1828 / 188 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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i an gare,

zur Allgemeinen preußischen Staats 3eitung Nr. 188.

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sche Unterthanen und Guter durch die gewaltsame Ergrel, fung und Beschlagnahme der Briefe der Englischen Kauf⸗ leute, in denen Wechsel bis zu einem hohen Betrage und andere werthvolle und wichtig? Documente enthalten waren, begangene Unrecht. Unsere ,, wird nun auf unmittel⸗ bare Entschädigung und Genugthuung für solche Verletzung der Verhältnisse zweier Nationen antragen.

In einer Versammlung der Portugiesischen Taufleute, welche gleich nach Ankunft der Nachrichten aus Porto ge—

en wurde, herrschte die Meinung, die letzten Berichte von dort seyen übertrieben. r

Das Schiff Cbichester ist mit der Post, Bon Duenes— Aoces vom 21. Apr, mit der aus Monte Wides vom as. Aaril und mit der aus Rio-Janeirs vom 18. Mai ange⸗ kommen. Nach Privat, Nachrichten aus Rlo-Jantito vom 17ten Mal war der Kaifer ie. das, . er bis dahin bereits von dem Benehmen seines Bruders in Portugal erfahren hatte, höchst entrüstet; es werde, heißt es darin, bald ein Drasilisches Geschwader bei Mabeira und Gibraltat erschel⸗ nen, um nzthigenfalls die Portugiesischen Häfen ih dlokiren.

Der Bericht des 53. ber Grafschast Clare über cho

Herru O Connells Wahl ist schon beim Kion⸗-Amte einge⸗

gen. * Am Morgen des 5. Juli erhlelt der genannte Sheriff

zwei Protestatsönen gegen Hrn. O Connell s Erwählung, die eine von mehreren sassen, die andre von einem gewissen G. Docan un er. Nichts deste weniger ergaß sich bei der Abstimmung zu Gansten Hrn. O Connell s eine Mehrhelt ven 1s Stimmen, so daß r (wie gestern im Supplement gemeldet), für erwählt erklärt warde. Diese Nachricht ver— ur sachte ein Freudengeschrei im Wahlfimmer, welches sogleich von , n harrenden Menge wiederholt wurde, und sich bald durch die ganze Stadt verbreitete. Darauf erschie⸗ nen beide Candidaten vor der Wahlversammlung, welche

r. O Connell, dem sich sein Freund, O Gorman Mahon, eln schöner junger Mann, mit dem grünen Bande des Ve— freier Ordens umhangen, zur Selte stellte, auf 2 Weise anredete: „Wenn ich Hie. ß ich 6. 18 9 3 sentant der Sr Ciare 97 che, nicht durch mein eignes Verdien l, . h die große Sache des Iri— chen Volks verfechte, o tes mie unmöglich, melne Ge⸗ fahle aus zusprechen. Delsall.) Lange schon war ich der wir kliche Repräsentant meiner Landsleute, ihres Unrechts, hrer RVlagen, lbrer Hoffnungen jetzt erst darf ich mich . so nennen. ( Delfall.« Wenn ich den größesten be meines Lebens und Eigenthums Eurer Sache aufge— eysert habe, so bin ich jetzt wichtig belohnt, da ich fühle, 2 ich meinem Vaterlande nützlich seyn werde. (Beifall.) nem fehr ehrenwerthen Gegher erkläre ich hier felerlich, de, wenn ich gegen da zle fd rhei gen öer öfsentiiche Sache aufgetreten bin, lein persönlich Gefühl mich erregte, wa daß i wänsche, daß alls vergessen sex, was ich Rau— bes ausgesprochen habe. (Hört, hort!) Wie soll ich aber

meinen Dank gegen die Einwohner von Clare ausdrücken?

Waren sie von mit erkauft ein, nein I) Ein? würde sie nicht erkaufen! Waren ie durch mich in 96 gesetzt? O nein; ich habe keine Mittel dazu. Warrn . ron mir verführt? Nei! Denn sie wußten, daß sie von nem radicalen Reformater wenig zu erwarten hatten; Beifall und Gelächter. ich erkläre, daß ich ;

ein rad Rejel mater bin. Nauschender De fan,) Welch i. 2.

ed ist jwischen dieser so reinen Wahl und der Brulaliat 8 a e Vahlen. 24 Ang der Redner 9. di Wuenanderfcbhng dr Eggen, Fugs Wah an, ,, , ,. 64 trafe im Parlament? sitzen Ine simmrch, Dielen Punkt nam Herr Vefay . gerald von Neuem aul, 1 ne die ihn zu un, kanten gefacht, fenen innig en gag daft, Den Eid, fuhr er sert, welcher den Parlaments. Mitg ieder n dor, Zechen , betiaze ih Es it acht zum ersten Male, daß ich den Widerwillen auespreche, weichen sch dagegen em⸗ pfinde. Kann ich auch ander? darüber denken, der ich aus mer kathellschen Familse entsprossen und, den Kathollten blutewerwandt bin! Wenn der gelchrt Derr (Hr. G Cen, nel, oder Ugend ein Anderer den Verschlag zu der Aushe, bang diefes Eider thut. so mer, , * gewiß aus allen green umtersisgen, (Lauter Beisall, so wie ich in allen

n einer Versammlung den Antrag machen, daß die

unkten die allgemeinen Interessen des Landes vertheid 2 Der n setzte sich unter lauten be n , gungen nieder, worauf der Sheriff Hr. O Sanne Gläck wuͤnschte, und die Ver sammlung auseinander a, W rr. regung wegen dieser Wahl ist in Irland allgemein. Als Hr err zu Limerick ankam, strömte ihm das Volk entgegen und zündete Freudenfeuer an. Da aber die Mit“ lieder der Affoclatlon den Katholiken befohlen hatten, ru= . zu seyn, so hörte man weder Lärmen, noch sah man

etrunkene auf den Straßen, obgleich dies dem Irischen Character sehr wenig ähnlich sieht; solche Wunder bewirkt die Assoclatlon. Folgendes ist ein charactiristischer Zug aus der Geschichte dieser merkwürdigen Wahl. Ein armer Mann kam nach Ennis und stimmte, ä, seiner Fa⸗ mille, für Hrn. Fitzgerald. Ei er, welcher ihm de gegnete, rief ihm ju? „Der Fluch wird dich treffen, für das was du gethan.« Biefe Worte machten einen sol. chen Eindruck auf den Mann, daß er, als er mitten durch das Gedränge und in der Hitze nach Hause geeilt war, sich niederlegte und starb. Sogleich rief man dies als „eine Handlung Gottes“ aus, und sobald die Abstimmung geen. det war, zeigte sich Hr. O Connell auf einem Balcone, und erklaͤrte dem Volke, er vergebe dem gestorbenen Sünder. Darauf nahm er feinen Hüt ab, kniete nieder und bat die Versammiung, mit ihm den Allmächtigen anzuflehen, daß er dem Manne vergebe. In der Stadt Dublin haben die Volksaufreger eine Proelamation erlassen, w den Einwohnern verboten wird, ihre Freude äber Hrn. Fitz ge= rald's Besiegung durch Proeesslonen oder luminationen zu äußern. Dem Courier zufolge, haben sie sogar der Polizei angejelgt, sie selbst warden far die Erhaltung des Friedens sorgen, bie Dienste der Polizei seyen daber nicht nöthig. Auch die katholische Association hat in einer offentlichen Be— kanntmachung die Kathollken davor gewarnt, bei der bevor⸗ stehenden Feier der Schlacht von Aughrim nicht ihrem Hasse gegen die Orange⸗-Parthel Luft zu machen. Eins der Mlt⸗ glleder der Associatlon hat angekündigt, es werde stens men

esitzer und Geschäftsführer, welche das Volk wegen

6. . e, , , sollten. Hr. O' Brsen wird binnen Kurzem dem Parlamente

eine Bittschrift mehrerer Freisassen der Grafschaft Clare gegen die Aufnahme des Hrn. O Connell einreichen.

Der Courier spricht folgendermaßen über Hrn. O Con⸗ nell Erwählung: In den Augen des Herrn Butler und des Postboten ist O Connell jetzt Parlaments⸗Mitglied. Aber wer kann uns seine moralische Metamorphose erklären? Man lese seine Rede. Er ist mitleidig und beschuldigt Hrn. Fitzgerald nicht langer der schaudervollsten Gorteslästerung. Er ist großmuͤthig und nennt die Vergehen seines Gegners nicht langer „blutig und unchristlich.“ Während er den kurzen Triumph genießt, portofreie Briefe versenden zu kön— nen ), muß der Sheriff von Clare seine Erwählung dem Kron. Amte ankündigen, und bald muß sie auch dem Parlamente bekannt gemacht werden. Läßt sie das letz. tere als gültig zu, so muß es auch ein für allemal 2 , daß ein Katholik rechtmäßig erwählt werden Fnne. Selbst die, welche fräher so sehr um die Eman⸗ cspatlon besorgt waren, schelnen jetzt schlimme Folgen von den Irischen r zu befürchten. So sagt ein Mergen⸗ blatt? „Wir fürchten von der ungeheuren Heuchelei der Prie= siet elne Folge, nämlich eine Neacrion in den öffentlichen Meinung Englands, bie dem Frieden und der Freiherr wäh- rend der kommenden halben Jahrhunderts gefährlich seyn wird. Wenn das Volk dieses Landes nur argweohnt, daß die Emancipatlon eine Maaßregel der Päpstlichen Hierarchie sst, fo mögen sich die Katholiken von rland darauf gefaßt machen, mit ihrem selbstgeschaffenen Unglück nach Ober, Ca— nada ober Nen Sad, Wales zu gehen. Diese Stelle ent⸗ . die reine Wahrhelt. Aber warum, Ihr Herren, ver⸗ ndert Ihr Euren Ton? Habt Ihr einen ehrbaren VBarger den Kopf schürteln sehen, und glaubt nun, ihm etwas Len fern ju müssen, was mehr nach seinem Geschmack ist? Die

) Dles so wie das, waz wester oben vom Pestpoten gesa ,, Harlan en i Mitglieder haben. . el. welch