dem Herjog von Wellington und baten hauptsächlich um die Abschaffung der 33 in Irland bestehenden Zölle auf Kohlen, deren Einfuhr in Manchester, Leeds und Glasgow zollfrel ist Auch beschwerten si: sich äber die zu stark. und zu nahe Concurrenz in Fabrikwaaren von Selten der drei so eben genannten Städte, die ihnen durch die immer mehr sich verbessernde Dampfschifffahrt noch fuͤhlbarer wurde. In Folge dieser Umstände, fuhrt? die Deputatson an, kostete
eine Tonne Kohlen in den drei genannten Fabrikstadten
nur 5 s während man sie in Dublin und Belfort, ohne den Zoll zu rechnen nicht unter 13 bis 14 s. kaufen könnte. Der Herzog ging sehr genau in diesen Gegenstand ein, und entließ die Deputation mit der Hoffnung ihre Wansche erfuͤllt zu sehen. Auch hatte er unter andern gääußert, daß die Regierung bereits ihre Aufmerksamkeit auf den ganzen Kohlenhandel gerichtet hatte, und daß er persoͤnlich von den stattfindenden Mißbräuchen überzeugt ware, die darauf abzweckten, dte Kohlenpreise, besonders in London ganz unmäßig in die Hohe zu treiden. i
In mehreren Gegenden Englands ist durch Umberschwem— mungen viel Schaden angerichtet worden.
Nachrichten aus Columbien zufolge, sollen zwischen den Anhängern Bolivar's und. Santander s neuerdings wieder Streitigkeiten vorgefallen seyn.
Seitdem Florida an die Vereinigten Staaten abgetreten ist, wird dort das Zuckerrohr mit vielem Glück und Vortheil gebaut. Dies bedroht die Die Amerikaner bejiehen jetzt jahrlich von Florida! !,) e . Zucker, deren Werth wenigstens 3 Million
eträgt.
Das hier angekommene Packetboot Franeis Freeling hat eine Menge Zeitungen von den Lewards. Inseln mitgebracht. St. Thomas verließ es am 15ten d. M Die Varbadoes ö melden den völligen Schiffbruch des George, Cap.
art von Bristol nach St. Vincent, an der Sadfelte dieser Insel. Eine Zeitung giebt einen statistischen Bericht über die Quantität des im gegenwärtigen Jahre aus Var, badoes verschifften Zuckers. Sle bestand aus 10, 835 Or, hoft, 1639 Tiergons und 477 Fäßchen, zusammen an Ge— wicht 25, 150,47 Pfund. Vergleicht man sie mit der Zahl von 195,470 Acker des, welche diese kleine Insel enthält, so muß man uber
6 33 ieder land e.
Bruüssel, 19. Juli. Im Laufe des Monat eytem⸗ ber werden eine Division Infanterie, eine Brigade Cavalle—= rie und zwei Batterien von der Fuß- und reitenden Artille= rie in der Umgegend von Zeitz, Provinz Utrecht ein Uebungs⸗ Lager beziehen: Der Prinz Friedrich Königl. Hoheit wird die Uebungen leiten, und der General-Lieutenant Cort Hel—= ligers unter seinen unmittelbaren Befehlen stehen.
Am 15. d. M. hat der mit der allgemeinen Leitung der Angelegenheiten der reformirten Kirche beauftragte Staats⸗ Minister die dretzehnte General-Synode diefer Confession in Haag geschlossen.
Das — „Henriette ei Henri hat Nachrichten und Zeltungen aus Batavia bis zum 8. März gebracht. Ein Be— richt des General⸗Gouverneurs, aus Sörokarta vom X. — 1 den General Cemmissair enthält Folgendes:
er in Dijocsokarta commandirende Oberst hatte erfahren, daß die Aufrührer, welche die genannte Hauptstadt immer ⸗/ während beunruhigen und etwa 30 Mann stark in der Nacht vom 14. unbemerkt bis Gladak vorgedrungen waren, von den Eingebornen noch vor der Ankunft unserer Patrouillen zerstreut wurden und sich in die Ortschaften Kraplak, Kalie— poetie, Bangi, Irieg ⸗Irieg und andere zerstreut:. Eine Colonne von 150 Mann Infanterie, eine Abtheilung Husaren und 125
ikenträger nnter den Befehlen des Majors Cox van
pRhgler setzte sich darauf am 18. nach Djocjokarta hin in Marsch, um den Feind aus dieser Gegend zu vertrei⸗ ben. Man fand die Ortschaft Kraplak vom Feinde verlassen, aber in Kaliepoetle verlor er 15 Mann an Todten. Der Major hatte von einigen an diesem Orte zuruͤckgebliebenen Frauen erfahren, daß die Rebellen sich nach Bangi gewen⸗ det hatten, und folgte ihnen mit dem größten Theil seiner Truppen dahin, indem er den Lieutenant Poland mit einer kleinen Abtheilung nach Irieg-Irieg abschickte. Vel der Annäherung unserer Truppen warde aus diefer Ortschast auf sie geschossen; dies hinderte sie aber nicht, ihren Marsch nach Vangi fortzusetzen; bei Salarony wurden sie aber heftiger angegti und erhielten zugleich durch den Lleutenant Le Bran de Vexala Verstäͤrkung. In dieser Zeit war der Ma— jor westlich von Salarony auf eine feindlich: Abtheilung von etwa 200 Mann getroffen, die sich zurückziehen mußte und bis an das Ufer Bedock verfolgt wurde. Einem Ja—
Englischen Colonien Westindiens.
so ungeheure Production erstaunen.
vanischen Ansuͤhrer wurde bei die unter dem Leibe erschossen. Der Lieutenant Strasheim, der die nördliche Seite dieses Districts durchsucht hatte, gerieth mit dem Tommogeny Djomengolo in's Handgemenge. Dar auf vereinigte sich der Major mit dem Lieutenant Poland im Bezirk von Poetjan, und traf dort mit dem Oberst Lieu tenant Sollewyn zusammen, der von einer mit seiner Caval⸗= lerie gemachten Recognoscirung gegen le Passer Benoren zurücktehrte. 3
Amsterdam, 19. Juli. Während dieser Woche sind in Staatspapieren wenig Geschäfte gemacht; die Preise von Holländischen sind wegen Einhaltens der Ankäufe etwas ge— wichen, waren aber gestern in Folge der von London, Paris und Wien eingegangenen hoͤhern Course wieder as ange⸗ nehmer. ;
Von Colonial⸗Waaren läßt sich nichts bemerkenswerthes sagen, und bleibt deren Zustand ohne Ausnahme sehr flau.
Am Getreide⸗Markte war gastern der Handel in Weitzen nicht lebhaft; 129 pfuünd. weißbunter Polnischer Weitzen *r JI. 230; 127 pfùnd. buntar Königsberger Fl. 17; 13 pfünd. Maͤrkischer Fi. 212: Noggen ging nur an Verbraucher ab: 119. 1290 pfünd. Preußischer zu Fl. 130. 112. war nur unbedeutender Handel, pro Sept. galt Fl. 44, pro Oet. Fl. 444, pro Nov. und Dec. FI. 44.
Deu tsch lan d.
Frankfurt a. M., 26. Jull. Wir hatten im Lause der Woche steigende Notirungen von Wien, woraus denn auch für unsern Platz fortwährend viel Leden im Staats Effecten⸗Handel sich ergab. Ein großes Haus machte ausehn⸗ liche Einkäufe fuͤr baar in Metalliques und Bank- Actien; auch zeigten unsere Speculanten viel Kauflust, sowohl fuͤr baar, als auf ultimo dieses fir. In Geschaͤften auf Liefe⸗ rung war es still; es fanden sich eher Nehmer als Geber. In Prolongation und in Depot konnte man fur diese Effec⸗ ten zu 3 pet, pro anno willig Geld finden. Metalliqhes waren auf ulljmo six pCt. billiger, als per eomptant. Fur
Aetien per Comptant zahlte man 1 Fl. vro Stuck mehr, als
i — und Staat aschuld⸗Scheinen afte 24 1 x 2 Geld in 3p Etigen Bairischen, 2 3823 dai 283
12 pCt. Geld. Sp Madrid, 10. Juli.
a nien. Die hiesige Zeitung vom 5. Juli enthält das, unterm 3. Juni aus Vitoria datirte Königliche Decret wegen des Budgets des Kriegs- Ministeriums. Nach Inhalt desselben sind die sämmtlichen Ausgaben diefes Mi— nisterlums auf 265,954,240 Realen festgestellt: da dieselben, nach einer in den ersten sechs Monaten angestellten Berech“ nung auf 3605,56 Realen jährlich zu stehen gekommen seyn würden; so ergiebt sich eine Ersparniß von nicht weni— ger als 192,15 1,36, Realen.
Im Diplomatischen Corps sind außer den bereits angegebe⸗ nen noch folgende Veränderungen eingetreten. Hr. Vallejo geht von Neapel nach Lissabon, Hr. Acosta von Wien nach Neapel, Herr Campuzauo von Lsssabon nach Wien, Herr Ungqarte kehrt von Lucca in sein Vaterland ¶ Biscaya) zu⸗ rück; Hr. San Quirieo geht nach Kopenhagen, Hr. Vial von Hamburg nach Dresden; Hr. Quadrade geht als Ge— saudtschafts Secretair nach den Vereinigten Staaten. Herr Apariet in derselben Eigenschaft von Nom nach Stockholm. Dle Hen. Gareia Pere; de Castro und Rivas Salmon, von denen der Erstere der Petersburger Gesandschaft, der Andre in den Vereinigten Staaten beigesellt werden sollte sind in die Bureaux des Staats Ministerium zurückgerufen worden. 3
Die Spanische Regierung hat den General Major Des fleurs, einen Franzosen von Seburt und ebemailgen Gobber, neur von Ciudad-⸗Rodrigo und Asturlen zum Commandanten von Cadix ernannt. .
Aus den neusten Befehlen des Königs leuchtet eine versöhnlichere Gesinnung hervor. Unter den aus Portu⸗ gal zuruͤckgerufenen Flüchtlingen sind einige, die sich offen für die constitutionelle Verfassung aug? sprechen hatten,
Beilage
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