte ihres 1 en Sonverains und ür

ihre eigene streitet. Was Dom Miguel en f, . e,, ,, g, ,. K a. Mann ins Gefaängniß und aufs n , en.

ach einer Pariser Zeitung fuhren an einem Tage 19 Wa— gen mit Staatsgefangenen durch die Thore des Gefäͤngnisses von San Inlian, unter denen sich ein Kaufmann, Namens ocos befand, der angehalten wurde, als er mit 600 Sterl. in Gold nach seinem Landsitze fahren wollte. er Kaufmann mußte ins Gefängniß wandern und das Geld zu Dom Miguel. Quousque laudem abutere patien= lia nostra? Gewiß nicht lange. Ueber die letzte Discussion des Unterhauses wegen der ade von Porto spricht sich dasselbe Blatt in solgender Art aus. „Die Nothwendigkeit für dergleichen Verhand⸗ lungen liegt nicht recht klar am Tage, und so angenehm es für ehrenwerthe und sehr ehrenwerthe Herrn sein mag, lange Reden zu halten, so glauben wir dennoch, daß diesel⸗ ben, wenn die Gelegenheit nicht sehr dringend ist, einiges Gefühl von Mitleiden für das Haus haben sollten, zumal jetzt, da der Thermometer höher steht als Fieberhitze. Lord Dunglas hat folgendes Schreiben an die Kaufleute geschickt, welche wegen des Weinhandels mit Porto in Ver⸗ bindung stehen: Auswärtiges Amt, den 256. Juni 182. Meine Herren, der Graf von Aberdeen hat mir befohlen Sie zu benachrichtigen, daß er das Schreiben, in welchem Sie um Aufklärung über die Absichten der Reglerung Sr. Maj. hinsichtlich der Blokade zu Porto bitten, empfangen hat. Ich soll Ihnen als Antwort darauf melden, daß die Blokade von Porto de facto angestellt ist und daher nach den früher von der Regierung Sr. Majestät in Betreff der Blokaden beobachteten Grundsaͤtzen respectirt werden muß. Jedoch wird die Regierung des Prinjen Regenten ersucht werden den Unterthanen Se. Maj. nebst ihrem Eigenthume freien Ausgang zu gestatten. Ich hnen ankündigen, daß die Reglerung Sr. Maj. fär Verbindungen zwischen un ferm Lande und dem Hafen Vigo forgen wird. Ich bin ihr ergebener ĩ 2 ; . Dunglas. Der Alligator ist mit Depeschen nach Lissabon, der Le verett nach Porto abgesegelt. Sir E. Codrington war in Folge der der Albanier nach Coron gegangen; da aber Jorahnm Pascha Geld aus Alexandrien erhielt, so befahlte er die Aufruhrer,

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Der

eine Revue uber das Coldskeam

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und sie kehrten, nachdem sie, wie man sagt, 1500 Tuͤrken getoͤdtet, zu ihrer Pflicht zurück. Sir E. Eodrington ging darauf wieder nach Malta. Hier lagen, den neuesten NachA richten zufolge, die Schiff: Asia Oczan, Revenge, Blonde, Infernal, Erebus, Philomel, Raleig, Musqusto, Brisk, Pelouls, Etna und Hind. Einige derselben wollen in weni= 7 Tagen nach verschiedenen Richtungen hin absegeln. Die

sia nach Livorno, die Blonde nach Aegypten, die Revenge und der Etna nach der Kuͤste von Morea, um den War⸗ spite abzulssen. Vor Corfu kreuzten: der Warspite, Ratt⸗ lesnake und Wolf. Dle Schiffe Isis, Dryad, Talbot, Rifle man, Camelion, Zebra und Alacrity sind im Archipel, die

Mastif haͤlt sich im Meerbusen von Aegina auf; die

wird täglich aus Tunis erwartet; der Pelican war na Neapel und der Racer mit Depeschen nach der Käste von gegangen. Vor Alexandrien liegen der Dartmouth, nsper und Weazle. Am 289sten fuhr Hr. O Conell (um der jubelnden Volka⸗ menge sichtbar seyn) auf dem Bocke seines mit 4 Pfer⸗ den bespannten Wagens nach Ennis zur Parlaments⸗Wahl.

2 ür H a 1 . en Hrn. V. erald s wider⸗ * eng hat auch er ein? start. P 6 Einem

riefe aus Clare nuselg⸗ 282 D age auf Hrn. V. Fitzgerald ein wüthender Angriff vom Po 23 macht worden. Er mußte durch ein Haus entfliehen, welches die wer sogleich herfiel und welches sie, nach dem Ausdrucke des Briefes, zu Atomen zerriß. anderer Brief, aus Ennis, spricht von einer hißigen S g des 6beis und von groben und beleidigenden Aeußerungen des⸗ elben vor Hrn. Fitzgerald Logis. Die Unruhe der Gemüther ist so groß, daß die Wahl nicht ohne Excesse vorübergehen wird. Die Regierung hat deshalb das Geste Regiment aus Templemore ausruͤcken lassen, um die Garnison von Limerick zu verstaͤrken. London, 2. Juli. Der 6. von Clarence verließ estern die Stadt, um die Schiffs⸗Werfte zu Woolwich in Augenschein zu nehmen. . Am Montage . der Herzog von Cumberland hel Sir George Rose zu Eee. 86 von e e, , ,, , . er Herzog von Cambridge hielt an demselben Tage 1 giment, dessen Oberst er ist.

Gestern Nachmittag wurde ein Cabinets - Rath gehalten, welcher 2 Stunden dauerte. ĩ ; Der Spanische und der Brasilianische Gesandte hatten gestern Zusammenkuͤnfte mit dem Grafen von Aberdeen im auswärtigen Amte.

Der Herzog von St. Albans ist von der Universität Cambridge zum Doctor der Rechte ernannt worden.

In der gestrigen Sitzung des Ob erhauses kamen die BSeseße wegen der kleinen Noten zur Sprache. Im Unter hause fanden ausführliche Verhandlungen über den freien Handel, die Negerseiaverei und aber die Bittschrift des Ba— tons von Bode, betreffend die gegen Frankreich liquidirten Gelder, statt. ( Das 27 behalten gr uns für morgen vor.)

Portugal.

In Verfolg der im Supplement zum gestrigen Vlatte der Staats ⸗Zestung im Auszuge mitgethellten neuesten Nach⸗ richten aus Lissabon theilen wir aus den Pariser Blättern folgenden Privat, Brief aus Lissadon, vom 18. Juni mit: Unsere sogenannten Cortes * gestern Dom Pedro sei⸗ ner Rechte an die Krone fur verlüstig erklärt, und Dem Mlguel als Nachfolger Johann VI. anerkannt. Der Se— cretalr der Handels- Junta hat verlangt, daß, da die na— türliche Ordnung der Thronfolge durch den eben gesaßten Beschluß der Cortes umgesto 9 der unmittelbare Nach⸗ folge Dem Miguels, im Fall Leer ohne Nachkommen sterben sollte, bestimmt werde. Demzufolge ist die Prin= zessin von Velra, Donna Maria Theresia, Glteste Toch ter Johann IV., zur präsumtiven Thronerbsin ernanut wor— ben. Dlese Prinzessin, die sich jezt in Madrid befindet, war mit dem Jnfanten Dom Pedro von Spanten ver⸗ mählt, dessen Wittwe sie letzt ist: aber sie hat elnen Sehn von ihm, den Infanten Dom Sebastian Gabriei Der von den Cortes gefaßte Veschluß soll für den Augenblick

ehem gehalten werden.! Die Minister haben einn abinetsrath gehalten, ln welchem beschlosfen werden den König von Spanien zu bitten, daß er der Prinze ven Beira, die als Wlttwe eines Spansschen Infauten nne mil Dewilltzung St. Majestat Spanien verlasfen darfs

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