1828 / 181 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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würde, schritt man zur Ernennung derselben. Als sie auf

der Gränze anlangten, wurden sie von dem Nussischen Hofe nach amn berufen, und nachdem sie auch hier wie ehemals mit Straganow, als Ee mit den Ruffischen Bevolimächtigten dahin überelnge= mmen waren; daß man die Gränzen des Inhaltes der Ar— tikel nicht überschreiten, noch weniger aber den Sinn dieser letztern ausdehnen oder entstellen wolle, wurden die Cenfe, renzen eröffnet. Nach einigen Sitzungen legten die Rus— 53 Bevollmächtigten Ausarbeitungen unter den Namen enkihn ame (miderndes oder berschtigendes Aetenstuͤck) und Senet mun ferid (Separat Instrument) vor, u

ersuchten die Osmanischen Bevollmaͤchtigten selbige anzuneh,

men und zu unterzeichnen. Vergebens fuͤhrten letztere an, daß diese Handlungsweise den Gebräuchen und vorzuͤglich den vor der Eröffnung der Conferenzen übernommenen Ver- pflichtungen zuwider sey; „wir sind beauftragt“ erwie⸗ derte man ihnen „Euch den Inhalt dieser Actenstuͤcke unbedingt annehmen zu lassen, und unsere In— structionen gehen damit zu Ende“ Und hiernaäͤchst weigerten sie sich, die Sitzungen fortzusetzen. Da jedoch in dieser verdrießlichen Lage die Russischen Bevollmaͤch— tigten während der Conferenzen zugegeben hatten, daß die Sache der Griechen die innern Angelegenheiten der hohen Pforte, auginge, daß Rußland sich darin in keiner Art mischte, und daß sie (die Bevollmächtigten) 8 sogar amtlich anheischig machen wollten, die erhabene forte in dieser Beziehung völlig zu beruhigen; so war diese Klausel, dem Gebrauche gemäß, in das beiderseitige e en werden. Wohl uͤberlegt, mußte in der That, obgleich die hohe Pforte nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und allen Gesetzen der Staaten und Na— tionen, sich in dem Falle befindet, keine aͤußere Einmischung zu Gunsten der Griechen zu gestatten, eine solche Versiche—⸗ tung von Seiten Rußlands, abgesehen davon, daß sie jeden Stein des Anstoßes fuͤr die Freunde der Pforte aus dem räumte, letzterer gleichzeitig auch, sowohl fur die Ge— 5 für die Zukunft, die gluͤckliche Aussicht auf dle rhaltung des Friedens und der Freundschaft mit Rußland gewähren. Die Fortsetzung und der Veschluß der Confe— renzen gruͤndeten sich auf diesen. Gedanken, und der Ver— trag wurde daher gutwillig und ohne Anstand abgeschlos⸗ sen. Der Gesandte Ribeauplerre traf in Konstantinopel —— man erwies ihm alle seinem Range gebührende trages

bezeigungen. Der ĩ ĩ * g —— 28 Theil der Artikel des Ver

z usführung gebracht worden ö bem Hader Welt waren bereits nur allzusehr von Lange gezogen baren die sih so sehr n. die

r ef e, ndert worden; die erhabene Pforte 8 hatte sich eee wi gear, . de gr, . 4 uß⸗

: is ü e Sache der Griechen in

ischen zu * h Cern, n,, nahm aber tigter bei den Conferenzen und mit m Vevollmaͤch⸗ ner Verpflichtung gewesen war, = 2 Zeugen je⸗ sich das Protocoll iCn unseren Händen ungeachtet Versprechen förmlich zu läugnen, und wenle nd; ein solches habene Pforte zwingen, eine Bedingung aun 2 sie in keiner Art willigen konnte. Er weigerte 2 vorin

Veziehung weder Entschuldigungen noch V def in dieser

hören. Kurz darauf fand die betruͤglicherwesse r zu

Tatastrophe von Navarin, jenes abschenliche Jahrbüchern der Geschichte ganz na ser n 8 mmungeachtet wich dle hohe Pforte von ihtem Gn) Freundschaft und Mäßtzung, fing und allein an ihrn. vor den drei Mächten, nicht ab, sondern war vlelmehr 2 auf bedacht. die noch im Aufstandz begriffenen Prövn, mit neunen Gunstbezetgungen nach Mäglichteit zu gern ten. Aber der gedachte Gesandte damit noch' nicht zuseie den, hielt es fuͤr gerathen, ohne Grund und uestz. abzäwelfen. Ohne alls Uebertre bung wärden die X werden uber die eben erwähnten Ereignisfe, zusammt deᷣ riegung der undestreitbaren Rechte der hohen Pfort . ene. jede n desonderes Manifest rechtfertigen. ungeachtet und obgleich bei einer 5 ** e, . und d der Griechen voran derer, wel auf denselben —— sind, der Art und Weise, wie de ß entstanden ist, und des Zustandes, worin er sich gegenwartig befindet, se wie nach Üntersuchung aller andern ümstände diese Vegebenheit kiar und erw,iesen ist (denn es ist nicht nöthig Anderen ihren Ursprung zuzuschreiben, noch amzuden, ten, von wem sie angestistet und befoͤrdert worden) so hat

Prüfung der Ver⸗

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Basis ihrer Unterhandlun⸗

geführte in den

der Ereignisse welche dem

des obigen Manifestes der Pforte

doch der Russische Hof ven Seiten der erhabenen Psorte nichts als fortwährende . der aufrichtigsten 1 schast und der unbegränztesten Nachgiebigkeit erhalten. Aber er hat ihr fuͤr dieses Alles keinen Dank gewußt, und jemehr vlelleicht die hohe Pforte Sanftmuth und Mäßigung bewies um den Frieden zu erhalten, desto mehr nahin dun ge ff . Hof an Kalte und an seindseligen Gesinnungen zu. 9. ist die Ursache, weshalb die erhabeng Pforte sich gensth gt gesehen hat, den Muselmännern die Bedeutung des Wortes natürlicher Feind einzuprägen und in ihnen den Eifer des Jslamismus zu erwecken. Die 3 daß der Tractat von Akerman, von der erhabenen Pforte mit heim lichen Absichten unterzeichnet warden sey, sst durchaus will⸗ kuͤhrlich, und in Betreff der Manifeste, die sie in ihren Staaten verbreltet hat, konnte sie an ihre Völker wohl solche Befehle erlassen, die sie für gut fand, denn da es sich um eine innere Angelegenheit handelte, so hatte Niemand ein Recht sich darin zu mischen, noch sich dadurch beleidigt zu a. len. Im übrigen, so hatte, gleich nach der Abrelse des abgedachw ten Gesandten, der Groß ⸗Veyer es sich angelegen seyn lassen, dem Russischen Premier⸗Minister in einem Schreiben zu melden,

wie die hohe Pforte von ihrem alten Freundschafts⸗Systeme nicht

abweiche, sondern vielmehr aufrichtig die Erhaltung des Frie⸗ dens wänsche. Wenn dagegen Nußland auch seinerseits, wie es solches in seinem Manifeste behauptet, die Erhaltung des Friedens zwischen belden Reichen beabsichtigte, so wäre es sreundschaftlicher und seiner würdiger gewesen, wenn es auf das gedachte Schreiben ein wenig mehr Werth D hatte, denn' amtliche Worte sind unter Mächten eben so hellig als Verträge. Ja, angenommen sogar, 3 vielleicht der Inhalt Bußland einigermaßen 9

utzig gemacht und Zweifel und Ar atte, so konnte dasselbe sich wohl, spondenz zwischen beiden Höfen

klaͤ und sich über alle seine hmaaßun ,. n. . dasselbe es 3 . es 6

on⸗

iten gehen glei⸗— . . gehören. Was die Beschlagnahme der Ladungen Ru

o bediente

man sich, um das Fehlende zu 6 erlaubter und zu

2 .

Maaßtegel gewonnen hat.

dem Marktpreise abgeschätzt worden, und man t sie in dem Maaße, als sie eingehen. Da dlese Verfügungen 3. in 2 . 3 wor . 83 o läßt sich dieserhalb gegen die erhabene . . mindeste einwenden. Erwägt man alle die . e

un 1 di it dem Ausbruche der durch die Be anf 36. en, Insurrerction erlitten hat, so

mehr durfte man ußere Handel durch die gedachte Man klagt die Pforte mit Unrecht an, daß sie ö. Hof gegen Rußland auf⸗ hetze, denn zu allen Zeiten hat sie dergleichen Umtriebe 9 unverträglich mit ihrer Würde gehalten. Sle hatte genn

mlt ihren eigenen inneren Angelegenheiten zu thun, als da

sie noch hätte daran denken konnen, die Perser aufzuhetzen, und wie sie sich bei ihrem neutralen Zustande in der That niemals weder um die Eröffnung des Krieges die

lein an

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