1828 / 189 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Gehalt des General ⸗Directors (Hrn. Becquey) wurde, nach dem Antrage der Commission, von 50, 0 auf 40,06 Fr. herabgesetzt. Herr Sal ver te hatte 37 daß dasselde um 20,909 Fr. ermäßigt werde. Als er im Laufe seiner des⸗ fallsigen Rede von n Mestadier unterbrochen wurde, machte der Praͤsident diesem Letztern bemerklich, wie es in der Kammer nicht gebräuchlich sey, daß zwei Redner auf ein- mal sprechen. In dem 2ten Paragraphen werden fuͤr die Brücken und Königlichen Straßen 20, 60, Fr. verlangt; ein Vorschlag des Hrn. von Formont, diese Summe um 4 Millsonen zu vermindern, um damit sen und Tilgung einer Anleihe von 8 Millionen, welche auf den Straßen“ Bau verwendet werden sollte, zu bestreiten, fand keine wei— tere Unterstuͤtzung. Hierauf 2 r. Carl Du pin und nach ihm der Graf von Sesmalsons die Rednerbüuhne. Die Versammlung wurde indessen so ungeduldig, daß Beide sich Anfangs gar nicht verständlich machen konnten. Der Erstere berief sich auf das Beispiel Englands, Schott

lands und Irlands, wo die Landstraßen jährlich zweimal von einem Sachverständigen in Augenschein genommen wuͤrden; er lobte das System der Erhebung eines Chaussee⸗ Geldes, ohne welches der berübmte Mae Adam seine neue Pflasterungs⸗Methode nicht wurde haben einführen können und erklärte, daß er nicht wohl begreifen könne, warum, da Frankreich einen Zoll von den Flüͤssen und Kanälen be— iehe, es nicht auch einen solchen von den Landstraßen erhé— ö wolle. Hr. v. Sesmalisons bedauerte es, daß die mlung der Rede des Hrn. Dupin nicht eine größere erksamkeit gewidmet habe; er wollte noch weiter spre— chen, allein die Unruhe nahm dergestalt zu, daß er sich ge noͤthigt sah, mit der Aeußerung; gegen eine so tumultuari⸗ sche könne er nicht ankämpfen, die Tribune wieder zu verlassen. Sogleich stuͤrzte aber der Baron Me chin zu derselben mit der Erklärung, daß er der Ungeduld der Kammer Trotz 9 bieten Muth genug habe; es ser trau⸗ rig, daß man die Redner nicht hoͤren wolle; er seldst habe noch manche schöne Dinge über den vorliegenden Gegenstand zu Jagen, um indessen die Geduld der Ver sammlung nicht zu „wolle er sich dieselben bis zum nächsten Jahre * Der General Hi te, daß Jahren Bauten t vollendet seyen, und si ——— aus, . zu dem Kanal und * D eine En chabigung benutzen möchte. Ein so o . wurde, meinte er, einerseits fuͤr den Staat sehr okonomlsch und andererseits dem Soldaten heilsam seyn, da derselbe da—⸗ durch an Ermuͤdung gewohnt werden und eine Zerstreuung von dem langweiligen Exerciren erhalten wurde. Hr. von Briequeville machte einige Bemerkungen über das In, genieur⸗ Corps und über die Hindernisse, die dasselbe nützli⸗

Bauten in den Weg lege; er wurde von Herrn von

alvandy widerlegt. Nachdem noch Hr. Labbey de sich über den Kanal⸗Bau geäußert, und Hr.

ecquey sehr weitläuftige Aufschlüͤsse über diesen Gegen stand gegeben hatte, ging die Versammlung um 3 Uhr aus⸗ einander. ;

Paris, 12. Juli. Die Gesetz Sammlung enthält nun⸗ mehr das Gesetz wegen der alljährlichen Revision der Wäh— ler · und Geschwornen / Listen; dasselbe ist vom 10ten d. M. datirt. .

Das Journal du Commerce will wissen, daß die Com⸗ mission, welche den Auftrag hat den Vorschlag, wegen Ver⸗ setzung des vorigen Ministerlums in den Anklagestand, zu prüfen, mit ihrer Arbeit so ziemlich ju Ende sei und in die⸗ sen Tagen einen Berichterstatter ernennen werde.

Dasselbe Blatt glaubt, daß die Minister dem Könige den Vorschlag gemacht haben, Herrn Lamsè zum Praäsidenten des Minister⸗Rathes ohne Portefeuille zu ernennen, daß aber Hr,. Lainé selbst das ihm gemachte Anerbieten, unter Vor, kae seines bedenklichen Gesundheits / Zustandes, abgelehnt

abe.

Ein in Lyon erscheinendes Blatt meldet, daß in gewis⸗ sen dortigen Häusern Unterschriften zu einer Bittschrift an den König gesammelt werden, um denselben ju veranlassen, die beiden Verordnungen wegen der Jesuiten' und der lle, nen Seminarlen zurück zu nehmen. Dle Voestellung soll, heißt es, dem Monarchen nicht durch die Minsster vorgelegt werden. In Amiens werden ebenfalls Unterschriften zu einer

ähnlichen Dittschtift gesammelt. roßbritanien und Irland. Parlamente Verhandlungen Am 11. Juli reichte

im Oberhause der Marquis von d ĩ itt schrift ein, weiche M e, ei eg n.

bei diesem Gegenstande die 109 Millionen Bewohner von Indien betheiligt, außerdem aöer auch die Gutsbesitzer in Westindien, welche, so oft dieser Gegenstand erwogen wor den, ja vielleicht zu oft, zu Rathe ag. wären, und end⸗ lich die Consumenten, denn durch die Gleichstellung der Ab—= gaben würde eine Vergrößerung der Zufuhr fuͤr die Markte bewirkt werden. Welche Wirkung dies auf die Presfe des Zuckers und auf die Ausfuhr jenes Artikels aus England nach andern Theilen der Welt haben werde, lasse sich vor 7 nicht bestimmen; allein in Betracht Indiens seJl es durch s nothwendig, die Cultivatton dieses Landes, als das ein, zige Mittel seiner festen Verbindung mit dem unsrigen, ermuthigen. Thatsachen dieser Art konnten Ihren Herrlich= keiten nicht oft genug vorgelegt werden, um sie auf die Ent- scheidung wegen der Erneuerung der Privilegien der Ostin⸗ dischen . vorzuberelten. Lord Clifden bemerkte, im Britischen Reiche fänden sich zwei sehr ausgedehnte Mo— nopole, das des Zuckers und das des Thees, jenes stehe den Westindischen Gutsbesitzern, dies der Ostindischen Eo g⸗ nie zu. Er jweifle nicht daran, daß sich das Glück des g9⸗ lischen Volkes bedeutend erhöhen würde, wenn diese Mond—= pole zu Ende gingen wenn der Zucker aus Ostindlen zu derselben Abgabe wie der aus Westindien zugelaffen und der Handel mit China allen Bewohnern Großbritaniens offen stehn würde. Er hoffe, daß dies sich ereignen werde, sobald. der Freibrief der Ostindischen 4 *. ablaufe. ; Im Un terhause reichte Hr. Lu m ey mehrere Dirt⸗ schriften von wahlfähigen Personen aus East, Rerford ein, welche das Haus um neue Wahlausschreiben für ihren Flecken ersuchten. Hr. Brown low trug seine Bill wegen Aus. trocknung der Sümpfe in Irland vor. Sie ward jum erstenmale verlesen und die jweite Lesung auf heute über 2. Wochen festgesetzt. Hr. Stuart machte das Haus auf die nahe an ein Verbot gränzenden Abgaben der Amerskanl= schen Tarif⸗Bill aufmerksam. Es sey nun zu spaͤt, in der jetzigen Sitzung noch Maaßregeln wegen dieses Gegenstandes ju ergreifen, aber das Land sollte doch wenigstens dle Ge—= nugthuung haben, zu wissen, daß die Minister Maj. ihr Augenmerk auf die Sache richteten. Der Kanjler der. Schatzkammer bemerkte, sein sehr ehrenwerther nd (der Präsident der Handelskammer) 2 gewiß

enstand bei der . . das Haus in einen Au Wege und Mittel. Der Kanzler der Schatzt

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gabe des Jahres 1527 eingehen. Aus den Papieren auf der Tafel des Hauses gebt hervor, daß die Einnahme des Jahres 1327, init Abrechnung einiger Zwerge der Einkanft.

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Best. Indischen 8 bejeg. Ei seyen, melnte er,